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Reispoliermaschine Die Erfindung betrifft Reispoliermaschinen, in
denen, die bereits geschälten Getreidekörner poliert bzw. geweißt, d. h.
von der sie, bedeckenden. dunklen Farbhülle befreit werden.
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Es sind bereits Reispoliermaschinen bekannt, bei denen der das Polieren
bewirkende Teil durch. einen mit Schmirgel bedeckten glatten Kegelstumpf gebildet
wird, dessen größte Grundfläche ' nach oben gerichtet ist und der sich in
einem konischen Käfig
dreht, welcher aus durchlochten Blechteilen besteht,
zwischen denen senkrechte Kautschukblöcke angebracht sind. Das Polieren der Körner
erfolgt in diesen Maschinen während i' res Falles und wird durch die Reibung bewirkt,
welche der glatte, mit Schmirgel bekleidete Kegel auf die augenblicklich durch die
KautschukNöcke zurückgehaltenen Getreidekörner ausübt.
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Diese Maschinen haben den Nachteil, daß die leicht zerbrechlichen,
Getreidekörner zwischen der Schmirgeloberfläche des Kegelstumpfes und der Kautschukoberfläche
häufig zerdrückt werden, so daß ein erheblicher Mengenverlust an Körnern eintritt.
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Es sind auch bereits Maschinen bekannt, bei denen ein in einern
Käfig umlaufendes Schleiforgan keine durchgehende Schleifoberfläche aufweist,
sondern aus einzelnen, aber mit Abstand übereinander angeordneten Schleifscheiben
besteht. In diesen Maschinen sind aber ebenfaIls in dem Zwischenraum zwischen Käfig
und Schle#iforgan
und zwischen den Scheibenabständen. vorstehende,
Teile, angeordnet, welche das zu bearbeitende Gut zeitweise zurückhalten sollen.
Außerdem sind diese ,Maschinen nicht zum Polieren' sondern zum Enthülsen von Körnern
od. dgl. bestimmt.
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Durch dieErfindung werden Rei#spolicrinaschinen verbessert, so daß
sie baulich einfacher sind und der vorerwähnte Nachteil bei ihrem Betrieb nicht
eintritt.
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Erfindungsgemäß ist zu diesem Zweck die durch den Zwischenraum zwischen.
einem glatten, aber durchlochten Metallkäfig und einem darin umlaufenden Schleiforgan
gebildete Polierkammer, in ,velcher die durchlaufenden Körner poliert bzw. geweißt
werden, ununterbrochen ringförmig ' Dabei besteht das Schleiforgan aus einer
Reihe von zvlindrischen, übereinander angeordneten, mit einem §chleifmittel bedeckten
Gliedern, welche, so ausgebildet oder derart mit dem Schleifmittel bedeckt sind,
daß dessen Gesamtoberfläche: im Längsschnitt einen gezahnten Umriß bildet, der sich
im Durchmesser nach oben hin verringert.
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Das Polieren geschieht in dieser Maischine durch die Reibung der Getreidekörner
gegen - die vo#rerwähnte Schleifoberfläche während ihres Durchganges zwischen
der Schleiffläche und dem metallischen Käfig. Der so gebildete Zwischenraum,
d. h. die Polierkammer, bleibt dabei immer mit Getreide gefüllt. Der Reis
wird durch das Schleifen nur gestreift, da er durch keine sonstigen in der Polierkammer
vorhandenen Elemente aufgehalten wird und nur den entgegengesetzten Wirkungen unterworfen
ist, welche durch die veränderliche Zentrifugalkraft der umlaufenden, mit dem Schleifmittel
bedeckten Elemente und durch das Gewicht der Getreidekörner erzeugt werden. Durch
diese Maschinenausbildung ist es möglich, das Zerdrücken der Getreidekörner nahezu
vollständig zu verhüten, so daß sich ein erheblicher wirtschaftlicher Vorteil ergibt.
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Das in der Maschine verwendete, aus den einzelnen mit Schleifmittel
bedeckten Gliedern. aufgebaute, in, seiner Schleifoberfläche gezahnte Schleiforgan
braucht im ganzen nicht unbedingt konisch zu sein, sondern die durch die einzelnen.
Schleifglieder gebildete gezahnte, Gesamtoberfläche kann auch zylindrische Form
haben.
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Weiterhin kann. das mit einem Schleifmittel bedeckte Schleiforgan
aus einem einzigen Stück hergestellt sein.
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In bevorzugter Ausführungsform ist die Reispoliermaschine noch mit
einem einstellbaren Auslaßorgan versehen, durch welches die Durchlaufdauer der Körner
durch die Polierkammer und damit das Ausmaß des Polierens regelbar ist.
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Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt,
welche einen senkrechten Schnitt durch eine Reispoliermaschine nach der Erfindung
zeigt. Der geschälte" aber noch nicht polierte Reis wird in den Trichter i geschüttet,
von wo er in den Zwischenraum fällt, der zwischen den zvlindrischen, umla,ufenden
Elementen:2 und dem äurchlochten Blechkäfig 3 gebildet wird. Die Elemente:2
sind übereinander angeordnet, mit einem Schleifmittel bedeckt, und ihre Oberfläche
bildet im senkrechten Schnitt eine gezahnte Linie, wobei der Durchmesser nach oben
hin abnimmt. Di#e Drehung der Elemente- -, im Innern des Käfigs
3 übt: eine Raspelwirkung auf die Oberfläche der Körner aus, welche den Zwischenraum
4 füllen, und dieselbe erzeugt das Polieren. Die zylindrischen Elemente 2 können
anstatt wie in der Zeichnung auch so angeordnet sein, daß sie eine zylindrische,
gezahnte, schleifende Oberfläche bilden. Man kann sogar an Stelle übereinanderliegender
Elemente: 2 einen einzigen, mit einem Schleifmittel bedeckten,Block vorsehen. Die
polierten Körner treten durch die Öffnung 5 aus, und ihr Auslaß wird durch
das Verschlußsystem 6 geregelt, welches es ermöglicht, die Zeit zu bestimmen,
während. der die Reisma(ssei in der Polierkammer 4 verbleibt. Das, Polierausmaß
ist der Aufenthaltsdauer der Körner in der Kammer 4 direkt proportional.