DE3214335A1

DE3214335A1 - Spezialgeraet zur koerperteilbehandlung

Info

Publication number: DE3214335A1
Application number: DE19823214335
Authority: DE
Inventors: Wolf Gerhard 7483 Inzigkofen Frenkel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-04-19
Filing date: 1982-04-19
Publication date: 1983-10-27
Also published as: DE3214335C2

Description

Spezialgerät zur Körperteilbehandlung.
Schon seit Jahren werden Ganzkörpersprudelbäder zur Therapie unc! Prohylaxe von vielen Zivilisationskrankheiten eingesetzt. In der letzten Zeil wurden auch Geräte entwickelt, die auf die Behandlung von Füßen unc Unterschenkeln mit Sprudelluft, Ozonbegasung und Vibration spezialisiert sind.
Andererseits gibt es Zusatzteile für die erwähnten Ganzkörpersprudelbade anlagen, die an den Luftzufuhrungsschlauch angeschlossen und zur Behandlung von Körperteilen angewendet werden. Es sind dies besonders die Brustduschen, die zur gezielten Besprudelung der weiblichen Brust, alter auch als provisorischer Aerosolzerstäuber benutzt werden. Die Leisturg des Drucklufterzeugungsaggregates ist aber für diese Zusatzteile viel zu groß.
Das hat zur Folge, daß erstens das Drucklufterzeugungsaggregat durch den Rückstau überlastet wird, und zweitens die Sprudelung zu sturk ist bzw.
aus zu groben Blasen besteht.
Für das Gesicht und die Hände gibt es mithin kein Gerät, das speziell auf die BedUrfnisse dieser Körperteile zugeschnitten ist. Gerade an iSiesen aber gibt es Gesundheitsstörungen, die einer dosierten Besprudelijng zugänglich sind. An den Händen sind dies beispielsweise Verletzungen, Verbrennungen, Narbenbildungen; Arthrose, Gicht und Rheuma der kleinen Gelenke uns Zustände nach Knochenbrüchen, die günstig reagieren. Das Gesicht ist oft itz von Hauterkrankungen wie Akne, Seborrhoe (Fetthaut) und einigen seltenen, chronischen Krankheitsbildern, außerdem zeigt die Haut hier die frühesten Alterungserscheinungen (Faltenbildung durch nachlassende Elsstizitat des Unterhautbindegewebes).
Da es zun anderen nicht zumutbar erscheint, ein ganzes Wannenbad vorzubereiten, rur um Händen und Gesicht diese wünschenswerte Behandlung angedeihen zu lassen, ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gerät zu konstruieren, das den speziellen Belangen der Gesichts- und Handebesprudelung Rechnung trägt, außerdem kompakt, handlich und auch außerhalb des Badezimmers verwendbar ist. Es sollte jedoch auch so gebaut sein, daß kein Spritzwasser in die Umgebung gelangt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Spezialgerät zur Körperteilbehandlung vorgeschlagen, das aus einem Antriebsuntersatz und zwei oder mehreren auswechselbaren Behandlungaufsätzen besteht. Der Antriebsuntersatz (1) (siehe Zeici1nung beherbergt ein Drucklufterzeugungsaggregat (3) und, über den Verbindungsschlauch (6) damit verbunden, die Ozonbrennkammer (4), außerdem ein a@ der Unterfläche der Geräteoberseite fest angebrachtes Vibrationserze;Jgungsaggregat (5). Auf dem Antriebsuntersatz (1) steht die Behandlungswanne (2), die mit dem Ringsteg (11) an ihrer Unterseite in eine Ringnute ;12) in der Geräteoberseite des Antriebuntersatzes (1) eingreift.
Von den Ozonbrennkammer (4) führt ein Zuleitungsschlauch (7) durch die Spritzschutzkrempe (9) der Behandlungswanne (2) zum Boden der letzteren.
Hier mündet der Zuleitungsschlauch (7) in ein Verteilersystem (7a), das die angeleferte ozonisierte Druckluft auf die am Boden der Behandlungswanne (2) befestigten Luftzerstöuber abgibt. Von hier aus perlt sie ins eingefüllte Badewasser.
Bei der Gesichtsbehandlungswanne sind die Luftzerstduber den anatomischen Bedarfsteilen entsprechend angeordnet. Es sind dies Haaransatz (8a), die Augenregisan (8b), die Nasenregion (8c) und Lippen, Zähne und Mundhöhle (8d).
An der Spritzschutzkrempe (9) ist umlaufend eine Dichtlamelle (10) angebracht, die sich beim Eintauchen von Gesicht bzw. Hand dichtend an die Haut anschmiegt.
Beim Behandlungsvorgang wird Gesicht bzw. Hand in die gefullte Behandlungswanne (2) eingetaucht und von der fein zerstaubten Sprudejung eingehüllt. Das Vibrationserzeugungsaggregat versetzt die Behondlungswanne samt Inhalt in 25 Hz- Vibration, die vom Badewasser auf die Haut übertragen wird.
Der physiologische Effekt auf die behandelten Körperregionen ist folgender: Die grobe Massage strafft das Unterhautbindegewebe, das der Faltenbildung vor allem im Gesicht entgegenwirkt.An der mechanisch stark beanspruchten Haut fUhrt die Grobmassage zur Lockerung verspannter Muskeln, zur besseren Durchblutung Uberlasteter Gelenkregionen, aber aucn zur Mobilisierung von an Gelenken abgelagerten Stoffwechselschlacken, die z.B.
der rheumatischen Entzündung zugrundeliegen. Hierbei kommt dm Badewasser die Funktion eines Koppelungsmediums zu, welches die Vibration gleichmäßig verteilt und das gesamte Organ durchdringt, anstatt wie bei der Trockenmassage, einzelne Hautpartien zu Uberlasten, während andere überhaupt nicht erfaßt werden. Zusammenfassend kann man sagen, daß die Vibrationsmassage eine vorwiegende Tiefenwirkung besitzt.
Eine mehr oberflächliche, direkt auf die Haut und Schleimhäute gerichtete Wirkung ist bei der Feinblasenbesprudelung mit ozonisierter Luf zu verzeichnen. Je kleiner die beispielsweise von Sinterzerstäubern gelieferten Bläschen sind, desto höhere Innendrücke besitzen sie. Durch ihre elektrische Ladung haften sie an der Haut, schleusen z.T. ihren Wirkstoff (Ozon) durch die Hautporen ein und lösen sich wieder, wobei sie eine Schröpfkopfähnliche Saugwirkung auf die Haut und ihre Anhangsgebilde aus-Uben. Die Vorgänge des Anheftens, Ablösens und der Ozoneinschleusung bedingen gemeinsam eine signifikante Durchblutungssteigerung der Naut, was an einer intensiven Rötung zu erkennen ist. Es ist bekannt, daß vermehrte Durchblutung zu einer Steigerung der natürlichen Abwehrfunktion der Naut führt. Zusammen mit den desinfizierenden Eigenschaften des Ozons eröffnet dies dem neuen Gerät auch eine Anwendungsmöglichkeit bei infi-@i@@ten laut@@an@heiten und Pil@b@l@ll. Die Behandlungs@@@@@t@@ sind der Naut bzw. Gesicht anatomisch angeformt und auf dem Antriebsuntersatz gegeneinanJer austauschbar.
Um eine angenehme Badewassertemperatur zu erreichen, kann das Gerät eine über Thermostat geregelte Badewasserheizung besitzen, die entweder an der Unterflöche der Geräteoberseite des Antriebsuntersatzes (1), im Badewasser am sden der Behandlungswannen (2) zwischen den Luftzerstäubern (8) oder an er Außenseite der Behondlungswonnen (2) angebracht ist. Leerseite

Claims

Anspruch 1: Spezialgerät zur Körperteilbehandlung bestehend aus einem Antriebsuntersatz (1) und mehreren Dehandlungswannen (2) dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsuntersatz (1) einen im querschnitt trapezförmigen Kasten darstellt, wobei die lüngere beize des Trapezes die Standfläche bildet, weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß im Innern desselben ein Druc1<lufterzeugungsaggregat (3), eine Ozonbrennkammer (4) und ein Vibrationserzeugungsaggregat (5) fest angebracht sind. Das letztere ist an der Unterfläche der Geräteoberseite befestigt.

Von der Luftausstoßseite des Drucklufterzeugungsaggregates (3) führt ein Verbindungsschlauch (6) zur Ozonbrennkammer (4), von dort ein Zuleitungsschlauch (7) durch einen Durchbruch am Rand der Geräteoberseite zur Behandlungswanne (2). Die Geräteoberseite ist weiter innen an ihrem Rand umlaufend mit einer Ringnute (12) versehen.

Anspruch 2: Spezialgerät zur Körperteilbehandlung bestehend aus einem Antriebsuntersatz (1) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, da3 die Behandlungswanne in der Draufsicht mit dem Wannenrand ein der menschlichen Gesichtsform angepaßtes, verjungtes Oval bildet, wobei der Wannenrand von der Seite gesehen, vom verjungten Ende her ansteigt. Der viannenrand biegt allseits nach innen um und bildet eine Spritzschutzkrempe (9), an deren freiem Rand umlaufend eine Dichtlamelle (10) aus weichem liaterial angebracht ist. Der Zuleitungsschlauch (7) durchbricht die Spritzschutzkrempe (9) und führt zum Boden der oehandlungswanne (2), wo er mit einem Verteilersystem (7a) in Verbindung tritt, das aus baumöhnlich aufgezweigten Schläuchen besteht, die an ihrem Ende Luftzerstöuber (8) speisen. Die letzteren sind den anatomischen Gegebenheiten des menschlichen Gesichtes entsprechend angeordnet mit Bevorzugung der Haargrenze, der Augen, der Nase und des Mundes. Der Boden der Behandlungswanne (2) trägt einen umlaufenden Ringsteg (113, der in die Ringnute (12) des Antriebsuntersatzes (1) eingreift.

Anspruch 3: Spezialgerät zur Körperteil behandlung bestehend aus einem Antriebsuntersatz (1) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungswanne im Querschnitt retortenähnlich ausgebildet ist. Der Durchmesser der schrägwinkligen Watinenöffnung ist größer als der einer geballten Mannsfaust. Der Wannenrand, der die Wannenöffnung umschließt, biegt allseits nach innen um und bildet eine Spritzschutzkrempe (9), art deren freiem Rand eine manschettenförmige Dichtlamelle (10) aus weichem Material angebracht ist. Der Zuleitungsschlauch (7) durchbricht die Spritzschutzkrempe (9) und führt zum Boden der Behandlungswanne (2) wo er mit einem Verteilersystem (7a) in Verbindung tritt, das aus baumähnlich aufgezweigten Schläuchen besteht, die an ihrem Ende Luftzerstauber (8) speisen. Der Boden der Behandlungswanne (2) tragt einen umlauferden Ringsteg (11), der in die Ringnute (12) des Antriebsuntersatzes (1) eingreift.

iinspsu h 4: SpeziaLgerät zur Körperteilbehandlung bestehend aus einem Antriebsuntersatz (1) nach Anspruch 1 und Behandlungswannen (2) nach Anspruch 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterfläche der Geräteoberseite des Antriebsuntersatzes t1) eine Badewasserheizung mit Thermostat angebracht ist.

Anspruch 5: Spezialgerät zur Körperteilbehandlung bestehend aus einem ntriebsuntersatz (1) nach Anspruch 1 und Behandlungswannen (2) nach Anspruch 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, daß am Boden der Behandlungswanne (2) zwischen den Luftzerstöubern (8) eine volischutzisolierte wasserdichte Hadewasserheizung mit Thermostat angebracht ist. Eine Stromzuleitung folgt dem Verlauf des Zuleitungsschlauches (7) von der Badewasserheizung in den Antriebsuntersatz (1).

Anspruci 6: Spezialgerät zur Körperteilbehandlung bestehend aus einem Antriebsuntersatz (1) nach Anspruch 1 und Behandlungswannen (2) nach Anspruch 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, daß an den Außenfläche der Behandlungswannen (2) eine Badewasserheizung mit Thermostat fest angebracht ist. Eine Stromzuleitung führt von der Badewasserheizung in den Antriebsuntersatz (1).