CH240219A - Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Stärkederivaten. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Stärkederivaten.Info
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08B—POLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
- C08B31/00—Preparation of derivatives of starch
- C08B31/08—Ethers
- C08B31/12—Ethers having alkyl or cycloalkyl radicals substituted by heteroatoms, e.g. hydroxyalkyl or carboxyalkyl starch
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Description
Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Stärkederivaten. Wenn man Stärke in Gegenwart von Alkali mit Halogenfettsäuren bezw. deren Alkalisalzen, vorzugsweise 1Vlonochloressig- säure, behandelt, so erhält man bekanntlich Stärkeätherverbindungen, die in heissem und kaltem Wasser löslich sind. Die Herstellung dieser Stärkederivate er folgt bisher in der Weise, dass man alka lische Stärkelösungen mit 1VIonochloressig- säure bezw. monochloressigsaurem Natrium versetzt und einige Zeit reifen lässt. Nach be endeter Reaktion wird neutralisiert, das Re aktionserzeugnis mit Alkohol ausgefällt und filtriert, gewaschen und getrocknet. Der beim Ausfällen mit Alkohol entstehende Nieder schlag stellt jedoch eine ausserordentlich zähe, zusammenhängende Gallerte dar, deren Wei terverarbeitung auf grösste Schwierigkeiten stösst. Infolge ihrer Zähigkeit lässt sie sich nur schwer zerkleinern, und das Auswaschen mit Alkohol ist äusserst schwierig und lang wierig. Es wurde nun gefunden, dass man diese Schwierigkeiten bei der Herstellung vollkom men vermeidet, wenn man das anfallende, in Wasser gelöste Reaktionsprodukt nicht mit Alkohol ausfällt, sondern es gemäss vorlie gender Erfindung zunächst trocknet und nach Zerkleinerung das Trockenerzeugnis mit einem organischen Lösungsmittel, das mit Wasser mischbar ist, vorzugsweise mit einem Alkohol extrahiert. Das Trockenerzeugnis lässt sich nach der Zerkleinerung, ohne dass eine Verkleisterung oder Gallertbildung ein tritt, sehr bequem mit dem organischen Lö- sungsmittel extrahieren, so dass man schon nach kurzer Extraktionszeit eine vollkommen reine, salzfreie Stärkeätherverbindung erhält. Die Trocknung kann zum Beispiel in der Weise erfolgen, dass man das wasserhaltige Reaktionserzeugnis in nicht zu dünner Schicht im Vakuumtrockenschrank eindampft. Als besonders zweckmässig hat es sich erwiesen, das Reaktionserzeugnis auf über 100 er- hitzten Walzen zu trocknen. Man erhält dann einen Schleier, der nach dem Zerkleinern in Form von dünnen Schuppen anfällt, die sieh selbst bei hoher Schichtdicke besonders leicht und bleichmässig extrahieren lassen. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass der in der Reaktionsmasse enthaltene Stärkeäther durch diese Trocknuung in keiner Weise ge schädigt wird. Es ergibt sich sogar, dass er den nach dem bisherigen Fällungsverfahren mit Alkohol hergestellten Stärkeäther hin sichtlich seines Quellungsvermögens um ein Mehrfaches übertrifft. Zur Erleichterung der Trocknung empfiehlt es sich, die Umsetzung der Stärke mit Halogenfettsäure in möglichst. konzentrierter Lösung vorzunehmen. Dadurch, dass man das getrocknete Er zeugnis auf jede gewünschte Korngrösse und Form bringen kann, hat man den Vorteil, es der jeweilig zur Verfügung stehenden Ex traktionsanlage anpassen zu können. Zur Ex traktion eignen sieh alle bekannten Vorrich tungen, wie feststehende Behälter mit Sieb boden oder sich drehende Trommeln. Die Extraktion kann auch in Batterien im Gegen strom vorgenommen werden, ebenso können Extraktions-Filterpressen und Schleudern in gleicher Weise Verwendung finden. Durch dieses Extraktionsverfahren -wird die Verdün nung des Alkohols mit Wasser vermieden und viel Alkohol eingespart; ferner wird eine ein fache und bequeme Rückgewinnung des Lö sungsmittels ermöglicht. <I>Ausführungsbeispiel:</I> In einem Rührwerk werden 100 kg Kar toffelstärke mit 200 kg 17%iger Natron lauge, unter Zusatz von 43 kg monochlor- essigsaurem Natrium, in bekannter Weise um gesetzt. Nach mehrtägiger Reifung wird die Reaktionsmasse auf über 100 erhitzten Wal zen getrocknet. Das in einem dünnen Schleier anfallende Trockenerzeugnis wird zu kleinen Schüppchen zerkleinert und mit 85 % igem Äthylalkohol bis zum Verschwinden der Chlorreaktion extrahiert. Nach dem Trocknen erhält man ein rei nes, weisses, schuppenartiges Erzeugnis, das sich in kaltem Wasser zu einer hochviskosen Flüssigkeit löst. Die so hergestellten Stärke derivate eignen sich als hochwertige Quell- stoffe und Verdickungsmittel, als Klebstoffe und Bindemittel, zum Imprägnieren von Faserstoffen und für ähnliche Zwecke. Als Ausgangsstoffe kommen alle Stärkearten, wie Kartoffelstärke, Maisstärke oder Weizen stärke usw., in Frage. Es können auch ab gebaute Stärkeprodukte, wie lösliche Stärke, Dextrin, ebenso wie stärkehaltige Stoffe ver wendet werden. An Stelle von Alkohol, wie Methylalko hol, Äthylalkohol, können auch andere mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel, wie Aceton, Dioxen und dergleichen als Ex traktionsmittel gebraucht werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von was serlöslichen Stärkederivaten durch Einwir kung von Halogenfettsäuren auf Stärke oder Stärkeabbauprodukte bei Gegenwart von Alkalien, dadurch gekennzeichnet, dass man das anfallende Reaktionserzeugnis trock net und das Trockenerzeugnis nach Zerklei nerung mit einem organischen Lösungsmittel, das mit Wasser mischbar ist, extrahiert. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als organisches Lösungsmittel einen Alkohol verwendet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE240219X | 1943-10-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH240219A true CH240219A (de) | 1945-12-15 |
Family
ID=5905018
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH240219D CH240219A (de) | 1943-10-08 | 1944-08-11 | Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Stärkederivaten. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH240219A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0311873A2 (de) * | 1987-10-12 | 1989-04-19 | Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien | Verfahren zur Herstellung eines als Kleisterbasis geeigneten Trockenproduktes |
-
1944
- 1944-08-11 CH CH240219D patent/CH240219A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0311873A2 (de) * | 1987-10-12 | 1989-04-19 | Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien | Verfahren zur Herstellung eines als Kleisterbasis geeigneten Trockenproduktes |
EP0311873A3 (en) * | 1987-10-12 | 1990-02-28 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Process for the preparation of a dry product useful as base material for an adhesive |
AU613410B2 (en) * | 1987-10-12 | 1991-08-01 | Cooperatieve Verkoop- En Productievereniging Van Aardappelmeel En Derivaten Avebe B.A. | Process for production of dry product suitable as paste base |
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