DE9215182U1

DE9215182U1 - Schnelleinsatzzelt

Info

Publication number: DE9215182U1
Application number: DE9215182U
Authority: DE
Original assignee: WESTPHAL MARKUS 7710 DONAUESCHINGEN DE
Current assignee: WESTPHAL MARKUS 7710 DONAUESCHINGEN DE
Priority date: 1992-11-07
Filing date: 1992-11-07
Publication date: 1993-01-14
Anticipated expiration: 2002-11-08

Description

SCHNELLEINSATZZELT

Die Erfindung betrifft ein Schnelleinsatzzelt der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.

Gattungsgemäße Schnelleinsatzzelte sind seit längerem bekannt. Diese Zelte weisen ein mit Druckluft füllbares Schlauchgerüst auf, das mit wasserdicht beschichtetem Gewebe bespannt ist.

Diese Art von Zelten findet hauptsächlich bei Gefahrguteinsätzen, Hilfeleistungs- und Rettungseinsätzen und bei Großeinsätzen Verwendung. Dabei dienen sie vor allem als Umkleide- und Aufenthaltsraum, als Schutzraum zur Unterbringung verletzter Personen, als Witterungsschutz bei Rettungseinsätzen als auch zur Unterbringung der Einsatzleitung bei einem Großeinsatz. Diese Art von Schnelleinsatzzelt ist nicht für Duscheinrichtungen ausgelegt. Falls bei den oben genannten Einsätzen Duschmöglichkeiten notwendig sind, müssen herkömmliche Duschcontainer, vor allem bei schwierigen Geländen in mühsamer Weise, herangeschafft werden. So muß die Reinigung der Chemikalienschutzanzüge bei Gefahrguteinsätzen unter freiem Himmel oder nur unzureichend im Schnelleinsatzzelt erfolgen. Außerdem werden diese Zelte

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teilweise auch im Katastrophenschutz eingesetzt. Gerade bei dieser Art von Einsatz werden Schnelleinsatzzelte als Unterkünfte für Personen über einen gewissen Zeitraum verwendet. In diesem Fall macht sich das Fehlen einer leicht zu transportierenden und schnell einsatzbereiten Duschmöglichkeit besonders nachteilig bemerkbar.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schnelleinsatzzelt zu schaffen, das zur Reinigung von Personen bzw. von Schutzanzügen dient, das leicht zu transportieren und schnell und einfach aufstellbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.

Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Schnelleinsatzdusche ermöglicht einen raschen Einsatz bei Gefahrguteinsätzen bzw. bei Großeinsätzen und dergleichen Gelegenheiten.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt und nachstehend erläutert.

Die Schnelleinsatzdusche weist drei Giebelschläuche la, b, c auf, welche ein dreibeinförmiges Gerüst bilden. Diese drei Giebelschläuche la, b, c laufen am First 2 zusammen und stützen sich auf dem ringförmigen Seitenschlauch 4b ab. Der Seitenschlauch 4b liegt auf einem zweiten ringförmigen Seitenschlauch 4a auf. An der Unterseite dieses Seitenschlauchs 4a sind ein Gummirost 16 sowie ein Abflußanschluß 22 angebracht. Gegenüber vom Abflußanschluß 22 befindet sich der Schwelleranschluß 28, der mit einer Druckluftflasche 20 verbunden ist, die in einer an dem Seitenschlauch 4a angebrachten Lasche 30 gehalten wird. Oberhalb des Schwelleranschlusses 28 verläuft der Giebelschlauch lc. An diesem

Giebelschlauch lc ist mit Hilfe von Halteschlaufen 10 ein Wasserschlauch 8 gehaltert. Der Wasserschlauch 8 besitzt an einem Ende einen Druckwasseranschluß 14 und an dem anderen einen Duschkopf 12, der unterhalb des Firstes 2 etwa über dem Mittelpunkt des Gummirostes 16 hängt. Der Duschkopf 12 weist einen Verschluß 13 auf, der mittels eines Seilzugs 32 betätigbar ist. Die Rückwände 26a und b sind mit einem Gewebe bespannt. Zwischen dem Giebelschlauch la und Ic befindet sich die Einstiegsöffnung 24.

Im folgenden ist das Funktionsprinzip der Schnelleinsatzdusche beschrieben.

Die Schnelleinsatzdusche wird verpackt an den Einsatzort getragen. Durch Öffnen des Ventils der Druckflasche 20 werden die Seitenschläuche 4a, b und die Giebelschläuche la, b, c mit Druckluft gefüllt. Die Schnelleinsatzdusche baut sich dadurch zeltartig auf. Ein für die üblichen Zeltkonstruktionen notwendiges Gestänge entfällt. Sobald der Druckwasseranschluß 14 an einer entsprechenden Wasserversorgung angeschlossen ist, ist die Schnelleinsatzdusche betriebsbereit. Der Benutzer betritt durch die Einstiegsöffnung 24 die Schnelleinsatzdusche. Durch Betätigung des Seilzugs 32 wird der Verschluß 13 des Duschkopfs 12 geöffnet, und der Duschvorgang setzt ein. Das Duschwasser sammelt sich am Boden des Gummirostes 16 und fließt über den Abflußanschluß 22 ab.

Bei Gefahrguteinsätzen ist es manchmal notwendig, verunreinigte Schutzanzüge zumindest oberflächlich zu reinigen. In diesem Fall wird die Schnelleinsatzdusche mit Schutzanzug benutzt. Das veschmutzte Wasser kann über den Abflußanschluß 22 aufgefangen und entsorgt werden.

Claims

1. Schnelleinsatzzelt, bestehend aus einem aufblasbaren Schlauchgerüst, das teilweise mit Gewebe bespannt ist, gekennzeichnet durch ein wannenartiges aufblasbares Basisteil (4a, b), auf dem sich das Schlauchgerüst (la, b, c) abstützt und einer am Schlauchgerüst (Ic) angebrachten Duschvorrichtung (8, 12, 13).

2. Schnelleinsatzdusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil aus zwei ringförmigen Seitenschläuchen (4a, b) und einem Gummirost (16) besteht.

3. Schnelleinsatzdusche nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abflußanschluß (22) im Bodenbereich vorgesehen ist.

4. Schnelleinsatzdusche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Basisteil eine Lasche (3) befestigt ist, die zur Aufnahme einer Druckluftflasche (20) dient.

5. Schnelleinsatzdusche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlauchgerüst (la, b, c) aus drei miteinander verbundenen Giebelschläuchen (la, b, c) besteht, die teilweise mit einem Gewebe überspannt sind.

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6. Schnelleinsatzdusche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei Giebelschläuchen (la und c) eine Einstiegsöffnung (24) vorgesehen ist.

7. Schnelleinsatzdusche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenschläuche (4a, b) und die Giebelschläuche (la, b, c) zusammen eine Luftkammer bilden.

8. Schnelleinsatzdusche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Duschkopf (12) unterhalb des Firstes (2) etwa über dem Mittelpunkt des Gummirostes (16) hängt.

9. Schnelleinsatzdusche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Duschkopf (12) über einen Wasserschlauch (8) und einen Druckwasseranschluß (14) an eine Wasserversorgung anschließbar ist.