DE923251C - Verfahren zur Herstellung von Phenylacetylen bzw. dessen Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phenylacetylen bzw. dessen Derivaten

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DE923251C
DE923251C DEG10266A DEG0010266A DE923251C DE 923251 C DE923251 C DE 923251C DE G10266 A DEG10266 A DE G10266A DE G0010266 A DEG0010266 A DE G0010266A DE 923251 C DE923251 C DE 923251C
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DE
Germany
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naphthalene
nitrogen atmosphere
sodium
phenylacetylene
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Expired
Application number
DEG10266A
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English (en)
Inventor
Paul Dr Beekmann
Hans Dr Wille
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Gesellschaft fuer Teerverwertung mbH
Original Assignee
Gesellschaft fuer Teerverwertung mbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C15/00Cyclic hydrocarbons containing only six-membered aromatic rings as cyclic parts
    • C07C15/40Cyclic hydrocarbons containing only six-membered aromatic rings as cyclic parts substituted by unsaturated carbon radicals
    • C07C15/42Cyclic hydrocarbons containing only six-membered aromatic rings as cyclic parts substituted by unsaturated carbon radicals monocyclic
    • C07C15/48Cyclic hydrocarbons containing only six-membered aromatic rings as cyclic parts substituted by unsaturated carbon radicals monocyclic the hydrocarbon substituent containing a carbon-to-carbon triple bond
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/32Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from compounds containing hetero-atoms other than or in addition to oxygen or halogen
    • C07C1/325Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from compounds containing hetero-atoms other than or in addition to oxygen or halogen the hetero-atom being a metal atom
    • C07C1/328Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from compounds containing hetero-atoms other than or in addition to oxygen or halogen the hetero-atom being a metal atom the hetero-atom being an alkali metal atom

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Phenylacetylen bzw. dessen Derivaten Die Erfindung bezieht sich auf die HeTatellung von Phenyl-acetylen bzw. dessen Derivaten durch Umsetzung von Thionaphthen mit Alkalimetallen, insbesondere metallischem Natrium, bei Temperaturen von vorzugsweise über 15o°, insbesondere in Abwesenheit von Sauerstoff, z. B. .in inerter Gasatmosphäre.
  • Die Umsetzung von Thionaphthen mit metallischem Natrium bei verhältnismäßig tiefen Temperaturen (zwischen 114. und 12ö'), wobei das u-Was-serstoffatom oder sowohl das a- wie das ß-Wasserstoffatom durch Natrium substituiert wird, ist bekannt, ebenso die Bildung von Vinylthiophenol aus Thionaphthen (vgl. Weissgerber und Kruber, B. 53, 1556/1557) Beider Umsetzung von Thionaphthen mit metallischem Natrium bei Temperaturen um 15o° und höher, z. B. 16o°, ingbesondeTe unter Au:sschluß von Sauerstoff, z. B. in einer Stickstoff atmo,sphäre oder einer anderen indifferenten Gasatmosphäre, gibt das Thionaphtheumole@kül das Schwefelatom unter Bildung von Natriumsulfid bei gleichzeitiger Wasserstoffentwicklung und Bildung von Phenylaoetylennatrium ab. Aus diesem Phenylaaetylennatrium kann, z. B. durch Behandeln mit heißem Wasser unter Ausschluß von Sauerstoff, insbesondere in Stickstoffatmosphäre, Phenylacetylen erhalten werden.
  • Die Reaktion läßt sieh folgendermaßen veranschaulichen:
    Die Reinge:wsnnung des - Phenylacetylens aus
    diene Reaktionsgemisch ist z. B. durch Destillation
    leicht möglich.
    Nach einer Ausführungsform der Erfindung
    kann in Geigenwart von Lösungsmitteln für das
    Thionaphthen gearbeitet werden. Die: verwendeiten
    Lösungsmittel sohlen naturgemäß geigen Natrium
    .beständig :sein; zweckmäßig wanden solmit
    einem .Siedepunkt oberhalb des Siedepunktes des
    Phenylacetylens verwendet, z. B. Naphthalin oder
    Dekahydro:naphthalin.
    Die Lösungsmittel brauchen nicht rein zu sein,
    z. B. kann man: technisches Naphthalin verwenden:
    Es kann :also technisches Naphthalin, z. B. mit
    einem Gehalt von 4% Thionaphthen, eTfinidumgs-
    gemäß mit Alkalimetall, insbesondere- metallischem.
    Natrium, bei Temperaturen um 15o'°1 und darüber,
    vorzugsweise unter Ausschlizß von Saumstoff, z. B.
    in Stickstoffatmosphäre umgesetzt werden, wobei
    thionaphthenfreies Naphthalin erhalten wird, aus '
    dem das gebildette Natriumsulfid leicht zu ent-
    fernten ist. , -- .. _ . -. .. - -
    Das thionaphtherdlaltige Naphthalin, wie '69s bei
    der großtechnischen Aufarbeitung des Steinkohlen-
    teers in großen Mengen anfällt, kann also gemäß
    der Erfindung nach der üblichen Vorreinigung von
    ungesättigten Bagleits1toffen als wertvolles, bisher r_
    übersehenes Nebenerzeugnis- laufeüd Phemiyl.aCeitylen
    liefern, dem wie den übrigen, Monosubstitution.s--
    pro:duktent des Acetylens,- wie Methyl-, Äthyl-,
    Vinylaeetylen, besondere Bedeutung für organische
    Syntiheisen, darüber hinaus aber auch technische
    Bedeutung in der Riechstoffindustria, der Kunst-
    stoffindustrie, ' z. B. als - Ausgangsprodukt für -
    Mischpolymerisatte mit besonders geringer Jodzahl
    und hohem Schmelzpunkt, ferner als Stabilisator
    für ungesättigte Kohlenwasserstoffee, besonders
    Styrole, zukommt.
    Beispiel i
    Eine Lösung vorn iookg Thioniaphthan in Zoo kg
    Dekahydronaphthali@n. wird mit einem gering-en
    Überschuß der theoretisch erforderlichen Menge
    Natrium (= 52 kg) unter Stickstoff attmosphäre bei
    i8o'°i unter Rühren am Rückfluß zum Sieden er-
    hitzt:
    Das Reaktionsgemisch wird ebenfalls unter
    Sitickstoff,.rnit:haiß,em Wasser verrührt, wobei sich
    aus dien entstandenen Phemiylacetylennatrium unter
    gleichzeitigem Anfall der äquivalenten Menge
    Natronlauge das freie Phenylacetylen bildet.
    Nach Abtrennung der Lauge vom Rejaktions-
    gernisch wird aus diesem durch fraktionierte.
    Destillation das Phenylacetylen in reiner Form
    von-dem höhersiadenden Dekahydronaphthalin ab-
    getrennt.
    Bleispiel 2 ioo kg technisches Naphthalin mitt einem Schwefelgehalt von etwa z °/o (entsprechend etwa 4 % Thionaphthen) werden unter Rühren bei Temperaturen oberhalb 15o'°1, z. B. i 6o°, mit 3 Gewichts -prozent metallischem Natriums längere zeit unter Stickstoffatmosphäre verschmolzen und das Reaktionsgemisch in gleicher Weise, wie im Beispiel i beschrieben, aufgiearbiaailtet.
  • Das durch einmalige Destillation vom RaaktionsgemIsch albgetrennte Phenylacetylen fället zu 9o % in reiner Form miit einem Siedepunkt von 143° ± 1103 an. Ausbeute 3o bis 40 % der Theorie.
  • Statt Thionaphthen selbst können im Phenylkern substituierte Thionaphrbene als Ausgangsmaterial verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.- Verfahren zur Hersitellung von Phenyl- acetylen bzw.- dessen Derivaten., dadurch ge- kennz-;ichnet,-',daß Thionap'hfihen bzw. dessen Derivate mit Alkalimetall, insibesand@ere metal- lischiem Natrium, bei Temperaturen. von 15o bis 18o`°', vorzugsweise unter Ausschluß von _Sauerstoff, insbesondere in inerter Gas- atmQs@phäre, z.. B. Stickstoffatmosphäre,, zu Phenylacetylenalkali umgesetzt und aus diesem :gegebenenfalls - 'Phenylacatylen bzw. dessen Derivate, insbesondere durch Behandeln mit Wasser in dar Wärme in ineriter Gasatmosphäre frei gesetzt wird bzw. werden. - 2. Vierfahren nach. Aiz-spruch. i1 dadurch ge- kennzeichnet, daß die Reaktion in Gegenwart von ,gegen Alkalimatall inerien,,änsbesondere höher als Phenylacatylen siedenden Lösungs- mitteln, wie Dekahydronaphthalin. oder Naph- thalin, durchgeführt wird. 3. Vierfahren, nach Anspruch i und 2, ge- kennzeichnet durch die Verwendung von, thio- naphthenhaltigemz Naphthalin als Ausgangs- material. - - 4. Vearfahnen nach Anspruch i_bis 3, da- durch. gekennzaiehnat, daß vom;- ungesättigten Begleitstoffen befreites, ben des großtechnischen Aufarheitung von Steinkohlenteer anfallendes, thionaphthenhaltiges Naphthalin mit metal- lischem Natrium, z: B. 3 Gewichtsprozent, bei =-T>empera@twren. von; 15o .bis 18o°. und höher in Stickstoffatmosphäre verschmolzen, das Reak- tionsprodukt in Stickstoffaitmosphära mit heißem -Wasser unter Rühren behandelt, und das Phtenyl.acetylen nach Abtrennen. -der -Lauge in reiner Form durch Destillation aus dein thionaphthanfreiem Naphthalin erhalten wird.
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