DE921909C - Verfahren zur Herstellung eines Melkstiftes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Melkstiftes

Info

Publication number
DE921909C
DE921909C DEB17800A DEB0017800A DE921909C DE 921909 C DE921909 C DE 921909C DE B17800 A DEB17800 A DE B17800A DE B0017800 A DEB0017800 A DE B0017800A DE 921909 C DE921909 C DE 921909C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
milking
production
mixture
pen
parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB17800A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bengen & Co GmbH
Original Assignee
Bengen & Co GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bengen & Co GmbH filed Critical Bengen & Co GmbH
Priority to DEB17800A priority Critical patent/DE921909C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE921909C publication Critical patent/DE921909C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Medicinal Preparation (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Melkstiftes Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung eines Melkstiftes, der zum Einreiben der Hände des Melkers bestimmt ist, um die Handflächen für den Melkvorgang weich und geschmeidig zu machen und gleichzeitig die den Händen anhaftenden Infektionskeime zu vernichten.
  • Bisher wurden zu diesem Zweck fast ausschließlich fetthaltige Mittel in Salbenform verwendet, die infolge ihres mehr oder weniger hohen Fettgehaltes zwar eine gute Haftwirkung und Gleitfähigkeit haben, aber auch eine Reihe von Nachteilen aufweisen, die gerade auf ihren Fettgehalt zurückgeführt werden müssen.
  • Diese bekannten, vornehmlich aus Fett bestehenden oder Fette enthaltenden Mittel haben nämlich zunächst den Nachteil, daß dieses Fett nicht abwaschbar ist, sondern an der Oberfläche des Euters und an der Oberfläche der Hände des Melkers haftet. Durch dieses Haften werden Schmutzteilchen bzw. auch Infektionskeime zewissermaßen an den Stellen, die besonders sauber gehalten werden sollen, angehäuft und festgehalten. Außerdem sind die Desinfektionsmittel in dem Fett so stark inkorperiert, daß sie nicht voll zur Wirkung kommen können.
  • Weiterhin besteht die Gefahr, daß das :Mittel durch Zersetzung seiner Wirkstoffe eine schädigende Wirkung hervorruft.
  • Mit der Erfindung werden diese Nachteile der bisher üblichen Melkmittel durch die Schaffung eines neuen Mittels in Stiftform ausgeschaltet, das beim Gebrauch völlig unschädlich ist und die obenerwähnten Nachteile nicht aufweist.
  • Dasselbe unterscheidet sich von den bekannten Melkmitteln grundlegend dadurch, daß es kein Fett enthält, also auf völlig fettfreier Grundlage hergestellt ist.
  • Die Herstellung des neuen Mittels ist dadurch gekennzeichnet, daß man 17 Teile festes und 8o Teile flüssiges Polyäthylen miteinander erwärmt und nach der Schmelze gut durchmischt, der so erhaltenen Mischung noch im flüssigen Zustand ein Desinfektionsmittel, z. B. Alkyl-, Dimethyl-, Benzyl-, Ammoniumchlorid, zusetzt und durch Rühren in der Mischung gleichmäßig verteilt, worauf man die Mischung in Stangen gießt und erkalten läßt.
  • Der auf diese Weise gemäß der Erfindung erhaltene Melkstift hat die Eigenschaft, daß seine Substanz bei einer Temperatur von 37 bis .42` flüssig wird und infolgedessen das in ihm eingearbeitete Desinfektionsmittel freigibt.
  • Im Gegensatz zu den früheren Melkmitteln ist das nach der Erfindung hergestellte Mittel leicht abwaschbar. Es ist nämlich stark hygroskopisch, d. h. also wasseranziehend, so daß dasselbe ohne Seife und ohne irgendwelche Zusätze mit einfachem Wasser leicht entfernt werden kann. Es wirkt sicher desinfizierend, da durch seine Zusammensetzung dem eingearbeiteten Desinfektionsmittel seine volle Wirkung erhalten bleibt. Infolgedessen ist es auch vollkommen unschädlich sowohl für die Haut des Melkers, die seidenweich %vird, als auch für die Haut des Euters bzw. Striches, die im heilenden Sinn beeinflußt wird, soweit Wunden oder sonstige Verletzungen vorhanden sind. Das Incerkehrbringen des Mittels in Form eines Melkstiftes hat den Vorteil, daß das -Mittel nicht nur äußerst sparsam im Gebrauch ist, sondern daß dasselbe gerade infolge seiner festen Form ein sicheres Abschließen des Gleitmittels vor dem Eindringen von Infektionskeimen von außen und auch bei seiner Handhabe die sichere Fernhaltung voii Infektionskeimen gewährleistet, im Gegensatz zu der bisher üblichen Verwendung von salbenförmigen Melkfetten, die beim Verreiben oder Verteilen die Schmutzteilchen aufnehmen und festhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines 'Melkstiftes zur Erleichterung des Melkvorganges und Schonung des Melktieres, dadurch gekennzeichnet, daß man t j Teile festes und 8o Teile flüssiges Polyäthylen miteinander erwärmt und nach- der Schmelze gut durchmischt, der so erhaltenen Mischung noch im flüssigen Zustand ein Desinfektionsmittel, z. B. Alkyl-, Dimethyl-, Benzyl-, Ammoniumchlorid, zusetzt und durch Rühren in der Mischung gleichmäßig verteilt, worauf man die Mischung in Stangen gießt und erkalten läßt.
DEB17800A 1951-11-22 1951-11-22 Verfahren zur Herstellung eines Melkstiftes Expired DE921909C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB17800A DE921909C (de) 1951-11-22 1951-11-22 Verfahren zur Herstellung eines Melkstiftes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB17800A DE921909C (de) 1951-11-22 1951-11-22 Verfahren zur Herstellung eines Melkstiftes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE921909C true DE921909C (de) 1954-12-30

Family

ID=6959476

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB17800A Expired DE921909C (de) 1951-11-22 1951-11-22 Verfahren zur Herstellung eines Melkstiftes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE921909C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1096549B (de) * 1957-08-20 1961-01-05 Biorex Laboratories Ltd Grundlage fuer Dentalpasten
DE1201950B (de) * 1958-12-19 1965-09-30 Abbott Lab Verfahren zur Herstellung von oral applizierbaren Arzneimittelformen mit protrahierter Wirkung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1096549B (de) * 1957-08-20 1961-01-05 Biorex Laboratories Ltd Grundlage fuer Dentalpasten
DE1201950B (de) * 1958-12-19 1965-09-30 Abbott Lab Verfahren zur Herstellung von oral applizierbaren Arzneimittelformen mit protrahierter Wirkung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2123551C3 (de) Pharmazeutisches, entkeimendes Reinigungsmittel
DE3302739C2 (de)
DE2216725A1 (de) Phenylwismuth-bis-(2-pyridinthiol-1oxyd) und dessen verwendung
DE2701266C2 (de)
DE921909C (de) Verfahren zur Herstellung eines Melkstiftes
DE1249458B (de) Filmbildendes Haut schutzmitel
DE1617704A1 (de) Kosmetisches Mittel
DE3519557A1 (de) Desinfizierendes praeparat und verfahren zur herstellung davon
DE3220885A1 (de) Insektenvertreibungsmittel
DE1201508C2 (de) Antiseptisches shampoo
DE705450C (de) Hautgleitmittel
DE2154526C3 (de) Haarbehandlungsmittel und Verfahren zu dessen Herstellung
DE616362C (de) Kopfmassagemittel
EP0097812A1 (de) Insektenvertreibungsmittel
DE1300335B (de) Mittel gegen das Welken von Pflanzen und Fruechten
DE654246C (de) Klosettpapier
DE596898C (de) Staubschutzmittel
DE4223191A1 (de) Lösung für Tier- und Pflanzenpräparate
DE2918380A1 (de) Spuel-konditionierungscreme fuer haare und verfahren zur anwendung derselben
DE710202C (de) Formbare Massen aus Pflanzengallerten
DE862044C (de) Verfahren zur Herstellung von Trockenpraeparaten fuer die Zubereitung von Salbengrundlagen oder Salben
DE389778C (de) Verfahren zur Darstellung fester Jodloesungen
DE660059C (de) Zahn- und Mundpflegemittel
DE2442825B2 (de) Zahnputzmittel
DE2539462A1 (de) Germicide reinigende stoffzusammensetzung