DE921235C - Presse fuer Stroh, Heu u. dgl., insbesondere zum Anhaengen oder Anbauen an einen Maehdrescher - Google Patents
Presse fuer Stroh, Heu u. dgl., insbesondere zum Anhaengen oder Anbauen an einen MaehdrescherInfo
- Publication number
- DE921235C DE921235C DEL13898A DEL0013898A DE921235C DE 921235 C DE921235 C DE 921235C DE L13898 A DEL13898 A DE L13898A DE L0013898 A DEL0013898 A DE L0013898A DE 921235 C DE921235 C DE 921235C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- attached
- press
- bales
- straw
- bale
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
- A01F15/08—Details
- A01F15/0875—Discharge devices
Description
AUSGEGEBEN AM 13w DEZEMBER 1954
L 13898 III 145 e
Die Erfindung betrifft eine Presse für Stroh, Heu u. dgl., insbesondere zum Anbauen oder Anhängen
an einen Mähdrescher, mit einer an ihrem Auslaufende angeordneten, die Ballen unter Umlenkung
nach der Seite fördernden Einrichtung. Die mit dem Erfindungsgegenstand zu lösende Aufgabe
wird darin gesehen, das seitliche Ablegen der Ballen auf kürzestem Raum hinter der Presse zu
erreichen.
Es ist bereits eine Vorrichtung nach dem Gattungsbegriff bekannt, bei der die den Preßkanal
verlassenden Strohballen zuerst schräg ansteigend gefördert werden, um in die Mulde eines endlosen
Querförderers zu stürzen, der sie nach der Seite bringt und auf eine schräge Rutsche legt, auf der
die Ballen auf die Erde gleiten und im Weiterfahren der Presse um 900' in Fahrtrichtung gezogen
werden. Diese bekannte Fördervorrichtung hat nicht nur einen großen Raumbedarf, sondern erfordert
auch einen ziemlichen Bauaufwand und ist gewichtsmäßig unvorteilhaft. Es ist auch bereits
eine Ballenfördervorrichtung aus feststehenden Führungen bekannt, auf denen die Ballen in der
waagerechten Ebene kreisbogenförmig etwa um 900 geschwenkt und nach der Seite abgelegt werden.
Die Schwenkbewegung wird erzwungen durch eine am äußeren Rand angebrachte Leitschiene. Auch
diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß sie ziemlich viel Raum hinter der Presse benötigt. Hierdurch
wiederum wird das Anhängen eines Spreu-
wagens erschwert, wenn nicht gar in Frage gestellt, weil beim Fahren auf unebenem Gelände die
Anhängedeichsel dieses Wagens sich in der Ballenführung verfangen kann, was zu Deichselbrüchen
5 oder Beschädigen der Ballenführung Anlaß gibt. Die gleichen Mangel weist eine ähnliche bekannte
Ballenführung mit feststehenden Schienen auf, bei der die Umlenkung der Ballen durch eine Bremsvorrichtung
bewirkt wird, die die Bewegung der ίο Ballen am inneren Ende abbremst.
Die erwähnten Mangel werden gemäß der Erfindung durch eine neue Ballenfördervorrichtung behoben,
durch welche die Ballen zunächst in einer Bogenführung ohne Lagenveränderung um etwa
900 aufwärts bewegt, danach in einem sich tangential anschließenden Kreissektor in eine annähernd
senkrechte Lage geschwenkt werden, um schließlich zur Seite gestürzt und abgelegt zu werden. Die
neue Ballenfördervorrichtung baut sich wesentlich kürzer als die bekannten Vorrichtungen dieser Art,
da die Förderung der Ballen nach der Seite nicht in einer horizontalen Ebene, sondern in einer vertikalen
Querebene durchgeführt wird. Die Ballen brauchen also lediglich vollkommen aus dem Preßkanal
herausgefördert zu werden und können dann sofort durch Hochkantstellen bzw. Stürzen nach
der Seite gefördert werden.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß die Führung und Bremsung der Ballen bei deren Aufrichtung
durch den Eingriff bogenförmiger Flach- oder Winkeleisen erfolgt. Um das parallele Anheben und
darauf folgendes seitliches Stürzen der Ballen zu erreichen, sind diese Flach- oder Winkeleisenführungen
gemäß der Erfindung in verschiedenen Ebenen angeordnet. Es ist aber auch möglich, die
Führungen so auszubilden und anzuordnen, daß die Förderbewegungen jedes Ballens zu einer resultierenden
Bewegung, etwa in Form einer Schraubenlinie ineinander übergehen, wobei die Ballen
gegebenenfalls auch flach nach der Seite gedrückt werden könnten.
Einzelheiten der Erfindung sind aus der Beschreibung
und der Zeichnung ersichtlich, die ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
enthält.
Fig. ι zeigt das Auslaufende einer Strohpresse mit angebauter Ballenführung, von der Seite gesehen
;
Fig. 2 stellt die Ballenführung in größerem Maßstab dar, und zwar in der in Fig. 1 eingezeichneten
Pfeilrichtung gesehen;
Fig. 3 ist eine teilweise Seitenansicht zu Fig. 2; Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie I-I der
Fig. 2;
Fig. S ist eine Alternative zu Fig. 4, und zwar hinsichtlich der Ausbildung des Rahmens, während
Fig. 6 weitere Einzelheiten der Ballenführung, ebenfalls in größerem Maßstab, darstellt.
An das Auslaufende 1 der Strohpresse 2 sind beiderseits je zwei feste Führungen 3 und 4 angeschlossen,
die bogenförmig nach oben verlaufen, und zwar etwa in einem Winkel von 900'. Am Ende
ihrer Krümmung endigen die vier Führungen in einem geschlossenen Rahmens. Die Führungen 3
und 4 bestehen zweckmäßig aus Rohr, ebenso der Rahmen 5. Führungen und Rahmen sind miteinander
verschweißt. Außerdem ist der Rahmen 5 durch Streben 6 gegen das Pressengestell abgestützt.
In den Führungen 3 und 4 wird der aus dem Preßkanal ausgestoßene Ballen 7 parallel zu sich
selbst hochgefördert.
Kurz bevor der Ballen den Rahmens erreicht,
wird er von den quer gerichteten bogenförmigen Führungen 8 und 9 erfaßt, von denen die Führung
8 zweckmäßig aus am Rahmen 5 befestigten Rohren gebildet ist, die an ihrer einander zugekehrten
Seite mit dem der Rohrkrümmung folgenden Flacheisen 10 verschweißt sind. Die Führungen 9
dagegen bestehen beispielsweise aus Winkeleisen, deren Schenkel 11 parallel zu den Flacheisen 10 der
Führungen 8 gerichtet ist. Die Führungen 8, 10 bzw. 9, 11 verlaufen derart bogenförmig, daß der
Ballen 7 bei seinem weiteren Vorschub zwangläufig hochkant gestellt wird. Erreicht wird diese Ballenbewegung
dadurch, daß die Flacheisen 10 und die Schenkel 11 sich in den Ballen eindrücken und diesem
infolge der Vorschubkräfte eine zwangläufige, zum Hochkantstellen des Ballens erforderliche
Führung und Bremsung erteilen. Das obere Ende der Führungen 8, 10 bzw. 9, 11 wird durch den
senkrechten Rahmen 12 abgeschlossen, der nach oben offen ist und rechtwinklig zum Rahmen 5
steht. Die beiden Rahmen 5 und 12 sind ferner durch die Bogenschiene 13 miteinander verbunden,
die in der Mitte zwischen den Führungen 8 und 10 bzw. 9 und 11 angeordnet ist und ebenfalls zweckmäßig
aus Rohr besteht.
Der hochkant gestellte Ballen kann nun auf eine an den Rahmen 12 angeschlossene, schräg nach
unten geneigte Rutsche 14 fallen, um seitlich neben der Presse 2 abgelegt zu werden. Bei Pressen, die
hinter einem Mähdrescher arbeiten, wird der Strohballen in die Fahrspur der seitlich neben dem Mähdrescher
fahrenden Zugmaschine abgelegt. Das ist notwendig, damit der Ballen beim nächsten Durchgang
neben die Spur der Zugmaschine zu liegen kommt. In der Transportstellung bzw. für die
Straßenfahrt wird die Rutsche 14 hochgeklappt, wie in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet.
Um den Pressungsgrad verändern zu können, sind auf den Ballenführungen zwei Blattfedern 15
vorgesehen, die mit Hilfe der Stellspindel 16 nachstellbar sind. Zu dem gleichen Zweck kann auch
der Rahmen 5 in seiner lichten Weite verstellbar sein. Hierzu kann das Ende 17 dieses Rahmens mit
einer Stellspindel 18 versehen sein, um den Rahmenschenkel 19 in verschiedene Stellungen bringen zu
können. Die Verstelleinrichtung 18 kann an beiden Seiten des Rahmens 5 vorgesehen werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Presse für Stroh, Heu u. dgl., insbesondere zum Anbauen oder Anhängen an einen Mähdrescher, mit einer an ihrem Auslaufende angeordneten, die Ballen unter Umlenkung nach der Seite fördernden Einrichtung, dadurchgekennzeichnet, daß die Ballen zunächst in einer Bogenführung ohne Lageveränderung um etwa 90° aufwärts bewegt, danach in einem sich tangential anschließenden Kreissektor in eine annähernd senkrechte Lage geschwenkt werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung und Bremsung der Ballen bei deren Aufrichtung durch den Eingriff bogenförmiger Flach- oder Winkeleisen erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 9574 12.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL13898A DE921235C (de) | 1952-11-16 | 1952-11-16 | Presse fuer Stroh, Heu u. dgl., insbesondere zum Anhaengen oder Anbauen an einen Maehdrescher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL13898A DE921235C (de) | 1952-11-16 | 1952-11-16 | Presse fuer Stroh, Heu u. dgl., insbesondere zum Anhaengen oder Anbauen an einen Maehdrescher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE921235C true DE921235C (de) | 1954-12-13 |
Family
ID=7259655
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL13898A Expired DE921235C (de) | 1952-11-16 | 1952-11-16 | Presse fuer Stroh, Heu u. dgl., insbesondere zum Anhaengen oder Anbauen an einen Maehdrescher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE921235C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2700099A1 (fr) * | 1993-01-05 | 1994-07-08 | Fortschritt Erntemaschinen | Dispositif d'expulsion de balles pour une presse à balles agricole. |
-
1952
- 1952-11-16 DE DEL13898A patent/DE921235C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2700099A1 (fr) * | 1993-01-05 | 1994-07-08 | Fortschritt Erntemaschinen | Dispositif d'expulsion de balles pour une presse à balles agricole. |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102010007513B4 (de) | Wagen zur Materialförderung im Gleisbau | |
DE3443719A1 (de) | Ballenpresse | |
DE2851117A1 (de) | Sammel- und ablegevorrichtung fuer pressballen | |
DE921235C (de) | Presse fuer Stroh, Heu u. dgl., insbesondere zum Anhaengen oder Anbauen an einen Maehdrescher | |
EP0540881B1 (de) | Selbstfahrender Mähdrescher mit die Bodenkontour abtastenden Fühlern | |
DE2454581C3 (de) | Fahrbarer Kettenhöhenförderer für Preßballen | |
DE1274963B (de) | Muellfahrzeug | |
DE2105216C3 (de) | Umladeeinrichtung für Rüben | |
DE666093C (de) | Haspel fuer Maehmaschinen | |
DE723186C (de) | Presse fuer Stroh, Heu u. dgl. | |
DE622718C (de) | Fahrbare Foerdervorrichtung fuer Kohle o. dgl. Stoffe mit endlosem Band | |
DE19548627C2 (de) | Strohsammler für Mähdrescher | |
DE895424C (de) | Schuettelrutsche, insbesondere fuer den Grubenbetrieb | |
AT239138B (de) | Vorrichtung in einer Dungförderanlage zum Kuppeln zweier Schubstangen | |
DE1292066B (de) | Spaenefoerderer | |
DE429892C (de) | Fuetterwagen zum Fuettern von Zugtieren | |
DE1001536B (de) | Dungfoerderanlage mit endlosem Kettenzug mit nur einer Kette | |
AT163950B (de) | Gerät zum Schließen von Furchen | |
DE2140822C3 (de) | Ladewagen für halm- oder blattförmiges Erntegut | |
DE730755C (de) | Schmaldreschmaschine mit Ferneinleger | |
DE589702C (de) | Vorrichtung zum Sortieren von Fruechten o. dgl. | |
DE742151C (de) | Gleisrueckmaschine | |
DE2302265A1 (de) | Geblaeselader | |
DE2134578C3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen eines liegenden, geraden Stranges aus landwirtschaftlichem Erntegut, insbes. Feldfutter | |
DE232630C (de) |