DE92117C - - Google Patents
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- DE92117C DE92117C DENDAT92117D DE92117DA DE92117C DE 92117 C DE92117 C DE 92117C DE NDAT92117 D DENDAT92117 D DE NDAT92117D DE 92117D A DE92117D A DE 92117DA DE 92117 C DE92117 C DE 92117C
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- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 20
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 17
- 231100001004 fissure Toxicity 0.000 claims description 4
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02C—SHIP-LIFTING DEVICES OR MECHANISMS
- E02C5/00—Mechanisms for lifting ships vertically
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Barrages (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Schiffshebewerken wird der wasserdichte Anschlufs des Schleusentroges an die Haltungen
durch eine zwischen den Enden beider gelegene Dichtung bewirkt. Der innerhalb dieses
Abdichtungsraumes verbleibende Spalt wird mit Hülfe eines Absperrschiebers mit Wasser
gefüllt und dann werden die Thore geöffnet. Nach Schlufs der Thore wird dieses nun entbehrlich
gewordene Spaltwasser zum Abfliefsen gebracht.
Zweck vorliegender Erfindung ist nun, dieses Spaltwasser der oberen Haltung nicht nutzlos
abfliefsen zu lassen, sondern zur Beschleunigung der Niederfahrt des Troges zu benutzen. Dies geschieht
hier dadurch, dafs das beim Niedergange des Schleusentroges abfiiefsende Spaltwasser in
einem besonderen, den Schleusentrog belastenden Behälter aufgefangen wird. Nachdem
der Schleusentrog seinen Niedergang unter dem Einflüsse des Gewichts des Spaltwassers
beschleunigt vollendet hat, welcher Einflufs. einen. Zeitgewinn von etwa 1 1J2 Minuten oder
50 pCt. der im Ganzen etwa 2Y2 Minuten beanspruchenden
Fahrzeit des Troges beträgt, soll das Spaltwasser gänzlich abgelassen werden, was zweckmäfsig durch Anordnung einer zunächst
der unteren Haltung sich selbstthätig öffnenden Abflufseinrichtung erreicht werden
kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, bei welchem
die Abdichtung des Spaltes durch einen keilförmigen Dichtungsrahmen bewirkt wird, der
durch den sich anlegenden, ebenfalls keilförmig abgeschnittenen Rand des Schleusentroges gegen
den Haltungsschild geprefst wird. Der keilförmige Dichtungsrahmen für den Anschlufs des Troges an
die Haltung ist in seiner Höhenlage entsprechend dem wachsenden Wasserstande verstellbar. Da
beim Niedergange des Schleusentroges das Spaltwasser naturgemäfs zu beiden Seiten des entlasteten Dichtungsrahmens, d. h. an der Haltungsschildseite
und an der Trogseite abfliefsen würde, so ist hier eine Einrichtung vorgesehen, welche den Dichtungsrahmen gegen den Abschlufsschild
der oberen Haltung prefst, so dafs das aus dem Spalt beim Abfahren des
Troges ausfliefsende Wasser gegen den Trog zu austreten mufs.
Auf der Zeichnung stellen dar:
Fig. ι einen lothrechten Schnitt durch die Kanalanlage bei gehobenem Schleusentroge
(Anfahrstellung an der oberen bezw. unteren Haltung),
Fig. 2 einen lothrechten Schnitt durch das Kanal-Oberhaupt mit gehobenem Schleusentroge
in vergröfsertem Mafsstabe,
Fig. 3 einen waagrechten Schnitt durch Fig. 2,
Fig. 4 die Stellung eines der Excenter k gegenüber der Schiene s, wenn erstere sich in
der Offenstellung (punktirt) und in der Verschlufsstellung (voll ausgezogen) befinden. Bei
der punktirt gekennzeichneten Stellung der excenfrischen Knaggen kann der keilförmige
Dichtungsrahmen in seiner Höhenlage verstellt werden. Befinden sich die Excenter k in der
Verschlufsstellung, so kann der Dichtungsrahmen selbstverständlich nicht verstellt werden, weil
derselbe dann fest an den Abschlufsschild der oberen Haltung geprefst ist.
Fig. 5 zeigt einen lothrechten Schnitt durch den Dichtungsrahmen K (der zum Auffangen
des Spaltwassers bestimmte Behälter ist punktirt eingezeichnet).
Fig. 6 einen waagrechten Schnitt durch
Fig- 5·
Der Trog T ist mit einem Behälter B ausgerüstet, welcher in der höchsten Stellung des
Troges dicht unter dem keilförmigen Dichtungsrahmen K steht. Mit dem Behälter B ist ein
unter dem Troge angeordneter Kanal R verbunden, in welchem das abfliefsende Spaltwasser
angesammelt wird. Am Ende des Kanals R ist eine Absperrvorrichtung vorgesehen,
die an einer bestimmten Stelle des Trogweges, hier bei Erreichung der tiefsten Stelle
des Troges, selbsttätig geöffnet wird und das Spaltwasser abfliefsen läfst.
Das Oeffnen der Absperrvorrichtung geschieht bei vorliegendem Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
durch Anschlagen des an dem Hebel H drehbar angebrachten Gegengewichts G an die abgeschrägte Kopffläche
einer an dem unteren Kanalhaupt befestigten Schiene S. Letztere kann auch durch einen
anderen Anschlag ersetzt werden, sowie auch an Stelle des Gegengewichts G eine Feder oder
ein anderes gleichwertiges Mittel angewendet werden kann. Beim Emporfahren des Troges
wird die Absperrvorrichtung wieder selbsttätig geschlossen.
Das Andrücken des mit Gummidichtung u versehenen keilförmigen Rahmens K an den
Haltungsschild H erfolgt mit Hülfe von an der Trogseite des Rahmens K angebrachten
Excentern k.
Diese Excenter k lagern in an dem Körper
' des Dichtungsrahmens K befestigten Armen g
und werden durch Bewegung einer die die Excenter bethätigenden Hebel h verbindenden
Stange t gleichzeitig gedreht.
In der Verschlufsstellung legen sich die Excenter k gegen die Schienen s, welche zu
beiden Seiten des Oberhauptes an dem Kanalmauerwerk befestigt sind und pressen den
Dichtungsrahmen gegen den Haltungsschild H.
Das Schiffshebewerk arbeitet in folgender Weise:
Der aufwärts fahrende Trog T legt sich, sobald er an der oberen Haltung angekommen
ist, mit seinem abgeschrägten Ende gegen den keilförmigen Dichtungsrahmen K, welcher
durch die excentrischen Knaggen k an den Abschlufsschild der oberen Haltung H geprefst
ist. Hierauf werden die Thorschützen der Haltung und des Troges geöffnet, so dafs sich
der Spalt mit Wasser füllt und die Verbindung zwischen Trog und oberem Kanal hergestellt
wird. Ist nun das zu transportirende Schiff in den Trog oder aus demselben gefahren,
so werden die Thorschützen der Haltung und des Troges wieder geschlossen, wobei natürlich
Wasser in dem Spalte zurückbleibt, welches bei der Niederfahrt des Troges, da der
Dichtungsraum K fest an die obere Haltung geprefst blieb, in den Behälter B abfliefsen
mufs und durch sein Gewicht die Niederfahrt beschleunigt. Ist der Trog zunächst der
unteren Haltung angelangt, so wird das Spaltwasser selbsttätig abgelassen.
Im Augenblicke des Trogniederganges nimmt also der unter dem Dichtungsrahmen K an
dem Trogboden befestigte Behälter B das gesammte Spaltwasser auf, um es am Ende
des Trogweges durch die sich selbsttätig öffnende Absperrvorrichtung wieder abfliefsen
zu lassen. Damit das Spaltwasser aus dem Spalte nicht seitlich abfliefsen kann, sind Fangbleche
f, sowohl am Dichtungsrahmen als auch am Rande des Schleusentroges befestigt.
Claims (2)
1. Schiffshebewerk, bei welchem die Niederfahrt des Schleusentroges dadurch beschleunigt
wird, dafs das zwischen Schleusentrog und oberer Haltung befindliche Spaltwasser in einen am Troge
befestigten Behälter geleitet wird, worauf — nach Beeidigung der Niederfahrt — das
Spaltwasser aus dem Behälter abgelassen wird.
2. Ein Schiffshebewerk nach Anspruch ι mit einem entsprechend dem Wasserstande der
oberen Haltung verstellbaren, keilförmigen Dichtungsrahmen (K) zwischen Trog und
oberer Haltung, welcher durch eine geeignete Vorrichtung gegen den Haltungsschild (H) geprefst wird, damit das Spaltwasser
bei Beginn des Trogniederganges nur nach vorn in den Behälter (B) fliefsen
kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE92117C true DE92117C (de) |
Family
ID=363678
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT92117D Active DE92117C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE92117C (de) |
-
0
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