DE9208857U1

DE9208857U1 - Rückvergrößerungsgerät

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Publication number: DE9208857U1
Application number: DE9208857U
Authority: DE
Original assignee: Sma Schaut 6367 Karben De GmbH
Current assignee: Sma Schaut 6367 Karben De GmbH
Priority date: 1992-07-02
Filing date: 1992-07-02
Publication date: 1992-10-01
Anticipated expiration: 2002-07-03

Description

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Die Neuerung betrifft ein Rückvergrößerungsgerät zur Kopienanfertigung von per Mikrofilm oder per Digitalisierung gespeicherten Informationsvorlagen, bestehend aus einem Gerätegehäuse mit Einrichtungen zur vergrößerten und informationsgerechten Bilderzeugung auf einem Tonerträger und zur Tonerübertragung auf das Kopiermaterial.

Derartige Rückvergrößerungsgeräte sind allgemein bekannt und in Benutzung und bedürfen insoweit keines besonderen druckschriftlichen Nachweises. Diese Rückvergrößerungsgeräte stehen, soweit bekannt, bislang und in Abhängigkeit von der Art der Speicherung als separate Geräte zur Verfügung, d.h., einerseits als Rückvergrößerungsgeräte für in Lochkarten enthaltene Mikroverfilmungsabschnitte, deren Informationsinhalt von einer über der Belichtungsebene angeordneten, rein optischen Projektoreinheit entsprechend vergrößert auf die Belichtungsebene bzw. den Tonerträger projiziert und von diesem auf das Kopierpapier übertragen werden, oder andererseits als Rückvergrößerungsgeräte ohne optischen Projektor, wobei die digital gespeicherten Informationen entsprechend elektronisch gesteuert einen oder mehrere Lichtstrahlen, insbesondere Laserlichtstrahlen erzeugen, der bzw. die auf den Tonerträger gerichtet sind.

Beide Gerätearten sind gleichermaßen teuer, wobei die Geräte für die Verarbeitung von per Mikrofilm gespeicherten

Informationen den Nachteil haben, daß diese nur während der Betriebszeit benutzt werden können, da sie einer Bedienungsperson bedürfen, die die Lochkartenstapel nachladen muß.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rückvergrößerungsgerät, d.h. ein Gerät der eingangs genannten Art für die Mikrofilmrückvergrößerung dahingehend zu verbessern, daß da es schon alle wesentlichen Elemente vom Tonerträger ab enthält, ein solches Gerät auch für die Verarbeitung von digital gespeicherten Informationen genutzt und damit dessen Gebrauchswert wesentlich erweitert werden kann.

Diese Aufgabe ist mit einem Rückvergrößerungsgerät der eingangs genannten Art nach der Neuerung durch die im kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Merkmale gelöst. Die Unteransprüche nehmen dabei Bezug auf Ausführungsformen besonderer Arten der Lichtstrahlerzeugung durch die digital gespeicherten Informationen, was noch näher erläutert wird.

Durch die neuartige Ausbildung eines Rückvergrößerungsgerätes der eingangs genannten Art ist also ein Interessent nicht mehr gezwungen, sich ein zusätzliches Gerät für die Verarbeitung von ausschließlich digital gespeicherten Informationen von relativ hohen Kosten anzuschaffen, da mit dem neuartigen Rückvergrößerungsgerät beide Speicherarten verarbeitet werden können, wobei damit die vorteilhafte

Möglichkeit verbunden ist, das Gerät auch außerhalb der normalen Betriebszeit, also bspw. auch nachts für die Verarbeitung digital gespeicherter Informationen laufen lassen zu können. Sofern ein solches Rückvergrößerungsgerät nicht von vornherein mit Lichtstrahlerzeugungselementen für die Verarbeitung von digital gespeicherten Informationen ausgerüstet ist, ist im übrigen eine entsprechende Nachrüstung mit solchen Elementen ohne weiteres möglich.

Was die Lichtstrahlerzeugungselemente für die Verarbeitung von digital gespeicherten Informationen betrifft, so ist es dafür bekannt, dafür entweder sogenannte Laserdiodenreihen zu verwenden, die sich quer über die ganze Breite des Tonerträgers erstrecken, der in diesem Falle während der optischen Umsetzung der Informationen durch entsprechende Ansteuerung der einzelnen Dioden unter der Diodenreihe durchlaufen muß. Bei der anderen Art, bei der mit nur einem entsprechend gesteuerten Lichtstrahl gearbeitet wird, steht der Tonerträger während der Umsetzung und läuft erst nach der latenten Bilderzeugung auf dem Tonerträger zeilenschrittweise weiter, um dann ebenfalls in bekannter Weise auf das Kopiermaterial übertragen zu werden.

Das neuartige Gerät wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Es zeigt schematisch

Fig. 1 in Seitenansicht das Rückvergrößerungsgerät mit
einer Laserdiodenreihe und

Fig. 2 ebenfalls in Seitenansicht das Rückvergrößerungsgerät, bei dem die digital gespeicherten Informationen mit nur einem Lichtstrahl erzeugt werden.

Wie aus den Fig. 1, 2 ersichtlich, besteht das Rückvergrößerungsgerät aus einem Gerätegehäuse 9 mit Einrichtungen zur vergrößerten und informationsgerechten Bilderzeugung auf einem Tonerträger 3 und zur Tonerübertragung auf das Kopiermaterial 8, das sich, auf einer Rolle 7 bevorratet, ebenfalls im Gerätegehäuse 9 befindet. Die Optik bzw. der Projektorkasten für die Verarbeitung bzw. Rückvergrößerung von auf Mikrofilm gespeicherten Informationen ist mit 2 bezeichnet. Wie ein Vergleich beider Fig. 1, 2 zeigt, sind die beiden Geräte nahezu identisch, wobei die Belichtungsebene vom Tonerträger 3 gebildet wird, der als Endlosband im Gerätegehäuse auf entsprechenden Elementen 10 geführt um und an einer Reinigungseinheit 11 und einer Ladecorona 12 vorbeiläuft.

Bei der Rückvergrößerung von auf Mikrofilm gespeicherten Informationen wird das Bild, wie strichpunktiert angedeutet, bei stehendem Tonerträger 3 vom Projektorkasten 2 aus auf diesen entsprechend vergrößert projiziert.

Um nun auf einem solchen Gerät digital gespeicherte Informationen ebenfalls verarbeiten zu können, ist vor ei-

ner Entwicklungseinheit 13 beim Gerät nach Fig. 1 eine Laserdiodenreihe 5 angeordnet, die sich mit einer Vielzahl von einzelnen ansteuerbaren Einzeldioden quer über die ganze Breite des Tonerträgers 3 erstreckt. Bei der Bildübertragung auf den Tonerträger 3 wird dieser kontinuierlich transportiert und das Kopiermaterial 8 läuft ebenfalls kontinuierlich in die Einrichtungen 1 zur Tonerübertragung mit ein. Nach vollzogener bildmäßiger Umsetzung der Informationen wird das Kopiermaterial 8 in einer entsprechend gesteuerten Schneideinheit 14 abgeschnitten und das fertig vergrößerte Bild läuft nach Passage einer Fixiereinrichtung 15 aus dem Gerätegehäuse 9 heraus in einen nicht dargestellten Sammler.

Für die andere Ausführungsform nach Fig. 2 gilt praktisch das gleiche, wobei jedoch statt einer Laserdiodenreihe 5 in größerer Distanz über der Verlaufsebene des Tonerträgers 3 ein einziger Laserstrahlerzeuger 6 angeordnet und dieser in bezug auf die Belichtungsebene in zwei Freiheitsgraden (Länge/Breite) steuerbar ist.

Da hierbei das latente Bild auf dem Tonerträger 3 durch den sich bewegenden Lichtstrahl erzeugt wird, befindet sich dabei der Tonerträger 3 in Ruhe und läuft erst weiter, wenn sämtliche zur Bilderzeugung erforderlichen Informationen aus dem Digitalspeicher (nicht dargestellt) zeilenweise umgesetzt sind.

Claims

(16 818) RückvergrößerungsgerätSchutzansprüche:

1. Rückvergrößerungsgerät zur Kopienanfertigung von per Mikrofilm oder per Digitalisierung gespeicherten Informationsvorlagen, bestehend aus einem Gerätegehäuse

(9) mit Einrichtungen zur vergrößerten und informationsgerechten Bilderzeugung auf einem Tonerträger

(3) und zur Tonerübertragung auf das Kopiermaterial

dadurch gekennzeichnet,
daß den Einrichtungen (1) zur Tonerübertragung zusätzlich zu den photooptischen Bildübertragungselementen (2) ein auf den Tonerträger (3) gerichtetes und elektronisch steuerbares Element (4) zur Lichtstrahlerzeugung zugeordnet ist.

2. Gerät nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,
daß das Element (4) zur Lichtstrahlerzeugung aus einer sich quer über die ganze Breite des Tonerträgers (3) in geringer Distanz erstreckenden Laserdiodenreihe (5) gebildet ist.

3. Gerät nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,
daß das Element (4) zur Lichtstrahlerzeugung aus einem einzigen Laserstrahlerzeuger (6) gebildet und dieser in der gewünschten Vergrößerung entsprechender Distanz über dem Tonerträger (3) angeordnet ist.