DE916004C - Fliehkraftbremse fuer Angelwinden von Wurfangelruten - Google Patents
Fliehkraftbremse fuer Angelwinden von WurfangelrutenInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K89/00—Reels
- A01K89/015—Reels with a rotary drum, i.e. with a rotating spool
- A01K89/0155—Antibacklash devices
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- A01K89/0155—Antibacklash devices
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Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fliehkraftbremse für die Angelwinde einer Wurfrute. Beim
Abwickeln des Fadens oder der Leine von der Winde einer Wurfangelrute ist es erwünscht, daß
die Winde mit einem Bremsregler versehen ist, so daß der Köder beim Auswurf durch die Zugkraft
an der Leine die Winde nicht in allzu rasche Drehung versetzt. Die Folge davon wäre sonst,
daß die Winde ihre Drehung durch Trägheit fortsetzen würde, nachdem der Zug auf der Leine
aufgehört hat, wodurch zu viel von der Leine nutzlos abgewickelt und das rasche Einziehen des
Köders durch Aufwickeln der Leine auf der Winde nach vollzogenem Wurf verhindert würde.
Eine weitere Folge kann sein, daß, nachdem der Köder bei einem kräftigen Auswurf wegen des
Luftwiderstandes und der Schwerkraft verzögert wird und die Wasseroberfläche trifft, der Zug in
der Leine aufhört, die Winde aber ihre Drehbewegung fortsetzt, wobei derjenige Teil der Leine,
der sich auf der Winde befindet, eine größere Geschwindigkeit hat als derjenige Teil, der die
Winde verlassen hat. Die Folge davon ist, daß die Leine die Winde nicht verläßt, sondern statt dessen
durch sogenannten Rückschlag sich wieder aufzuwickeln beginnt, aber im entgegengesetzten
Sinn, oder die vor der Winde leicht gebildete Anhäufung abgewickelter Leine verwirrt sich;
in diesen Fällen kann die Leine nur schwer wieder geordnet werden, und der Wurf ist als mißlungen
anzusehen; auch kommt es dabei leicht vor, daß der Köder im Grund festhakt und infolgedessen
verlorengeht.
Bremsvorrichtungen für Angelwinden sind bereits bekannt, waren aber bisher solcher Art, daß
sie eine unveränderliche Bremskraft auf die Leine ausüben, unabhängig davon, mit welcher Kraft der
Köder ausgeworfen wird, und somit unabhängig von der Zugkraft in der Leine während des
ίο Wurfes. Bei einem weiten Wurf erhält man somit
die gleiche Bremsung wie bei einem kurzen Wurf.
Die Kraft, mit der der Köder auszuwerfen ist, wird deshalb auch bei einem verhältnismäßig
kurzen Wurf ziemlich groß, da die Bremsung sofort zu wirken beginnt und den Wurf verkürzt.
Es ist erwünscht, statt dessen eine Bremse zu schaffen, die bei weiten Würfen kräftiger wirkt
als bei kurzen Würfen. Mit anderen Worten, eine Bremse ist für die Leine erwünscht, die, wie ein
Regler, die Bremskraft je nach der Wurfweite regelt. Die Erfindung bietet die Lösung dieser
Aufgabe.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fliehkraftbremse
solcher Art, die aus einem oder mehreren Klötzchen, Gewichten od. dgl. besteht, die an einem
oder mehreren mit der Winde verbundenen, im wesentlichen radialen Armen entlang gleitend
geführt sind und die bei Drehung der Winde durch die Fliehkraft zur bremsenden Anlage gegen eine
Bremstrommel gebracht werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht darin, daß die Klötzchen
derart angeordnet sind, daß sie frei, d. h. von die Bewegung hemmenden besonderen Gliedern
unbeeinflußt, auf den Armen geführt sind, sowie daß die Arme und Klötzchen in einer Aussparung
in der einen Endwand einer Lagerungsvorrichtung für die Wrinde angebracht sind.
Die Erfindung wird im nachstehenden in einer ihrer Ausführungen näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
Fig. ι eine Angelwinde in Seitenansicht, teilweise
im Schnitt und versehen mit einer Fliehkraftbremse gemäß der Erfindung,
Fig. 2 die gleiche Angelwinde in größerem Maßstab im Querschnitt durch die Fliehkraftbremse,
Fig. 3 verschieden große Klötzchen zur Fliehkraftbremse.
Die in der Zeichnung gezeigte Angelwinde besteht aus einem Gestell 1, das dazu bestimmt ist,
auf einer nicht gezeigten Wurfangelrute befestigt zu werden. Im Gestell ist die Welle der eigentlichen
Windenrolle an beiden Enden gelagert. Mit der Welle 2 ist ein die Welle radial durchsetzender
Arm 3 fest verbunden, auf dem Klötzchen oder Gewichte 4 gleitbar aufgesteckt sind. Bei Umlauf
der Welle 2 werden die Klötzchen 4 radial nach außen geschleudert, so daß sie auf den Armen 3
nach außen gleiten, bis sie gegen einen mit dem Gestell 1 fest verbundenen, die Arme und Klötzchen
4 umschließenden Bremsring 5 zur Anlage gelangen. Durch die Reibung zwischen den Klötzchen
4 und der Bremstrommel 5 werden die Arme 3 und dadurch die Welle 2 der Winde ge- 1
bremst. Bei großer Geschwindigkeit der Welle 2 hat die Schwerkraft gegenüber der ziemlich hohen
Fliehkraft nur einen geringen Einfluß auf die Klötzchen 4, aber bei geringeren Umlaufsgeschwindigkeiten,
bei denen die Fliehkraft unbedeutend ist, können die Klötzchen mit Hilfe der Schwerkraft
allein und dann nur auf einem Teil der Länge der Bremsfläche wirken.
Die Angelwinde als Ganzes ist an sich bekannter Bauart. Die eigentliche Windenrolle ist somit mit
zwei Gabelflanschen 6 versehen, und das die Rolle tragende Gestell besteht aus zwei Endscheiben, die
durch Streben 7 miteinander verbunden sind. Die eine Endscheibe ist mit 8 bezeichnet. Die Angelwinde
wird von einer Kurbel 9 über ein Übersetzungsgetriebe angetrieben. Aus Fig. 1 geht hervor,
daß die Fliehkraftbremse in der einen Endwand, der linken, eingebaut sein kann und in dieser
vollständig geschützt ist. Diese Endwand trägt die Bremstrommel 5.
Obschon es aus der Zeichnung nicht eindeutig ersichtlich ist, ist die in Fig. 1 gezeigte linke Endscheibe
derart teilbar, daß die äußere Wand entfernt werden kann, um die Klötzchen gegen größere
oder kleinere austauschen zu können.
Aus der Beschreibung geht hervor, daß die Fliehkraftbremse gemäß der Erfindung beim Abwickeln
der Leine von der Winde vollständig selbsttätig wirkt. Bei weiten, kräftigen Würfen wird die
Angelwinde in rasche Umdrehung versetzt, und die Fliehkraft erzeugt dabei eine starke Bremswirkung
der Klötzchen gegen die Bremstrommel. Bei kürzeren und deshalb weniger kräftigen Würfen gerät
die Winde in weniger rasche Umdrehung, und die Fliehkraft zusammen mit der Schwerkraft oder die
letztere allein hat dann eine geringere Bremswirkung der Klötzchen gegen die Bremstrommel
zur Folge. Die Bremskraft wird somit selbsttätig je nach der Weite oder Stärke des Wurfes geregelt.
Claims (4)
1. Fliehkraftbremse für Angel winden von Wurfangelruten, bestehend aus einem oder mehreren
Klötzchen od. dgl., die an einem oder mehreren hauptsächlich radialen Armen der Winde entlang gleitend geführt sind und bei
Umlauf der Winde durch die Fliehkraft zur no
bremsenden Anlage gegen eine Bremstrommel gebracht werden können, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klötzchen frei, d. h. von die Bewegung hemmenden besonderen Gliedern unbeeinflußt,
auf den Armen (3) geführt sind, sowie daß die Arme (3) und Klötzchen (4) in einer
Aussparung in der einen Endwand einer Lagerungsvorrichtung für die Winde' angebracht sind.
2. Fliehkraftbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremstrommel iao
(5) aus einem mit der Deckplatte der Aussparung in der Endwand fest verbundenen, den
beweglichen Teil des Reglers umschließenden Ring besteht.
3. Fliehkraftbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte der
in der Endwand befindlichen Aussparung von der Endwand zwecks Auswechselns der Klötzchen
und Arme leicht abnehmbar ist.
4. Fliehkraftbremse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fliehkraftbremse in der Endwamd der Angelwinde angeordnet ist,
die an dem der Kurbelantriebsvorrichtung der Winde entgegengesetzten Ende derselben angebracht
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 9534 7.54
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE916004X | 1944-11-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE916004C true DE916004C (de) | 1954-08-02 |
Family
ID=20384869
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA14869D Expired DE916004C (de) | 1944-11-27 | 1945-11-27 | Fliehkraftbremse fuer Angelwinden von Wurfangelruten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE916004C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1106546B (de) * | 1955-12-15 | 1961-05-10 | Anders Ingemar Klingberg | Bremsvorrichtung fuer Angelschnurrollen |
DE2232814A1 (de) * | 1971-07-05 | 1973-01-25 | Abu Ab | Zentrifugale bremsvorrichtung fuer angelwinden |
EP0026084A1 (de) * | 1979-09-17 | 1981-04-01 | Brunswick Corporation | Rotorbremse für eine Angelwinde |
-
1945
- 1945-11-27 DE DEA14869D patent/DE916004C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1106546B (de) * | 1955-12-15 | 1961-05-10 | Anders Ingemar Klingberg | Bremsvorrichtung fuer Angelschnurrollen |
DE2232814A1 (de) * | 1971-07-05 | 1973-01-25 | Abu Ab | Zentrifugale bremsvorrichtung fuer angelwinden |
EP0026084A1 (de) * | 1979-09-17 | 1981-04-01 | Brunswick Corporation | Rotorbremse für eine Angelwinde |
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