DE1246923B - OEl- oder gasbeheizter Heizungskessel mit Muellverbrennungsschacht - Google Patents
OEl- oder gasbeheizter Heizungskessel mit MuellverbrennungsschachtInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
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- F23G5/44—Details; Accessories
- F23G5/46—Recuperation of heat
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
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- F23G5/027—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor with pretreatment pyrolising or gasifying stage
- F23G5/0273—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor with pretreatment pyrolising or gasifying stage using indirect heating
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Description
- öl- oder gasbeheizter Heizungskessel mit Müllverbrennungsschacht Gegenstand des Hauptpatentes 1161655 ist ein ölbeheizter Heizungskessel mit zusätzlichem Müllverbrennungssehacht, in dem der durch einen Deckel von oben einfüllbare Müll von der Heizquelle des Heizungssehachtes gezündet wird und durch den ein mit einem ölbrenner ausgestattetes Muffelrohr ragt, welches in den Heizungsschacht mündet, wobei im oberen Bereich des Müllverbrennungsschachtes eine Abgasleitung vorgesehen ist, die in den Heizungsschacht führt.
- Die Erfindung geht davon aus, daß es bekannt ist, bei Zweibrandkesseln und Müllverbrennungsöfen die Verbrenngase bzw. Schwelgase zur vollständigen Verbrennung nochmals einer Flamme auszusetzen. Bei einer bekannten Ausführung werden die Schwelgase im Füllschacht einer Treppenrostfeuerung von einem zusätzlichen Öl- oder Gasbrenner injektorartig angesaugt und von diesem vollständig verbrannt (deutsche Patentschrift 366 531). Bei einer anderen älteren Ausführung werden die CO-Gase im oberen Brennkammerbereich mittels eines Gebläses abgesaugt und von unten erneut durch den Feuerungsrost geleitet (USA.-Patentschrift 2 811937). Bei einem Verbrennungsofen für Operationsabfälle u. dgl. wird der Abfall in eine retortenartige, über einem Schrägrost angeordnete Muffel eingefüllt, wobei die in der Muffel entstehenden Schwelgase über einen Rohrstutzen auf das Feuerbett gelenkt werden (österreichische Patentschrift 35 438).
- Ausgehend von diesem Stand der Technik ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß bei einem entsprechend dem Hauptpatent 1161655 ausgestalteten Heizungskessel mit Müllverbrennungsschacht die Schwelgase des Müllverbrennungsschachtes über eine Rohrleitung zur Düse des Öl- oder Gasbrenners geleitet werden.
- Durch diese technische Maßnahme wird einerseits ein Ansaugen der Schwelgase direkt zum Brenner hin erreicht. Gleichzeitig findet aber am Brenner selbst in jedem Falle die gewünschte sofortige und restlose Verbrennung zu CO, statt. Eine Verpuffung der kohlenmonoxydreichen Schwelgase wird somit ausgeschlossen. Durch die restlose Verbrennung der Gase wird aber auch einer Verstopfung der Gaszüge und Kamine wirksam entgegengetreten.
- Der Müllverbrennungsschacht kann durch die Rohrleitung in verschiedenen Bereichen angezapft werden. Beispielsweise kann die Rohrleitung den oberen Bereich des Müllverbrennungsschachtes mit dem Zuführungsrohr des Brenners für die Verbrennungsluft verbinden. Auf diese Art und Weise wird eine Brenngas-Verbrennungsluft-Mischung ge- schaffen, die an der Brennerflamme zur Zündung kommt. Die Zugabe der Schwelgase an der Düse kann beispielsweise dadurch geschehen, daß das untere Mundstück der Rohrleitung die Brennerdüse rohrförinig umgibt.
- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung wird dadurch erreicht, daß aus dem Heizungsschacht Heißgase über eine weitere Rohrleitung in den Müllverbrennungsschacht geleitet werden. Diese auf das Verschwelungsgut bzw. den Müll geleiteten Heißgase ermöglichen einerseits eine gewisse Gaszirkulation und tragen außerdem zum Trocknen der Verschmelzungsprodukte, die ja auch aus feuchtem Müll bestehen können, bei. Diese Heißgasleitung führt zweckmäßig von dem Rauchgasableitungsstutzen zum Müllverbrennungsschacht. Nach einem Ausführungsbeispiel können die Heißgase in den oberen Bereich des Müllverbrennungsschachtes geführt werden, wenn die Schwelaase im unteren Bereich des Müllverbrennungsschachtes abgeführt werden.
- Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand mehrerer Ausfübrungsbeispiele in der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt F i 1 einen Heizungskessel mit nachträglich eingebautem Müllverbrennungsschacht in einer Seitenansicht. teilweise geschnitten, F i g. 2 einen Heizungskessel mit Müllverbrennungsschacht in einer Baueinheit im Längsschnitt, F i g. 3 den Gegenstand der F i g. 2 in einem Schnitt nach der Linie III-111, F i g. 4 den Gegenstand der F i g. 2 in einem Schnitt nach Linie IV-IV, F i g. 5 ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem Längsschnitt und F i g. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, dargestellt an einem Schnitt durch den Verbrennungssehacht.
- Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein herkömmlicher Heizungskessel mit 13 bezeichnet. Er umfaßt einen Heizungsschacht 19, der von einem Wassermantel 27 umgeben ist. Der Wasserlauf 15 ist in der Zeichnung zu erkennen. Das Abgasrohr 17 ist an den Kamin anzuschließen.
- An den Heizungskessel 13 ist ein Vorsatzgerät 1 mit einem Müllverbrennungsschacht 19 durch ein Verbindungsrohr angebaut. Dieses Vorsatzgerät besteht gemäß dem Hauptpatent aus dem Müllverbrennungsschacht 19, welcher von einem Wassermantel 7 umgeben ist. Der Wassermantel 7 ist dem Wassersystem des Heizungskessels 13 zugeordnet. Durch den Müllverbrennungsschacht 19, der oben mit einem luftdicht verschließenden Deckel 5 versehen ist, ragt im unteren Bereich ein Muffelrohr 3, welches mit einem öl- oder Gasbrenner 4 aus-estattet ist. Dieses Muffelrohr 3 mündet in den Heizungsraum 18 des Heizungskessels 13. Unterhalb des Muffelrohres 3 befinden sich außerdem verschwenkbare Roste 8 sowie ein seitlich herausziehbarer Aschenkasten 6.
- Zum Ableiten der Schwelgase 32 ist erfindungsgemäß ein Rohr 33 vorgesehen. Es setzt am oberen Teil des Müllverbrennungsschachtes 19 an und führt nach unten zur Düse 34 des Brenners 4. Unterhalb der Düse 34 ist schließlich noch eine Rohrleitung 35 zwecks Zuführung von Verbrennungsluft vorgesehen.
- Nach Inbetriebnahme des Ofens wird je nach Bedarf durch den Deckel 5 Müllgut, wie Altpapier, Küchenabfälle od. dgl., eingefüllt. Das Müllgut zündet an dem glül#enden Muffelrohr 3 und verschwelt unter Sauerstoffmangel. Die Schwelgase werden durch den an der Düse 34 des Brenners 4 entwickelten Unterdruck über das Rohr 33 abgesaugt und an der Düse 34 zu CO, verbrannt. Die Heißgase streichen dann weiter durcfi das Muffelrohr 3 in den Heizraum 18 bzw. in die diesem Heizraum zugeordneten Heißgaszüge, wo der Heizungskessel 13 erhitzt wird.
- Die vorstehend beschriebene Einrichtung ist auch dann brauchbar, wenn keine Abfallprodukte, wie Papier, Pappe od. dgl., verbrannt werden sollen. In diesem Fall geht die dem Muffelrohr 3 zugeführte Wärme nicht verloren, sondern wird dem Wassermantel 7 des Müllverbrennungsschachtes 19 zugeführt.
- Veraschte Rückstände fallen durch den Rost 8 in den Aschenkasten 6.
- Bei dem in den F i g. 2 bis 4 därgestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Baueinheit von Heizungskessel 13 und Müllverbrennungseinrichtung 1. Der Müllverbrennungsschacht 19 nimmt eine etwas schräge Stellung ein. Dem Heizungskessel 13 ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein Warmwasserbehälter 20 zugeordnet.
- Das Ableiten der Schwelgase geschieht durch ein im unteren Bereich des Müllverbrennungsschachtes 19 angesetztes Rohr 33, welches unmittelbar in die Verbrennungsluftschlitze des Brenners 4 mündet.
- Außerdem ist ein Rohr 36 vorgesehen, welches am Rauchgasablaßstutzen 17 ansetzt und in den oberen Bereich des Müllverbrennungsschachtes mündet. Durch dieses Rohr 36 wird Heißlutt in den Müllverbrennungssehacht 19 eingeleitet, wodurch ein allenfalls erforderliches Vortrocknen des von oben durch den Deckel 5 eingeführten Mülls erreicht wird. Die vorstehend beschriebene Ausgestaltung bietet zugleich den Vorteil, daß eine sehr gute Wärmeausnutzung auch dann stattfindet, wenn sich kein Müll im Müllverbrennungssehacht 19 befindet, da die Strahlungswärme günstig in den Wassermantel 28 geleitet wird. Mit 24 sind in diesem Ausführungsbeispiel Heißgaszüge bezeichnet.
- Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 ähnelt demjenigen der F i g. 2 bis 4 mit dem Unterschied, daß keine Heißgasleitung 36 vorgesehen ist und daß die Schwelgasleitung 33 im oberen Bereich des Müllverbrennungsschachtes ansetzt. Bei diesem Ausführungsbeispiel umgibt das untere Mundstück 37 der Rohrleitung 33 die Brennerdüse 34 rohrförmig. Diese Ausgestaltung ermöglicht ein besonders günstiges Ableiten und Verbrennen der Schwelgase.
- Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 6 ist die Rohrleitung 33 innerhalb des Wassermantels 7 angeordnet, so daß nach vom zu ein Wasserinantelteil 38 bestehenbleibt.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Öl- oder gasbeheizter Heizungskessel mit zusätzlichem Müllverbrennungsschacht, in dem der durch einen Deckel von oben einfüllbare Müll von der -Heizungsquelle des Heizungsschachtes gezündet wird und durch den ein oder mehrere mit je einem Öl- oder Gasbrenner ausgestattete Muffelrohre ragen, welche in den Heizungsschacht des Heizungskessels münden, wobei im oberen Bereich des Müllverbrennungsschachtes eine Abgasleitung vorgesehen ist, die in den Heizungsschacht führt, nach Patent 1161655, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwelgase (32) des Müllverbrennungsschachtes (19) über eine Rohrleitung (33) zur Düse (34) des Öl- oder Gasbrenners (4) geleitet werden.
- 2. Heizungskessel mit zusätzlichem Müllverbrennungsschacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (33) den oberen Bereich des Müllverbrennungsschachtes (19) mit dem Zuführungsrohr(35) des Brenners (4) für die Verbrennungsluft verbindet. 3. Heizungskessel mit zusätzlichem Müllverbrennungsschacht nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Mundstück (37) der Rohrleitung (33) die Brennerdüse (34) rohrförmig umgibt. 4. Heizungskessel mit zusätzlichem Müllverbrennungsschacht nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Heizungsschacht (1.8) Heißgase über eine Rohrleitung (36) in den Müllverbrennungsschacht (19) geleitet werden. 5. Heizungskessel mit zusätzlichem Müllverbrennungsschacht nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (36) von dem Rauchgasableitungsstutzen (17) zum Müllverbrennungsschacht (19) führt. 6. Heizungskessel mit Müllverbrennungsschacht nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißgasrohrleitung (36) in den oberen Bereich des Müllverbrennungsschachtes(19) mündet und die Schwelgasrohrleitung (33) etwas oberhalb des Muffelrohres (3) ansetzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 366 531; österreichische Patentschrift Nr. 35 438; Zeitschrift »Die ölfeuerung«, 1958, Nr. 10, S. 488.
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1962
- 1962-03-08 DE DEM52055A patent/DE1246923B/de active Pending
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