AT396650B - Behandlungsgerät, insbesondere zur kosmetischen gesichtsbehandlung - Google Patents

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Description

AT 396 650 B
Die Erfindung betrifft ein Behandlungsgerät, insbesondere zur kosmetischen Gesichtsbehandlung, mit einem hohlen und mit kältespeichernder Flüssigkeit gefüllten Behandlungskopf und einem Handgriff mit einer Halterung, in die der Behandlungskopf einsteckbar ist.
Es sind Behandlungsgeräte bekannt, die einen Vibrationsantrieb im Handgriff aufweisen, in den wahlweise verschiedene Behandlungsköpfe aus Metall, Kunststoff oder Hartgummi eingesetzt werden können. Die Auswahl wird in Übereinstimmung mit der anzuwendenden Massagetechnik getroffen.
Aus der DE-AS 20 16 984 ist ein elektrisch betriebenes Massagegerät bekannt, das über verschiedene Massageköpfe verfügt Einer davon umfaßt einen aus Kunststoff gebildeten Stützkörper mit Schaft, wobei der Kopf einen aus diesem vorspringenden, eingeklebten Flüssigkeitsbehälter trägt Die Flüssigkeit kann im Kühlschrank gehören oder in kochendem Wasser erhitzt werden. Der Behandlungskopf ist für eine konzentrierte thermische Behandlung infolge des geringen Speichervolumens und seiner gesamten Ausbildung nicht geeignet In der Gesichtskosmetik wird die Massage zum Einbringen ein« Gesichtscreme verwendet Es ist bekannt, daß sich bei Wärmeanwendung die Poren öffnen und bei Kälte schließen.
Die Erfindung zielt darauf ab, unter Ausnutzung dieses Effektes ein Behandlungsgerät so auszubilden, daß durch intensive Kälteeinwirkung ein Schließen der Poren zur noch tieferen Absorption der vorher einmassierten Creme erfolgt Dieses Gerät ist dadurch gekennzeichnet daß der vorzugsweise die Form zweier löffelförmiger Halbschalen aus Metall auf weisende Behandlungskopf einen hohlen, mit der kältespeichemden Flüssigkeit bzw. einem Gel gegebenenfalls mit Korrosionsschutz gefüllten Schaft auf weist der normal zur Längsachse zweigeteilt ist und daß der dem Behandlungskopf zunächst liegende Teil als Rohrstutzen und der in den Handgriff einsteckbare Teil wenigstens teilweise als Vollkörper ausgebildet ist Es ist zweckmäßig, wenn die beiden Teile miteinander verschraubbar sind und der einschraubbare Teil den Verschluß für den Hohlraum im Behandlungskopf sowie den vorgelagerten Schaftteil bildet In einem Tiefkühlfach werden die Behandlungsköpfe durch Einfrieren des kältespeichemden Mediums aufgeladen. Ein Behandlungskopf wird in den Handgriff eingesteckt und fixiert Sodann kann die Behandlung erfolgen. Eine Kältebehandlung ist nicht nur im Zusammenhang mit Massagen zweckmäßig, sondern schafft auch Linderung bei kleinen Verletzungen und Hämatomen. Es kann auch wechselweise eine Heiß-Kalt-Behandlung erfolgen, wenn zusätzlich ein Wärmebehandlungsgerät zur Verfügung steht. Ferner ist es zweckmäßig, wenn die Halterung im Handgriff Distanzstege zur thermischen Isolation gegenüber dem Handgriff umfaßt Die Handwärme wird dadurch nicht auf den Behandlungskopf übertragen. Die gespeicherte Kälte fließt nicht über den Handgriff ab. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Behandlungskopf zur Aufnahme und gegebenenfalls Verteilung von Kondenswasser wenigstens teilweise aus Sintermetall mit poröser Oberfläche ausgebildet Die durch Kondensation infolge der Berührung des eiskalten Behandlungskopfes und des warmen Körperteiles entstehende Feuchtigkeit wird dadurch auf der Oberfläche des Behandlungskopfes zur Verstärkung der Wirkung gehalten. Dieser Effekt kann weiter verstärkt werden, wenn der Behandlungskopf Ausnehmungen zur Aufnahme und gegebenenfalls Verteilung von Kondenswasser aufweist das sich in der Zone eines Temperatursprunges bzw. bei Taupunktunterschreitung niederschlägt Insbesondere ist es zweckmäßig, wenn eine zentrale Ausnehmung und radiale Kanäle bzw. Rinnen im Behandlungskopf vorgesehen sind. Es kann die Halterung im Handgriff auch mit einem Vibrationsantrieb verbunden sein. In diesem Fall ist die Isolationswirkung besonders wichtig, damit die Abwärme des elektrischen Vibrationsantriebes nicht auf den Behandlungskopf übergeht Eine besondere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet daß die Verlängerung der Längssymmetrieachse des als Ellipsoid ausgebildeten Behandlungskopfes außerhalb des Schaftes liegt sodaß eine Oberflächenhälfte des Behandlungskopfes zur Gänze zur Behandlung zur Verfügung steht
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Behandlungsgerätes, wobei eine Griff halbschale entfernt wurde und Fig. 2 eine Draufsicht Ein Behandlungsgerät umfaßt einen Behandlungskopf (1), der etwa aus zwei löffelförmigen Halbschalen gebildet ist und mit seinem Schaft (2) in einer Halterung (3) eines Handgriffes (4) steckt Eine Verriegelung besteht aus einem gefederten Schnapp» (5), der mittels eines geriffelten Bogenstückes (6) gegen die Kraft einer Feder (7) um die Achse (8) gedreht werden kann, sodaß eine Nase (9) eine form- und reibungsschlüssige Verbindung mit dem Schaft (2) herstellt Der Schaft (2) steckt in Bohrungen von Rippen bzw. Distanzstegen (10), die einen Abstand zwischen der Griffaußenfläche und dem Schaft (2) bilden.
Der Behandlungskopf (1) ist einschließlich seines Schaftes (2) als Hohlkörper ausgebildet und weist eine Füllung aus kältespeichemdem Material, z. B. Wasser (mit Korrosionsschutz) oder einem Gel, auf. Die Abkühlung und somit das Aufladen des Kältespeichers erfolgt durch die Lagerung des Behandlungskopfes (1) im Tiefkühlfach eines Kühlschrankes. Es können einem Handgriff (4) mehrere, gegebenenfalls unterschiedlich geformte, Behandlungsköpfe (1) zugeordnet sein. Es kann auch die genannte Baueinheit (Behandlungskopf (1) mit Handgriff (4)) im Tiefkühlfach verwahrt werden.
Der Behandlungskopf (1), der aus Sintermetall aufgebaut sein kann, trägt eine zentrale wannenförmige Ausnehmung (11) in seiner leicht ballig geformten Einsatzfläche. Von dieser gehen strahlenförmig Kanäle (12) aus. Infolge des großen Temperaturunterschiedes zwischen dem eiskalten Behandlungskopf und der Umgebungsluft in einem Behandlungsraum, bildet sich Kondenswasser bzw. Eiskristalle an der Oberfläche des Behandlungskopfes (1). Dieses ist für die Behandlung, etwa für das Glätten von Gesichtsfalten, sehr förderlich und sammelt sich in der Ausnehmung (11), von wo es gleichmäßig über die gesamte Oberfläche verteilt wird. Der Behandlungskopf (1) kann auch die Feuchtigkeit dadurch besser halten, daß als Oberflächenbeschichtung des -2-

Claims (7)

  1. AT 396 650 B Einsatzbereiches ein metallischer Sinterwerkstoff verwendet wird. Der gesamte Kopf kann aus Sinterwerkstoff hergestellt sein. Ferner kann mindestens ein Bereich des Behandlungskopfes (1), beispielsweise auch die Rückseite (13), eine gewellte Oberfläche aufweisen. Dies ist für Massagezwecke vorteilhaft. Ein Thermocolorstreifen auf dem Schaft (2) zeigt an, ob die Kühlwirkung noch gegeben ist, bzw. signalisiert, wenn 5 die Aufladung im Tiefkühlfach «reicht ist. Zur Verdrehsicherung des Behandlungskopfes (1) kann der Schaft (2) üb« eine Führungsnut (14) verfügen oder eine abgeflachte, vom Kreisqu«schnitt abweichende Qu«schnittsform aufweisen. 10 PATENTANSPRÜCHE 15 1. Behandlungsgerät, insbesondere zur kosmetischen Gesichtsbehandlung, mit einem hohlen und mit kältespeichemd« Flüssigkeit gefüllten Behandlungskopf und einem Handgriff mit ein« Halterung, in die der Behandlungskopf einsteckbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß d« vorzugsweise die Form zweier 20 löffelförmig« Halbschalen aus Metall auf weisende Behandlungskopf (1) einen hohlen, mit der kältespeich«nden Flüssigkeit bzw. einem Gel gegebenenfalls mit Korrosionsschutz gefüllt«! Schaft (2) aufweist, der normal zur Längsachse zweigeteilt ist und daß der dem Behandlungskopf (1) zunächst liegende Teil als Rohrstutzen und der in den Handgriff (4) einsteckbare Teil wenigstens teilweise als Vollkörper ausgebildet ist.
  2. 2. Behandlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile miteinander verschraubbar sind und der einschranbbare Teil den V«schluß für den Hohlraum im Behandlungskopf (1) sowie den vorgelag«ten Schaftteil bildet.
  3. 3. Behandlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (3) im Handgriff (4) 30 Distanzstege (10) zur thermischen Isolation gegenüber dem Handgriff (4) umfaßt.
  4. 4. Behandlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungskopf (1) zur Aufnahme und gegebenenfalls V«teilung von Kondenswasser wenigstens teilweise aus Sintermetall mit poröser Oberfläche gebildet ist 35
  5. 5. Behandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungskopf (1) Ausnehmungen (11) zur Aufnahme und gegebenenfalls Verteilung von Kondenswasser aufweist das sich in der Zone eines Temperatursprunges bzw. bei Taupunktunterschreitung niederschlägt
  6. 6. Behandlungsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine zentrale Ausnehmung (11) und radiale Kanäle (12) bzw. Rinnen im Behandlungskopf (1) vorgesehen sind.
  7. 7. Behandlungsgerät nach einem d« Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung der Längssymmetrieachse des als Ellipsoid ausgebildeten Behandlungskopfes (1) außerhalb des Schaftes (2) liegt 45 sodaß eine Oberflächenhälfte des Behandlungskopfes (1) zur Gänze zur Behandlung zur Verfügung steht 50 Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3- 55
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