DE3808526A1 - Vorrichtung zur beschickung eines magazins mit mikroplanfilmen - Google Patents
Vorrichtung zur beschickung eines magazins mit mikroplanfilmenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beschickung eines Magazins
mit Mikroplanfilmen in Kombination mit einem automatischen Such- und
Auswertesystems.
Für die Speicherung und Archivierung einer zunehmenden Flut von Daten
spielen Mikrofilme trotz Zunahme der Speicherfähigkeit von Daten
durch die Mikroprozessortechnik weiterhin eine große Rolle. Dies ist
durch eine Reihe technischer Daten begründet. So ist bisher die
Geschwindigkeit der Aufnahmetechnik in der Mikrofilmtechnik der Ge
schwindigkeit der Datenerfassung in der elektronischen Datenverar
beitung weit überlegen.
Uncodierte Informationen, wie Urkunden, Zeichnungen, Zahlungsbelege
benötigen einen sehr großen Speicherplatz, wenn die Informationen in
Faksimiletechnik gespeichert werden soll. Der Informationsträger
Mikrofilm als optischer Datenspeicher besitzt im Vergleich zu allen
anderen Speichermedien dagegen die höchste Speicherdichte und benötigt
somit den kleinsten Lagerraum.
Ferner lassen sich graphische und bildförmige Elemente, wie
Unterschriften und Abbildungen einschließlich der Farbinformationen
bisher nur auf fotographischem Wege originaletreu festhalten und
wiedergeben.
Während die Langzeit-Lagerfähigkeit von Mikrofilmdokumenten bekannt und
rechtlich als Langzeitspeichermedium anerkannt ist, stellt diese in der
elektronischen Datenverarbeitung noch eine Unbekannte dar, die somit
auch vom Gesetzgeber als Dokumentationsverfahren bisher nicht anerkannt
ist.
Der Mikrofilm ist damit nach wie vor ein ideales Speichermedium,
welches eine große Datenmenge in kurzer Zeit erfassen und über eine
unbegrenzte Zeit auf kleinstem Raum originalgetreu erhalten kann. Zur
Erfassung einer großen Datenmenge in kurzer Zeit sind bereits
Aufnahmegeräte mit automatisch arbeitenden Durchlaufkameras und
Entwicklungsautomaten bekannt.
In zunehmendem Maße findet auch die Computertechnik beim Auffinden der
gewünschten Dokumente Anwendung. Hierzu ist es erforderlich, daß der
Film bereits bei seiner Erstellung mit einem suchbaren Code versehen
wird, welcher auf optischem Wege maschinell gelesen werden kann. So ist
es bereits bekannt, die Einzelbilder eines Mikrorollfilms mit einem
Suchcode zu versehen. Da der Rollfilm jedoch in jedem Fall bis zu dem
gesuchten Bild gelesen und damit abgerollt und nach der Verarbeitung
wieder zurückgespult werden muß, nimmt ein solches Suchverfahren sehr
viel Zeit in Anspruch. Der Mikrorollfilm ist aus diesen Gründen zur
optischen Speicherung von Masseninformationen geeignet, bei der
beispielsweise die Speichersicherheit und weniger der unmittelbare
Zugriff zu Einzelinformationen im Vordergrund steht.
Der Mikroplanfilm, auch als Mikrofiche bezeichnet, ist ein optischer
Speicher in Gitternetzform mit festgelegten Koordinaten für jedes
Einzelbild, wobei beispielsweise auf einem A6 Format 7 × 14, d. h. 98
Einzelbilder auf einem Planfilm angeordnet sind. Der obere Rand eines
solchen Mikroplanfilms ist mit einer normal lesbaren Kopfleiste
versehen, welche die bibliographischen Daten enthält. Aus diesen
Gründen kann ein solcher Mikroplanfilm ähnlich wie eine Karteikarte
behandelt werden.
Mit zunehmender Menge an Mikroplanfilmen entsteht das Bedürfnis, die
Suche nach bestimmten Daten bzw. Mikroplanfilmen zu automatisieren.
Hierzu ist jedoch ein Lagersystem in Karteikästen ungeeignet, da der
einzelne Mikroplanfilm in seiner Position innerhalb eines Karteikastens
nicht ausrreichend definiert ist, um einen maschinellen Zugriff zu
erlauben.
Aus der Projektortechnik, beispielsweise bei der Projektion von
DIA-Positiven, ist es bekannt, linear aufgebaute Wechselmagazine zu
verwenden, welche Bild für Bild an die Bildebene des Projektor gefahren
werden, um mittels eines Greifsystems in die Bildebene des Strahlen
ganges zu gelangen. Für eine automatische Suchtechnik ist ein solches
System nicht geeignet, da ähnlich wie bei einem Rollfilm das
Wechselmagazin bis zu dem gesuchten Bild durchfahren werden muß, wofür
ein sehr großer Zeitaufwand benötigt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Ablage- und
Archivierungssystem für Mikroplanfilme vorzuschlagen, welches sich für
ein automatisches Suchsystem besonders eignet, das einen geringen
Lagerraum benötigt, eine kurze Zugriffszeit besitzt und sich für den
unmittelbaren Anschluß zur Bedienung von weiteren an sich bekannten
Datenverarbeitungsgeräten, wie Lese- und Kopiergeräte, sowie
Analog/Digital-Bildwandler mit Aufzeichnungs- und Datenübertragungs
geräten, in kompakter Form eignet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung bei der eingangs
genannten Vorrichtung dadurch, daß eine rechnergesteuerte Kombination
verschiedener Arbeitsstationen vorgeschlagen wird, welche durch einen
verfahrbaren und elektronisch gesteuerten Filmtransportschlitten zur
Zu- und Abführung eines definierten Mikroplanfilms ansteuerbar
ausgebildet sind, mit folgenden Arbeitsstationen:
- a) einer Mikroplanfilm-Einlege- und Entnahmestation zur Eingabe und elektronisch registrierten Ablage eines Mikroplanfilms in ein Magazin und zugriffsfreien Speicherung der Ablageadresse im Rechner und/oder Entfernung eines Mikroplanfilmes aus dem Magazin mit Hilfe des prozessorgesteuerten Filmtransportschlittens;
- b) einer Lesestation zur Betrachtung eines Einzelbildes eines dem Magazin mittels Eingabe der Einzelbildadresse in den Rechner automatisch entnommenen Mikroplanfilms, wobei der nach der Entnahme aus dem Magazin auf dem Filmtransportschlitten befindliche Mikroplanfilm in die Bildebene des optischen Systems der Lesestation einfahrbar ist;
- c) einem Kopiergerät zur Herstellung von Papierkopien, welches über ein Spiegelsystem mit dem Lesegerät optisch verbunden ist, und
- d) einem Analog/Digital-Bildwandler mit einer optisch-elektronischen Eingangslesevorrichtung zur zeilenweisen optischen Abtastung eines Einzelbildes des auf dem Filmtransportschlitten rechnergesteuert in die Ableseposition eingefahrenen Mikroplanfilms, und mit einem digitalen Signalausgang.
In Weiterbildung der Erfindung sind diese zu einer Baueinheit
zusammengefaßten Stationen mit weiteren Arbeitsstationen kombiniert,
welche durch den verfahrbaren und prozessorgesteuerten Filmtrans
portschlitten zur Zu- und Abführung eines definierten Mikroplanfilms
ansteuerbar und als Laserdrucker und/oder Bildplattenspeicher
ausgebildet sind, deren Eingangs- und Ausgangssignale eine analoge
und/oder digitale Form aufweisen.
Durch die Zusammenfügung dieser Arbeitsstationen mit einem automatisch
arbeitenden Such- und Ablagesystem ergibt sich neben der kompakten
Zusammenfassung geeigneter Arbeitsstationen der große Vorteil, daß
diesen Stationen der gesuchte und zu verarbeitende Mikroplanfilm bzw.
das gesuchte Einzelbild automatisch zugeführt wird, welches nach der
Verarbeitung wieder in dem Magazin in der richtigen Speicheradresse
abgelegt wird. Die Arbeitsweise der an sich bekannten Arbeitsstationen
wird damit ebenfalls voll automatisiert, wobei durch die Kombination
mit einem Lesegerät eine zu jeder Zeit durchführbare visuelle Kontrolle
gegeben ist.
Nach der Erfindung weist das Magazin mindestens eine kreis
zylinderförmige Kassette mit im Betriebszustand horizontal angeordneter
und mittels eines Schrittschalt- oder Gleichstrommotors antreibbaren
Drehachse auf, wobei die Kassette mit einer Vielzahl radial
angeordneter Fächer zur Aufnahme jeweils eines Mikroplanfilms versehen
ist. Die radial verlaufenden Fächer sind zur Aufnahme jeweils eines
Mikroplanfilms - im Querschnitt zur kreiszylinderförmigen Kassette
betrachtet - mittels Distanzhalter keilförmig ausgebildet, wobei am
Ausgang jedes Faches an den seitlichen Begrenzungen jeweils eine
Aussparung vorhanden ist, in die auf dem Filmtransportschlitten
angeordnete, motorisch angetriebene und über den Schrittschalt- oder
Gleichstrommotor elektronisch gesteuerte Transportrollen zur Erfassung
des Mikroplanfilms eingreifen, wenn der Filmtransportschlitten die
Entnahme- oder Zuführposition durch entsprechende Rechnersteuerung
einnimmt.
Die Ausgänge der Fächer der Kassette sind in vorteilhafter Weise
mindestens in Wirkrichtung der Schwerkraft oder der unteren Halbschale
der Kassette gegen ein Herausfallen eines Mikroplanfilms mit einer
Sicherung versehen. Die Öffnung eines Faches der Kassette zur
Einführung oder Entnahme eines Mikroplanfilms, welches im
Betriebszustand horizontal ausgerichtet ist, kann daher stets offen
bleiben. Es ist jedoch auch möglich, insbesondere zum Transport einer
Kassette die Öffnung verschließbar auszugestalten, so daß auch ein
unbeabsichtigtes Herausfallen eines Mikroplanfilms nicht möglich ist.
Die kreiszylinderförmige Kassette läßt sich in Richtung ihrer im Be
triebszustand horizontal verlaufenden Drehachse mittels motorischen
Antriebs und motorischer Steuerung verschieben und austauschen, wobei
mehrere Kassetten auf einer Achse angeordnet sind und jede derselben
läßt sich in die Aufnahme- und Abgabeposition des Filmtransport
schlittens bringen. In einem praktischen Ausführungsbeispiel der
Erfindung besteht das Magazin aus vier Kassetten, welche auf einer
Achse dreh- und verschiebbar angeordnet sind. Damit ist die zu
verarbeitende Datenmenge praktisch unbegrenzt.
Der durch zwei prozessorgesteuerte Motoren angetriebene Filmtransport
schlitten weist gemäß der Erfindung einen von einer Glasplatte
ausgefüllten Rahmen zur Aufnahme eines Mikroplanfilms auf, auf den eine
weitere Glasplatte auflegbar ist, welche durch Auflaufkeile in der
jeweiligen Arbeitsstation in ihrer Beschickungs- und Entnahmeseite zur
Einführung oder Herausnahme des Mikroplanfilms aus dem Film
transportschlitten anhebbar ausgebildet ist. Der Filmtransportschlitten
ist in der Lage einen Mikroplanfilm von einer Frontseite aufzunehmen,
beispielsweise der Eingangsöffnung der Vorrichtung und diesen einem
Fach der Kassette zuzuführen, wobei die Entnahme von der
gegenüberliegenden Seite der Frontseite erfolgt.
Nach dem Einfahren des Filmtransportschlittens in die Bildebene der
Lesevorrichtung und automatisches Positionieren auf ein vorbestimmtes
Einzelbild des zwischen den Glasplatten befindlichen Mikroplanfilms
läßt sich ein motorgesteuertes Wechselobjektiv auf die den
Mikroplanfilm abdeckende obere Glasplatte prozessorgesteuert auffahren,
so daß das Einzelbild stets in der Bildebene des Objektivs liegt und
ein gleicher Abstand gewährleistet ist, wobei entsprechend dem
vorgewählten Vergrößerungsfaktor das entsprechende Objektiv in den
Strahlengang einschaltbar ist.
In Weiterentwicklung der Erfindung läßt sich ein Schwenkspiegel in den
Strahlengang des Lesegerätes einschalten, welcher das auf die
Mattscheibe des Lesegerätes projizierte Bild über ein Spiegelsystem auf
eine lichtempfindliche Trommel eines Kopiergerätes proÿiziert. Der
Filmtransportschlitten, welcher sich hierbei im Strahlengang des
Lesegerätes befindet, behält dabei seine Position in einer Koordinate
bei, während die andere synchron mit dem Antrieb der Belichtungstrommel
des Kopiergerätes bewegt wird, so daß eine zeilenweise Belichtung der
Kopiertrommel erfolgt. Aus diesen Gründen ist ein Koordinatenmotor des
Filmtransportschlittens mit einem Schrittschalt- oder Gleichstrommotor
für die Drehung der lichtempfindlichen Trommel des Kopiergerätes zur
zeilenweisen Bildübertragung auf die lichtempfindliche Trommel
synchronisiert.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei
zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Teiles einer Kassette und
des Filmtransportschlittens, und
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Vorrichtung mit ihren
Arbeitsstationen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine als Trommel ausgebildete Kassette 1 zur
Aufnahme und Lagerung eines Mikroplanfilms 2, welcher zur Zuführung und
Entnahme horizontal ausgerichtet ist. Die Kassette enthält z. B. 360
Lamellen oder Fächer 3, welche keilförmig ausgebildet sind und an den
Seiten Distanzhalter 29 aufweisen. Die Fächer werden durch Schlitze 4
in den Halterungen der Kassette festgehalten und sind rechts und links
mit Aussparung 5 versehen, in die durch den Motor 7 angetriebene
Greiferrollen 6 eintauchen können, um den über die Aussparung
herausragenden Mikroplanfilm herausziehen oder hineinschieben zu können.
Die Kassette 1 wird durch Schritt- oder Gleichstrommotor 8 betrieben,
um eine genaue Positionierung zu erreichen. Die Kassetten lassen sich
auch entlang der Achse 33 bewegen und austauschen.
Der zentral angeordnete und die Arbeitsstationen erreichende Film
transportschlitten, der über einen X-Motor 10 und Y-Motor 11
angetrieben wird, welche als Schritt- oder Gleichstrommotore
ausgebildet sind, fährt aus der Vorrichtung 12 heraus, und der Mikro
planfilm wird in die geöffnete Glasscheibe 13 des Filmtransport
schlittens eingelegt. Anschließend fährt dieser in die angewählte
Position der Kassette, die sich ebenfalls in die entsprechende Position
zur Einführung in ein Fach 3 gedreht hat.
Die über eine Tastatur 26 (mit Monitor 24) eingegebenen Such- bzw.
Adressierdaten, veranlassen den Rechner 21, den Filmtransportschlitten
vor die Kassette zu fahren, die ebenfalls das gewählte Fach 14 in
Mikroplanfilmabgabe positioniert hat. Die auf dem Filmtransport
schlitten angebrachten motorisch angetriebenen Greiferrollen 6 holen
den Mikroplanfilm aus dem Fach 3 der Kassette 1. Anschließend fährt der
Filmtransportschlitten das ausgewählte Einzelbild aus dem Mikroplanfilm
direkt in die Projektionsebene 15. Gleichzeitig wird das entsprechend
ausgewählte Objektiv 16 für den gewünschten Vergrößerungsfaktor ein
gefahren.
Das projizierte Bild, welches erst zur Betrachtung auf eine Mattscheibe
17 projiziert wird, kann über ein Spiegelsystem 18 auf die licht
empfindliche Trommel des Kopiergerätes 32 projiziert werden. Durch ein
synchrones Verfahren des Y-Weges des Filmtransportschlittens mit der
Drehgeschwindigkeit der Trommel im Kopiergerät 32 wird das Mikroplan
filmbild auf die Kopiertrommel übertragen. Das Kopiergerät weist
ebenfalls einen Schritt- oder Gleichstrommotor 20 auf. Über die
Aufteilung der Schritte (oder Impulsgeber) wird die Synchronität vom
eingebauten Rechner 21 in sicherer Weise erreicht. Auf diese Weise
entsteht eine Papierkopie 30 auf Knopfdruck des Beobachters.
Der Filmtransportschlitten holt den alten Mikroplanfilm aus der
Kassette und fährt ihn aus dem Suchgerät bei 12 heraus. Dort wird der
alte Mikroplanfilm gegen einen neuen ausgetauscht.
Ein Analog/Digital-Bildwandler (Scanner) 22 mit sehr hohem Auflösungs
vermögen ist über dem Filmtransportschlitten angeordnet. Der
Filmtransportschlitten fährt unter dem Bildwandler 22 vorbei und tastet
das Einzelbild auf dem Mikroplanfilm zeilenweise ab und wandelt das
Mikrofilmbild in digitale Daten um. Diese digitalten Daten können über
ein Netzwerk 23 auf einem hochauslösenden Monitor 24 wieder analog
sichtbar gemacht werden.
Über einen Laserdrucker 25 können auch diese digitalen Daten wieder
analog auf Papier gedruckt werden.
Schließlich lassen sich die digitalisierten Mikrofilmbilder auf einen
Bildplattenspeicher 27 abspeichern.
Die Vorrichtung nach der Erfindung erfüllt daher die folgenden
Aufgaben:
- 1. eine große Menge an Mikroplanfilmen - in der Größe A6 105 × 148 - können in kreiszylinderförmigen Kassetten mit einfachem Zugriff gelagert werden;
- 2. in sehr kurzer Zeit läßt sich ein Mikroplanfilm in der Kassette ablegen, wobei dem integrierten Rechner das Fach in der Kassette und die Mikroplanfilm-Nummer sowie der Verkleinerungsfaktor eingegeben werden und zwar über Eingabe an der Tastatur mit Darstellung am Bildschirm des Rechners;
- 3. nach der Eingabe einer Mikroplanfilm-Nummer und seiner Position (z. B. 100/A1) über die Tastatur wird in sehr kurzer Zeit ein Mikroplanfilm aus dem Trommelfach entnommen und zum Betrachten wird der Filmtransportschlitten direkt in die Projektionsebene der Lesevorrichtung gefahren. Durch entsprechende Suchprogramme im Rechner lassen sich die Adressen eines bestimmten Einzelbildes sehr schnell ermitteln. Hierzu können diese Daten über eine V. 24-Schnittstelle dem Rechner des Suchgerätes zugespielt werden, so daß es vollautomatisch arbeitet;
- 4. nach Betrachtung des Einzelbildes kann eine Papierkopie am Mikrofilmbild auf Knopfdruck hergestellt werden;
- 5. durch automatisches Wechseln der Objektive sind mehrere Verklei nerungsfaktoren sichbar zu machen;
- 6. ein Mikroplanfilm läßt sich sehr schnell gegen einen neuen austauschen;
- 7. ein sehr schnell gefundenes Mikrofilmbild läßt sich automatisch lesen und digitalisieren und diese digitalisierten Daten lassen sich auf einem hochauflösenden Monitor sichtbar machen, über einen Laserdrucker eine Papierkopie anfertigen, über einen Bildplattenspeicher abspeichern oder einem Empfänger mittels Netzübertragung oder Datenfernübertragung überspielen, und schließlich;
- 8. ist es auch möglich, den Rechner des Suchgerätes von einem externer Rechner aus anzusteuern und dem externen Rechner die gesuchten Daten aus dem automatisch gelesenen Mikroplanfilm zu überspielen.
Zusammenstellung der Bezugszeichen
1= kreiszylinderförmige Kassette
2= Mikroplanfilm,
3= Fächer zur Aufnahme jeweils eines Mikroplanfilmes
4= Schlitze,
5= Aussparungen
6= Transportrollen zur Erfassung des Mikroplanfilms
7= Motor für Transportrollen,
8= Schrittschalt- oder Gleichstrommotor
9= prozessorgesteuerter Filmtransportschlitten;
10= X-Motor,
11= Y-Motor,
12= Mikroplanfilm-Einlege- und Entnahmestation
13= Glasplatte
14= ausgewähltes Fach
15= Projektionsebene
16= optischen Systems der Lesestation
17= Mattscheibe
18= Spiegelsystem
19= Belichtungstrommel
20= Schrittmotor
21= Rechner
22= A/D-Wandler
23= Netzwerk
24= Monitor
25= Laserdrucker
26= Tastatur
27= Bildplattenspeicher
28= Papierbild
29= Distanzhalter
30= Papierkopie
31= Lesestation
32= Kopiergerät zur Herstellung von Papierkopien,
33= Drehachse
2= Mikroplanfilm,
3= Fächer zur Aufnahme jeweils eines Mikroplanfilmes
4= Schlitze,
5= Aussparungen
6= Transportrollen zur Erfassung des Mikroplanfilms
7= Motor für Transportrollen,
8= Schrittschalt- oder Gleichstrommotor
9= prozessorgesteuerter Filmtransportschlitten;
10= X-Motor,
11= Y-Motor,
12= Mikroplanfilm-Einlege- und Entnahmestation
13= Glasplatte
14= ausgewähltes Fach
15= Projektionsebene
16= optischen Systems der Lesestation
17= Mattscheibe
18= Spiegelsystem
19= Belichtungstrommel
20= Schrittmotor
21= Rechner
22= A/D-Wandler
23= Netzwerk
24= Monitor
25= Laserdrucker
26= Tastatur
27= Bildplattenspeicher
28= Papierbild
29= Distanzhalter
30= Papierkopie
31= Lesestation
32= Kopiergerät zur Herstellung von Papierkopien,
33= Drehachse
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Beschickung eines Magazins mit Mikroplanfilmen in
Kombination mit einem automatischen Such- und Auswertesystem,
gekennzeichnet durch eine rechnergesteuerte Kombination verschiede
ner Arbeitsstationen, welche durch einen verfahrbaren und elektro
nisch gesteuerten Filmtransportschlitten zur Zu- und Abführung
eines definierten Mikroplanfilms ansteuerbar ausgebildet sind, mit
folgenden Arbeitsstationen:
- a) einer Mikroplanfilm-Einlege- und Entnahmestation zur Eingabe und elektronisch registrierten Ablage eines Mikroplanfilms in ein Magazin und zugriffsfreien Speicherung der Ablageadresse im Rechner und/oder Entfernung eines Mikroplanfilmes aus dem Magazin mit Hilfe des prozessorgesteuerten Filmtransport schlittens;
- b) einer Lesestation zur Betrachtung eines Einzelbildes eines dem Magazin mittels Eingabe der Einzelbildadresse in den Rechner automatisch entnommenen Mikroplanfilms, wobei der nach der Entnahme aus dem Magazin auf dem Filmtransportschlitten befindliche Mikroplanfilm in die Bildebene des optischen Systems der Lesestation einfahrbar ist;
- c) einem Kopiergerät zur Herstellung von Papierkopien, welches über ein Spiegelsystem mit dem Lesegerät optisch verbunden ist, und
- d) einem Analog/Digital-Bildwandler mit einer optisch-elektro nischen Eingangslesevorrichtung zur zeilenweisen optischen Abtastung eines Einzelbildes des auf dem Filmtransport schlitten rechnergesteuert in die Ableseposition eingefahrenen Mikroplanfilms, und mit einem digitalen Signalausgang.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit
weiteren Arbeitsstationen kombiniert ist, welche durch den
verfahrenbaren und prozessorgesteuerten Filmtransportschlitten zur Zu-
und Abführung eines definierten Mikroplanfilms ansteuerbar
ausgebildet sind, und welche als Laserdrucker und/oder Bildplatten
speicher ausgebildet ist, deren Eingangssignale eine analoge oder
digitale Form aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Magazin mindestens eine kreiszylinderförmige Kassette mit im Be
triebszustand horizontal angeordneter und mittels eines Schritt
schalt- oder Gleichstrommotors antreibbaren Drehachse aufweist,
wobei die Kassette mit einer Vielzahl radial angeordneter Fächer
zur Aufnahme jeweils eines Mikroplanfilms versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die radial
verlaufenden Fächer zur Aufnahme jeweils eines Mikroplanfilms - im
Querschnitt zur kreiszylinderförmigen Kassette betrachtet - mittels
Distanzhalter keilförmig ausgebildet sind, wobei am Ausgang jedes
Faches an den seitlichen Begrenzungen jeweils eine Aussparung
vorhanden ist, in die auf dem Filmtransportschlitten angeordnete,
motorisch angetriebene und über den Schrittschalt- oder Gleich
strommotor elektronisch gesteuerte Transportrollen zur Erfassung
des Mikroplanfilms eingreifbar angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgänge der Fächer der Kassette mindestens
in Wirkrichtung der Schwerkraft oder der unteren Halbschale der
Kassette gegen ein Herausfallen eines Mikroplanfilmes eine
Sicherung aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausgang eines horizontal gerichteten Faches
der Kassette, welcher der Arbeitsebene des Filmtransportschlittens
zugekehrt ist, zur Herausnahme oder Eingabe eines Mikroplanfilms
offen oder zu öffnen ist.
7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die kreiszylinderförmige Kassette in Richtung
ihrer im Betriebszustand horizontal verlaufenden Drehachse mittels
motorischen Antriebes und motorischer Steuerung verschieblich und
austauschbar ausgebildet ist, wobei mehrere Kassetten auf einer
Achse angeordnet sind und jede derselben in die Aufnahme- und
Abgabeposition des Filmtransportschlittens bringbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der durch zwei prozessorgesteuerte Motoren
angetriebene Filmtransportschlitten einen von einer Glasplatte
ausgefüllten Rahmen zur Aufnahme eines Mikroplanfilms aufweist, auf
den eine weitere Glasplatte auflegbar ist, welche durch Auflauf
keile in der jeweiligen Arbeitsstation in ihrer Beschickungs- und
Entnahmeseite zur Einführung oder Herausnahme des Mikroplanfilms
aus dem Filmtransportschlitten anhebbar ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein motorgesteuertes Wechselobjektiv nach dem
Einfahren des Filmtransportschlittens in die Bildebene der Lese
vorrichtung und automatisches Positionieren auf ein vorbestimmtes
Einzelbild auf die den Mikroplanfilm abdeckende Glasplatte
prozessorgesteuert auffahrbar ausgebildet ist, wobei entsprechend
dem vorgewählten Vergrößerungsfaktor das entsprechende Objektiv in
den Strahlengang einschaltbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Strahlengang des Lesegerätes ein
Schwenkspiegel einschaltbar ist, welcher das auf die Mattscheibe
des Lesegerätes projizierte Bild über ein Spiegelsystem auf eine
lichtempfindliche Trommel eines Kopiergerätes projiziert.
11. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Koordinatenmotor des Filmtransportschlit
tens mit einem Schrittschalt- oder Gleichstrommotor für die Drehung
der lichtempfindlichen Trommel des Kopiergerätes zur zeilenweisen
Bildübertragung auf die lichtempfindliche Trommel synchronisiert
ist.
12. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Analog/Digital-Bildwandler (Scanner) mit
seiner optisch-elektronischen Eingangslesevorrichtung mit hohem
Auflösungsvermögen zur zeilenweisen optischen Abtastung eines
Einzelbildes des auf dem Filmtransportschlitten befindlichen
Mikroplanfilms über der Bewegungsebene des Filmtransportschlittens
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883808526 DE3808526A1 (de) | 1988-03-15 | 1988-03-15 | Vorrichtung zur beschickung eines magazins mit mikroplanfilmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883808526 DE3808526A1 (de) | 1988-03-15 | 1988-03-15 | Vorrichtung zur beschickung eines magazins mit mikroplanfilmen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3808526A1 true DE3808526A1 (de) | 1989-09-28 |
Family
ID=6349729
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883808526 Withdrawn DE3808526A1 (de) | 1988-03-15 | 1988-03-15 | Vorrichtung zur beschickung eines magazins mit mikroplanfilmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3808526A1 (de) |
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-
1988
- 1988-03-15 DE DE19883808526 patent/DE3808526A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
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