DE659936C - Einhaendig zu bedienendes Massagegeraet - Google Patents
Einhaendig zu bedienendes MassagegeraetInfo
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Description
- Einhändig zu bedienendes Massagegerät Die Erfindung bezieht sich auf die bekannten Massagegeräte, welche aus einhändig zu bedienenden, als Massierklopfer ausgebildeten Anordnungen bestehen, die ein die Massierkörper tragendes Kopfstück und einen mit Handgriff ausgerüsteten Stiel aufweisen.
- Beispielsweise ist hierbei der mit Handgriff versehene Stiel massiv ausgebildet, und das Kopfstück bildet dabei .einen auf der einen Seite napfförmigen, auf der anderen Seite aus Schwammgummi bestehenden Weichgummikörper; das Gerät kann also nur zu Schlag-und Saugmassagen, nicht jedoch zum gleichzeitigen Aufspritzen von Heilstoffen Verwendung finden. Bei dieser Art der bekannten Klopfmassagegeräte gestattet allerdings die federnd elastische Ausführung des mit dem Griff versehenen Stiels auch gewisse Schwingungen, also die Ausbildung von Vibrationsmassierung:en. Bei einer anderen Art der bekanntgewordenen Massagegeräte ist der Hohlraum des napfförrnigen Kopfstücks mit einem den Griff tragenden Rohrstiel verbunden, und dieser wird an seinem Ende an ein saugzugartig wirkendes Hilfsmittel angeschlossen. Diesem zu Saugmassagen fähigen Kopfstück fehlt aber die Möglichkeit, es auch zu Klopf-und Spritzmassagen benutzen zu können. Auch ist die Verbindung des starren Rohrendes mit dem elastischen Saugzugmittel oder der übergang des Rohres in eine Luftpumpe sehr lästig zu bedienen und mit nur einer Hand kaum auszuführen. Wieder andere bekannte Massagegeräte, bei denen der napfförmige Kopfteil in der Mittellinie des elastischen, als Hohlkörper zur Aufnahme von Flüssigkeiten ausgebildeten Griffes liegt, sind weder zu Klopf- noch Saugmassagen, sondern nur zu Druck- oder Spritzmassagen verwendbar und dienen hauptsächlich zur Behandlung von Augenlidern.
- Diesen bekannten Massiergeräten gegenüber unterscheidet sich das erfindungsgemäß gestaltete Gerät dadurch, daß bei ihm der Handgriff in an sich bei Geräten zur Saugmassage bekannter Art als Gebläseball ausgebildet und letzterer durch eine Bohrung im Stiel mit dem Kopf- bzw. Klopfteil verbunden ist. Letzterer kann an beiden einander gegenüberliegenden Flächenteilen benutzt werden und nach Belieben zu Saug-, Klopf-, Reibungs-, Streich-, Spritz- und TvIedizinalmassierungen Verwendung finden.
- In den Fig. i und z der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß gestalteten Massagegeräts in. der Frontamsicht und in einem Seitenlängsschnitt veranschaulicht.
- Mit i ist der den verschiedenen Massagezwecken dienende Weichgummikörper, mit -- ein aus Kunstharz, Holz o. dgl. bestehender starrer Stiel und mit 3 ein die gleichachsige Verlängerung des Stiels 3 bildender Griff aus Weichgummi o. dgl. bezeichnet, dessen Hohlraum am Ende durch eine Schraubenbuchse 6 mit in deren Gewinde eingeschraubtem Schraubstöpsel 5 verschlossen wird. Das Kopfstück ist auf der linken Seite (Fig. 2) napfartig ausgestaltet; am Rande des Napfes ist eine Rinne 12 eingelassen, welche zum Verteilen und Sammeln von überschüssigen, bei der Ausführung von Reibungs- od,, Streichmassagen angewendeten Hautcreme. o. dgl. dient. in der Mitte des Napfes wölbt' sich warzenartig ein Teil vor, an dessen Rändern Querkanäle 13 die Verbindung mit einem Winkelkanal 22 herstellen, welcher der Länge nach den Stiel e durchzieht. Die in der Fig. 2 rechts liegende Fläche des Kopfteiles i ist mit Massierzapfen 14 besetzt; Kopfteil und Stiel. sind durch Verschraubung mittels der Überwurfmutter i o verbunden.
- Im Kopfteil ist in der Mitte des Napfes ein Düsenkörper i i eingeschraubt, dessen Durchgangsbohrung ermöglicht, daß das Gerät nicht nur zu Saugmassagen, sondern auch zu Spritzmassierungen verwendet werden kann, indem zerstäubte Flüssigkeiten strahlartig zum Austritt gebracht werden.
- Die luftdichte Verbindung des Stiels 2 mit dem Griff 3 erfolgt mittels eines Einsatzes 4, z. B. aus Kunstharz, und des Dichtungsringes 9 in der aus Fig. 2 ohne weiteres ersichtlichen Weise.
- Damit der Griff 3 trotz des elastischen Baustoffs beim Bedienen des Geräts genügend widerstandsfähig bleibt, kann er in an sich bekannter Weise mit innenwandig vorspringenden Ringansätzen ausgestattet sein.
- Der Hohlraum des Griffes 3 und der Einsatz 4 werden in der Achslinie der Länge nach von einem Röhrchen 7 durchsetzt, das oben und unten frei endet. Ein zweites Röhrchen 8, welches in gewissem Abstande des Rohrs 7 den Einsatz 4 durchsetzt und parallel zum Rohr 7 verläuft, mündet unten in den Griffraum und oben unter Abwinklung in einen Verteilerraum 23 des Stiels 2 ein.
- Das untere Ende des Griffes 3 ist mit einer Füllöffnung zur Einführung von Flüssigkeiten, Sauerstoffentwicklungstabletten o. dgl. in den Griffhohlraum versehen. Die Füllöffnung wird durch die schon erwähnte Schraubbuchsen-und Nippelverbindung 5, 6 nach Bedarf geöffnet oder verschlossen.
- Soll das vorbeschriebene Gerät zu Saug-oder Streichmassagen Verwendung finden, so wird zunächst die Düse i i entweder aus dem Napfteil i herausgedreht oder tiefer in die Körperbohrung von i hineingeschraubt, so daß sie hinter die durch den Rand 12 gebildete Ebene zu liegen kommt. Alsdann -%vixd bei geschlossenem leerem Griffhohlraum der Griff 3 einhändig, z. B. mit der rechten Hand, erfaßt und von zwei gegenüberliegenden Umfangsstellen aus so weit zusammengedrückt, daß zwar ein Teil d er Luft aus seinem Hohlraum durch den Kanal 22 ins Freie entweicht, nichtsdestoweniger aber die Haltung und Lage des seine Starrheit beibehaltenden Griffes aufrechterhalten bleibt, so daß der Saug-'napf i, gehalten von den Teilen 2, 3, nuniri''ehx mit derselben Hand auf die evtl. vorher gifecremte Gesichtsstelle gesetzt und leicht an". sie angedrückt werden kann.
- Durch Nachlassen des Preßdruckes der Handinnenßäche auf den Griffkörper 3 findet jetzt ;ein Saugzug durch den Napfteil statt, der ein Eindringen der beeinflußten Gesichtsstelle in den Napfraum zur Folge hat. Damit diese Wirkung nicht eine unerwünschte, zu tiefe Hervorziehung der beeinflußten Gesichtsstelle in den Napfraum zur Folge hat, dient der zentrale Warzenvorsprung im Napf als Anlage, wobei die Querkanäle 13 den Saugzug aufrechterhalten.
- Durch Fortbewegen des so in Wirkung gesetzten Napfteiles i nach anderen Stellen des Gesichtes kann. somit auch eine kombinierte Saug- und Streich- oder Reibungsmassage ausgeübt werden, wobei die freie andere Hand des das Gerät Bedienenden ein Straffhalten der Gesichtshaut vorzunehmen ermöglicht und die Rille 12 zur Aufnahme oder auch zur Verteilung etwaiger in ihr oder auf dem Gesicht befindlicher Crememengen dient.
- Um Druck- oder Spritzmassagen gegebenenfalls kombiniert mit Streich- oder Reibungsmassagen auszuführen, wird der Griffhohlraum mit geeigneten Flüssigkeiten, z. B. mit heilend oder reinigend wirkenden Extrakten, z. B. Kamillenauszügen oder mit Sauerstoff erzeugenden, in -die Flüssigkeit eingeführten Tabletten, Salzauflösungen u. dgl., beschickt und verschlossen. Durch Seitendruck auf den gefüllten Griffkörper werden diese Flüssigkeiten gegebenenfalls unter gleichzeitigem Ausüben einer Streichmassage auf die behandelten Gesichtsteile ausgespritzt bzw. verteilt und verrieben. Zur Ausübung von Schlag-, Punkt- oder Klopfmassagen dienen die auf der dem Napfteil i abgekehrten Seite des Kopfteils i liegenden Massageteile 14. Um diese Massageaften anzuwenden, bedarf es natürlich keines Querdrucks auf den Griffkörper, sondern in diesen Fällen wirkt der Griffkörper 3 als reiner Halter.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einhändig zu bedienendes, nach Art eines Massierklopfers ausgebildetes Gerät mit einem das die Massierkörper tragende Kopfstück mit dem Handgriff verbindenden Stiel, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (3) in an sich bei Geräten zur Saugmassage bekannter Art als Gebläseball ausgebildet ist und daß letzterer durch eine Bohrung (22) im Stiel (2) mit .dem Kopf- bzw. Klopfteil (i) verbunden ist.
- 2. Gerät nach Anspruch i mit einem in beiden entgegengesetzten Schlagrichtungen Massierteile tragenden Kopfstück, gekennzeichnet durch seinen das Kopfstück (i)-bildenden Weichgummikörper, der einerseits mit MassIerzapfen (14) besetzt und andererseits als Saugnapf geformt ist.
- 3. Massagegerät nach Anspruch i uiid 2, dadurch ;gekennzeichnet, daß das Ende des den Saugnapf durchziehenden Verbindungskanals (22) mit einem auswechselbaren, gegebenenfalls nach Art einer Düse ausgebildeten Verschlußkörper (i i) versehen ist.
- 4. Massagegerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugnapfraum des Kopfteils (i) eine mittlere vorspringende Kuppe und am Umfange der letzteren eine Mehrzahl quer zur Austrittsöffnung des Verbindungskanals (22) verlaufender, in sie ausmündender Bohrungen (13) aufweist.
- 5. Massagegerät nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch eine am Rande des Saugnapfes ausgebildete Rinne (12).
- 6. Massagegerät nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Griff zugekehrte Mündung des Halskanals (22) im Stiel einen erweiterten Verteilerraum (23) für Flüssigkeiten aufweist, der von dem hohlen elastischen Teil des Griffes (3) durch einen von einem Flüssigkeitsführungsrohr (7) und einem Luftübergangsröhrchen (8) durchsetzten kinsatzkörper (4) getrennt wird.
- 7. Massagegerät nach Anspruch i bis 6, ,da-durch gekennzeichnet, daß der hohle elastische Griff (3) an seiner unteren Stirnfläche eine .durch einen Verschlußkörper (5) verschließbare Füllöffnung aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM134493D DE659936C (de) | 1936-05-14 | 1936-05-14 | Einhaendig zu bedienendes Massagegeraet |
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Country | Link |
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DE (1) | DE659936C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110478232A (zh) * | 2019-08-28 | 2019-11-22 | 罗程 | 可喷雾的多功能经络拍 |
-
1936
- 1936-05-14 DE DEM134493D patent/DE659936C/de not_active Expired
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CN110478232A (zh) * | 2019-08-28 | 2019-11-22 | 罗程 | 可喷雾的多功能经络拍 |
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