DE65359C - Verfahren zum Anreichern von phosphorsaurem Kalk - Google Patents

Verfahren zum Anreichern von phosphorsaurem Kalk

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DE65359C
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DENDAT65359D
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E. BROCHON in Paris, 95 Boulevard Beaumarchais
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B11/00Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes
    • C05B11/02Pretreatment

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI

Claims (1)

  1. KAISERLICHES
    PATENTAMT.
    KLASSE 16: Düngerbereitung.
    Bei dem Verfahren des Patentes No. 34010 werden kalkhaltige Kalkphosphate mittelst wässeriger Kohlensäure unter Druck aufgelöst, und zwar wird hierbei mit einem Ueberschufs von Kohlensäure gearbeitet; die unter Druck hergestellte Lösung scheidet angeblich nach Aufhebung des Druckes das Carbonat ab.
    Dementgegen wird bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung nur mit so viel in wässeriger Lösung vorhandener Kohlensäure gearbeitet, als zur Auflösung allein des vorhandenen Kalkcarbonats erforderlich ist, während das Phosphat fast unberührt bleibt. Dieses Verfahren beruht, auf der Beobachtung, dafs die wässerige Lösung von Kohlensäure, einerlei ob Druck angewendet wird oder nicht, oder ob die Lösung eine gesättigte ist oder nicht, Kalkphosphat nicht auflöst, wenn sie eine genügende Menge Kalkcarbonat vorfindet, um sich mit diesem sättigen zu können. Dieses Verhalten, hat seine Ursache wahrscheinlich in der Bildung von doppeltkohlensaurem Kalk, indem dieses übrigens in hohem Grade unbeständige und bei der geringsten Verminderung der Spannung sich zersetzende Salz im vorliegenden Falle bewirkt, dafs hier freie Kohlensäure nicht mehr vorhanden ist, wohl aber eine Lösung von doppeltkohlensaurem Kalk im Wasser, welche Lösung aber auf das Phosphat keinerlei Wirkung ausübt. Aus diesem Grunde wird hier das Phosphat nur in zweiter Linie beeinflufst, indem es, sofern eine zu seiner Auflösung ausreichende Menge kohlensauren Wassers vorhanden ist, beim Nachlassen des Kohlensäuregehaltes zuerst fällt.
    Wenn man beispielsweise den mehr oder weniger mit kohlensaurem Kalk gemischten phosphorsauren Kalk der Einwirkung von kohlensäurehaltigem Wasser unter einem Druck von 6 Atmosphären und einer mittleren Temperatur von 10 bis ι 50 C. aussetzt, so wird eine Lösung von etwa 5 bis 6 kg Carbonat pro Kubikmeter Flüssigkeit eintreten, während sich in dem kohlensäurehaltigen" Wasser nur kaum in Betracht kommende Mengen des Phosphats vorfinden werden. Man hat demnach kohlensauren Kalk entfernt und das natürliche Phosphat entsprechend angereichert. Nachdem man das angereicherte Phosphat isolirt hat, kann man fast die ganze Menge Kohlensäure wiedergewinnen, indem man sie mittelst einer Pumpe aus der abgelassenen, den kohlensauren Kalk in Lösung enthaltenden Flüssigkeit absaugt. In dem Maafse, wie sich die Menge der im Wasser enthaltenen Kohlensäure vermindert, wird der in der Flüssigkeit gelöste kohlensaure Kalk gefällt.
    Pate ντ-Anspruch:
    Verfahren zum Anreichern von natürlichem phosphorsauren Kalk, darin bestehend, dafs man die calciumcarbonathaltigen Rohphosphate nur mit so viel in wässeriger Lösung vorhandener Kohlensäure behandelt, als zur Auflösung des vorhandenen Calciumcarbonats erforderlich ist.
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