DE92121C - - Google Patents

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DE92121C
DE92121C DENDAT92121D DE92121DA DE92121C DE 92121 C DE92121 C DE 92121C DE NDAT92121 D DENDAT92121 D DE NDAT92121D DE 92121D A DE92121D A DE 92121DA DE 92121 C DE92121 C DE 92121C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K3/00Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K2203/00Feeding arrangements
    • F23K2203/008Feeding devices for pulverulent fuel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. \%
2^fF
Die Kohlenstaubfeuerung nach vorliegender Erfindung ist so eingerichtet, dafs der natürliche Zug des Schornsteins bezw. die natürliche Saugkraft des in hoher Hitze befindlichen Feuerraumes zur dauernden regelmä'fsigen und selbsttätigen Unterhaltung des Betriebes ausreicht. Es fallen also Schüttelsiebe, Bürstenwalzen und dergl. fort. Auch kann der Vorrathsbehälter für den Kohlenstaub und die mit ihm verbundenen Gebläse aufserhalb des Kesselraumes aufgestellt und mit der Kesselfeuerung durch beliebig lange Speiseröhre in Verbindung gesetzt werden, so dafs eine ganze Anzahl von Kesseln von einer gemeinschaftlichen Stelle aus gespeist werden kann. Die neue Kohlenstaubfeuerung gestattet ferner die Verwendung feuchten Staubes und soll nicht blos für die gewöhnlichen Dampfkessel, sondern auch für Schiffs- und Lokomotivkessel, für Stuben- und KUchenöfen in Anwendung kommen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen den Senkrecht- und Waagerechtschnitt einer Kohlenstaubfeuerung für Dampfkessel, während Fig. 3 den Senkrechtschnitt durch einen mit Kohlenstaubfeuerung ausgerüsteten Stubenofen veranschaulicht.
Der trichterförmige Vorrathsbehälter A für den Kohlenstaub steht im Zusammenhange mit der staubleeren Kammer B. Die sie trennende Wand C besitzt unterhalb auf ganzer Länge einen waagerechten Spalt D, in welchem das freie Ende der um Scharnier E drehbaren Regelungsklappe F hineinreicht. Letztere ruht auf einer Walze G, welche unter Vermittelung einer Schraubenstange H oder auf andere geeignete Weise auf dem festen Trichterboden A1 waagerecht verschiebbar angeordnet ist. Dreht man mittelst des Handgriffes H1 die Schraubenstange H, welche an dem Führungsbügel G1 der Walze G drehbar befestigt ist, so wird die geneigte Klappe F gehoben oder gesenkt und dadurch der längliche Austrittsspalt D für den Kohlenstaub verengt oder erweitert. Der Umfang der Walze G kann geriffelt oder gezähnt sein, um eine schüttelnde Bewegung der Klappe F hervorzurufen und dadurch etwa festgebackenen Kohlenstaub wieder zu zerbröckeln.
Unmittelbar über dem Spalt oder Schlitz D mündet eine Anzahl aufwärts führender Röhrchen / aus, deren oberes Ende in die staubleere Kammer B einmündet. In letzterer ist oberhalb ein Ventilator K oder dergl. und unterhalb ein Windrad L leicht laufend gelagert. Der Oberboden der Kammer B besitzt die Eingangsöffnung M für die Verbrennungsluft. Die Gröfse dieser Oeffnung kann durch einen Drehschieber oder auf andere geeignete Weise geregelt werden. In den Unterboden der Kammer B ist zweckmäfsig ein Kasten N mit aufklappbarer Bodenplatte gebaut, in welchen namentlich im Anfang des Betriebes grobkörnige Staubtheile fallen und sich absondern. Etwa mitgerissene feine Staubtheilchen können durch den durchlochten Deckel NN* dieses Kastens wieder herausgezogen werden.
In den freien Raum zwischen dem Windrad L und dem Abfallkasten N, dem Spalt D gerade gegenüberliegend, mündet eine Anzahl nach dem mit Chamotte ausgefütterten Feuerraum P führende Leitungs- oder Speiserohre 0 in die Kammer B. Dieselben führen aus dem Raum, in welchem der Staubbehälter A und seine ihm angebauten Theile (B bis N) aufserhalb des Kesselraumes untergebracht sind, durch letzteren hindurch in den Feuerraum P der Dampfkesselanlage. An einer leicht zugänglichen Stelle, z. B. unmittelbar vor dem Dampfkessel, sind die Speiserohre O mit Drosselklappen Q. oder dergl. versehen, um ihre Querschnittsöffnung nach Bedarf regeln ■ zu können.
Die erste Anfeuerung der Anlage geschieht in bekannter Weise. Da hierbei — bis zu der genügenden Durchwä'rmung des Feuerraumes P — der natürliche Schornsteinzug in vielen Fällen nicht ausreichen dürfte, um den Ven-' tilator K und das Windrad L mit der erforderlichen Geschwindigkeit zu drehen, so wird die anfängliche Bewegung derselben unter Vermittelung einer mechanischen Antriebvorrichtung, z. B. einer unter Gewicht ablaufenden Treibschnur oder eines Uhrwerks, hervorgerufen.
Diese künstliche Bethätigung braucht nur so lange zu dauern, bis die Chamottekammer P genügend durchglüht ist. Von diesem Zeitpunkte an besitzt der natürliche Zug des Schornsteins in Verbindung mit der natürlichen Saugekraft des in Glut befindlichen Feuerraumes P eine so grofse Zugkraft, dafs er ununterbrochen sowohl das sich bildende Staub- und Luftgemisch durch die Leitungsrohre O hindurch in die Verbrennungskammer P hineinträgt, als auch den Ventilator K und das Windrad L in Bewegung setzt. Durch die Bewegung des Ventilators Ül wird Verbrennungsluft von aufsen angesaugt und durch die Röhrchen J und den Spalt D hindurchgetrieben. Diese Luft reifst Kohlenstaub mit sich fort, und zwar ist die Wirkung eine derartige, dafs nicht allein trockener, sondern auch verhältnifsmäfsig feuchter Staub mit fortgerissen wird. Durch die Bewegung des Windrades L wird der unterhalb desselben in die Kammer B eintretende Staub aufgewirbelt und innig mit der Luft vermischt. Das Staub- und Luftgemisch wird alsdann durch die Speiserohre O hindurch dem Verbrennungsraum P zugeführt nnd daselbst rauchlos verbrannt. Um den Staub wirbelnd in die Feuerung P gelangen zu lassen, können die Ausmündungen der Speiserohre entsprechend gestaltet werden.
Bei dieser Feuerung werden zu Anfang des Betriebes, so lange die Temperatur der Chamottekammer und demzufolge auch die Tragkraft des Luftstromes noch keine sehr, hohe ist, nur ganz feine Staubtheilclien in den Verbrennungsraum hineingetragen, während gröbere Staubtheilchen unmittelbar nach ihrem Auswurf aus dem Spalt D zu Boden sinken und sich in den Kasten N absondern. Je höher nun die Temperatur in der Verbrennungskammer steigt, um so kräftiger wird auch die Tragkraft des Luftstromes werden, so dafs auch nicht ganz feine Staubtheilchen mit fortgerissen werden. Dies ist von besonderer Wichtigkeit. Der zur Verbrennung gelangende Kohlenstaub ist nie gleichmäfsig fein; würde nun derbkörniger Kohlenstaub gleich anfangs mit in die Verbrennungskammer gebracht, so sinken die groben Staubtheile zu Boden und verbrennen nicht, sondern verkoken, weil die Temperatur noch keine hinreichend hohe ist. Hat sich am Boden aber erst einmal etwas verkokter Kohlenstaub angesetzt, so findet erfahrungsgemäfs, auch bei späterer höherer Temperatur, ein immer mehr sich steigernder Ansatz von nicht verbrannten, sondern nur verkokten Staubtheilchen statt. Dieser Uebelstand einer derartigen Krustenbildung in der Verbrennungskammer ist bei der vorliegenden Feuerung ausgeschlossen, weil die Tragkraft des ausschliefslich als Fördermittel für den Brennstoff dienenden Luftstromes im Verhältnifs zur Verbrennungskraft des Feuerraumes wächst und daher nur Kohlenstaub von solcher Beschaffenheit in den Verbrennungsraum gelangt, dafs die jeweilige Hitze desselben zur völligen Verbrennung des Kohlenstaubs ausreicht. Da der sich anfangs in den Kasten N absondernde grobkörnige Staub nicht verloren geht, sondern zum Their von der später wachsenden Tragkraft des Luftstromes mit fortgerissen und zum Theil aus. dem Kasten N entleert und dem Vorratsbehälter A wieder zugeführt werden kann, so ist die Ausnutzung des Brennstoffes eine sehr günstige. Da ferner das Einfüllen von Kohlenstaub in besondere Trichter u. s. w. wegfällt, so ist diese Feuerung auch für die Verwendung auf Schiffen und Lokomotiven geeignet.
Durch die verhältnifsmäfsig engen Zuleitungsoder Speiseröhren O wird ein Ueberdruck in denselben erzeugt und dadurch sowohl die Geschwindigkeit des Luftstromes als auch dessen Tragkraft für den Kohlenstaub erhöht. Dieser Umstand schafft die Möglichkeit, den Vorrathsbehälter nebst Ventilator aufserhalb des Kessel-' raumes unterzubringen. Durch ein Oeffnen sämmtlicher Röhren, welche absperrbar eingerichtet sind, wird ein sofortiges Verstärken des Betriebes ermöglicht, während das Schliefsen der Röhren ein sofortiges Aufhören der Feuerung bewirkt. Die Leitungsrohre O können sowohl waagerecht als auch von oben fallend
oder von unten steigend in die Verbrennungskammer P eingeführt werden. Es ist zweekmäfsig, ein oder mehrere Ersatzrohre anzuordnen, am dieselben an Stelle schadhaft gewordener Rohre einschalten zu können.
Die in Fig..3 dargestellte Kohlenstaubfeuerung für Stubenöfen zeigt keinerlei wesentliche Unterschiede gegenüber derjenigen für Dampfkessel. Der Vorrathsbehälter A mit Kammer B ist im oberen Theil des Ofens angeordnet und letzterer durch einen abnehmbaren Helm R bedeckt. Die mit Regelungsklappen Q versehenen Zuleitungsrohre O führen an der einen Ofenseite abwärts in den Verbrennungsraum P; derselbe ist ganz mit Chamotte ausgefüttert und erhält ein Chamottegewölbe S, welches als Feuerbrücke dient. Darüber ist noch eine zweite Feuerbrücke T vorgesehen, welche die Geschwindigkeit der Heizgase mindern und so eine bessere Ausnutzung der Wärme herbeiführen soll. Mit U ist der Zugang zum Kamin und mit V eine mit einer Glimmerscheibe verschlossene Schauöffnung zur Beobachtung der Feuerung bezeichnet.
Für die Küchenfeuerung werden der Vorrathsbehälter A und die mit ihm verbundenen Theile seitwärts angeordnet und die Speiserohre 0 waagerecht in den Feuerraum eingeführt. Letzterer bildet eine Chamotteretorte, über welcher sich entweder unmittelbar aufliegend oder in einigem Abstande davon die Herdplatte befindet.
Durch Anwendung dieser Kohlenstaubfeuerung, welche im Feuerraum eine höhere Temperatur und daher eine gröfsere Saugkraft erzeugt, werden sich die Zugverhältnisse der Stuben- und Küchenöfen günstiger gestalten, so dafs die bisherigen Kaminanlagen ausreichen dürften.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kohlenstaubfeuerung, dadurch gekennzeichnet, dafs der Kohlenstaub aus dem Vorrathsbehälter (A) durch den regelbaren Austrittsspalt (D) in die Mischkammer (B) infolge des Luftstromes gelangt, welchen, der Ventilator (K) durch die einzelnen unmittelbar über Spalt (D) mündenden Röhrchen (J) treibt, während das unter Vermittelung des in der Mischkammer unter dem Ventilator (K) befindlichen Windrades (L) hergestellte Kohlenstaubluftgemisch vom herrschenden Luftzuge unter Vermittelung einer Anzahl regulirbarer Rohrleitungen (O) in die Verbrennungskammer getragen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. ·
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