DE947504C

DE947504C - Drahthaspel fuer Lichtbogenschweissautomat

Info

Publication number: DE947504C
Application number: DEE1489D
Authority: DE
Inventors: Herbert Heinicke; Liss Lundin
Original assignee: Kjellberg Elektroden and Maschinen GmbH
Current assignee: Kjellberg Elektroden and Maschinen GmbH Finsterwalde
Priority date: 1943-09-16
Filing date: 1943-09-16
Publication date: 1956-08-16

Description

Beim selbsttätigen Lichtbogenschweißen wird der Schweißdraht meist auf einer Haspel aufgerollt und dann von außen abgezogen. Da der Draht jedoch sehr hart ist und stark federt, hat er das Bestreben, auf der Haspel einen möglichst großen Durchmesser aufzunehmen. Er drückt also nach außen und muß hieran durch eine besondere Anordnung, einen Roflenkäfig, gehindert werden. Dieser benötigt jedoch einen verhältnismäßig großen Durchmesser und viele Führungsrollen, die am äußeren Umfang und auch radial hierzu erforderlich sind. Außerdem kommt beim Abziehen des Drahtes immer wieder noch ein Festklemmen des Drahtes zwischen den Windungen vor, da die inneren Windungen die äußeren beim Abziehen behindern. Außerdem wird die Haspel schwer und unhandlich.
Bei einer D rahthaspel für Lichtbogens chweißautomaten mit einem um seine Achse drehbaren zylindrischen Haspelgehäuse ist erfindungsgemäß die zylindrische Spulfläche am Außenrand der Haspel als äußere Begrenzung des Drahtbündels angeordnet, und die eine Stirnseite des Haspelgehäuses ist mit einer kreisförmigen konzentnschen- Öffnung zum Austreten des Drahtes versehen, und der Draht wird in an sich bekannter Weise vom Bündel von innen her abgezogen.
Dadurch, daß der Draht statt von innen nach außen; aufgespult und von außen abgewickelt, umgekehrt von außen nach innen gespult und von innen abgewickelt wird, läßt er, weil er federnd wirkt und immer nach außen drängt, im Inneren des Bündels Raum und kann hier leicht ohne Hindernisse abgezogen werden.
Es ist zwar eine Drahtvorratsrolle für Schweißautomaten bekannt, bei weicher der Draht ebenfalls von innen abgezogen wird, aber die Drahtvorratsrolle liegt dabei zwischen zwei Käfigen und läuft zwischen Gleitrollen dieser Käfige, was eine wesentlich rauhere Behandlung des Drahtes darstellt und mehr Kraft erfordert als das widerstandslose Abr ziehen des Drahtes von innen aus dem einfachen zylindrischen Haspelgehäuse mit einer Öffnung in der einen Stirnwand. Da gemäß der Erfindung das Drahtbündel sich nicht gegen das Haspelgehäuse bewegt, ist die neue Anordnung der bekannten überlegen. Auch ist der Kraftbedarf für das Abwickeln bei der neuen Anordnung dadurch wesentlich vermindert, da der federnde Draht das Abwickeln so sehr beschleunigt, daß die Haspel gebremst werden muß statt angetrieben.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt: I ist das Gehäuse der Haspel, die um die Achse 2 drehbar angeordnet ist. 3 sind die Querschnitte des aufgespulten Drahtes, dessen inneres Ende4 schräg zur Achse2 herausgezogen werden kann. Der Anfang des Drahtes 5 beim Aufspulen ist in der äußeren Wand der Haspel befestigt. Diese Befestigung wird beispielsweise dadurch bewerksteiligt, daß der Draht kurz hakenförmig umgebogen und das hakenförmige Ende in ein Loch 6 der Haspel eingesteckt wird, wie in Abb. I und 3 dargestellt ist. Der in der Haspel aufgespulte Draht drückt in der in Abb 3 dargestellten Pfeilrichtung nach außen gegen das Innere der äußeren Wand 7 am Umfange. Da der Draht schräg in die Haspel eingeführt und auch schräg wieder herausgezogen werden muß, wie aus dem Ende 4 des Drahtes in den Abbildungen zu erkennen ist, ist es empfehlenswert, im Innern der Haspel schräge Leitstege oder eine schräge Leitfläche 8 anzuordnen, da der Draht beim Aufspulen die äußerste Ecke doch nicht gut ausfüllen- kann.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß der Draht in der Haspel selbst aufgespult wird. Erkann auch auf irgendeiner besonderen Vorrichtung aufgespult werden und dann als gebündelter Ring in die Haspel eingesetzt werden. Jedenfalls wird der Draht dann von innen heraus abgezogen. In diesem Fall ist es gleichgültig, ob der Draht von außen oder von innen aus aufgespult wird. Es wird am besten eine Seitenwand abnehmbar angeordnet, um den gebündelten Ring hier einsetzen zu können. Die Seitenwände können ebenso wie der zylindrische Außenmantel der Haspel zur Gewichtsverminderung durchbrochen sein oder aus Speichen bestehen. Für Schweißmaschinen mit gleichzeitiger Zuführung von zwei Schweiß drähten, die mit doppeltem Lichtbogen verschnveißt werden, kann die Haspel doppelseitig ausgebildet sein, so daß der eine Draht auf der linken, der andere auf der rechten Seite der Haspel herausgezogen wird.

Claims

PATENTANsPRÜcHE.

1. D rahthaspel für Lichtbogenschweißautor maten mit um seine Achse drehbarem zylindrischem H aspelgehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Spulfläche am Außenrand der Haspel als äußere Begrenzung des Drahtbündels angeordnet ist, daß weiterhin eine Stirnseite des Haspelgehäuses mit einer kreisförmigen konzentrischen Offnung zum Austreten des Drahtes versehen ist und daß in an sich bekannter Weise der Draht vom Bündel von innen her abgezogen wird.

2. Drahthaspel gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die die Austrittsöffnung enthaltende Stirnwand schräg nach außen verläuft oder mit schräg nach außen verlaufenden Leitgliedern versehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 505 479; französische Patentschrift Nr. 845 220.