AT202528B - Verfahren zur Aufbereitung von Wasser - Google Patents

Verfahren zur Aufbereitung von Wasser

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AT202528B
AT202528B AT147858A AT147858A AT202528B AT 202528 B AT202528 B AT 202528B AT 147858 A AT147858 A AT 147858A AT 147858 A AT147858 A AT 147858A AT 202528 B AT202528 B AT 202528B
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AT
Austria
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sep
water
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lime
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AT147858A
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Philipp Mueller Nachf Eugen Bu
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/68Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/66Treatment of water, waste water, or sewage by neutralisation; pH adjustment
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F5/00Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents

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  • Treatment Of Water By Ion Exchange (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Aufbereitung von Wasser 
 EMI1.1 
 
Ausbildungstrom mit so viel Atzkalk versetzt wird, dass er einen   Atzkalküberschuss   aufweist. 



   Wenn das Rohwasser Alkalisalze enthält, bekommt man in diesem Falle eine Minderung der Alkalisalze in dem Masse, wie das Rohwasser durch Wasserstoffionenaustausoh vollentbast wird. Die in dem mit Atzkalküberschuss behandelten Teilwasserstrom   enthaltenen   Alkalisalze bleiben erhalten, soweit es sich um ihre Basen handelt. 



   Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ausser der   Magnesiähärteentfemung   und einer wählbar einstellbaren   Karbonathärte-   minderung auch eine vollständige Alkalisalzent-   femung zu   erreichen. Beispielsweise tritt oft der Fall ein, dass das Rohwasser einen sehr hohen Ge haltanAlkalikarbonatund/oderAlkalibikarbonat aufweist. 



   Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der zweite Teilstrom vor der Behandlung mit   Atzkalküberschuss   ebenfalls durch Wasserstoffionenaustausch vollentbast wird. 



   'Durch die Vollentbasung im Wege des Wasser-   stoffionenaustausches   werden im gesamten Rohwasser alle Erdalkalisalze   und ! Alkalisalze   in äquivalente Mengen freier Säuren übergeführt. Im zweiten Teilstrom, in dem ein   Atzkalkzusatz   im   Überschuss   erfolgt, werden die bei der Vollentbasung   freigewordenen Mineralsäuren   zu löslichen   Calcium ; salzen   neutralisiert, während die bei der   VoUent1basung   aus den Karbonaten und   Bikarbona-   ten des Rohwassers entstandene freie Kohlensäure und die im Rohwasser bereits vorhanden'gewesene freie Kohlensäure durch Reaktion mit überschüssigem Atzkalk in unlösliches Calciumcarbonat über-   geführt   wird.

   Das unlösliche Calciumcarbonat wird 
 EMI1.2 
 stammen kann, in bekannter Weise entfernt. 



   Der zweite Teilstrom, der beispielsweise über einen mit Atzkalk   beschickten Kalksättiger   bekannter Art geführt werden kann, kann anschliessend noch über ein Feinfilter geleitet werden, aus dem 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 neralsäuren, letztere aus den mineralsauren Salzen des Rohwassers stammend, und ausserdem Calciumhydroxyd in einer Menge enthält, wie sie der Sättigungskonzentration bei der betreffenden Arbeittemperatur entpricht. Um Atzkalk einzusparen, kann der grösste Teil der freien Kohlensäure aus dem zweiten Teilstrom des vollentbasten Wassers vor der Überschusskalk-Behandlung entfernt werden, beispielsweise in einer Rieseleinrichtung bekannter Art. 



   Nach der Wiedervereinigung und Mischung der Teilströme enthält das Wasser gegebenenfalls einen Überschuss an freier Kohlensäure. Die Ent- 
 EMI2.2 
 



  Zur Unterstützung der   Ausrieselung der   Kohlensäure kann ein   Luftgebläse   verwendet werden. Anschliessend kann dann das von der überschüssigen freien Kohlensäure befreite Reinwasser über eine Schicht gekörnten Marmors geführt werden. 



  Das Marmorfilter wirkt als   Sicherheits, Neutrali-   sationsfilter, so dass immer ein neutrales Reinwasser erhalten wird, auch wenn einmal bei unsachgemässer Bedienung mineralsaures Wasser dem Kohlensäure-Rieselturm   zugeführt   werden sollte. 



  Bei genügend grosser Dimensionierung des Mar-   morfi1ters   erhält man ein Reinwasser, das sich praktisch im Kalk-Kolensäure-Gleichgewicht befindet, falls dies besonders gewünscht wird. 



   Beispiel : Das Rohwasser möge folgende Analysenwerte haben : 
 EMI2.3 
 
<tb> 
<tb> ( d= <SEP> Grade <SEP> deutscher <SEP> Härte)
<tb> Gesamthärte <SEP> : <SEP> 160d <SEP> 
<tb> Karbonathärte <SEP> : <SEP> 16 d <SEP> 
<tb> Mineralsaure <SEP> Alkalisalze: <SEP> 49d <SEP> 
<tb> Alkalibikarbonate <SEP> : <SEP> 40d <SEP> 
<tb> Magnesiahärte <SEP> : <SEP> 5 d <SEP> 
<tb> Kalkhärte <SEP> : <SEP> llod
<tb> 
 
 EMI2.4 
 Mangesiahärte- und Alkalisalz-Freiheit eine Rest-   karbonat ! härte   von 5 d aufweisen soll. 



   Bei Anwendung des Verfahrens gemäss der Erfindung würde sich dann aus dem Rohwasser mit der vorstehend angegebenen Analyse ein Reinwasser mit folgender Analyse ergeben : 
 EMI2.5 
 
<tb> 
<tb> Gesmathärte <SEP> : <SEP> 9 d
<tb> Karbonathärte <SEP> : <SEP> 5 d
<tb> Nichtkarbonathärte <SEP> : <SEP> 4 d
<tb> Magnesiahärte <SEP> : <SEP> 0 d
<tb> Kalkhärte <SEP> : <SEP> 90d <SEP> 
<tb> i <SEP> Alkalisalze <SEP> : <SEP> O"d <SEP> 
<tb> 
 Wenn der   zweite leustrom des vouentbasten   Rohwassers in einem   Kalksättiger   mit   Atzkalk   gesättigt wird, so enthält das gesättigte Kalkwasser bei   200C   etwa 1250 mg freies   CaO   je Liter, entsprechend 1250d Atzkalk.

   Nach der bekannten Mischungsregel ergibt sich bei Verwendung eines Rohwassers und Gewinnung eines Reinwassers nach den beispielsweise vorstehend angegebenen Analysen, dass der über den Kalksättiger zu leitende zweite Teilstrom 7% der Gesamtwassermenge betragen muss. 



   Das beschriebene Verfahren ist schematisch in Fig.   l   dargestellt. 



   Da das Verfahren gemäss der vorliegenden   Er-   findung darin besteht, dass zusätzlich zum Verfahren gemäss dem Stammpatent der zweite Teilstrom durch Wasserstoffionenaustausch vollentbast wird, anderseits aber gemäss dem Stammpatent der erste Teilstrom ohnehin durch Wasserstoffionenaustausch vollentbast wird, ist es zweckmässig, das Verfahren so durchzuführen, dass der ganze Rohwasserstrom vor der Unterteilung durch Wasserstoffionenaustausch vollentbast und dass von den beiden Teilströmen der eine mit   Atzkalhüberschuss,   de ; andere nicht behandelt wird (Fig. 2). 



   Das Verfahren gemäss der Erfindung, das die   vollständige   Alkalisalzentfernung bezweckt, ist nicht nur anwendbar auf das Grundverfahren des Stammpatentes, bei dem eine dem Grad nach wählbare   Minderung der Karbonathärte   und eine vollständige Entfernung der   Magnesiahärte erfolgt,   sondern auch auf alle, zusätzliche Zwecke verfolgende Kombinationsverfahren des Stammpatentes, soweit solche zusätzliche Kombinationsverfahren nicht gerade, die Erhaltung oder Vermehrung der im Rohwasser enthaltenen Alkalisalze bezwecken. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Aufbereitung von Wasser zwecks Einstellung einer wählbaren   Karbonathärte-   minderung und praktisch vollständiger Magnesiahärteentfernung, beispielsweise für Brauwasser, durch vorübergehende Aufteilung des Rohwasser- stromes in zwei Teilströme, von denen der eine durch Wasserstoffionenaustausch vollentbast, der zweite mit Ätzalküberschuss behandelt wird, und die anschliessend wieder vereinigt werden, nach
Patent Nr. 199131, dadurch gekennzeichnet, dass zur vollständigen Alkalisalzentfernung der zweite Teilstrom vor der Behandlung mit Atz-   kalküberschuss ebenfalls   durch Wasserstoffionen- austausch vollentbast wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Aufbereitung von Wasser nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Roh. wasserstrom vor der Unterteilung durch Was- serstoffionenaustausch vollentbast wird, und dass von den beiden Teilströmen der eine mit Atzkalk- überschuss, der andere nicht behandelt wird.
AT147858A 1956-06-14 1958-02-28 Verfahren zur Aufbereitung von Wasser AT202528B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT199131D AT199131B (de) 1955-07-28 1956-06-14 Verfahren zur Aufbereitung von Wasser, insbesondere von Brauwasser
DE202528X 1957-03-08

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AT202528B true AT202528B (de) 1959-03-10

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ID=25607677

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AT147858A AT202528B (de) 1956-06-14 1958-02-28 Verfahren zur Aufbereitung von Wasser

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