DE922885C - Verfahren zur Reinigung des bei der Herstellung von Hexachlorcyclohexan verwendeten Benzols von mitgefuehrten Eisensalzen - Google Patents

Verfahren zur Reinigung des bei der Herstellung von Hexachlorcyclohexan verwendeten Benzols von mitgefuehrten Eisensalzen

Info

Publication number
DE922885C
DE922885C DEB22906A DEB0022906A DE922885C DE 922885 C DE922885 C DE 922885C DE B22906 A DEB22906 A DE B22906A DE B0022906 A DEB0022906 A DE B0022906A DE 922885 C DE922885 C DE 922885C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
benzene
hexachlorocyclohexane
iron
resistant
wettable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB22906A
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Dr Kudszus
Bruno Dr Walach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CH Boehringer Sohn AG and Co KG
Original Assignee
CH Boehringer Sohn AG and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CH Boehringer Sohn AG and Co KG filed Critical CH Boehringer Sohn AG and Co KG
Priority to DEB22906A priority Critical patent/DE922885C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE922885C publication Critical patent/DE922885C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/013Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of halogens
    • C07C17/02Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of halogens to unsaturated hydrocarbons

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung des bei der Herstellung von Hexachlorcyclohexan verwendeten Benzols von mitgeführten Eisensalzen Die Herstellung von H@exachlorcydohexan ienfolgt bekanntlich in der Weisc, dafä man Chlor mit Benzol unter der Einwirkung von Licht umsetzt. Bei dieser Umsetzung wird,das Benzol auch gleichzeitig als Lösungsmittel. benutzt. Wenn die Hexachlorcyelohexanherstellumg kontinuierlich erfolgt, so wird das als Lösungsmittel benutzte Benzol durch Verdampfen von dem Hlexachlorcyclohexan @abgetrennt und wieder in den Kreislauf als Reaktionskomponente bzw. Lösungsmittel zurückgeführt.
  • Brei der @obienerwähnten Umsetzung von Chlor mit Benzol @entstehen durch Nehenreiaktionen geringe Mengen Salzsäure. Andererseits ist das für die Umsetzung verwendete Chlor, das in eisfernen Behältern. tnanspartiert wird, sowie das verwendete technische Benzol tetwas eisenhaltig. Deshalb ent-
    hält das verwendete Benzol nach der Abtrennung
    vom H,exachlorcyclohexan durch Verdampfung nicht
    nur Salzsäure, sondern auch Eis;ensalze, insbieson-
    dere E,isienchlorid in Form sieines Hydrates, da die
    Durchführung der Hex achlorcyc ohexandarsfieQlung
    nicht wasserfrei verläuft und das gebildete Eisen-
    chlorid mit dem vorhandenen Wasser das Hydrat
    jergibt. Der Gehalt an. derartigen Essensalzen in
    dem abdestillierben Beinzol beträgt auch nach dem
    Trocknen über Caloiumchlorid noch über ietwa 3 mg
    Eiseen jie Liter. Eis Ist nämlich nicht möglich, selbst -
    durch mehrmaliges Leiten über Chlorcalcitun das
    Hydrat vollständig zu entfernen.
    Dias Vorhandensein der Eisieins;alze in der an-
    gegebenem Menge bei der Wiederverwendung des
    B,enzols wirkt sich jedoch nachtellig aufs, da hier-
    dwTch bei der Umsetzung von Chlor mit Benzol
    SubstitutionsreaktIonen katalysiert werden, während
    jedoch hüer die Addition von Chlor an Benzol er-
    wünscht ist. Es ist deshalb notwendig, diese Eisen-
    salze vor -der Wiederverwendung dies Benzols ab-
    zutrennen.
    Diese Eisensalze, insbesondere das Eisenchlorid-
    hydrat, sind in dem Benzol nicht gelöst, sondern
    niur suspendiert. Die Verteüung in: dem Benzol
    liegt jedoch in, so feiner Form vor, daß eine Ab-
    trennung von dem Benzol durch eui zaches Filtrieren
    nicht möglich ist.
    Es wurde nun gefunden, daß man fast eisen-
    freies, weniger als etwa i mg Eisen je Liter ent-
    haltendes Benzol -erhalten kann, wenn man das
    abdestillierte, salzsäuTehaltige Benzol vor- seiner
    Wiederverwen:dnung über Stoffe mit großer Ober-
    fläche, die salzsäureheständig und mit Wasser be-
    netzbar sind, leitet.
    Derartige benetzbare und salzsäurebeständige
    Stoffe von großer Oberfläche sind unter anderem
    Glaswatte, Glaswolle, Quarzwolle, Schlackenwolle,
    Glastuch usw.
    Die -erfindungsgemäße Reinigung des Benzols
    erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß man das
    abd@estilliierte,. s,alzsäuwehaltgie und über Chlor-
    caIcnum g etro0inete Benzol, das noch mehr als etwa
    3 mg Eisen je Liter enthält, in einen Turin leitet,
    der mixt den .obenerwähnroen mit Wasser benetzbaren
    und salzsäuneheständigen Stoffern., die eine große
    Oberfläche aufweisen, gefüllt ist. Die in fein-
    verteilter Form vorliegenden Eisensalze werden wahr-
    scheinlich hüerbei vorn den genannten Stoffen auf
    Grund -einer Art Adsarption festgehalten. Die Er-
    findung soll jedoch nicht durch edenartige theore-
    tische Erläuterungen beschränkt stein. Die genannten
    Stoffe können bei einem Kreislaufverfahren mehrere
    Monate benutzt werden, ohne daß ihre reinigende
    Wirkurig nachlIeße. Sie werden .auch dann nicht
    im @eigentlichen Sinne erschöpft, -sondern sind dann
    durch mechanische Verunreinigungen -so abgenutzt,
    daß sie ausgewechselt werden, müssten.
    Das Benzol wird übler die genannten Stoffe zweck-
    mäßig mit einer solchen Geschwlndligkeit geleitet,
    daß die genannten Stoffe nicht mitgerissen werden.
    Eine Geschwindigkeit von o, i m in der Sekunde
    und darunter hat sich hierbei als vorteilhaft ier-
    wiesien. Zw@eclkmäl@ig wird das 'Bieinzol von unten
    nach hoben durch dein Turm .geleitet. Das aus. dem
    Turm abgeleitete Benzol enthält unter etwa i mg
    Eisen je Liter, meistens, jedoch unter 0,2 mg Eisen
    je Liter und darunter. Ein derartiger Gehalt an
    Eisensalzen wirkt siech bei der Wiederverwendung
    des Benzols zur Herstellung von Hiexachlorcyclo-
    hexan nicht störend aus. Das folgende Beispiel soll
    die Erfindung näher ,erläutern.
    Beispiel
    Ein von der Hexachlorcyclohexanherstellung
    stammendes, salzsäumehaltiges Benzol, das etwa
    5,6mg Eisem, je Liter enthält, wird über Calcium-
    cblorid getrocknet und dann durch -einen Glasturm
    geleitet, der 6m hoch ist und Beinen Durchmesser
    von; Zoo mm aufweist. Dieser Turm ist mit 2 kg
    Glaswatte gefüllt. Das Benzol -wird von unten nach
    oben strömend mit einer Geschwindigkeit von 700
    bis i ooo Liter Benzol je Stunde durch den Turm
    geleitet. Die Strömungsgeschwindigkeit beträgt
    unter o, i m in er Sekunde. Dias aus dem Turm aus-
    tretende. Benzol @enthält dann .höchstens o,2 mg
    Eisen: je Liter und Ist zur Wiederverwendung bei
    der Hiexachlorcyclohexanherstellung geeignet.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren. zur Reinigung des bei der Herstellung von Hexachlorcyclohexan verwendeten Benzols von mietgeführten Eisensahien, insbeson-,dere Eisenchloridhy.drat, dadurch gekennzeichnet, :daß das s.alzsäuTehaltige und Eisensalze enthaltende Benzol über salzsäurcheständige und mit Wasser benetzbare Stoffe von großer Oberfläche geleitet wird.
  2. 2. Verfahren ,nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, @daß man als salzsäurebeständige ,und mit Wässer benetzbare Stoffe von großer Oberfläche Glaswatte, Glaswolle, Quarzwolle, Schlackenwolle, Glastuch usw. verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i iod@er 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die sialzsäurebieständigen und mit Wasser benetzbanen Stoffe von großer Oberfläche im; einen Turm füllt, durch den das. zu reinigende Benzol von unten nach loben, durchgeleitet wird. q..
  4. Verfahren nach einem dar vorhergehenden Ansprüche, dadurch .gekennzeichnet, daß das Benzol mit ,solcher Geschwinchgkeit durch den Turm geleitet wird, daß die Füllstoffe nicht mitgerissen werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch q., dadurch ge- kennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des ,durchgeleiteten Benzols unter o, i m je Sekunde beträgt.
DEB22906A 1952-11-13 1952-11-13 Verfahren zur Reinigung des bei der Herstellung von Hexachlorcyclohexan verwendeten Benzols von mitgefuehrten Eisensalzen Expired DE922885C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB22906A DE922885C (de) 1952-11-13 1952-11-13 Verfahren zur Reinigung des bei der Herstellung von Hexachlorcyclohexan verwendeten Benzols von mitgefuehrten Eisensalzen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB22906A DE922885C (de) 1952-11-13 1952-11-13 Verfahren zur Reinigung des bei der Herstellung von Hexachlorcyclohexan verwendeten Benzols von mitgefuehrten Eisensalzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE922885C true DE922885C (de) 1955-01-27

Family

ID=6961030

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB22906A Expired DE922885C (de) 1952-11-13 1952-11-13 Verfahren zur Reinigung des bei der Herstellung von Hexachlorcyclohexan verwendeten Benzols von mitgefuehrten Eisensalzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE922885C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE922885C (de) Verfahren zur Reinigung des bei der Herstellung von Hexachlorcyclohexan verwendeten Benzols von mitgefuehrten Eisensalzen
DE715323C (de) Trennungsverfahren
DE869483C (de) Verfahren zur Verarbeitung von Kalirohsalzen, die aus Gemischen von Carnallit und Sylvinit bzw. Hartsalz bestehen
DE948149C (de) Verfahren zur Feinreinigung technischer Siliciumchloride, insbesondere von Siliciumtetrachlorid, vorzugsweise zur Entfernung von Titanverbindungen
DE395958C (de) Verfahren zur Herstellung reaktionsfaehiger Hochofenschlacke
DE719739C (de) Verfahren zum Reinigen von fluessigen aromatischen Halogenkohlenwasserstoffen, die als Isolieroele Verwendung fanden
DE694290C (de) Verfahren zur Behandlung von Wasser, insbesondere fuer Schwimmbaeder
DE920789C (de) Verfahren zur Reinigung von Adipinsaeuredinitril
DE334298C (de) Verfahren zur Darstellung von Ameisensaeureestern
DE648140C (de) Verfahren zur Herstellung eines zur Bekaempfung von Kryptogamen geeigneten, Kupferoxychlorid enthaltenden Mittels
DE357694C (de) Verfahren zum Entsaeuern von Fetten und OElen
DE679711C (de) Verfahren zur Herstellung von AEthersaeuren
DE530892C (de) Herstellung von reinem, wasserfreiem Aluminiumchlorid
DE962329C (de) Verfahren zur Beschleunigung der Wasserenthaertung durch Zusatz von Alkalicarbonaten
DE462264C (de) Raffinieren von Kupfer
DE711544C (de) Verfahren zur UEberfuehrung von technischem Abfallkalk in eine mit Ammonsalpeter mischbare Form
DE688922C (de) Verfahren zum Desinfizieren, Bleichen und Reinigen unter Benutzung von Hypochloriten in Gemeinschaft mit Saeuren, insbesondere zur Behandlung von Filtermassen, vorzugsweise Brauereifiltermassen
DE573522C (de) Verfahren zur Verhinderung der Kesselsteinbildung
DE896194C (de) Verfahren zur Kondensation von Aldehyden
DEA0002620MA (de) Verfahren zur Herstellung von Cumolhydroperoxyd durch Oxydation von flüssigem Cumol
DE406861C (de) Gewinnung von Bromiden aus Brom
DE543791C (de) Verfahren zur Gewinnung des Phenols aus solches enthaltenden Waessern
DE830953C (de) Verfahren zur Herstellung von Estern
DE572722C (de) Herstellung von Alkalinitrat durch Umsetzung von Calciumnitrat mit Alkalichlorid in waessriger Loesung
DE845194C (de) Verfahren zur Herstellung von Pentaerythrit