DE922652C

DE922652C - Aus Vorschalt- und Niederdruckturbine bestehende Einwellen- oder Getriebe-Kondensationsturbine fuer beschraenkt veraenderlichen Hoch-druckdampfanfall und fuer wahlweise Entnahme oder Zufuhr von Nieder-druckdampf nach einem bzw. aus einem Netz grosser Speicherfaehigkeit

Info

Publication number: DE922652C
Application number: DEL12449A
Authority: DE
Inventors: Arthur Rosch
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1952-05-29
Filing date: 1952-05-29
Publication date: 1955-01-20

Description

Aus Vorschalt- und Niederdruckturbine bestehende Einwellen- oder Getriebe-Kondensationsturbine für beschränkt veränderlichen Hochdruckdampfanfall und für wahlweise Entnahme oder Zufuhr von Niederdruckdampf nach einem bzw. aus einem Netz großer Speicherfähigkeit Die Erfindung betrifft eine aus Vorschah- und Niederdruakturbine bestehende Einwellen-oder Getriebe-Kondensationsturbine für beschränkt veränderlichen Hochdrwckdampfaanfall und für wahlweise Entnahme oder Zufuhr von Niederdruckdampf nach einem bzw. aus einem Netz großer Speicherfähigkeit. Sie bezweckt, bei normalem Betrieb die Speicherfähigkeit des Zwiischendampfnetzes für große B;elastmgsschwankungen auszunutzen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch herreicht, daß ein ,auf die Steuerung der Vorschaltturbine wirkender abschaltbarer Frischdampfreglzr mit in: dessen Gestänge eingeschalteter Schlaufe, ferner ein auf die Steuerung der Niiederdruckturbine wirkender Drehzahlregler rund ein mit einshell- und abstellbarer Druckstufe vers,ehenier abschaltbarer Anzapf-bzw. Zwischendrudkregler vorgesehen sind.

Der Giegenstand der Erfindung ist in .der Zeichnung in schematischer Darstellung veranschaulicht. Hierin bezeichnen leine von einer Hochdruckkesselbatterie gespeisue Vorschaltturbine und leine Niederdruckturbine, die bei Zweidruckbetrie'b ihren Dampf aufs einem Niederdruckdampfnetz 3 und von der Vorschaltturbine i erhält. Brei Anzapfbietrieb strömt der Abdampf der Vorschaltturbime i teils in das Netz 3 und teils zur Niederdrucrkturbine 2. Die

Vorschalt- und die Niederdruckturbine sind auf der

gleichen Wel:@e angeordnet Moder durch ein Ge-

triebe verbunden und treiben einen gemeinsamen

Generator 4 ,an. Der Abdampf der Niederdruck-

turbine 2 wird in dem Kondensator 5 nieder-

geschlagen.

Die Regelventile 6, 7 der beiden Turbinen 1, 2

werden von dem Drehzahlregler io und je nach

der gewählten Betriebsart von seinem oder bei-den

der Druckregler 8, 9 gesteuert. kn dem Gestänge

jedes der Druckregler 8, 9 ist seine nachgiebige Feder-

kupplung i i vorgesehen. Da der Frischdampf-

druckregler 8 nur die Hochdrucksteuerung, und zwar

entsprechend dem Dampfanfall beeinflussten soll,

ist in der Ventilspindel des Regelventils 6 eine.

Schlaufe 12 vorgesehene, so daß der Frischdampf-

drwckregler innerhalb ihres Bereiches nicht durch

die andere Regeleinrichtung b@eeinflußt wird. Der

in dem Drehpunkt 13 mit dem Steuerhebel i4 ge-

lenkig verbundene Drehzahlregler i o, der normaler-

weise die Niederdrwcksteuerung, und zwar entspre-

chend den Belastungsänderungen beeinflußt, kann

bei Drehzahlsteigerung über ein zulässiges Mafia

nach Durchlaufen des toten Ganges in der Schlaufe

12 auch ,auf die Hochdrucksteuerung im schließen-

den Sinne ekwirken. Der Anzapf- bzw. Zwischen-

drudknegler 9 ist mit einer @eins.tell- und abstell-

ba.ren Druckstufe 15 versleeren, innerhalb deren eine

Beeinflussung der Niederdrudksteuerung durch den

Druckregler 9 nicht stattfindet. Beide Druck-

regler 8, 9 sind je mit seiner Abstellvorrichtung 16

versehen.

Die Wirkungsweise ist folgende: Im reinen Kon-

densatlansbetrieb mit parallel zum Netz laufenden

Stromerzeuger 4 ist das Anzapfschn@ellscldußventil

geschlossen. Der Frischdampfnegler 8 beeinflußt nur

die Hochdrucksteuerung, und zwar entsprechend

dem Dampfanfall. Der Anzapfdruckregler 9 ist aus-

geschaltet, und mittels der Drehzahlversbellvorrich-

tung des Drehzahlreglers i o wird die Niederdxuck-

stewerungoffen gehalten. Der Drlehzahlregler eist in

der Lage, bei Ausfall des Stromerzeugers 4 sowohl

die Hochdruck- als auch. die Nvederdruckstenerugng

zu schließen. Der Frischdampfdruckregler kann bei

dieser Betriebsart ebenfalls ausgeschaltet werden.,

wobei dann. der Drehzahlregler auf die Hochdruck-

' und die Niederdruckstewerung, und zwar entspre-

chend den. Belastungsschwankungen ineinander

gleichen Sinne ieinwirkt.

Im Anzapfbetrieb mit parallel laufiend-em Strom-

erzeuger 4 ist das Anzapfschnellscblu3,ventil offien,

und die beeiden Drudknegler 8, 9 sind im Betrieb.

Der Frischdiampfdrucknegler 8 beeinflußt nur die

Hochdrucksteuerung, und zwar entsprechend .crem

Dampfanfall. Beim Anzapfdruekregler 9 ist die an

diesem Regler vorgesehene Druckstufe 15 einzu-

stelleA wodurch er nur aber- und unterhält der

Druckstufe 15 die Niederdrucksteuerung beeinflußx.

Der Drehzahlregler i o dagegen verstellt allein die

Niederdrwdksteuerung, und zwar nur innerhalb der

Druckstufe 15 des An-zapf druckrigglers 9. Auerhalb

der Druckstufe 15 greift dann .der Anzapfdruck-

regler 9 auf den, Drehzahlregler i o korrigierend

ein. Auch hierbei werden beide Steuerungen beim

Ausfall des Stromerzeugers 4 vom Drehzahlregler

i o geschlossen.

Im Anzapfbietrieb mit nicht parallel laufendem

Stromerzeuger 4 ist der Frischdampfdrudkregler 8

abgeschaltet und dabei dessen Schlaufie i 2 außer

Wirkung gesetzt. Der Anzapfdruckregler 9 ist in

Betrieb, doch ist dile Feder e,e@ner Drudkstttfe 15

entspannt, so daß: @er lohne Druckstufie und im

einander entgegengesetzten, der Drehzahlregler aber

ian einander gleichen Senne auf die Hoch- und die

Niederdrweksteuerung einwirkt.

Im Gegendruckbetrieb mit parallel laufendem

Stromerzeuger 4 ist das Anzapfschnellschlußventil

geöffnet. Der Frisrhdampfdrudcregler 8 beeinflußt

nun die H@ochdrucksteue#rwng, und zwar entsprechend

dem Dampfanfall. Mittels der Dnehzahlverstell-

vorrichtung .dies Drehzahlreglers i o wird die Nieder-

drucksteuerung ;so weit geschlossen gehallein, daß

der Niederäruckteil2 nur Kühldampf erhält. Bei

Ausfall des Stromerzeugers 4 schließt der Drehzahl-

regler i o auch die Hochdrucksteuerung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus. Vorschalt- und Niederdruckturbine be- stehende Einwellen- .oder Gietriebe-Konden: sationsturbine für beschränkt veränderlichen H,ochdrwckdampfanfall und für wahlweisse Ent- nahmeoder Zufuhr von Niederdruckdampf nach deinem bzw. aus einem Nietz großer Sp@echer- Wägkeit, dadumch gekennzeichnet, da:ß du auf dve Steuerung der Vorschalt=buue winkender, abschaltbarer, mit Schlaufe versehener Frisch- dlaxnpfdru!ckregler (8), ferner ein auf die Steue- rung der Niedmdrudeturbige bzw. wah7.weiise auf beide Steuerungen reinwirkender Drehzahlregler (i o) und ein nif einstell- und abschaltbarer Druckstufe (15) verseherner abschaltbarer Aas- zapf- bzw. Zwischendruekregler (9) vorgesehen sind. 2. Einwellen- bzw. Getrieb,etur4binee nach An- spruch i, dadurch gekennze@chniet, daß bei reinem Kondensationsb:etrüeb der Anzapfdruck- regler (9) ausgeschaltet ist, der Frischdampf- druckregler (8) nur die Hochdrucksteuerung entsprechend dem DampfarnM beeinflußt und .der Drehzahlregler (i o) mittels seiner Drehzahl- verstellvorrichtung @die Niederdrucks-teuerung loffien hält, bei Ausfall des Stromezzeugers aber sowohl die Hochdruck- als auch die Nieder- drucksteuerung s,chl've!ßt. 3. Einwellen- bzw. Getriebetuirbine nach An- spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei reinem Kondensatiombetneb mit abgeschaltetem Frischdampf- und Anzapfdruckregler (8, 9) .der Drehw:hlregler (i o) auf die Hach- und Nieder- dxuc'ksbeuerung entsprechend den Belastungs- schwankungen im gleichen, Sinne reinwirkt. 4. Einwellen- b.zw. Getriebietumbine nach An- spruch i, dadurch gekenazeiichnet, daß. der mit seiner Druckstufe (15) versiehene Aaszapf- bzw. Zwischendruelwegler (9) so mit der Turbinen-

stenerumg verbunden ist, daß @er bei Anzapf- b.etrieb mit parallel iaufend@em Stromerzeuger (q.) undengeschalteter Druckstufe (15) die Nieder- drucksteuerung innerhalb der eingestellten Druckstufe nicht beeinfl:ußt, außerhalb der Druckstufe dagegen korrigierend auf den Dreh- zahlregler (i o) einwirkt, der innerhalb der Druckstufe die Niederdrucksteuerung @ent- sprechend den Belastungsschwankungen ver- stellt und bei. Ausfall des Stromerzeugers beide Steuerungen schließt. 5. Einwellen- bzw. Getriehetwrbine nach An- spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver- bindung zwischen dien, Druckreglern (8, 9) und der Turbinensteuerung so gewählt ist, daß beim Anzapfb:etri!eb mit uvcht parallel laufendem Stromerzeuger (q.) der Frischdampfdruckregler (8) außer Betrieb gesetzt vud der Anzapfdruck- regler (9) bei abgeschalteter Druckstufe (15) auf die Hochdruck- und Niederdes ucksteuerung

im entgegengesetzten und der Drehzahlregler aud diese im gleichen Sinne einwirken, während beim reinen Kondensationsb.etrieh mit parallel laufendem Stromerzeuger (q.) der Anzapfdruak- reglier (9) ausgeschaltet ist, der Frischdampf- druckregler (8) nur die Hlochdrucksteuerung und der Drehzahlregler (i o) nur die Nieder- drucksteuerumg beeinflußt, bei Ausfall des Stromerzeugers dagegen beide 'Steuerungen schließt. 6. Ei!nw@elleun- bzw. Getriebeturbinienach An- spruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß bei Gegeudruckbetrieb mit parallel laufendem Strom- erzeuger (q.) der ,Fräschdampfdrurl"r@ler (8) die Hochdrucksteuerung entsprechend dem Dampf- anfall verstellt, die Niederdrucksteuerung biss auf die Kühldampfzuführung durch die Dreh- zahlverstellvorrichtung geschlossen gehalten wird und der Drehzahlregler (i o) bei Ausfall des Stromerzeugers beide ,Steuerungen schließt.