DE921440C - Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Staerke-Derivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Staerke-DerivatenInfo
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- DE921440C DE921440C DES5940D DES0005940D DE921440C DE 921440 C DE921440 C DE 921440C DE S5940 D DES5940 D DE S5940D DE S0005940 D DES0005940 D DE S0005940D DE 921440 C DE921440 C DE 921440C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08B—POLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
- C08B31/00—Preparation of derivatives of starch
- C08B31/08—Ethers
- C08B31/12—Ethers having alkyl or cycloalkyl radicals substituted by heteroatoms, e.g. hydroxyalkyl or carboxyalkyl starch
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Description
- Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Stärke-Derivaten Wenn man Stärke in Gegenwart von Alkali mit Halogenfettsäuren bzw. deren Alkalisalzen, vorzugsweise Monochloressigsäure, behandelt, so erhält man bekanntlich Stärkeätherverbindungen, die in heißem und kaltem Wasser löslich sind.
- Die Herstellung dieser Stärke-Derivate erfolgt bisher in der Weise, daß man alkalische Stärkelösungen mit Monochloressigsäure bzw. monochloressigsaurem Natrium versetzt und einige Zeit reifen läßt. Nach vollendeter Reaktion wird neutralisiert, das Reaktionserzeugnis mit Alkohol ausgefällt und filtriert, gewaschen und getrocknet. Der beim Ausfällen mit Alkohol entstehende Niederschlag stellt jedoch eine außerordentlich zähe, zusammenhängende Gallerte dar, deren Weiterverarbeitung auf größte Schwierigkeiten stößt. Infolge ihrer Zähigkeit läßt sie sich nur schwer zerkleinern, und das Auswaschen mit Alkohol ist äußerst langwierig und schwierig.
- Es wurde nun gefunden, daß man diese Schwierigkeiten bei der Herstellung vollkommen vermeidet, wenn man das anfallende, in Wasser gelöste Reaktionsprodukt nicht mit Alkohol ausfällt, sondern zunächst in geeigneter Weise trocknet und sodann das mehr oder weniger zerkleinerte Trockenroherzeugnis mit Alkohol extrahiert. Das Trockenerzeugnis läßt sich nach entsprechender Zerkleinerung, ohne daß eine Verkleisterung oder Gallertbildung eintritt, sehr bequem mit Alkohol extrahieren, so daß man schon nach kurzer Extraktionszeit eine vollkommen reine, salzfreie Stärkeätherverbindung erhält.
- Die Trocknung erfolgt z. B. in der-Weise, daß man das wasserhaltige Reaktionserzeugnis in nicht zu dünner Schicht im Vakuumtrockenschrank eindampft. Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, das Reaktionserzeugnis auf über I00° erhitzten Walzen zu trocknen. Man erhält dann einen Schleier, der nach dem Zerkleinern in Form von dünnen Schuppen anfällt, die sich selbst bei hoher Schichtdicke besonders leicht und gleichmäßig extrahieren lassen. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß der in der Reaktionsmasse enthaltene Stärkeäther durch diese Trocknung in keiner Weise geschädigt wird. Es ergibt sich sogar, daß er den nach dem bisherigen Fällungsverfahren mit Alkohol hergestellten Stärkeäther hinsichtlich seines Quellungsvermögens um ein Mehrfaches übertrifft. Zur Erleichterung der Trocknung empfiehlt es sich, die Umsetzung der Stärke mit Halogenfettsäure in möglichst konzentrierter Lösung vorzunehmen.
- Dadurch, daß man das getrocknete Erzeugnis auf jede gewünschte Korngröße und Form bringen kann, hat man den Vorteil, es der jeweilig zur Verfügung stehenden Extraktionsanlage anpassen zu können. Zur Extraktion eignen sich alle bekannten Vorrichtungen, wie feststehende Behälter mit Siebboden oder sich drehende Trommeln. Die Extraktion kann auch in Batterien im Gegenstrom vorgenommen werden; ebenso können Extraktionsfilterpressen und Schleudern in gleicher Weise Verwendung finden. Durch dieses Extraktionsverfahren wird die Verdünnung des Alkohols mit Wasser vermieden und viel Alkohol eingespart; ferner wird eine einfache und bequeme Rückgewinnung des Lösungsmittels ermöglicht.
- Ausführungsbeispiel In einem Rührwerk werden 100 kg Kartoffelstärke mit 200 kg r70/oiger Natronlauge unter Zusatz von 43 kg monochloressigsaurem Natrium in bekannter Weise umgesetzt. Nach mehrtägiger Reifung wird die Reaktionsmasse auf über IOO° erhitzten Walzen getrocknet. Das in einem dünnen Schleier anfallende Trockenerzeugnis wird zu kleinen Schüppchen zerkleinert und mit 850/oigem Athylalkohol bis zum Verschwinden der Chlorreaktion extrahiert.
- Nach dem Trocknen erhält man ein reines, weißes, schuppenartiges Erzeugnis, das sich in kaltem Wasser zu einer hochviskosen Flüssigkeit löst. Die so hergestellten Stoffe eignen sich als hochwertige Quellstoffe und Verdickungsmittel, als Klebstoffe und Bindemittel, zum Imprägnieren von Faserstoffen und für ähnliche Zwecke. Als Ausgangsstoffe kommen alle Stärkearten, wie Kartoffelstärke, Maisstärke oder Weizenstärke usw., in Frage. Es können auch abgebaute Stärkeprodukte, Wie lösliche Stärke, Dextrin, ebenso wie stärkehaltige Stoffe verwendet werden. An Stelle von Alkohol, wie Methylalkohol, Äthylalkohol, können auch andere mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel, wie Aceton, Dioxan u. dgl., als Extraktionsmittel gebraucht werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Stärke-Derivaten durch Einwirkung von Halogenfettsäuren auf Stärke oder Stärkeabbauprodukte bei Gegenwart von Alkalien, dadurch gekennzeichnet, daß man das anfallende Reaktionserzeugnis trocknet und nach dem Zerkleinern mit organischen Lösungsmitteln, die mit Wasser mischbar sind, vorzugsweise Alkohol, extrahiert.Angezogene Druckschriften: Biochemische Zeitschrift, Bd. I48, I929, 5. 91.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES5940D DE921440C (de) | 1943-10-09 | 1943-10-09 | Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Staerke-Derivaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES5940D DE921440C (de) | 1943-10-09 | 1943-10-09 | Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Staerke-Derivaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE921440C true DE921440C (de) | 1954-12-16 |
Family
ID=7471682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES5940D Expired DE921440C (de) | 1943-10-09 | 1943-10-09 | Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Staerke-Derivaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE921440C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1118151B (de) * | 1958-03-24 | 1961-11-30 | Scholten Chemische Fab | Verfahren zum Schlichten von Textilgarnen |
DE1239284B (de) * | 1963-01-23 | 1967-04-27 | Vaessen Schoemaker Holding Bv | Verfahren zur Herstellung von in Wasser leicht gelierbaren Carboxymethylderivaten der Amylose oder der Staerke |
-
1943
- 1943-10-09 DE DES5940D patent/DE921440C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1118151B (de) * | 1958-03-24 | 1961-11-30 | Scholten Chemische Fab | Verfahren zum Schlichten von Textilgarnen |
DE1239284B (de) * | 1963-01-23 | 1967-04-27 | Vaessen Schoemaker Holding Bv | Verfahren zur Herstellung von in Wasser leicht gelierbaren Carboxymethylderivaten der Amylose oder der Staerke |
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