DE419225C - Verfahren zur Raffination fluessiger Kohlenwasserstoffe - Google Patents

Verfahren zur Raffination fluessiger Kohlenwasserstoffe

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DE419225C
DE419225C DET29757D DET0029757D DE419225C DE 419225 C DE419225 C DE 419225C DE T29757 D DET29757 D DE T29757D DE T0029757 D DET0029757 D DE T0029757D DE 419225 C DE419225 C DE 419225C
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carbon dioxide
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B SC STEPHEN THOMAS CARD
D SC FERDINAND BERNARD THOLE
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B SC STEPHEN THOMAS CARD
D SC FERDINAND BERNARD THOLE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G27/00Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, by oxidation
    • C10G27/02Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, by oxidation with halogen or compounds generating halogen; Hypochlorous acid or salts thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G29/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, with other chemicals
    • C10G29/06Metal salts, or metal salts deposited on a carrier
    • C10G29/12Halides

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Description

  • Verfahren zur Raffination flüssiger Kohlenwasserstoffe. Die Erfindung betrifft die Raffination flüssiger Kohlemvasserstoffe durch Ausscheidung der darin enthaltenen Schwefelverbindungen, wie z. B. organischen Schwefelverbindungen, mehrfach geschwefelten Schwefelverbindungen oder Schwefelwasserstoffverbindungen, mittels einer Lösung von unterchlorigsaurem Salz, z. B. Natrium oder Calcium.
  • Bei der Anwendung solcher Lösungen werden die in dem Ö1 enthaltenen Schwefelverbindungen oxydiert und Stoffe erzeugt, die leicht in die Lauge übergehen und mit dieser entfernt werden. Es hat sich aber als notwendig erwiesen, einen geringen Überschuß an freiem Alkali zu benutzen, hauptsächlich um die Chlorierung des Kohlenwasserstoffes zu verhindern und die Lösung zu stabilisieren, so daß sie sich während der Lagerung nicht zersetzt.
  • Die Erfindung beruht auf der Entdeckung, (laß man die unterchlor igsaure Salzlösung rascher zur Wirkung bringen und die Reaktion beschleunigen kann, indem man den Gehalt an freiem Alkali unmittelbar vor der Anwendung der unterchlorigsauren Salzlösung oder während der Behandlung verringert; hierdurch wird die Lösung in hohem Grade destabilisiert, und zwar so, daß der Destabilisator gleichmäßig verteilt und kein örtlicher Überschuß an Säure, insbesondere starker Säure, vorhanden ist, wie es sehr leicht vorkommt, wenn zu diesem Zwecke Mineralsäure benutzt wird, was zu einer Selbstzersetzung der ganzen Menge führen kann.
  • Gemäß der Erfindung wird Kohlenstoffdioxyd benutzt, und zwar wird dieses in das Gefäß, in dem die Behandlung stattfindet, durch Rohre, die vorteilhafterweise am Boden des Gefäßes angeordnet sind, eingeführt. Die Flüssigkeiten werden durch geeignete Mittel gerührt, w *ihrend der Behandlung ständig tun,' tim die gleichmäßige Verteilung des Gases und die nötige innige Mischung der unterchlorigsauren Salzlösung mit dem Ö1 zu erreichen. Das Kohlenstoffdioxyd wird in solcher Menge eingeführt, daß der Gehalt an freier kaustischer Soda praktisch auf Null herabgemindert wird. Anstatt Kolilenstoffdioxvd kann auch ein Metallsalz benutzt «-erden, das durch die Reaktion mit dem freien Alkali unlösliche Hy droxy de niederschlägt, z. B. schwefelsaures Eisen, schwefligsattres Eisen, Eisenchlorid, Mangansttlfat, Magnesiumsulfat oder Zinksulfat. Ein solches Salz wird v orteilhafterweise in Form einer Lösung in die unterchlorigsaure Salzlösung eingeführt und darin gleichmäßig verteilt. Die Wirkung ist die gleiche wie die des Zusatzes von Kohlenstoffdioxyd, nämlich die, daß durch die Verringerung der Konzentration der Hvdroxvlionen das freie Alkali zerstört wird. y Beispielsweise wurden 50o ccm schwefelhaltiges 01 mit i 3o ccm unterchlorigsaureni Natrium (0,38a N) verrührt, das i, i g kaustische Soda j e Liter, d. h. einen Überschuß an kaustischer Soda enthielt, welcher der unterchlorigsauren Salzlösung eine zur Lagerung genügende Stabilität gab. Es ergab sich, daß 34,5 Prozent des unterchlorigsauren Salzes in io Minuten aufgebraucht worden waren, während, wenn die gleiche Behandlung unter Zusatz von o,igg schwefligsaurein Eisen Aisgeführt ,wurde, 79 Prozent des unterchlorigsauren Salzes in der gleichen Zeit aufgebraucht worden waren. Durch die angegebene Menge schwefligsauren Eisens wurden also (),1 16 g freie kaustische Soda verbraucht und somit der Gehalt an freiem Alkali von 0,43 g auf 0,027 g herabgemindert. Wenn die zuge->etzte Menge schwefligsauren Eisens geneigt, um unter den vorstehend angegebenen Verli:iltnissen die letzte Spur von freiem Alkali zu entfernen, so wird die Aktivität des unterchlorigsauren Salzes weiter verringert.
  • Bei einem anderen Ausführungsbeispiel wurden joo ccin schwefelhaltiges Öl mit 20occin unterchlorigsauremNatrium (0,322N) mit einem Gehalt von 0,7 g kaustischer Soda je Liter verrührt, wobei sich ergab, daß nach i o Minuten 33,7 Prozent des unterchlorigsauren Salzes aufgebraucht worden waren. Unmittelbar darauf wurde genügend Kohlenstoffdioxyd eingeführt, um die freie kaustische Soda in Foren von \ atritimbicarbonat auszuscheiden, was zur Folge hatte, daß nach v;-eitereii j Minuten 9i Prozent des unterchlorigsatiren Salzes aufgebraucht waren.
  • Zur Einführung des Kohlenstoffdioxyds (sei es in Foren von Kohlensäure oder in Foren von Rauchgas) oder des anderen Destabilisators in die unterchlorigsaure Salz-Msung ist keine besondere Apparatur not-«-endig. Auf der Zeichnung sind beispielsweise zwei hierzu geeignete Apparate dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Apparat zur Einführung von Kohlenstoffdioxyd in die Lösung und Abb. 2 einen solchen zur Einführfing von Kohlenstoffdioxyd oder einer Lösung eines anderen Destabilisators zusaminen mit der untercfilorigsauren Lösung und dein zu behandelnden Öl in einen @@'aischer.
  • Bei dem Apparat nach Abb. i wird das Kohlenstoffdioxyd in die in dem Gefäß a befindliche unterchlorigsaure Salzlösung durch ein Rohr d eingeführt, dessen wagerecht über dein Boden des Gefäßes liegender und am Ende geschlossener Teil b1 mit einer Reihe kleiner Löcher versehen ist, durch die das Gas ici die Lösung aufsteigt. Dieses Rohr kann durch eine Rohrschlange oder durch mehrere perforierte Rohre oder andere Mittel ersetzt werden, durch die das Gas in die Lösung so eingeführt werden kann, daß es in Form von Blasen durch diese emporsteigt.
  • Bei dein Apparat nach Abb.2 wird das hohlenstoffdioxyd oder der andere Destabili-' sator durch ein Rohr c einer Pumpe d zugeführt, welche gewisse Mengen des zu behandelnden Öles und der Unterchlor igsauren Salzlösung aus den Rohren e und f ansaugt und deren Druckrohr ä durch ein weiteres Rohr mit dem Wäscher la verbunden ist, in dem die Behandlung stattfindet. Das Kohlenstoffdioxyd oder der andere Destabilisator und die unterchlorigsaure Salzlösung werden in dieser Weise durch die Pumpe durchcinandergeschüttelt und miteinander in innige Berührung gebracht. Ferner kann auch das Saugrohr der Pumpe durch ein Rohr i mit dein Wäscher h. verbunden sein, so daß die Pumpe auch von dem Inhalt des Wäschers absaugt und so denselben beständig im Umlauf hält. Die zugeführten Mengen von 01, unterchlorigsaurer Salzlösung und Kohlenstoffdioxyd können durch an den Rohren e, f und c angebrachte Ventile geregelt werden. Das Kohlenstoff dioxyd oder der andere Destabilisator könnte auch durch eine Nebenleitung in eine zur Zuführung der unterchlorigsauren Salzlösung dienende Pumpe oder in den Wäscher, in dem vorher die unterchlorigsaure Salzlösung und das Öl miteinander gemischt «-orden sind, eingeführt werden. Bei Verwendung eines anderen Destabilisators ist das Verfahren das gleiche und wird auch die Lösung des Destabilisators in der gleichen Weise wie das Kohlenstoffdioxyd eingeführt.
  • V orteilhafterweise wird die- Menge des überschüssigen Alkalis während der Behandlung verringert; es kann aber auch ein Teil des Überschusses vor Beginn der Behandlung verringert werden.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRjiCHE. i. Verfahren zur Raffination flüssiger Kohlenwasserstoffe durch Behandlung mit einer einen geringen überschuß an freiem Alkali enthaltenden wäßrigen Lösung eines unterchlorigsauren Salzes, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an freiem Alkali unmittelbar vor oder während der Behandlung verringert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, bei dein die unter chlorigsaure Salzlösung durch alkalibindende Zusätze destabilisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Destabilisator in das Gefäß, in dem die Behandlung stattfindet, eingeführt und in der Lösung gleichmäßig verteilt wird.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein gasförmiger Destabilisator verwendet wird.
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