DE9214901U1 - Werkzeug zum Binden eines Gegenstands mittels eines Bandes - Google Patents
Werkzeug zum Binden eines Gegenstands mittels eines BandesInfo
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Description
Werkzeug zum Binden eines Gegenstands mittels eines Bandes
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Binden eines Gegenstands mittels eines Bandes, das aus einer Bandzunge und einem
mit einem Ende der Bandzunge fest verbundenen, eine Bandöffnung zur Aufnahme des anderen Endes der Bandzunge aufweisenden
Schloß besteht. Das Werkzeug umfaßt eine Bindeeinrichtung und eine Bandaufnahmeeinrichtung und zum Führen des Bandes aus der
Bandaufnahmeeinrichtung zur Bindeeinrichtung ein Führungskanal, mit dem ein langgestreckter, flexibler Schieber zusammenwirkt,
der an dem der Bindeeinrichtung fernen Ende des Führungskanals über eine Antriebsrolle geführt ist.
Bei einen bekannten Werkzeug dieser Art (DE-U 89 13 511) ist der langgestreckte, flexible Schieber eine flexible Stange
(bspw. eine Wurmfeder), die ebenso wie das durch den Führungskanal zu schiebende Band von der Kanaloberfläche geführt wird.
Dies kann dann auf Schwierigkeiten stoßen, wenn der Führungskanal eine große Querabmessung aufweist, wie es dann der Fall
ist, wenn das Bandschloß eine große Querabmessung aufweist,
DRESDNER BANK AG HAMBURG 04 o55 &Lgr;&dgr;&Mgr;&Ogr;" (BIi 2C& 8Ötf00) * * PO'sYGIRO HAMBURG 1476 07-200 (BLZ 200 100 20)
bspw. weil es mit einem besonderen Befestxgungsteil ausgerüstet ist, der quer zur Längsrichtung des Führungskanals
ausladend ist.
Die Erfindung sieht für einen solchen Fall vor, daß der
Schieber von einem flachen Band, insbesondere aus Metall, gebildet ist, das zumindest in Teilen seiner Länge breiter als
der Führungskanal ist, wobei zur Aufnahme der Ränder dieses Schieberbandes in den Seitenwänden des Führungskanals Führungsnuten
vorgesehen sind.
Dadurch erhält der Schieber bzw. dessen langgestreckter flexibler Teil, eine von der sonstigen Form und Funktion des
Führungskanals gesonderte Führung. Bei der Formgebung des Führungskanals braucht daher auch keine Rücksicht auf den
Schieber genommen zu werden, und umgekehrt.
Die Antriebsrolle für den Schieber wird bei einer Ausführungsform
der Erfindung als Zahn- oder Reibrolle ausgeführt. Zur Aufnahme des hinter der Antriebsrolle befindlichen Teil des
Schieberbandes ist dabei ein besonderes Magazin vorgesehen. Dies kann einfach von einem leeren Raum gebildet sein. Zweckmäßigerweise
wird dafür jedoch eine Rolle vorgesehen, auf deren Umfang das Schieberband aufwickelbar ist. Eine solche
Rolle kann auch für den Antrieb des Schieberbands benutzt werden. Insbesondere in diesem Falle sollte das Band fest am
Umfang der Antriebsrolle aufliegen, was bspw. durch geeignete Andruckrollen bewirkt wird, die über dem Umfang verteilt sind.
Einfacher und deshalb oftmals zweckmäßiger ist eine Ausführung, bei welcher das Schieberband federnd ausgebildet und mit
solcher Vorspannung ausgerüstet ist, daß es durch diese Vorspannung auf den Umfang der Rolle gepreßt wird.
Eine Vorspannung des magazinierten Bandes kann dazu benutzt werden, den Antrieb zu unterstützen, indem das federnd ausgebildete
Schieberband mit einer Vorspannung versehen ist, die es im aufgerollten Zustand abzuwickeln und/oder im abgerollten
i :
Zustand aufzuwickeln bestrebt ist. Dadurch wird der Anlauf des Antriebsmotors erleichtert und die von ihm zu bewirkende
Schaltfunktion beschleunigt.
Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert, die zwei vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung veranschaulichten. Es zeigen:
Fig.l einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform,
Fig.2 einen Querschnitt durch den Führungskanal der ersten
Au s führung s f orm,
Fig.3 eine zweite Ausführungsform und
Fig.4 einen Querschnitt durch den der zweiten Ausführungsform gehörigen Führungskanal.
Das Werkzeug gemäß Fig.l besitzt einen Werkzeugkörper 1 und einen Handgriff 2, an dem es gehalten werden kann. Zwischen
den Wänden 3 und 4 des Gehäusekörpers 1 befindet sich ein Führungskanal 5 für ein Band 6 aus zähelastischen Kunststoff
wie bspw. Polyamid. Es gelangt auf beliebige Weise in die in Fig.l dargestellte Lage innerhalb des Kanals 5, bspw. durch
nicht gezeigte automatische Mittel von einem Bändermagazin oder von Hand. Das Band weist eine Bandzunge 7 und einen Kopf
8 auf, wobei die Spitze der Bandzunge zu dem vorderen, in Fig.l links dargestellten Ende des Werkzeugkörpers weist,
während der Kopf 8 sich hinten befindet. Im Führungskanal 5 befindet sich hinter dem Schloß 8 ein Schieberkopf 9, dessen
mit dem Schloß 8 zusammenwirkende Stirnseite der Form des Schlosses 8 angepaßt ist und der am vorderen Ende eines
flexiblen Stahlbandes 10 befestigt ist, das auf eine Rolle 11 gewickelt ist. Der Kopf 9 und das Stahlband 10 bilden gemeinsam
einen Schieber zum Verschieben des Bandes 6 aus der in Fig.l dargestellten Lage nach links.
An der linken Stirnfläche des Werkzeugs befinden sich die Einrichtungen 15, 16 zum Umschlingen des Bandes 6 um den zu
bindenden Gegenstand 19. Die Einzelheiten des Umschlingungs-
und Bindevorgangs sind beschrieben in der gleichzeitigen Gebrauchsmusteranmeldung mit dem anwaltlichen Aktenzeichen
&rgr; 15301/92. Der Kanal 5 führt deshalb über die Biegung 18, in welcher sich die Kanalrichtung um 90° wendet/ zu den Umschlingungs-
und Bindeeinrichtungen. Damit die Bandzunge diese Einrichtungen richtig erreicht, ist eine besondere Führungseinrichtung
vorgesehen. Und zwar enthält der letzte Abschnitt des Führungskanals 5 eine Schwinge 41, die unter Federkraft
die vorlaufende Bandzunge gegen die Wand 3 des Kanals preßt und ihr dadurch eine für die korrekte Einführung in die
Umschlingungseinrichtung erforderliche Richtung verleiht.
Wie man der Querschnittsdarstellung in Fig.2 entnimmt, hat der
Kanal 5 einen großen Querschnitt, dessen Form der Querschnittsgestalt des Schlosses 8 angepaßt ist. Um in diesem weiten
Raum dem Stahlband 10 dennoch eine genaue Führung zu geben, sind in den Seitenflächen des Kanals 5 Nuten 13 vorgesehen,
deren gemeinsame Breite und deren Dicke mit den notwendigen Laufspiel den Querschnittsabmessungen des Stahlbands 10
entsprechen. Sie nehmen die Ränder 12 des Stahlbandes auf und sorgen dadurch über die gesamte Länge des Führungskanals 5
insbesondere einschließlich des gekrümmten Bereichs 18 bis hin zu den Umschlingungs- und Bindeeinrichtungen für die exakte
Positionierung des Schieberkopfs 9 und des Stahlbands 10.
In seiner zurückgezogenen Ruhelage, die in Fig.l dargestellt
ist, wird das Stahlband 10 vom Umfang der Rolle 11 gehalten. Diese Rolle bildet auch das Antriebsmittel für den Schieber.
Wenn die Rolle 11 in Pfeilrichtung 14 gedreht wird, wird das
Stahlband 10 mit dem Schieberkopf 9 entlang des Führungskanals 5 nach vorne geschoben. Damit das Stahlband 10 sich währenddessen
nicht zwischen der Rolle 11 und der die Rolle umgebenden Gehäusewand verklemmt, kann es eine Vorspannung besitzen,
die es am Umfang der Rolle 11 hält. Durch Bewegung entgegen der Pfeilrichtung 14 wird der von dem Band 10 und dem Schieberkopf
9 gebildete Schieber in die dargestellte Ausgangslage
zurückgezogen. Für den Antrieb und die Steuerung der Drehung der Rolle 11 sind Antriebs- und Steuerungsmittel vorgesehen,
die herkömmlicher Art sind und deshalb keiner Beschreibung bedürfen.
In der Ausführung gemäß Fig.3 weist der Werkzeugkörper 1
gleichfalls an seinem links dargestellten Stirnende die von dem Zangenteil 15, 16 angedeuteten Umschlingungseinrichtungen
auf. Darin ist ein Band 6 in der Umschlingungsstellung vor dem
Spannen und Binden dargestellt. Wie im ersten Beispiel gelangt es in diese Stellung dadurch, daß es parallel zur Längsrichtung
des Werkzeugs durch den Führungskanal 25 geschoben wird. Dies geschieht durch den Schieber, der aus dem Stahlband 26
und dem Schieberkopf 27 besteht. Dabei wird der Führungskanal 25 teilweise von einer in dem schraffierten Gehäuseteil 28
gebildete Nut 29 und teilweise durch eine in der Magazintrommel 30 vorgesehene Nut 31 gebildet.
In den Seitenwänden der Nut 29 sind Führungsnuten 32 für die Ränder des Stahlbands 26 vorgesehen. Das Stahlband selbst
ebenso wie der Schieberkopf 27, der fest mit dem Stahlband verbunden ist, wird dadurch sicher geführt, unabhängig davon,
welche Querschnittsgestalt der Führungskanal 29 ansonsten haben mag.
Der Vorschub des Schiebers geschieht durch eine Zahnrolle 33, die in eine entsprechende Lochreihe des Stahlbands 26 eingreift,
das gegenüber der Zahnrolle 33 eine Gegenrolle 34 abgestützt ist.
Hinter dem Rollenpaar 33, 34 befindet sich ein Aufnahmeraum für das Stahlband in seiner Ruhelage. Es bildet einen Spiralwickel
um die Rolle 36, die drehbar oder feststehend angeordnet sein kann. Es besteht aus Federstahl und ist derart
vorgeformt, daß sich im dargestellten, vorgeschobenen Zustand eine Kraft ergibt, die den Schieber zurückzuziehen trachtet,
während in der Ruhelage, wenn das Stahlband sich praktisch
gänzlich in dem Raum 35 befindet/ eine elastische Kraft in der umgekehrten Richtung erzeugt. Dadurch wird der Anlauf des
Antriebsmotors, der über die Zahnrolle 33 auf das Stahlband wirkt, beschleunigt bzw. der Antrieb kann entsprechend schwächer
ausgelegt werden.
Claims (6)
1. Werkzeug zum Binden eines Gegenstands mittels eines Bandes
(6), das aus einer Bandzunge (7) und einem mit einem Ende
der Bandzunge fest verbundenen/ eine Bandöffnung zur Aufnahme des anderen Endes der Bandzunge aufweisenden
Schloß (8) besteht, wobei das Werkzeug (1) eine Bindeeinrichtung (15, 16), eine Bandaufnahmeeinrichtung und zum
Führen des Bandes aus der Bandaufnahmeeinrichtung zur Bindeinrichtung einen Führungskanal aufweist, mit dem ein
langgestreckter, flexibler Schieber (9, 10; 26, 27) zusammenwirkt, der an dem der Bindeeinrichtung fernen Ende
des Führungskanals über eine Antriebsrolle (11, 33) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der langgestreckte,
flexible Teil des Schiebers von einem flachen Schieberband (10,26), insbesondere aus Metall gebildet ist, das
zumindest in Teilen seiner Länge breiter als der Führungskanal (5) ist, und daß zur Aufnahme der Ränder (12) des
Schieberbands in den Seitenwänden des Führungskanals (5) Führungsnuten (13, 32) vorgesehen sind.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrolle (33) eine Zahn- oder Reibrolle ist, wobei
ein Magazin (11,35,36) zur Aufnahme des hinteren Endes des Schieberbandes vorgesehen ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin eine Rolle (36) umfaßt, um die das Schieberband
(26) wickelbar ist.
4. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberband (10) auf dem Umfang der Antriebsrolle (11)
aufwickelbar ist.
• ·
5. Werkzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das federnd ausgebildete Schieberband (10, 26) mit einer Vorspannung versehen ist, die es im aufgerollten
Zustand abzuwickeln oder im abgerollten Zustand aufzuwikkeln bestrebt ist.
6. Werkzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberband aus federnden Material besteht und
eine es am Umfang der Rolle (11, 36) haltende Vorspannung aufweist.
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