DE9213817U1 - Knopf - Google Patents

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. Eugen Eder Dipl.-Ing. Klaus Schieschke Elisabethstraße 34/11 D-8000 München 40

Franz Fischer GmbH & Co. 8599 Bärnau

Knopf

Die Erfindung bezieht sich auf einen Knopf, insbesondere für Kinderbekleidung, mit auf der Oberseite sichtbaren, verschiedenfarbigen Motiven, und einer an der Unterseite angeordneten Öse.

Als Stand der Technik ist es bereits bekannt, die KnopfOberseite mit verschiedenfarbigen Elementen auszustatten. Die Herstellung dieser bekannten Knöpfe ist kostenaufwendig, wobei außerdem der Nachteil vorhanden ist, daß derartige Knöpfe in den nicht mit verschiedenfarbigen Elementen versehenen Bereichen zwar nachträglich eingefärbt werden können, aber mit dem Nachteil, daß die Farbfelder etwas von der später gefärbten Farbe annehmen. Durch eine derartige Einfärbung würde sich damit der Farbauftrag im Bereich der verschiedenfarbigen Elemente verändern.

Der vorliegenden Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, einen Knopf der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher eine größere Variationsbreite aufweist, die Möglichkeit gibt, auch bei Vorliegen verschiedenartiger Motive die KnopfOberseite, entsprechend den gewünschten Anforderungen, einzufärben und

auch eine kostengünstige Fertigung, speziell bei Kleinserien, gestattet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Knopf zweiteilig ausgebildet ist, mit einem oberen Teil, welches Ausnehmungen in Form der Motive aufweist und mit einem unteren Teil, dessen dem oberen Teil zugekehrte Fläche mit verschiedenfarbigen Farbfeldern oder mehrfarbiger Gestaltung versehen ist, und daß das obere und untere Teil drehbar miteinander verbunden sind.

Infolge der zweiteiligen Ausbildung des Knopfes mit der Trennung in Motive einerseits und Farbfelder andererseits, besteht die Möglichkeit, infolge des Drehens der beiden Teile gegeneinander ständig die Motive verschiedenen Farbfeldern oder einer mehrfarbigen Gestaltung auszusetzen; darüber hinaus kann das obere Teil entsprechend dem gewünschten Farbton eingefärbt werden, ohne daß die Farbfelder des unteren Teils eine Beeinträchtigung erfahren. Weiterhin ergibt sich, speziell bei Kleinserien, eine kostengünstige Fertigung.

Alternativ besteht die Möglichkeit, daß das obere und untere Teil entweder frei drehbar oder rastend drehbar mitein—-ander verbunden sind.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die drehbare Verbindung der beiden Teile als Rastverbindung ausgebildet sein. Hierbei kann das eine Teil des Knopfes eine Öffnung aufweisen, hinter welche die am anderen Teil des Knopfes angeordnete Rastverbindung eingerastet ist. Die Öffnung und die Rastverbindung sind vorteilhafterweise im Zentrum des Knopfes angeordnet.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das obere Teil die mit der Rastverbindung ausgestattete Öse aufweisen, welche das mit der Öffnung versehene untere Teil überragt, wobei die Rastverbindung die Unterseite des unteren Teils beaufschlagt. Damit

erfüllt die Öse Doppelfunktion, nämlich einmal Halten des Knopfes und zum anderen gleichzeitig Verbindungselement zwischen
oberen und unteren Teil.

Das untere Teil kann mit mehr als zwei verschiedenfarbigen
Farbfeldern versehen sein; es ist eine große Variationsbreite
möglich, da derartige Farbfelder vor der Montage des oberen und unteren Teils aufgebracht werden können, wobei, wie vorstehend
aufgeführt, das obere Teil entsprechend dem gewünschten Farbton eingefärbt werden kann, ohne daß die verschiedenfarbigen Farbfelder des unteren Teils eine Beeinträchtigung erfahren.

Nach einem anderen Merkmal der Erfindung besteht die Möglichkeit, daß das untere Teil die Öse und auf der dieser gegenüberliegenden Seite die die Öffnung des oberen Teils durchgreifende Rastverbindung aufweist.

Hierdurch ergibt sich eine andere Gestaltung des erfindungsgemäßen Knopfes, wobei jedoch auch durch diese Alternative die
beiden Teile des Knopfes gegeneinander verdrehbar sind.

Eine einfache Ausbildung resultiert daraus, daß die Öse als
Langloch mit einander gegenüberliegenden federnden Begrenzungsstegen ausgebildet ist, welche Schultern als Rastverbindung
besitzen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben.

In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Knopf;

Fig. 2 und 3

eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Knopf mit verschiedenfarbigen Motivfeldern;

Fig. 4 eine Draufsicht auf das untere Teil mit vier verschiedenfarbigen Farbfeldern;

Fig. 5 eine Ausführungsform der Öse in gebrochener Darstellung;

Fig. 6 eine andere Ausführungsmöglichkeit der Rastverbindung zwischen oberen und unteren Teil.

Gemäß Fig. 1 besteht der Knopf 1 aus einem oberen Teil 2 und einem unteren Teil 3. Beide Teile 2 und 3 sind gegeneinander verdrehbar.

Das obere Teil 2 weist Ausnehmungen 4 in Form von verschiedenen Motiven auf, wie sie in Fig. 2 und 3 dargestellt sind, beispielsweise ein Haus, ein Baum, ein Auto, eine Figur.

Das untere Teil 3 besitzt eine Fläche 5, welche gemäß Fig. 4 beispielsweise mit vier Farbfeldern 6 versehen ist. Diese Farbfelder 6 sind durch die Ausnehmungen 4 des oberen Teils 2 sichtbar. Dreht man in der Position nach Fig. 2 die Farbfelder 6 des unteren Teils 3 um einen gewissen Winkelbetrag, so liegt beispielsweise eine Darstellung nach Fig. 3 vor, d.h., die vorgenannten vier Ausnehmungen weisen verschiedenartige Farbfelder auf, welche sich von den Farbfeldern nach Fig. 2 unterscheiden.

Die Verbindung zwischen dem oberen Teil 2 und dem unteren Teil 3 erfolgt durch eine Rastverbindung 7. Hierzu weist nach Fig. 1 in diesem Ausführungsbeispiel das untere Teil 3 eine im Zentrum des Knopfes 1 liegende Öffnung 9 auf, durch welche sich ein Zapfen 13 des oberen Teils 2 erstreckt. Dieser Zapfen 13 be-

sitzt sowohl eine Öse 8 als auch beidseitig eine Rastverbindung 7, welche die Öffnung 9 des unteren Teils 3 hintergreifen und damit eine Verbindung zwischen den beiden Teilen 2 und 3 des Knopfes 1 herstellen.

Nach Fig. 5 besteht auch die Möglichkeit, daß die Öse 8'' als Langloch ausgebildet ist und an der gegenüberliegende, federnde Begrenzungsstege 11 aufweist. Diese Begrenzungsstege 11 gehen jeweils in eine umlaufende Schulter 12 über, welche die Öffnung 9 des unteren Teils 3 hintergreift.

Wird das obere Teil 2 mit der Öse 8' in die Öffnung 9 des unteren Teils 3 gedrückt, so rastet die Schulter 12 hinter die Öffnung 9 und die Verbindung ist hergestellt.

Nach Fig. 6 besteht auch die Möglichkeit, daß beispielsweise das untere Teil 3 auf der einen Seite mit der Öse 8'' versehen ist und auf der, dieser gegenüberliegenden Seite, die Rastverbindung 7' besitzt, die durch eine entsprechend gestaltete Öffnung 9' des oberen Teils 2 greift. Auch hierdurch sind die beiden Teile 2 und 3 des Knopfes 1 gegeneinander verdrehbar, so daß in der gewünschten Weise die Ausnehmungen 4 des oberen Teils 2 die entsprechenden Bereiche der Farbfelder 6 des unteren Teils 3 sichtbar machen.

Die beiden Teile 2 und 3 können entweder frei drehbar oder rastend miteinander verbunden sein; im ersten Fall ist es zufallsbedingt, welches Farbfeld unterhalb der jeweiligen Ausnehmung 4 liegt; im zweiten Fall kann z.B. bei Rastverbindung 7 oder 7' Eingriffselemente aufweisen, welche jeweils einem Farbfeld zugeordnet sind.

Durch die spezielle Gestaltung des erfindungsgemäßen Knopfes besteht die Möglichkeit, die Herstellung speziell bei Kleinserien zu vereinfachen und kostengünstig zu gestalten; weiterhin kann auch die Oberseite des oberen Teils 2 des Knopfes 1 ent-

sprechend eingefärbt werden, ohne daß die Farbfelder 6 des unteren Teils 3 eine Beeinträchtigung erfahren. Die Einfärbung erfolgt vor der Montage der beiden Teile 2 und 3 miteinander.

Patentanwälte

Dipl.-tng. E. EcSer

Dipl.-Ing. ICSchleschke

8000 Münden 40 - Ellsibiitutr. 2i

Claims (10)

Patentanwälte Dipl.-Ing. Eugen Eder Dipl.-Ing. Klaus Schieschke Elisabethstraße 34/H D-8000 München 40 Franz Fischer GmbH & Co. 8599 Bärnau Knopf Schutzansprüche

1. Knopf, insbesondere für Kinderbekleidung, mit auf der Oberseite sichtbaren, verschiedenfarbigen Motiven, und einer an der Unterseite angeordneten Öse, dadurch gekennzeichnet,

daß der Knopf (1) zweiteilig ausgebildet ist mit einem oberen Teil (2), welches Ausnehmungen (4) in Form der Motive aufweist

und mit einem unteren Teil (3), dessen dem oberen Teil (2) zugekehrte Fläche (5) mit verschiedenfarbigen Farbfeldern (6) oder mehrfarbiger Gestaltung versehen ist, und

daß das obere und untere Teil (2, 3) drehbar miteinander verbunden sind.

2. Knopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet

daß das obere und untere Teil (2, 3) frei drehbar miteinander verbunden sind.

3. Knopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß das obere und untere Teil (2, 3) rastend drehbar miteinander verbunden sind.

4. Knopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die drehbare Verbindung der beiden Teile (2, 3) als Rastverbindung (7, 1') ausgebildet sind.

5. Knopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

daß das eine Teil (3) des Knopfes (1) eine Öffnung (9, 9') aufweist, hinter welche die am anderen Teil (2) des Knopfes (1) angeordnete Rastverbindung (7, T) eingerastet ist.

6. Knopf an Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,

daß die Öffnung (9, 9') und die Rastverbindung (7, T) im Zentrum des Knopfes (1) angeordnet sind.

7. Knopf nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß das obere Teil (2) die mit der Rastverbindung (7) ausgestattete Öse (8) aufweist, welche das mit der Öffnung (9) versehene untere Teil (3) überragt, wobei die Rastverbindung (7) die untere Seite (10) des unteren Teils (3) beaufschlagt.

8. Knopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß das untere Teil (3) mit mehr als zwei verschiedenfarbigen Falbfeldern (6) versehen ist.

9. Knopf nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet,

daß das untere Teil (3) die Öse (8') und auf der, dieser gegenüberliegenden Seite, die die Öffnung (9') des oberen Teils (2) durchgreifende Rastverbindung (V), aufweist.

10. Knopf nach Anspruch 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Öse (8'') als Langloch mit einander gegenüberliegenden, federnden Begrenzungsstegen (11) ausgebildet ist, welche Schultern (12) als Rastverbindung besitzen.

Patentanwälte Dipl.-Ing. Eugen Eder Dipl.-Ing. Klaus Schieschke Elisabethstraße 34/&Pgr; D-8000 München 40