DE34161C - Ununterbrochene regulirbare Brennmaterial-Beförderung an einem vertikalen Radrost - Google Patents

Ununterbrochene regulirbare Brennmaterial-Beförderung an einem vertikalen Radrost

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DE34161C
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grate
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vertical wheel
fuel transport
controllable fuel
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT34161D
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J. marquart in Dresden A., Neue Gasse 29
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Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K3/00Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K2203/00Feeding arrangements
    • F23K2203/002Feeding devices for steam boilers, e.g. in locomotives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1885 ab.
Der vertical stehende, continuirlich von rechts nach links sich bewegende Radrost besteht aus einer Anzahl von Rostringen, welche einzeln oder in Gruppen, aus dem Ganzen oder auch aus Theilen bestehen können. Derselbe wird durch Speichen gestützt und an einer Horizontalwelle aufgereiht und befestigt.
Die Horizontalwelle α erhält ihre Lager in der Umfassungsmauer des Kessels und wird mittelst einer Schraube ohne Ende c, welche auf der Achse eines Scheibensystems ein auf der Horizontalwelle α aufgekeiltes Zahnrad b treibt, in eine sehr langsame·,- ungefähr 1, 2 oder 3 cm in der Minute fortschreitende Bewegung gesetzt.
Die Schraube ohne Ende erhält ihre Bewegung durch konische Räder und Riemscheiben, welche an einer längs des Ofens angebrachten horizontalen Betriebswelle befestigt sind, die wieder ihrerseits mittelst Vorgeleges von der Hauptbetriebsmaschine oder besser durch eine kleine Dampfmaschine bewegt wird. Da vom Morgen bis zum Abend immer Dampf im Kessel bleibt, und eine kurze Zeit der Heizung ohne Bewegung genügt, um die nöthige Spannung zu erhalten, so ist diese bald in Gang gesetzt. Aufserdem ist auch eine Kurbel d angebracht, um den Rost zeitweilig vom Heizer bewegen lassen zu können. Die Zuführung der Kohle geschieht aus dem gefüllten Behälter e durch die fortschreitende Bewegung des Rostes und wird je nach Qualität der Kohle und demgemäfs deren erforderliche Schüttungshöhe, die möglichst gleichmäfsig sein soll, durch die Stellung des Schiebers f, welcher vom Heizer etc. leicht zu reguliren ist, dem Rost in gleichmäfsiger Höhe und Breite zugeführt und von diesem langsam und stetig bis zur vollständigen Verbrennung weiter befördert.
Die Allfeuerung geschieht von oben oberhalb des Rostes durch die Oeffnung g. Zur Regulirung der einströmenden Luft durch den im Aschenraum am Behälter e angebrachten Etagenrost h dient die Zugjalousie i. Die Verbrennung am Etagenrost erzeugt auch ein Verschwelen des Brennmaterials und bildet hier einen kegelförmigen Haufen, welcher unter der Last des darüber befindlichen Brennmaterials abgekürzt wird und als brennende Kohle durch die fortschreitende Bewegung des Rostes weiter geführt und sich immer von selbst ergänzt.
Die am Etagenrost h entstehenden ersten Verbrennungsgase, meist Kohlenoxyd, streichen über den vorgeschrittenen oberen und bezw. hinteren Theil des Radrostes, wo die Kohle durch gröfste Glühhitze bereits entgast und am Ende bei ο das Kohlenoxyd in Kohlensäure verwandelt und auch Wasserstoff entwickelt hat. Es werden diese ersten Verbrennungsgase durch Zuführung der nöthigen erhitzten Luft und bezw. Sauerstoffes ebenfalls in Kohlensäure verwandelt. Durch Zersetzung des mitgerissenen Wasserdampfes wird Wasserstoff entwickelt und somit ein beträchtlicher Nutzeffect des Brennmaterials erzielt. Rufs und Rauch werden vermieden.
Die Seitenwände des Feuerherdes und der anliegenden Heifsluftkanäle k k sind aus feuerfesten Ziegeln herzustellen und nach dem
Herde zu Oeffnungen zur Einströmung der in den Kanälen, stark erhitzten Luft anzulegen. Diese Zuführung erhitzter Luft wird regulirt durch die von aufsen zu bedienenden Schieber η η, welche in gleicher Art wie die Oeffnungen m m durchbrochen sind. Bei einiger Aufmerksamkeit des Herdfeuers durch ein Guckloch ist der Stand der Schieber bald ermittelt.
Nachdem die brennende Kohle durch den langsam nach links sich drehenden Rost bei der Feuerbrücke angelangt und verbrannt ist, wird Asche und Schlacke durch den Rosträumer ρ nach dem unteren Aschenraum geleitet.
t)er Rosträumer ρ hat einerseits Zinken, welche in die Spalten der ringförmigen Roststäbe sich einlegen und den Rost von Schlacken und Asche reinigen. Dieser Räumer, auch aus Theilen oder Gruppen bestehend, ist an einer horizontalen, von aufsen drehbaren Welle befestigt und einerseits mit Gegengewicht versehen. Damit derselbe an den Rippen der Rostringe sich nicht festhaken kann, sind diese Rippen bezw. Verstärkungen nach oben spitz, dreieckig geformt und der Räumer durch Ansatz derartig gestellt, dafs er mit seinen Zinken nicht unter die Rippen kommen kann.
Bei q ist in der Kesselmauer eine provisorisch zugespitzte Oeffnung mit Guckloch angebracht, um den Rosträumer nach dessen event. Abnutzung ersetzen, ihn überhaupt sehen zu können.
Dieser Radrost liegt nur theilweise und zeitweilig im gröfsten Glühfeuer und kühlt sich bei seinem langsamen Gang an seinen freiliegenden Theilen wieder wesentlich ab. Dies kann man noch mehr erzielen, wenn man ihn durch einen im Aschenraum stehenden Kasten mit Wasser gehen läfst.
Der bewegliche, senkrecht stehende Radrost mit ununterbrochener regulirbarer Brennmaterialzuführung und rückschreitender Feuerung bezweckt, Kessel u. dergl. Feuerungen stetiger, gleichmäfsiger und somit nutzbringender, von der Bedienung unabhängiger zu machen, sie also zu vereinfachen, Brennmaterial wesentlich zu ersparen und somit der Industrie etc. zu nützen.
Die Continuität ist ja im allgemeinen bei Betrieben der Industrie eine wünschenswerthe Bedingung jeder Arbeit.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An einem verticalen Radrost mit gleichmäfsig in Höhe und Breite regulirbarer ununterbrochener Brennmaterialzuförderung der Rosträumer ρ in Verbindung mit einer Schüttfeuerung ef und g, Etagenrost /?, Jalousie z, die Heifsluftkanäle k k mit Seitenöffnungen mm und dem regulirenden Schieber n.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT34161D Ununterbrochene regulirbare Brennmaterial-Beförderung an einem vertikalen Radrost Expired - Lifetime DE34161C (de)

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