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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Eisbehältnis zur Herstellung von Eis mit einer oder mehreren Aufnahmebereichen für das zu gefrierende Wasser zur Herstellung des Eises.
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Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche unterschiedliche Eiswürfelbehältnisse bekannt.
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Aus der
DE 101 35 206 A1 ist beispielsweise ein Eiswürfelbehältnis bekannt, das über einen Deckel verfügt, mittels dessen das die Aufnahmebereiche für das Wasser bzw. Eis enthaltende Formteil dicht verschlossen werden kann. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass das Eiswürfelbehältnis in weitgehend beliebiger Lage in einem Gefrierschrank gelagert werden kann. Die
DE 102 61 353 A1 offenbart ein Eiswürfelbehältnis, in dem sich ein Kältespeicher mit einem ersten Material und mit einem zweiten Material befindet. Das erste Material weist eine feste Struktur mit Zwischenräumen auf, die durch das zweite Material zumindest teilweise ausgefüllt sind. Auf diese Weise soll die Flüssigkeit innerhalb kurzer Zeit gefrieren, ohne dass die Notwendigkeit besteht, dass sich der Eiswürfelbereiter während des Gefriervorgangs in einem Kühl- bzw. Gefriergerät befindet. Aus der
DE 20 2005 001 853 U1 ist ein Eiswürfelbereiter bekannt, der die Form eines hohlen Kühlakkus aufweist und eine ebene Oberseite in Form des Deckels und eine Unterseite aufweist, in der einzelne Gefrierfächer eingebracht sind. Der Kühlakku ist mit einer Kühlflüssigkeit gefüllt, um eine möglichst schnelle Abkühlung des Wassers und damit ein möglichst schnelles Gefrieren zu erreichen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Eisbehältnis zur Herstellung von Eis der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass die Herstellung von Eis besonders schnell möglich ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Eisbehältnis mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist vorgesehen, dass der oder die Aufnahmebereiche für das Wasser bzw. für das daraus hergestellte Eis derart ausgeführt sind, dass das Eis plattenförmig ausgeformt ist.
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Durch diese Ausgestaltung des oder der Aufnahmebereiche bzw. des hergestellten Eises wird der Vorteil erzielt, dass eine relativ große Oberfläche für den Wärmeaustausch mit dem Eisbehältnis gegeben ist. In Form von plattenförmig ausgebildetem Eis besteht ein besonders günstiges Verhältnis von Oberfläche zu Volumen dahingehend, dass eine relativ große Oberfläche vorliegt, über die Wärme entzogen werden kann. Der vorliegenden Erfindung liegt somit der Gedanke zugrunde, ein oder mehrere plattenförmige Eiselemente auszubilden, die eine vergleichsweise geringe Dicke aufweisen.
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Alternativ oder zusätzlich dazu kann vorgesehen sein, dass der Aufnahmebereich vollständig oder im Wesentlichen vollständig geschlossen ausgeführt ist, d. h. allseitig oder im Wesentlichen allseitig von dem Eisbehältnis bzw. dessen Wandungen umgeben ist. Darunter fällt beispielsweise ein Eisbehältnis, das im geschlossenen Zustand, d. h. wenn beispielsweise eine obere auf der unteren Hälfte des Eisbehältnisses aufliegt, vollständig die Aufnahmebereiche umgibt und auch der Fall, dass z. B. noch eine Öffnung freibleibt, die zum Einfüllen von Wasser dient.
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Durch die vorliegende Erfindung ist es möglich, dass je nach Bedarf innerhalb kurzer Zeit Eis erzeugt werden kann. Dies erfolgt durch eine geeignete Gestaltung des Behältnisses gemäß Anspruch 1. Dadurch werden die aus herkömmlichen Kühl- bzw. Gefriergeräten bekannten Nachteile vermieden, dass es vergleichsweise lange dauert, bis Eiswürfel hergestellt werden können. Durch die relativ kurze Gefrierzeit wird ferner die Wahrscheinlichkeit dafür verringert, dass beispielsweise in das Gefrierfach eines herkömmlichen Kühl- und/oder Gefriergerätes eingelegtes Gut vergessen wird und dabei durch die Ausdehnung des Eises Glasflaschen zerstört werden.
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Durch die vorliegende Erfindung ist es möglich, Eis schnell nach Bedarf herzustellen. Es ist nicht erforderlich, das Eis auf Vorrat zu produzieren. Unerwünschte Effekte, wie beispielsweise das Vereisen des Innengerätes bleiben aus.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn das hergestellte Eis eine Länge, eine Breite und eine Dicke aufweist und dass die Dicke weniger als 50%, vorzugweise weniger als 30% und besonders bevorzugt weniger als 10% der Länge sowie der Breite des hergestellten Eises beträgt.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist ein guter Übergang der Wärme von dem Wasser bzw. von dem Eis auf die kalte Luft in dem Schnellgefrierbereich eines Kühl- bzw. Gefriergerätes gewährleistet. Dies kann beispielsweise durch die Wahl geeigneter Materialien mit einer guten Wärmeleitfähigkeit bzw. durch die Form des Eisbehältnisses mit einer großen Oberfläche erreicht werden.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Eisbehältnis doppelwandig ausgeführt ist bzw. eine oder mehrere Kammern aufweist, in denen sich ein Kühlmedium wie beispielsweise eine Flüssigkeit, ein Latentwärmespeicher, eine Kühlsole, etc. befindet. So ist es beispielsweise denkbar, dass der oder die Hohlräume mit einer Flüssigkeit, z. B. mit einer eutektischen Lösung oder auch mit einem Latentwärmespeichermedium gefüllt sind. Durch den Kontakt mit dem kalten Gegenstand mit hoher Wärmekapazität wird eine schnelle Abkühlung des Wassers bzw. des Eises erzielt. Gleichzeitig kann das Eisbehältnis die Rolle des Kälteakkus übernehmen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Gefrierpunkt der genannten Flüssigkeit zwischen 0°C und –30°C und vorzugsweise zwischen –10°C und –15°C liegt.
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Vorteilhaft ist somit eine Füllung des Kälteakkus bzw. des Eisbehältnisses mit einer derartigen Flüssigkeit.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Eisbehältnis über wenigstens einen Deckel verfügt, mittels dessen der oder die Aufnahmebereiche luftdicht verschließbar sind.
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Grundsätzlich ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Deckel ebenfalls doppelwandig ausgeführt ist und in dem Hohlraum des Deckels wenigstens ein Kühlmedium, wie beispielsweise eine Flüssigkeit, oder ein Latentwärmespeichermedium, etc. enthalten ist.
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Wie ausgeführt, ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Eisbehältnis durch den Deckel luftdicht verschlossen werden kann. Wie ausgeführt, kann der Deckel ebenfalls doppelwandig ausgeführt sein und wie auch das Eisbehältnis mit einer Flüssigkeit, z. B. mit einer eutektischen Lösung oder mit einem Latentwärmespeichermaterial gefüllt sein.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Material des Eisbehältnisses und/oder des genannten Deckels und/oder die Flüssigkeit bzw. das Latentwärmespeichermedium oder ein sonstiges Kühlmedium bei einer Temperatur von < 0°C flexibel ist. Diese flexible Ausführung des Materials bzw. des Kühlmediums erlaubt es, das Entfernen des Eises aus dem Eisbehältnis bzw. aus der Form zu erleichtern. Denkbar ist beispielsweise der Einsatz eines gelartigen Materials.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass an dem genannten Deckel ein oder mehrere Vorsprünge angeordnet sind, die in den oder die Aufnahmebereiche hineinragen und zur Wärmeabfuhr von dem Wasser bzw. Eis beitragen. Der Wärmeübergang kann auf diese Weise weiter verbessert werden. Dabei ist es von Vorteil, wenn der oder die Vorsprünge, die beispielsweise als Finger ausgeführt sein können, eine geringere Haftung zu dem Eis aufweisen als das Eisbehältnis, um beim Trennen zu erleichtern, dass das Eis in dem Eisbehältnis verbleibt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der oder die Aufnahmebereiche des Eisbehältnisses über wenigstens einen Anschluß mit einer Vakuumpumpe oder mit einem mit Wasser eine Bindung eingehenden Material in Verbindung steht oder verbindbar ist.
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So ist es beispielsweise denkbar, dass das geschlossene Eisbehältnis z. B. über einen Anschluss an eine Vakuumpumpe (elektrisch, händisch) und/oder an einen Behälter mit wasserbindendem Material angeschlossen werden kann. Bei diesem wasserbindenden Material kann es sich beispielsweise um Zeolith handeln. Durch die Absenkung des Druckes im Inneren des Eisbhältnisses bzw. in dem Aufnahmebereich sinkt die Temperatur des Wassers bzw. des Eises durch den Entzug von Verdampfungswärme schnell ab.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Masse und/oder das Volumen eines Kühlmediums, wie beispielsweise einer Kühlsole, der Masse und/oder dem Volumen des einfüllbaren Wassers für das Eis entspricht.
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Auch ist es denkbar, dass die Masse und/oder das Volumen des Kühlmediums, insbesondere der Kühlsole größer oder kleiner ist als die Masse bzw. des Volumens des einfüllbaren Wassers für die Eiswürfel.
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Wie bereits oben ausgeführt, besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung darin, dass das Eisbehältnis selbst aus einem flexiblen Material besteht, damit durch Torsions- und/oder Biegekräfte das Eis aus dem Eisbehältnis gelöst werden kann.
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Um dieses Bewegen, insbesondere das Verdrehen oder Verbiegen bzw. Verwinden des Eisbehältnisses einfacher zu gestalten, können geeignete Griffe, Griffmulden oder auch Materialverdickungen, vorzugsweise an zwei gegenüberliegenden Seiten oder auch an allen Seiten des Eisbehältnisses angebracht oder in dieses integriert sein.
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Eine längliche Form des Eisbehältnisses erleichtert das Verbiegen und/oder das Verdrehen. Vorzugsweise ist somit vorgesehen, dass das Eisbehältnis in der Draufsicht nicht quadratisch, sondern rechteckig ausgeführt ist, wobei der Längenunterschied zwischen den beiden Seiten möglichst groß ist.
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Der Kälteakku bzw. das Eisbehältnis kann mit einem flexiblen Material für die Umhüllung ausgeführt sein und z. B. mit einem gelartigen Material gefüllt sein. Eine solche flexible Umhüllung kann beispielsweise aus Silikon, PVC oder auch anderen für den Lebensmittelkontakt geeigneten Materialien bestehen.
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Ein solcher Kälteakku bzw. ein solches Eisbehältnis kann gleichsam als „Kühlkissen” dienen und flexible Eigenschaften aufweisen. Die zu kühlenden Gegenstände werden auf den Kälteakku gelegt, der sich an deren Form anpasst. Die Kontaktfläche ist dadurch vergleichsweise groß und ein optimaler Wärmeaustausch ist möglich.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Eisbehältnis in wärmeleitendem Kontakt mit dem Verdampfer des Kältemittelkreislaufes eines Kühl- bzw. Gefriergerätes gebracht wird bzw. steht, um so einen besonders schnellen Abfluss von Wärme zu erzielen.
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Dieser wärmeleitende Kontakt kann beispielsweise über eine wärmeübertragende Fläche oder auch über Wärmerohre oder dergleichen hergestellt werden. Befindet sich das Eisbehältnis somit in einem Kühl- und/oder Gefriergerät, ist vorzugsweise vorgesehen, dass eine solche Anordnung innerhalb des gekühlten Innenraumes gewählt wird.
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Besonders vorteilhaft ist es weiterhin, wenn in der wenigstens einen Ausnehmung eine oder mehrere Behältnisse oder Folien eingelegt sind, um eine Entformung zu erleichtern.
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Alternativ oder zusätzlich dazu kann vorgesehen sein, dass die innere Oberfläche der Ausnehmung, d. h. des Aufnahmebereiches wenigstens partiell so ausgeführt ist, dass eine Anhaftung des Eises an dieser Oberfläche möglichst gering ist. Dies kann beispielsweise durch Polieren, Mikrostrukturierung oder auch durch eine oder mehrere hydrophile, hydrophobe oder eisphobe Beschichtungen erreicht werden.
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Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren ein Eisbehältnis gemäß Anspruch 11. Danach ist vorgesehen, dass das Eisbehältnis aus zwei oder mehr Teilen besteht oder zwei oder mehr Teile aufweist, die den oder die Aufnahmebereiche zur Aufnahme von Wasser bzw. von Eis begrenzen. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die beiden Teile vollständig voneinander trennbar sind, um das hergestellte Eis entnehmen zu können.
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Das Eisbehältnis kann somit beispielsweise aus einem Bodenteil und einem Deckelteil bestehen oder diese aufweisen, die im aufeinander gelegten Zustand eine oder mehrere Aufnahmebereiche für das Wasser bzw. Eis begrenzen. Denkbar ist es, dass diese Teile einfach aufeinander gelegt werden und ggf. in dieser Position fixiert werden. Die Form, d. h. das Eisbehältnis, kann in drei, vier oder mehr Teile aufgeteilt sein. Diese Teile können beispielsweise ein Rahmen und zwei Deckel bzw. auch mehrteilige Rahmen und/oder mehrteilige Deckel sein.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die zwei oder mehr Teile derart ausgeführt sind, dass sie wasserdicht miteinander in Kontakt zu bringen sind bzw. die Form wasserdicht verschließbar ist und eine einfache Entformung möglich ist.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Eisbehältnis kein Dichtungselement auf. Bevorzugt ist es, wenn somit die Abdichtung durch die Teile des Eisbehältnisses bzw. durch die Formteile selbst gebildet wird. Denkbar ist es somit, dass eine Abdichtung durch Formschluss der Teile des Eisbehältnisses und gegebenenfalls die Adhäsion des Kondenswassers in den Spalten erfolgt. Dadurch ergibt sich ein relativ einfacher Aufbau des Eisbehältnisses, da eine zusätzliche Dichtung nicht erforderlich ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Eisbehältnis selbstöffnend ausgeführt ist, und zwar durch die Volumenexpersion des Wassers während des Gefriervorgangs. Sobald das Wasser vollständig gefroren ist, wird das Eisbehältnis vorzugsweise hörbar aufgedrückt.
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Um ein einfacheres Handling des Eisbehältnisses zu ermöglichen, kann vorgesehen sein, dass an der Eiswürfelform, d. h. an dem Eisbehältnis vollflächig oder partiell wenigstens ein Greifschutz angebracht ist, der wärmeisolierende Eigenschaften aufweisen kann. Denkbar ist es, dass die Hälften bzw. die Teile des Eisbehältnisses gemeinsam mit dem Greifschutz über Filmscharniere verbunden sind.
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Denkbar ist es des Weiteren, dass die Teile des Eisbehältnisses über Klammern, wie beispielsweise über Kunststoff oder Metallklammern zusammengehalten werden. Diese Klammern können so ausgeführt sein, dass gleichwohl ein Aufdrücken des Eisbehältnisses durch das gefrierende Wasser möglich ist.
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Im Fall einer teilbaren Form können beispielsweise Passstifte, Vertiefungen, oder sonstige Vorrichtungen und Mittel zur Codierung vorgesehen sein, die das korrekte Zusammensetzen der Form gewährleisten.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist das Eisbehältnis gemäß Anspruch 11 gemäß dem kennzeichnenden Teil eines oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildet.
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Die Form bzw. das Eisbehältnis kann mit bestimmten Vorrichtungen ausgestattet sein, die derart ausgebildet sind, dass sie ein Aufstellen im Kühl- bzw. Gefriergerät ermöglichen. Die genannte Form bzw. das Eisbehältnis kann oben bzw. einseitig offen sein, wodurch ein einfaches Befüllen ermöglicht wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Eisbehältnis wenigstens eine Befüllöffnung für Wasser aufweist, wobei die Befüllöffnung und der oder die Aufnahmebereiche derart angeordnet sind, dass die Luft beim Befüllen durch das eingefüllte Wasser weitgehend oder vollständig aus dem wenigstens einen Aufnahmebereich verdrängt wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass wenigstens eine Befüllöffnung und/oder Entlüftungsöffnung an den schmalen Seiten bzw. an den Stirnseiten der Form angebracht ist. Denkbar ist es, dass die Form in der Draufsicht rechteckig ist und die wenigstens eine Befüll- bzw. Entlüftungsausnehmung bzw. Loch an den schmalen bzw. Stirnseiten dieses Quaders angeordnet ist. Die Befüll- bzw. Entlüftungsflächen können zylindrisch oder konisch ausgeführt werden.
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Die Grundfläche der Eiswürfelform bzw. des Eisbehältnisses kann beispielsweise eckig, rund, herzförmig sein oder eine sonstige beliebige geometrische Form haben. Dies gilt für den Aufnahmebereich zur Bildung des Eises entsprechend.
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Vorzugsweise werden die Form des bereiteten Eises und der Aufnahme sowie die Position der Befüllöffnung so gewählt, dass die Luft beim Befüllen des Eisbehältnisses bzw. der Form vollständig durch die eingefüllte Flüssigkeit verdrängt werden kann. Dabei ist eine Positionierung der Befüllöffnung an der höchstliegenden Stelle des Eises vorteilhaft.
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Denkbar ist es, ein oder mehrere Vorrichtungen, wie beispielsweise Ständer, Füße oder dergleichen vorzusehen, die es ermöglichen, das Eisbehältnis bei der Befüllung so aufzustellen, z. B. schräg, dass die Befüllöffnung an der höchsten Stelle des oder der Aufnahmebereiche liegt.
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Die Befüllöffnung hat vorteilhafterweise einen Durchmesser zwischen 2 mm und 15 mm. Diese Dimensionierung erlaubt es, das Eisbehältnis einfach zu befüllen, ermöglicht jedoch andererseits eine einfache Entnahme des Eises.
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Für die Außenkontur des Eises ist der Ausgestaltung nach Anspruch 11 jede beliebige Form vorstellbar, wie beispielsweise Eiswürfel, plattenförmiges Eis, etc.
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Grundsätzlich kann die Form des Eises so gestaltet sein, dass der gesamte Eiswürfel bzw. das gesamte hergestellte Eis ähnlich einer Schokoladentafel in mehrere kleinere Eiswürfel bzw. Eisabschnitte unterteilt ist und nach der Entnahme aus dem Eisbehältnis leicht in die entsprechenden kleinen Stücke zerbrochen werden kann.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Eisbehältnis teilweise oder vollständig aus einem Material besteht, dass nicht händisch verbiegbar ist, wobei es sich bei dem Material vorzugsweise um Metall, Graphit, Kunststoff oder um ein Verbundmaterial handelt. Als Metall kommt beispielsweise Aluminium oder Edelstahl in Betracht.
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Um ein Entformen bzw. ein Entnehmen des Eises auf möglichst einfache Art und Weise zu ermöglichen, kann vorgesehen sein, dass die Aufnahmebereich bzw. die Oberflächen des Eisbehältnisses poliert werden.
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Denkbar ist es, dass das Eisbehältnis an wenigstens einer Seite eine Außenkontur aufweist, die es erlaubt, durch Einwirkung einer Hebelwirkung ein Öffnen der Teile des Eisbehältnisses zu ermöglichen. Denkbar ist es beispielsweise, dass an der Außenkontur ein Spalt vorliegt, der beispielsweise konisch zuläuft. Dieser kann beispielsweise an der Stirnfläche der Außenkontur angeordnet sein. In diesem Fall kann die Form mit einem Hilfsmittel, wie beispielsweise einem Löffel, Messer, Fingernagel etc. durch Hebelwirkung geöffnet bzw. die Teile getrennt werden.
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Um ein Öffnen des Eisbehältnisses zu erleichtern, ist es denkbar, dass das Eisbehältnis an seiner Innenkontur, d. h. in dem wenigstens einem Bereich des Aufnahmebereiches einen zulaufenden, vorzugsweise einen konisch ausgebildeten Spalt aufweist, der umlaufend oder auch nur partiell ausgeführt sein kann.
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Im Querschnitt kann somit der Aufnahmebereich eine spitze Form aufweisen. Dies ermöglicht es, dass durch die Längenausdehnung bei der Eisbildung durch die Volumenzunahme des Eises die Form getrennt wird.
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Besteht das Eisbehältnis aus mehreren Teilen so können diese mehreren Teile jeweils aus demselben Material oder auch aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in den Aufnahmebereichen des Eisbehältnisses erhabene oder eingeprägte Motive, wie beispielsweise Herz, Mond, Tiere, Schriftzüge, Logos, etc. eingearbeitet sind, die dann auf dem Eis bzw. auf den Eiswürfeln abgebildet werden.
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Wie bereits oben ausgeführt, können tüten- bzw. folienartigen Behältnisse, die vorzugsweise exakt auf die Größe des Eisbehältnisses abgestimmt sind, in diese eingelegt werden, um die Entformung zu erleichtern. Denkbar ist es, eine sehr flexible und dehnbare Folie flach in das Eisbehältnis bzw. in den Aufnahmebereich zu legen, so dass sich diese beim Befüllen an die Wandungen der Aufnahmebereiche anschmiegt.
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Besteht das Eisbehältnis aus mehreren einzelnen Teilen, können diese über Abdichtungselemente verfügen, wie beispielsweise Oringe, Gummidichtungen oder auch ohne gesonderte Dichtelemente formschlüssig abdichten.
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Denkbar ist es, dass das Eisbehältnis bzw. deren Teile durch Zuhaltemittel, wie beispielsweise durch Riegel, Clipse, Rasthaken, durch Magnetkraft, Formschluss, Klettverschluss, etc. zusammengehalten werden. Denkbar ist es auch, ein Verschließen und Abdichten durch an den Dichtflächen schnell anfrierendes Wasser zu ermöglichen.
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Das Öffnen der Form bzw. des Eisbehältnisses kann beispielsweise durch eigens dafür vorgesehene Mittel erreicht werden, wie beispielsweise durch Keile, Laschen, Griffe, Griffmulden, Stifte, etc.
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Auch können Mittel vorgesehen sein, die den Transport und die Benutzung der Eiswürfelform bzw. des Eisbehältnisses vereinfachen, wie beispielsweise Griffen, wärmeisolierende Umhüllungen oder Vertiefungen, in die Halter eingeclipst oder eingehakt werden können.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können an dem Eisbehältnis an beliebigen Stellen Öffnungen mit und ohne Dichtungen vorgesehen sein, durch die z. B. ein Stab oder ein sonstiger Gegenstand, z. B. ein Eisstäbchen eingesteckt werden kann. Somit ist es möglich, Eis am Stiel herzustellen.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Aufnahmebehältnis über wenigstens ein Einfüllloch verfügt, das so dimensioniert ist, dass dieses zufriert, kurz nachdem der Eiswürfel durchgefroren ist. Auf diese Weise ist es möglich, optisch zu beurteilen, ob der Gefriervorgang des Eiswürfels abgeschlossen ist. Der Durchmesser dieses Einfüllloches liegt bevorzugt im Bereich zwischen 5 mm und 15 mm und besonders bevorzugt im Bereich zwischen 8 mm und 12 mm.
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Weiter kann vorgesehen sein, dass dem Eisbehältnis wenigstens ein Trichter zur einfachen Befüllung beigelegt ist. Dieser Trichter kann so gestaltet sein, dass er gleichzeitig als Öffnungshilfe für das Eisbehältnis und Entnahmehilfe für das Eis bzw. für den Eiswürfel dienen kann. Vorzugsweise ist der Trichter aus Kunststoff hergestellt.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich in einem oder mehreren Teilen der Form, die den wenigstens einen Aufnahmebereich umgibt bzw. begrenzt sich Erhöhungen oder Trennstege befinden, die entsprechend zu einer Verringerung der Dicke des Eiswürfels an dieser Stelle führen und so eine Sollbruchstelle im Eiswürfel erzeugen.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Teile der Eiswürfelform über Codierungen verfügen können, die eine exakte Ausrichtung der Formteile zueinander gewährleisten. Der Formschluss kann über Stifte, Erhöhungen, Vertiefungen und Taschen erzielt werden, die ineinander greifen.
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Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass vorzugsweise im Bereich der Sollbruchstellen, die oben genannt sind, in einem oder mehreren Teilen des Eisbehältnisses eine oder mehrere Vertiefungen vorgesehen sind, in die ein Einlegeteil, wie z. B. einen Faden, einen Folienstreifen oder auch ein Kunststoffeinlegeteil, eingelegt werden kann bzw. eingelegt ist. Dieses Einlegeteil wird bei der Herstellung von Eiswürfeln miteingefroren und dient dann als Entnahmehilfe.
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Dabei kann das Einlegeteil so eingebracht sein, dass es mit im Eis bzw. Eiswürfel einfriert oder auch an der Oberfläche des Eises bzw. der Eiswürfelform anliegt und sich damit außerhalb des Eises/Eiswürfels befindet.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass sich in zumindest einer Fläche des Aufnahmebereiches wenigstens eine Fläche befindet, die bei der Befüllung der Eiswürfelform bzw. des Aufnahmebereichs und während des Gefriervorgangs mit einer geeigneten Abdeckung verschlossen ist. Nach dem Gefriervorgang kann diese Abdeckung entfernt werden, beispielsweise ganz abgenommen oder auch verschwenkt werden oder verschoben werden und der Eiswürfel bzw. das gebildete Eis kann durch diese Öffnung aus dem Aufnahmebereich herausgedrückt oder entnommen werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere Aufnahmebereiche vorgesehen, von denen sich wenigstens zwei auf versetzten Ebenen befinden, so dass bei der Trennung der Formteile, die den Aufnahmebereich begrenzen und damit das eigentliche Eisbehältnis bilden, eine Trennung und Entformung der Eiswürfelteile bzw. der Eiselemente stattfindet.
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Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens einem Schnellgefrierfach und mit wenigstens einem weiteren gekühlten Kompartiment, sowie mit wenigstens einem Ventilator, der derart angeordnet ist, dass dem Schnellgefrierfach mittels des Ventilators Kaltluft zuführbar ist.
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Aus dem Stand der Technik sind derartige Kühl- bzw. Gefriergeräte mit einem Schnellgefrierfach bekannt. In dieses Schnellgefrierfach wird beispielsweise mittels eines Ventilators Kaltluft von einem Verdampfer zugeführt, um ein schnelles Abkühlen des Faches bzw. des darin befindlichen Gutes zu erzielen.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Ventilator in zwei Drehrichtungen betreibbar ist und in einer ersten Drehrichtung dem Schnellgefrierfach Kaltluft zuführt und in einer zweiten Drehrichtung dem weiteren gekühlten Kompartiment Kaltluft zuführt. So ist es beispielsweise denkbar, dass der Ventilator mit zwei oder mehr als zwei Kanälen in Verbindung steht, in die Luft aus dem Ventilator gefördert wird, und zwar in Abhängigkeit von dessen Drehrichtung in den einen Kanal oder in den anderen Kanal.
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Denkbar ist es, dass der Ventilator als Radialventilator ausgeführt ist, wobei durch Änderung der Drehrichtung zwischen zwei Luftauslässen gewählt werden kann. Dabei ist es denkbar, dass ein Luftauslass der gleichmäßigen und effizienten Kühlung des gesamten Gerätes dient und der andere Luftauslass den Luftstrom vom Verdampfer kommend direkt in den Bereich leitet, der eine gesteigerte Kälteleistung aufweisen soll bzw. in das Schnellgefrierfach.
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Vorzugsweise ist somit vorgesehen, dass in das Schnellgefrierfach zeitlich begrenzt oder auch dauerhaft durch eine geeignete Einrichtung, nämlich durch den genannten Ventilator auf dieses Fach räumlich begrenzte, erhöhte Kälteleistung eingebracht wird.
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Denkbar ist es weiterhin, durch eingebaute, elektrisch oder elektromechanisch oder mechanisch oder manuell verstellbare Klappen und/oder Schieber den Luftstrom zu verändern. Diese Klappen bzw. Schieber können in vorhandene Luftführungen eingreifen und einen gewissen Teil der Strömung umlenken, um im Schnellgefrierbereich eine erhöhte Kälteleistung zu erzielen.
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Dabei ist es denkbar, dass die Verteilung der gekühlten Luft in Abhängigkeit von der Temperatur im Schnellgefrierfach bzw. in dem weiteren gekühlten Kompartiment oder auch zeitlich gesteuert erfolgt. Im Falle der manuellen Verstellung kann durch optische und/oder akustische Signale vom Gerät signalisiert werden, dass nun eine Bedienung des Schiebers bzw. der Klappe notwendig ist. Wird beispielsweise signalisiert, dass das Schnellgefrierfach Kältebedarf meldet, kann durch eine Signalisierung dem Nutzer mitgeteilt werden, dass eine Klappe bzw. ein Schieber, etc. zu betätigen ist.
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Denkbar ist es weiterhin, dass die Temperatur von eingelegter Ware, die nicht gefrieren soll, durch den Einsatz von Temperatursensoren überwacht wird. Denkbar ist es, Infrarot-Temperatursensoren einzusetzen. Dabei kann mittels einer Steuer- oder Regelungseinheit bei Erreichen einer wählbaren Temperaturgrenze durch optische und/oder akustische Signale vom Gerät signalisiert werden, dass die gewünschte Abkühlung abgeschlossen ist. Denkbar ist es, abhängig vom Behältnis bzw. von der Verpackung und von dem Gefrierpunkt der Ware unterschiedliche Programme im Gerät zu speichern. Diese können für den Kunden wählbar ausgeführt sein wie z. B. das Programm für Bier in Glasflaschen, Cola in Kunststofflaschen, etc. Je nach Wahl des Programms können Temperaturwerte vorgelegt werden und in Abhängigkeit mit einem Vergleich mit Temperatur-Ist-Werten eine Verstellung von Klappen bzw. der Drehrichtung des Ventilators erfolgen.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
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1: eine schematische Ansicht eines Radialventilators mit zwei mit diesem kommunizierenden Abluftkanälen,
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2: eine schematische Ansicht einer Eiswürfelschale, die doppelwandig ausgeführt ist,
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3: eine Ansicht einer weiteren Eiswürfelschale, die ebenfalls doppelwandig ausgeführt ist und plattenförmige Eiswürfel bereitstellt,
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4: eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Eisbehältnisses mit einem schräg verlaufenden Aufnahmebereich und einer am höchsten Punkt des Aufnahmebereiches angeordnete Befüllöffnung,
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5: eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Eiswürfelbehältnisses mit einem horizontal verlaufenden Aufnahmebereich und einer mittig angeordneten Befüllöffnung,
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6: eine schematische Ansicht eines Eiswürfelbehältnisses mit einer Vorrichtung zur Schrägstellung des Behältnisses,
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7: eine schematische Ansicht eines Eiswürfelbehältnisses mit einer Anordnung zum Öffnen des Eiswürfelbehältnisses,
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8: eine schematische Ansicht eines Eiswürfelbehältnisses mit einem konisch zulaufenden Bereich des Aufnahmebereiches,
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9: eine schematische Ansicht eines Eiswürfelbehältnisses mit einer Sollbruchstelle des gebildeten Eises,
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10: eine schematische Ansicht eines Eiswürfelbehältnisses mit einem Einlegeteil und
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11: eine schematische Ansicht eines Eiswürfelbehältnisses mit zwei in unterschiedlichen Ebenen angeordneten Aufnahmebereichen.
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1 zeigt mit dem Bezugszeichen 10 einen Radialventilator, der Kaltluft von einem nicht dargestellten Verdampfer des Kältemittelkreislaufes des Gerätes ansaugt und der in zwei unterschiedlichen Drehrichtungen, das heißt linksdrehend oder rechtsdrehend betreibbar ist.
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Wie dies weiter aus 1 ersichtlich ist, stehen auf der Abströmseite des Radialventilators zwei Kanäle 20, 30 zur Verfügung, von denen der Kanal 20 in das Hauptfach bzw. z. B. Kühlkompartiment, etc. des Kühl- und/oder Gefriergerätes führt. In diesem Fall wird die Kaltluft durch den Ventilator 10 somit in den Kanal 20 geleitet.
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Der Kanal 30 mündet in ein nicht dargestelltes Schnellgefrierfach und wird durch den Ventilator 10 mit Kaltluft beaufschlagt, wenn dieser in der entgegengesetzten Drehrichtung betrieben wird. Wird der Ventilator 10 beispielsweise im Uhrzeigersinn betrieben, ist es denkbar, dass die Luft ausschließlich oder überwiegend in den Kanal 30 gefördert wird. Wird der Ventilator 10 im Gegenuhrzeigersinn betrieben, ist es denkbar, dass die Luft ausschließlich oder überwiegend in den Kanal 20 geleitet wird. Auf diese Weise ist es möglich, je nach Drehrichtung des Ventilators entweder dem Schnellgefrierfach oder dem sonstigen Kompartiment bzw. dem gesamten Kühlbereich Kaltluft zuzuführen.
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2 zeigt mit dem Bezugszeichen 40 eine Eiswürfelschale, die auf ihrer Oberseite mit einer Mehrzahl von Vertiefungen bzw. Aufnahmebereichen 42 ausgebildet ist. In diesen Aufnahmebereichen 42 befinden sich jeweils Eiswürfel 50. Die Eiswürfelschale ist doppelwandig ausgeführt bzw. umgrenzt mit ihrer Wandung einen Hohlraum 60, der mit einer Kühlsole gefüllt ist. Diese Kühlsole dient zum effizienten Abzug von Wärme aus dem Wasser, das sich in den Ausnehmungen 42 befindet, so dass ein schnelles Gefrieren möglich ist.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Aufnahmebereiche derart ausgebildet sind, dass die Eiswürfel bzw. das gebildete Eis eine geringe Dicke d aufweist, wie dies aus 3 ersichtlich ist.
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Durch die geringe Dicke der Eiswürfel bzw. durch deren plattenförmige Gestalt wird erreicht, dass die Fläche zum Wärmeübergang zwischen Wasser und dem Kälteakku bzw. dem dargestellten Eisbehältnis vergleichsweise groß ist, so dass eine schnelle Abkühlung des Wassers möglich ist.
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4 zeigt eine Form, die ebenfalls Bestandteil der vorliegenden Erfindung ist. Diese Form besteht aus zwei oder mehr Teilen, nämlich einem Unterteil 70 und einem Oberteil 72. Wie dies aus 4 ersichtlich ist, begrenzen diese beiden Formteile 70, 72 eine Kavität 80 bzw. einen Aufnahmebereich 80, in den über eine Befüllöffnung 74 Wasser eingefüllt wird. Wie dies aus 4 weiter hervorgeht, steht der Aufnahmebereich nicht horizontal, sondern ist geneigt ausgeführt und die Befüllöffnung 74 befindet sich am obersten Punkt des Aufnahmebereiches 80. Auf diese Weise wird es möglich, die in dem Aufnahmebereich 80 befindliche Luft bei einem Befüllen der Kavität mit Wasser durch die Befüllöffnung 74 zu verdrängen.
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5 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, bei der die Kavität derart ausgeformt ist, dass sie im Querschnitt elliptisch ausgeführt ist, wobei die Längsachse der Ellipse horizontal liegt. Auch in diesem Fall ist selbstverständlich eine geneigte Ausführung denkbar. In der Ausführungsform gemäß 5 befindet sich die Befüllöffnung auf mittlerer Höhe der Ellipse und damit ebenfalls am höchsten Punkt des Aufnahmebereiches 80 für das zu gefrierende Wasser bzw. für den gebildeten Eisblock.
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Um sicherzustellen, dass die Befüllöffnung 74 an der höchsten Stelle liegt, kann auch eine Vorrichtung vorgesehen sein, die die Form insgesamt schrägstellt, wie dies aus 6 hervorgeht. In dieser Figur ist mit dem Bezugszeichen 90 eine derartige Vorrichtung gekennzeichnet. Diese Vorrichtung hat die Aufgabe, der Form insgesamt eine Schrägstellung zu verleihen, wodurch der Vorteil erzielt wird, dass die Form insgesamt derart gestellt wird, dass die Befüllöffnung 74 den höchsten Punkt der Kavität 80 bildet.
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Durch die vorliegende Erfindung ist es möglich, durch eine gezielte Führung der Luft im Gerät und/oder durch eine spezielle Ausgestaltung des Eisbehältnisses eine schnelle Erzeugung von Eis bzw. Eiswürfeln zu erzielen. Die Herstellung von Eis auf Vorrat und die damit verbundenen Nachteile werden erfindungsgemäß umgangen. Vielmehr ist es möglich, durch die vorliegende Erfindung Eis in einer Zeitspanne von weniger als 5 Minuten, vorzugsweise in einer Zeitspanne von weniger als 1 Minute herzustellen.
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7 zeigt eine Ausführungsform, bei der in der Außenkontur, beispielsweise an der Stirnseite ein konischer Spalt 100 angeordnet ist, der sich zwischen den beiden Formhälften 70, 72 bzw. zwischen deren Randbereich befindet. Durch Einführen mit einem Löffel, Messer, einer Geldmünze etc. und durch Aufhebeln kann auf diese Weise ein Öffnen der Form erreicht werden.
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8 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Aufnahmebereich 80 in einem rechts dargestellten Endabschnitt 81 spitz zulaufend ausgeführt ist. In der dargestellten Schnittansicht ist der Aufnahmebereich somit pfeilförmig. Durch diese Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, dass aufgrund der Längenausdehnung, die sich unter anderem in Pfeilrichtung vollzieht, ein Öffnen der Form durch Auseinanderdrücken der beiden Formhälften 70, 72 erfolgt. Dieser konische Spalt bzw. konisch zulaufende Bereich 81 des Aufnahmebereichs 80 kann sich an einer Stelle, an mehreren Stellen oder auch umlaufend in dem Aufnahmebereich 80 befinden.
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9 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die beiden Formhälften 70, 72 jeweils einen Vorsprung oder Steg 75 aufweisen, der in Richtung des Aufnahmebereiches vorsteht. Dies führt dazu, dass das gebildete Eis, das sich zwischen den Formhälften 70, 72 befindet, wenigstens eine Engstelle bzw. einen Bereich geringster Dimensionierung aufweist, der eine Sollbruchstelle bildet.
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Wie dies aus 10 weiter hervorgeht, kann des Weiteren vorzugsweise im Bereich der genannten Sollbruchstelle in einem oder in mehreren Teilen 70, 72 der Eiswürfelform eine Vertiefung 76 vorgesehen sein, in die z. B. ein Einlegeteil 90, wie beispielsweise ein Faden, ein Folienstreifen oder auch ein Kunststoffeinlegeteil eingelegt werden können. Dieses Einlegeteil wird bei der Herstellung miteingefroref und dient dann als Entnahmehilfe des Eiswürfels bzw. des hergestellten Eises.
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11 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Aufnahmebereich 80 in zwei Teilbereiche 83, 84 unterteilt ist, die miteinander zusammenhängen. Wie dies aus 10 ersichtlich ist, liegen die beiden Aufnahmebereiche 83, 84 zueinander versetzt, d. h. in unterschiedlichen Ebenen. Einer dieser Aufnahmebereiche weist eine Befüllöffnung 74 auf.
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Das Bezugszeichen 79 kennzeichnet einen Verbindungskanal zwischen den beiden Aufnahmebereichen 73, 74.
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Die in den 4–11 dargestellten Formen können beispielsweise aus einem Material vergleichsweise hoher Wärmekapazität bestehen, wie z. B. aus Metall. Jedoch sind auch andere Werkstoffe denkbar und von der Erfindung mitumfasst.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10135206 A1 [0003]
- DE 10261353 A1 [0003]
- DE 202005001853 U1 [0003]