DE9206940U1

DE9206940U1 - Auffangplatte für Schienen- und Straßenfahrzeuge

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Publication number: DE9206940U1
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Authority: DE
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Priority date: 1992-05-13
Filing date: 1992-05-22
Publication date: 1992-09-03
Anticipated expiration: 2002-05-23

Description

Strainer, Heinz, Klapperstr. 49, 4300 Essen 14 "Auffangplatte für Schienen- und Straßen fahrzeuge"

Die Neuerung bezieht sich auf eine Auffangplatte für Schienen- und Straßenfahrzeuge.

Der Verbund zwischen Schienen- und Straßenfahrzeugen und die Wechselwirkung zwischen Schienen- und

Straßenfahrzeugen wird im täglichen Verkehr immer wichtiger und hier muß sichergestellt werden, daß beim Beladen oder Umladen gefährlicher Stoffe ein Eindringen derselben in den Boden verhindert wird. 10

Bisher sind für Straßenfahrzeuge sogenannte Auffangwannen bekanntgeworden, bei denen die Straßenfahrzeuge in die Wanne einfahren, so daß damit bei einem hohen Flüssigkeitsstand in der Wanne nicht vermieden wird, daß durch die Räder des Fahrzeuges Flüssigkeit auch nach außerhalb der Wanne getragen wird, so daß trotz der vorgesehenen Wanne eine Kontaminierung des umgebenden Bodens erfolgt.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kombinat i ons- Auf fangsys tem zu schaffen, das sowohl im Bereich der Schiene wie auch im Bereich der Straßenfahrzeuge eingesetzt werden kann, das von außen hinsichtlich seines Verschmutzungsgrades leicht kontrolliert werden kann und das nach oben hin offen ist, so daß die Bildung von Mischgasen vermieden wird.

Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen erläutert.

Mit anderen Worten ausgedrückt wird eine Auffangwanne vorgeschlagen, die aus zwei langgestreckten Entwässerungsrinnen besteht, die durch Schwerlastgitterroste oder teilweise auch durch Betonabdeckplatten abgedeckt sind, wobei das Mittelteil mit der Wanne eine Einheit bildet und die Randkanten der Entwässerungsrinnen die Oberseite des Mittelteiles und die Oberseite der Schwer1 astgitterroste eine Ebene bildet. Ein Einfahren der Fahrzeuge in die Wanne ist also nicht mehr möglich, sondern Straßenfahrzeuge und Schienenfahrzeuge stehen auf gleicher Höhe auf der Wanne, so daß die abtropfenden Flüssigkeiten in die tiefergelegenen Entwässerungsrinnen abfließen können. Die Wanne enthält gleichzeitig Schienenauflager zur Aufnahme der Schienen eines Gleises, wobei die gesamten, nach oben gerichteten Außenseiten der Wanne und der Schienenauflager eine mediengerechte Auskleidung erhalten oder z. B. aus Polymerbeton bestehen, wobei auch Folien oder sonstige Auskleidungsschichten eingesetzt werden können .

Die beiderseits des Mittelteiles vorgesehenen Entwässerungsrinnen werden durch Querentwässerungen miteinander verbunden und die beiden Entwässerungsrinnen werden dann zur einen Seite der Auffangwanne nach außen geführt, so daß die hier ausfließenden Medien kontrolliert abgeführt werden können.

Eine Abdichtung der Schienen im Bereich der Stoßkante der ggf. vorgesehenen mehreren Auffangwannenteile erfolgt durch an sich bekannte, im Stand der

Technik übliche Rillenprofile an beiden Seiten der Schienen, die in Verbindung mit die Stoßkanten überbrückenden U-Profilen eingesetzt werden. Diese die Fugenabdeckung bildenden U-Profile stützen sich auf den Oberkanten der Lippen der Rillenprofile ab, wobei die U-Profile mit ihren Schenkeln in das Material der Auffangwannen eingelassen sein können. An den Enden der Auffangwannen werden die Schienen durch einen Schienenkanal in das normale Gleisnetz weitergeführt.

Ausführungsbeispiele der Neuerung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in
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Fig. 1 eine Draufsicht auf eine aus zwei

Einzelplatten bestehende Auffangwanne, i &eegr;

Fig. 2 in einem etwas größeren Maßstab einen Schnitt gemäß der Linie 2 - 2 in

Fig. 1 und in

Fig. 3 in noch einmal größerem Maßstab die Anordnung der Rillenprofile und der Fugenabdeckung im Bereich der Stoßkante der beiden Platten.

In den Zeichnungen sind mit 1 und 2 zwei Platten bezeichnet, die im Bereich einer Stoßkante 15 aneinanderstoßen. Die Platten 1, 2 sind dabei topf- oder napfförmig ausgebildet, d. h. sie weisen hochstehende Randkanten auf, so daß innerhalb der Platten 1, 2 Entwässerungsrinnen 4, 5 gebildet werden, die durch ein Mittelteil 3 getrennt werden. Das Mittelteil 3 ist an seiner Oberseite dachförmig ausgebildet und zu den beiden Entwässerungsrinnen 4, 5 hin

geneigt. An das Mittelteil zu dem Bereich der Entwässerungsrinnen 4, 5, hin schließen sich Schienenauflager 7 an, die zur Aufnahme von Schienen 8 eines Gleises dienen. Die Entwässerungsrinnen 4, 5 münden zur einen Seite der Platte 1 und 2 über Entwässerungsöffnungen 6 nach außen hin, wobei beide Entwässerungsrinnen 4, 5 über eine oder zwei Querentwässerungen 10 miteinander verbunden sind, derart, daß die Querentwässerung 10 jeweils fluchtend mit der Entwässerungsöffnung 6 mündet.

Die Entwässerungsrinnen 4, 5 werden durch Schwerlastgitterroste 9 abgedeckt und die Oberkante der die Entwässerungsrinnen begrenzenden Randkanten, des Mittelteiles und der Schwer 1 astgitterroste 9 fluchten miteinander ebenso wie mit der Oberkante der Schi enen 8.

Hierdurch wird also ein Auffahren des Fahrzeuges auf die Auffangwanne ermöglicht und nicht ein Einfahren wie bisher im Stand der Technik. Trotzdem wird gleichzeitig ein sorgfältiges und sicheres Abführen der ggf. abtropfenden und überfließenden Flüssigkeit erreicht.
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Um eine Beschädigung der üblicherweise aus Beton bestehenden Auffangplatte zu vermeiden, können die Oberflächen mit einer Folienabdeckung oder mit einer Beschichtung ausgerüstet werden, die sich nach den abzusichernden Flüssigkeiten richtet oder das gesamte System besteht aus Polymerbeton, das in sich selbst gleichzeitig eine ausreichende Absicherung gegen eindringende Flüssigkeit bewirkt.

In Fig. 3 ist in größerem Maßstab die Abdeckung im

Bereich der Stoßkante 15 der beiden Platten 1 und 2 dargestellt. Hier ist ersichtlich, daß in die Schienen 8 sogenannte Rillenprofile 11 eingesetzt werden und daß die Stoßkante 15 selbst über eine Fugenabdeckung 12 abgedeckt wird, die aus einem U-profi1förmigen Bauteil besteht, wobei die nach unten gerichteten Schenkel 14 dieser Fugenabdeckung 12 in das Material der stirnseitigen Randkanten der Auffangplatten 1 und 2 eingelassen sein können.

Es ist ersichtlich, daß durch die neuerungsgemäße Anordnung ein Kombinations-Auffangsystem geschaffen wird, das aus einem Stück besteht, jederzeit leicht kontrolliert werden kann und nach oben hin offen ist, so daß eine Bildung von Mischgasen mit Sicherheit vermieden wird.

Claims

1. Auffangplatte für Schienen- und Straßenfahrzeuge aus flussigkeitsundurchlässigern Werkstoff, gekennzeichnet durch eine oder

mehrere wannenartige Platten (1, 2) mit einem Mittelteil (3) und sich beiderseits des Mittelteiles (3) erstreckenden tieferen Entwässerungsrinnen (4, 5), die mit nach außen führenden Entwässerungsoffnungen (6) in Verbindung stehen, sowie sich an das Mittelteil (3) beidseitig anschließenden Schienenauflager (7) zur Aufnahme der Schienen (8) eines Gleises und die Entwässerungsrinnen (4, 5) abdeckenden Abdeckelementen, wobei die äußeren Randkanten der Entwässerungsrinnen (4, 5), die Oberseite der Abdeckelemente (7) und die Oberkante der Schienen (8) sowie des Mittelteiles (3) etwa in einer Ebene liegen.

Auffangplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckelemente als Schwerlastgitterroste (9) ausgebildet sind.

3. Auffangplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, daß die Abdeckelemente als Betonplatten ausgebildet sind.

4. Auffangplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das

Mittelteil (3) zu den Entwässerungsrinnen (4, 5) dachartig geneigt ist.

5. Auffangplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die beiden

Entwässerungsrinnen (4, 5) verbindende Querentwässerungen (10).

6. Auffangplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die

die beiden Entwässerungsrinnen (4, 5) verbindenden Querentwässerungen (10) mit den Entwässerungsöffnungen (6) fluchten.

7. Auffangplatte nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verbindungsbereich zweier wannenartiger Platten (1, 2) die Schienen (8) mit Rillenprofilen (11) ausgerüstet sind, an die sich Fugenabdeckungen (12) dicht anschließen.

8. Auffangplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugenabdeckungen (12) als U-Profile ausgebildet sind, wobei die Schenkel (14) der

U-Profile (12) nach unten gerichtet sind und vorzugsweise in den Werkstoff des Mittelteiles (3) und der Randkanten Begrenzungskanten der wannenartigen Platten (1, 2) eingelassensind.

9. Auffangplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wannenartigen Platten (1, 2) mit einer Kunst-Stoffabdeckung gegen eindringende Flüssigkeit abgesichert sind.

10. Auffangplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Beton bestehenden Bauteile aus Polymerbeton gebildet sind.