DE921060C

DE921060C - Stationaere Angelrolle mit wahlweisem Antrieb von Spulengehaeuse und Spule

Info

Publication number: DE921060C
Application number: DEB22383A
Authority: DE
Inventors: Wilmar Dr-Ing Laute
Original assignee: BONNER KUNSTSTOFF GmbH
Current assignee: BONNER KUNSTSTOFF GmbH
Priority date: 1952-10-10
Filing date: 1952-10-10
Publication date: 1954-12-06

Description

Die stationäre Angelrolle besitzt eine beim Wurf stillstehende Spule, auf welche die Angelschnur beim Einholen durch einen Fänger am umlaufenden Spulengehäuse aufgewunden wird. Hierdurch wird eine' Schnurverdrehung vermieden, da die Schnur beim Werfen von der stillstehenden Spule in Achsrichtung nach oben abgenommen wird. Weiterhin sind rutenlose Angelrollen bekannt, bei denen die Angelschnur von einer konischen Spindel, welche ίο die Spule ersetzt, abgezogen wird. Die Schnur kann durch Drehen der Spindel wieder aufgewunden werden.

Nach dem Anbiß des Fisches beginnt der Drill, d. h. es wird bei eingestellter Trommelbremse die Schnur auf die übliche Weise vom Angler aufgewickelt. Wird der Zug des Fisches zu stark, so dreht sich die Spule, der Fisch zieht seinerseits Leine ab, und da diese Leine in umgekehrter Drehrichtung abläuft, findet ein Verdrehen der Schnur statt. Diese Schnurverdrehung läßt sich erfindungsgemäß vermeiden, wenn beim Drillen die Spule und nicht das Gehäuse gedreht wird. Nach der Erfindung werden daher beide Schnureinholarten an einer Angelrolle wählbar vorgesehen. Das Einholen der unbelasteten Schnur erfolgt durch das umlaufende Gehäuse, das Einholen der belasteten Schnur nach dem Anbiß beim Drill geschieht durch die in Drehung versetzte Spule, wobei das Gehäuse stillsteht. So ist in beiden Fällen eine Schnurverdrehung vermieden.

Für die praktische Ausführung können mechanische oder hydraulische Getriebe verwandt werden. In der Abbildung ist beispielsweise eine Lösung unter Verwendung von Kegelrädern dargestellt. Die Handkurbelwelle α trägt ein Kegelräderpaar b. Dieses treibt entweder das Spulengehäuse c über das Kegelrad d oder aber die Spule e über das Kegelrad /. Dabei wird die Übersetzung zweckmäßig zur Spule kleiner ausgeführt als zum Gehäuse, um das Einholen der belasteten Angelschnur nach dem Anbiß zu erleichtern. Die Umschaltung von Gehäusedrehung auf Spulendrehung erfolgt durch geringfügiges Verschieben der Handkurbel in ihrer Achsrichtung. Um während des Umschaltens einen Stillstand der Kegelradritzel zu sichern, sind zwischen Kegelrad und Spulengehäuse bzw. Spule selbsthemmende Schneckengetriebe g angeordnet, so daß ein von der Angelschnur auf die Spule aufgebrachtes Drehmoment nicht zu einer Drehung führen kann.

Claims

Patentansprüche:

i. Angelrolle mit einer die Schnur aufnehmenden Spule und einem mittels eines Fängers die Schnur führenden Spulengehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß Spule (e) und Gehäuse (c) mit Kegelrädern (d, f) zur Aufnahme des Drehmoments der Handkurbel versehen sind, wobei die Kurbel (α) mit ihrer Achse axial verschiebbar ausgebildet und mit entsprechenden, entweder mit der Spule (e) oder dem Spulengehäuse (c) in Eingriff tretenden Kegelrädern (b) versehen ist.
2. Stationäre Angelrolle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch verschiebbare Antriebskegelräder (b) zweckmäßig von verschiedenem Durchmesser, welche mit den Kegelrädern (d, f) von Spulengehäuse und Spule in Eingriff gebracht werden können.
3. Stationäre Angelrolle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Einbau selbsthemmender Schnecken (g) zwischen den Kegelrädern (d, f) sowie Spulengehäuse (c) und Spule (e).