DE9215750U1 - Behandlungsgerät, insbesondere zur kosmetischen Gesichtsbehandlung - Google Patents
Behandlungsgerät, insbesondere zur kosmetischen GesichtsbehandlungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Behandlungsgerät, insbesondere zur kosmetischen Gesichtsbehandlung, mit einem hohlen und mit
kältespeichernder Flüssigkeit gefüllten Behandlungskopf und einem Handgriff mit einer Halterung, in die der Behandlungskopf einsteckbar ist.
Es sind Behandlungsgeräte bekannt, die einen Vibrationsantrieb im Handgriff aufweisen, in den wahlweise verschiedene
Behandlungsköpfe aus Metall, Kunststoff oder Hartgummi eingesetzt werden können. Die Auswahl wird in Übereinstimmung mit
der anzuwendenden Massagetechnik getroffen.
Aus der DE-AS 20 16 984 ist ein elektrisch betriebenes Massagegerät bekannt, das über verschiedene Massageköpfe verfügt.
Einer davon umfaßt einen aus Kunststoff gebildeten Stützkörper mit Schaft, wobei der Kopf einen aus diesem vorspringenden
;eingeklebten Flüssigkeitsbehälter trägt. Die Flüssigkeit
kann im Kühlschrank gefroren oder in kochendem Wasser erhitzt werden. Der Behandlungskopf ist für eine konzentrierte
thermische Behandlung infolge des geringen Speichervolumens und seiner gesamten Ausbildung nicht geeignet.
In der Gesichtskosmetik wird die Massage zum Einbringen einer Gesichtscreme verwendet. Es ist bekannt, daß sich bei Wärmeanwendung
die Poren öffnen und bei Kälte schließen.
Die Erfindung zielt darauf ab, unter Ausnutzung dieses Effektes ein Behandlungsgerät so auszubilden, daß durch intensive
Kälteeinwirkung ein Schließen der Poren zur noch tieferen Absorption der vorher einmassierten Creme erfolgt. Dieses
Gerät ist dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise die Form zweier löffeiförmiger Halbschalen aus Metall aufweisende Behandlungskopf
einen hohlen, mit der kältespeichernden Flüssigkeit bzw. einem Gel gegebenenfalls mit Korrosionsschutz gefüllten
Schaft aufweist, der normal zur Längsachse zweigeteilt ist und daß der dem Behandlungskopf zunächst liegende Teil als
Rohrstutzen und der in den Handgriff einsteckbare Teil wenigstens teilweise als Vollkörper ausgebildet ist. Es ist zweckmäßig,
wenn die beiden Teile miteinander verschraubbar sind und der einschraubbare Teil den Verschluß für den Hohlraum im
Behandlungskopf sowie den vorgelagerten Schaftteil bildet. In einem Tiefkühlfach werden die Behandlungsköpfe durch Ein-
frieren des kältespeichernden Mediums aufgeladen. Ein Behandlungskopf
wird in den Handgriff eingesteckt und fixiert. Sodann kann die Behandlung erfolgen. Eine Kältebehandlung ist
nicht nur im Zusammenhang mit Massagen zweckmäßig, sondern schafft auch Linderung bei kleinen Verletzungen und Hämatomen.
Es kann auch wechselweise eine Heiß-Kalt-Behandlung erfolgen,
wenn zusätzlich ein Wärmebehandlungsgerät zur Verfügung steht. Ferner ist es zweckmäßig, wenn die Halterung im Handgriff Distanzstege
zur thermischen Isolation gegenüber dem Handgriff umfaßt. Die Handwärme wird dadurch nicht auf den Behandlungskopf übertragen. Die gespeicherte Kälte fließt nicht über den
Handgriff ab. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Behandlungskopf
zur Aufnahme und gegebenenfalls Verteilung von Kondenswasser wenigstens teilweise aus Sintermetall mit poröser
Oberfläche ausgebildet. Die durch Kondensation infolge der Berührung des eiskalten Behandlungskopfes und des warmen Körperteiles
entstehende Feuchtigkeit wird dadurch auf der Oberfläche des Behandlungskopfes zur Verstärkung der Wirkung gehalten. Dieser
Effekt kann weiter verstärkt werden, wenn der Behandlungskopf Ausnehmungen zur Aufnahme und gegebenenfalls Verteilung
von Kondenswasser aufweist, das sich in der Zone eines Temperatursprunges bzw. bei Taupunktunterschreitung niederschlägt.
Insbesondere ist es zweckmäßig, wenn eine zentrale Ausnehmung und radiale Kanäle bzw. Rinnen im Behandlungskopf vorgesehen
sind. Es kann die Halterung im Handgriff auch mit einem Vibrationsantrieb verbunden sein. In diesem Fall ist die Isolationswirkung besonders wichtig, damit die Abwärme des elektrischen
Vibrationsantriebes nicht auf den Behandlungskopf übergeht. Eine besondere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Verlängerung der Längssymmetrieachse des als Ellipsoid ausgebildeten Behandlungskopfes außerhalb des Schaftes liegt, sodaß
eine Oberflächenhälfte des Behandlungskopfes zur Gänze zur
Behandlung zur Verfügung steht.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Behandlungsgerätes,
wobei eine Griffhalbschale entfernt wurde, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig. 3 eine Rückenansicht eines alternativen
Behandlungskopfes und Fig. 4 eine Seitenansicht zum
Behandlungskopf nach Fig. 3.
Ein Behandlungsgerät umfaßt einen Behandlungskopf 1, der etwa aus zwei löffeiförmigen Halbschalen gebildet ist, und
mit seinem Schaft 2 in einer Halterung 3 eines Handgriffes steckt. Eine Verriegelung besteht aus einem gefederten Schnapper
5, der mittels eines geriffelten Bogenstückes 6 gegen die Kraft einer Feder 7 um die Achse 8 gedreht werden kann, sodaß
eine Nase 9 eine form- und reibungsschlüssige Verbindung mit dem Schaft 2 herstellt. Der Schaft 2 steckt in Bohrungen von
Rippen bzw. Distanzstegen 10, die einen Abstand zwischen der Griffaußenflachen und dem Schaft 2 bilden.
Der Behandlungskopf 1 ist einschließlich seines Schaftes 2 als Hohlkörper ausgebildet und weist eine Füllung aus
kältespeicherndem Material, z.B. Wasser (mit Korrosionsschutz) oder einem Gel, auf. Die Abkühlung und somit das Aufladen
des Kältespeichers erfolgt durch die Lagerung des Behandlungskopfes 1 im Tiefkühlfach eines Kühlschrankes. Es können
einem Handgriff 4 mehrere, gegebenenfalls unterschiedlich
geformte, Behandlungsköpfe 1 zugeordnet sein. Es kann auch die genannte Baueinheit (Behandlungskopf 1 mit Handgriff 4)
im Tiefkühlfach verwahrt werden.
Der Behandlungskopf 1, der aus Sintermetall aufgebaut
sein kann, trägt eine zentrale wannenförmige Ausnehmung 11
in seiner leicht ballig geformten Einsatzfläche. Von dieser gehen strahlenförmig Kanäle 12 aus. Infolge des großen Temperaturunterschiedes
zwischen dem eiskalten Behandlungskopf und der Umgebungsluft in einem Behandlungsraum, bildet sich Kondenswasser
bzw. Eiskristalle an der Oberfläche des Behandlungskopfes 1. Dieses ist für die Behandlung, etwa für das
Glätten von Gesichtsfalten, sehr förderlich und sammelt sich
in der Ausnehmung 11, von wo es gleichmäßig über die gesamte Oberfläche verteilt wird. Der Behandlungskopf 1 kann auch
die Feuchtigkeit dadurch besser halten, daß als Oberflächenbeschichtung des Einsatzbereiches ein metallischer Sinterwerkstoff
verwendet wird. Der gesamte Kopf kann aus Sinterwerkstoff hergestellt sein. Ferner kann mindestens ein Bereich
des Behandlungskopfes 1, beispielsweise auch die Rückseite 13, eine gewellte Oberfläche aufweisen. Dies ist für
Massagezwecke vorteilhaft. Ein Thermocolorstreifen auf dem Schaft 2 zeigt an, ob die Kühlwirkung noch gegeben ist, bzw.
signalisiert, wenn die Aufladung im Tiefkühlfach erreicht ist. Zur Verdrehsicherung des Behandlungskopfes 1 kann der Schaft
2 über eine Führungsnut 14 verfügen oder eine abgeflachte, vom Kreisquerschnitt abweichende Querschnittsform aufweisen.
Ein alternativer Behandlungskopf 15 ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Der Behandlungskopf 15 ist gegenüber der Mittelachse
des Schaftes 16 schräggestellt. Letzterer weist einen einschraubbaren Verschlußteil 17 auf, mit einer Formschlußverbindung
(z. B. Ausnehmung für Kugelraste) gegenüber der Halterung 3 im Handgriff 4.
Die Stirnseite 18 des Behandlungskopfes 15 ist leicht konkav
nach innen gewölbt, die Rückenseite 19 ist stärker konvex gekrümmt und trägt eine Rippenstruktur 20. Während mit der
Stirnseite 18 eine Anpassung an Gesichtspartien besonders gut realisierbar ist, ermöglicht die Rückenseite 19 des Behandlungskopfes
15 eine Massage. Wenn die oberste Rippe 21 annähernd kegelförmig ausgebildet ist, kann eine Punktbehandlung
mit großer Tiefenwirkung durchgeführt werden.
Claims (5)
1. Behandlungsgerät, insbesondere zur kosmetischen Gesichtsbehandlung, mit einem hohlen und mit kältespeichernder
Flüssigkeit gefülltem Eehandlungskopf und einem Handgriff mit einer Halterung, in die der Behandlungskopf einsteckbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise die Form zweier löffeiförmiger Halbschalen aus Metall aufweisende Behandlungskopf (1, 15) einen hohlen, mit der kältespeichernden Flüssigkeit bzw. einem Gel, gegebenenfalls
mit Korrosionsschutz, gefüllten Schaft (2, 16) aufweist,
der normal zur Längsachse zweigeteilt ist und daß der dem Behandlungskopf (1, 15) zunächst liegende Teil als Rohrstutzen und der in den Handgriff (4) einsteckbare Teil
wenigstens teilweise als Vollkörper ausgebildet ist.
Flüssigkeit gefülltem Eehandlungskopf und einem Handgriff mit einer Halterung, in die der Behandlungskopf einsteckbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise die Form zweier löffeiförmiger Halbschalen aus Metall aufweisende Behandlungskopf (1, 15) einen hohlen, mit der kältespeichernden Flüssigkeit bzw. einem Gel, gegebenenfalls
mit Korrosionsschutz, gefüllten Schaft (2, 16) aufweist,
der normal zur Längsachse zweigeteilt ist und daß der dem Behandlungskopf (1, 15) zunächst liegende Teil als Rohrstutzen und der in den Handgriff (4) einsteckbare Teil
wenigstens teilweise als Vollkörper ausgebildet ist.
2. Behandlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Teile des Schaftes (2, 16) miteinander verschraubbar sind und der einschraubbare Teil (17) den Verschluß
für den Hohlraum im Behandlungskopf (1, 15) sowie
den vorgelagerten Schaftteil (16) bildet.
den vorgelagerten Schaftteil (16) bildet.
3. Behandlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (3) im Handgriff (4) Distanzstege (10)
zur thermischen Isolation gegenüber dem Handgriff (4) umfaßt.
zur thermischen Isolation gegenüber dem Handgriff (4) umfaßt.
4. Behandlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behandlungskopf (1, 15) zur Aufnahme und gegebenenfalls Verteilung von Kondenswasser wenigstens teilweise
aus Sintermetall mit poröser Oberfläche gebildet ist.
aus Sintermetall mit poröser Oberfläche gebildet ist.
5. Behandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Behandlungskopf (1, 15)
Ausnehmungen (11) zur Aufnahme und gegebenenfalls Verteilung
von Kodenswasser aufweist, das sich in der Zone eines Temperatursprunges
bzw. bei Taupunktunterschreitung niederlängt. Behandlugnsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zentrale Ausnehmung (11) und radiale Kanäle (12) bzw. Rinnen im Behandlungskopf (1, 15) vorgesehen sind.
Behandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung der Längssymmetrieachse
des als Ellipsoid ausgebildeten Behandlungskopfes ( 1, 15) außerhalb des Schaftes (2, 16) liegt, sodaß eine Oberflächenhälfte
des Behandlungskopfes (1, 15) zur Gänze zur Behandlung zur Verfügung steht.
Behandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungskopf (15) eine flach
gekrümmte konkave Stirnfläche (18) und eine stärker gekrümmte konvexe Rückenfläche (19) aufweist, wobei der Behandlungskopf (15) zum Schaft (16) schräggestellt und der Schaft (16)
an der Rückenfläche (19) nahe ihrem Randbererich angesetzt ist und daß die Rückenfläche (19), vorzugsweise in ihrem
dem Schaft (16) gegenüberliegenden Bereich, eine Rippenstruktur (20), gegebenenfalls mit einer zusätzlichen annähernd
kegelförmigen Rippe (21), aufweist.
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