DE4425940C1 - Einlaufkasten für ein Entwässerungsrinnen-System - Google Patents
Einlaufkasten für ein Entwässerungsrinnen-SystemInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E03F2005/0413—Gullies inlets, road sinks, floor drains with or without odour seals or sediment traps with means for adjusting their position with respect to the surrounding surface for height adjustment
Description
Die Erfindung betrifft einen Einlaufkasten für ein Entwässe
rungsrinnen-System gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zur Aufnahme und Ableitung von Flüssigkeiten, insbesondere
von Regenwasser werden Entwässerungsrinnen bereits seit lan
gem eingesetzt. Die Entwässerungsrinnen werden vertieft in
Bodenflächen, wie Beton-, Asphalt oder Pflasterflächen einge
baut und mit einem Abdeckrost abgedeckt. Je nach Geländetyp,
zu erwartender Niederschlagsmenge, Niederschlagsdauer, Flä
chengröße, Flächenstruktur und zu erwartender mechanischer
Belastung werden unterschiedliche Entwässerungsrinnen verwen
det.
Derartige Entwässerungsrinnen münden in der Regel in einen
Einlaufkasten. Der Einlaufkasten weist ebenfalls einen Ab
deckrost auf, dessen Lauf- und Überfahrfläche zur Vermeidung
von Stufen auf die Höhe des Abdeckrostes der benachbarten
Entwässerungsrinne angepaßt sein muß. Einlaufkästen sind in
nerhalb eines Entwässerungsrinnen-Systems vielfältig einsetz
bar und können optional als Sammelbehälter speziell bei ge
ringen Flüssigkeitsmengen, als erstes Auffangbecken mit ent
sprechenden Ableitungen, als Schmutzfang oder als Pumpensumpf
dienen. Je nach Verwendungszweck lassen sich ein herausnehm
barer Eimer einsetzen, ein oder mehrere Abflußrohre ansetzen
oder ein Pumpensystem anschließen.
Diese Flexibilität in den Verwendungsmöglichkeiten findet je
doch keine Entsprechung in den konstruktiven Anschlußmöglich
keiten. Zur Einleitung von Flüssigkeit in einen Einlaufkasten
muß dieser nämlich an der anschlußseitigen Stirnwand eine
Einlauföffnung aufweisen, die auf dem Niveau der Sohlentiefe
des Anschlußendes der benachbarten Entwässerungsrinne liegt.
Ist die Größe der Einlauföffnung fest vorgegeben, so lassen
sich nur Entwässerungsrinnen mit einer bestimmten Sohlentiefe
der Rinne, also der Tiefe der Rinne, die gegen die Überfahr
fläche des zugeordneten Abdeckrostes gemessen wird, mit einem
entsprechenden Einlaufkasten kombinieren.
Herkömmliche Einlaufkästen weisen daher an ihren Stirnwänden
in vorgegebenen Abständen eine Reihe von ausbrechbaren
Einlauföffnungen auf, so daß ein Einlaufkasten wenigstens mit
einer Gruppe von von Entwässerungsrinnen abgestufter Sohlentiefe
kombinierbar ist. Ein derartiger Einlaufkasten ist beispielsweise aus
dem Firmenhandbuch "Entwässerungstechnik" der Fa. Buderus Guss
GmbH, Wetzlar, bekannt.
Aufgrund der Abstände der ausbrechbaren Einlauföffnungen läßt
sich der Einlaufkasten jedoch nicht beliebigen Sohlentiefen
anpassen. Vielmehr sind recht grobe Abstufungen unumgänglich,
da die Ausbrech-Einlauföffnungen Mindestabstände zueinander
haben müssen. Damit ist der herkömmliche Einlaufkasten bei
kontinuierlichem Sohlengefälle eines Entwässerungsrinnen-
Systems nur an ganz bestimmten Stellen anschließbar.
Will man beispielsweise bei einem herkömmlichen Entwässe
rungsrinnen-Strang mit Sohlengefälle von 13 m Länge am Ende
einen Einlaufkasten verlegen, müßte man einen 10 m langen
Entwässerungsrinnen-Strang mit Sohlengefälle und einen 3 m
langen Entwässerungsrinnen-Strang mit Spiegelgefälle verle
gen, um auf das Niveau der Einlauföffnung eines herkömmlichen
Einlaufkastens zu kommen.
Auch ist es bei den herkömmlichen Einlaufkästen nicht mög
lich, bei einer zu tief ausgebrochenen Einlauföffnung
nachträglich die Höhe der Einlauföffnung zu korrigieren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Einlaufka
sten für ein Entwässerungsrinnen-System bereitzustellen, der
trotz einfacher Ausbildung das Entwässerungsrinnen-System
flexibler macht, bzw. ein herkömmliches Entwässerungsrinnen-
System flexibler aufzubauen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Ein Kerngedanke der Erfindung besteht dabei darin, eine Ab
deckeinrichtung vorzusehen, die an eine Stirnwand des Ein
laufkastens höhenverstellbar ansetzbar ist und dabei einen
verstellbar großen Teilbereich einer in der Stirnwand ausge
bildeten Öffnung im wesentlichen dicht abschließt und/oder
überdeckt und so die Einlauföffnung definiert.
Mit dem erfindungsgemäßen Einlaufkasten läßt sich ein Entwäs
serungsrinnen-System noch wesentlich flexibler zusammenstel
len. Durch die höhenverstellbare stirnseitige Abdeckeinrich
tung lassen sich auch nachträgliche Korrekturen ohne großen
Aufwand vornehmen.
Besonders vorteilhaft ist es, die Abdeckeinrichtung durch
entsprechende Befestigungsmittel stufenlos höhenverstellbar
auszubilden, wodurch der Einlaufkasten an Entwässerungsrinnen
mit beliebiger Sohlentiefe anschließbar ist und auch kleine
Korrekturen der Höhe der Einlauföffnung möglich werden. Ins
besondere läßt sich der Einlaufkasten dadurch an beliebigen
Stellen in einem Entwässerungsrinnen-System mit Sohlengefälle
einsetzen.
Zweckmäßigerweise umfassen diese Befestigungsmittel minde
stens ein Langloch und einen Schraubbolzen, da ein Langloch
eine einfache, stufenlose Verstellung und eine leichte Fixie
rung der Abdeckeinrichtung gestattet.
In einem speziellen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind an
beiden Seiten der Stirnwand vertikal verlaufende Flansche
vorgesehen, in denen jeweils eine Reihe von Befestigungsboh
rungen auf einer vertikalen Linie angeordnet ist, wobei die
Befestigungsbohrungen in ihrer Höhe derart beabstandet sind,
daß sich eine Grobfixierung der Abdeckeinrichtung vornehmen
läßt. Die Flansche bieten dabei das für die Befestigungsboh
rungen erforderliche Material und dienen gleichzeitig als
Versteifung. Durch die vorgesehene Grobfixierung muß das min
destens eine Langloch nur so lang ausgebildet werden, daß
sich jede Zwischenposition zwischen den Befestigungsbohrungen
einer Reihe erreichen läßt. Zu diesem Zweck können vorteil
hafterweise zwei Langlöcher im Abstand der beiden Reihen von
Befestigungsbohrungen auf der Abdeckeinrichtung vorgesehen
sein. Gerade in Kombination mit der geschilderten Grobfixie
rung läßt sich die Abdeckeinrichtung über einen gegenüber der
Länge der Langlöcher weiten Bereich stufenlos in ihrer Höhe
einstellen.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die Abdeckeinrichtung so ge
formt ist, daß sie zwischen vertikal in der Stirnwand an bei
den Seiten der Öffnung verlaufenden Führungen einsetzbar ist.
Derartige Führungen erleichtern zunächst das Ansetzen der Ab
deckeinrichtung und gewähren eine seitliche Fixierung und
Verdrehsicherung. Zweckmäßig ist es, wenn die Führungen der
art zueinander beabstandet und ausgebildet sind, daß der End
bereich einer Entwässerungsrinne im wesentlichen spaltfrei
und dicht an die Einlauföffnung in der Stirnwand ansetzbar
ist. Gleichermaßen sollte sich die Abdeckeinrichtung mit ei
nem zu den Führungen korrespondierend geformten Abdeckelement
in die Führungen einsetzen lassen. In beiden Fällen können so
größere Undichtigkeiten und das Auslaufen von Flüssigkeit
vermieden werden, wobei sich durch Einbringen von Dichtmit
teln eine vollkommene Abdichtung erreichen läßt.
Insbesondere vom statischen Gesichtspunkt her ist es sinn
voll, eine Auflagefläche an der Abdeckeinrichtung vorzusehen,
auf die der Endbereich einer Entwässerungsrinne auflegbar
ist. Gleichzeitig kann sich dadurch die Rinnensohle soweit in
den Einlaufkasten hinein erstrecken, daß einlaufende Flüssig
keit ohne Benetzung der Einlauföffnung direkt in den Einlauf
kasten gelangt.
Ein besonders vorteilhaftes Material für einen Einlaufkasten
ist Polymerbeton, bzw. Mineralguß. Dieses Material ist rela
tiv kostengünstig und dabei mechanisch belastbar und zugleich
beständig gegenüber Witterung und vielen Chemikalien.
Weiterhin ist es zweckmäßig, die Abdeckeinrichtung aus
Grauguß oder Kunststoff zu fertigen, was insbesondere aus
Stabilitätsgründen vorteilhaft ist. Bei Verwendung von
Grauguß sollte die Abdeckeinrichtung eine korrosionsfeste
Beschichtung zur Passivierung gegen Flüssigkeiten, die in den
Einlaufkasten einströmen bzw. gegen Umwelteinflüsse
aufweisen.
Normalerweise ist der Einlaufkasten
fester Bestandteil eines Entwässerungsrinnen-Systems, bei dem
insbesondere die Anschlußprofile von Einlaufkasten und Ent
wässerungsrinne komplementär zueinander ausgebildet sind. Bei
einem derartigen System sind alle Komponenten ideal aufeinan
der abgestimmt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1a eine stirnseitige Ansicht eines Einlaufkastens
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung mit
abgenommener Abdeckeinrichtung,
Fig. 1b der Einlaufkasten nach Fig. 1a mit angesetzter
Abdeckeinrichtung,
Fig. 2 der Einlaufkasten aus Fig. 1a in einer Seiten
ansicht,
Fig. 3 der Einlaufkasten aus Fig. 1a in Draufsicht
und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines stirn
seitigen Anschlußprofils einer an sich bekann
ten Entwässerungsrinne, welches in das Profil
der Abdeckeinrichtung einsetzbar ist.
Ein Einlaufkasten 14 weist, wie in den Fig. 1a, 1b, 2 und 3
gezeigt, nach dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel im
wesentlichen Rinnengestalt auf und umfaßt einen in etwa ka
stenförmigen Flüssigkeitsaufnahmeraum. Dieser Flüssigkeits
aufnahmeraum wird gebildet durch eine Bodenplatte 7, zwei
Seitenwände 6, 6′ und zwei Stirnwände 11 und 11′. Er läßt
sich oben durch einen auf die Seiten- und Stirnwände
aufsetzbaren Abdeckrost 23 (Fig. 2) abdecken. Zu diesem Zweck
ist an den oberen Rändern der Seitenwände 6, 6′ eine Zarge
oder Auflage 22, 22′ ausgebildet.
Zur Einleitung von Flüssigkeit aus einer Entwässerungsrinne
(Fig. 4) ist in mindestens einer Stirnwand eine tiefgehende
Öffnung ausgebildet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind
beide Stirnwände 11 und 11′ identisch mit einer solchen Öff
nung 9 versehen.
Der Einfachheit halber wird nachstehend nur die Stirnwand 11
detailliert beschrieben, wobei die Ausführungen sämtlich auch
auf die Stirnwand 11′ zu übertragen sind.
Die Öffnung 9, die in der Stirnwand 11 ausgebildet ist, ist
nach oben offen und wird von einem im wesentlichen U-förmigen
Rand begrenzt. Die Öffnung könnte oben auch durch einen hori
zontalen vorzugsweise zurückgesetzten Steg begrenzt sein, um
die Stabilität zu erhöhen. Alternativ könnte auch eine kreis
förmige oder ovale Öffnung in der Stirnwand 11 vorgesehen
sein. Unterhalb der Öffnung 9 sind kreisförmige, ausbrechbare
Anschlüsse 24 für ein Entwässerungsrohr oder dergleichen vor
gesehen, die jedoch zunächst verschlossen sind und im Be
darfsfall ausgebrochen werden können. Oberhalb der Öffnung 9
ist die Zarge, bzw. Auflage 22, 22′ für den Abdeckrost 23
(Fig. 2) erkennbar.
Entlang der vertikalen Schenkel des U- förmigen Randes der
Öffnung 9 und in deren Verlängerung nach unten verlaufen
beidseitig Führungen 21, 21′, die im wesentlichen als winkel
förmige Schienen ausgebildet sind. Parallel und seitlich be
abstandet zu den Führungen 21, 21′ sind in Fortführung der
Stirnwand 11 senkrecht zu den Seitenwänden 6, 6′ Flansche 8,
8′ angeordnet, die sich jeweils auf der Bodenplatte 7
abstützen. In den gleichzeitig als Versteifung für die
Seitenwände 6, 6′ wirkenden Flanschen 8, 8′ ist jeweils eine
Reihe von Befestigungsbohrungen 18, 18′ parallel zu den
Führungen ausgebildet. Die Befestigungsbohrungen 18 oder 18′
jeweils einer Reihe sind in Vertikalrichtung gleichmäßig
zueinander beabstandet. Der Abstand der beiden Reihen von
Befestigungsbohrungen 18, 18′ ist größer als die Breite des
Einlaufkastens, die durch die Seitenwände 6, 6′ definiert
wird.
Im oberen Teil der Fig. 1a ist eine Abdeckeinrichtung 13
dargestellt, die zur Überdeckung eines Teilbereichs der Öff
nung 9 vorgesehen ist. Sie weist einen Rahmen 25 auf, an des
sen Seitenrändern zwei vertikal verlaufende, sich gegenüber
liegende Langlöcher 17, 17′ ausgebildet sind. Die Langlöcher
17, 17′ sind entsprechend dem Abstand der Befestigungsbohrun
gen 18, 18′ der Stirnwand 11 voneinander beabstandet. Mittig
tritt am Rahmen 25 einlaufkastenseitig ein Abdeckelement 20
vor. Das Abdeckelement 20 ist so breit, daß es mit geringem
Spiel in die Führungen 21, 21′ einsetzbar ist und einen Teil
bereich der Öffnung 9 über die gesamte Breite zwischen den
Führungen 21, 21′ von unten her überdeckt, so daß eine höher
liegende Einlauföffnung 12 definiert wird (vgl. Fig. 1b).
Wie Fig. 4 erkennen läßt, ist das anschlußseitige Ende einer
Entwässerungsrinne außen im wesentlichen rechteckförmig. Es
weist weiterhin ein Anschlußprofil auf, das einen Vorsprung
26 und eine demgegenüber zurückgesetzte Anlagefläche 27 um
faßt.
Durch die spezielle Ausbildung der Abdeckeinrichtung 13 wird
am Einlaufkasten 14 - insbesondere in Verbindung mit den Füh
rungen 21, 21′ - ein dazu komplementäres Anschlußprofil
ausgebildet. Das Abdeckelement 20 der Abdeckeinrichtung 13
ist vorteilhafterweise an seiner Oberkante trapezförmig,
entsprechend dem Anschlußprofil der in Fig. 4 gezeigten
herkömmlichen Entwässerungsrinne, geformt. Dazu ist das
Abdeckelement 20 über den Rahmen 25 der Abdeckeinrichtung 13
hinaus nach oben verlängert, so daß eine angeschlossene
Entwässerungsrinne mit dem in Fig. 4 gezeigten Profil
einerseits mit der Unterseite des Vorsprungs 26 auf dem
Abdeckelement 20 und andererseits mit der Unterseite des
Rinnenkörpers auf der Oberkante des Rahmens 25 der
Abdeckeinrichtung 13 aufliegt. Das aus dem Rahmen 25 und dem
Abdeckelement 20 ausgebildete Profil greift somit in das
Anschlußprofil der Entwässerungsrinne ein.
Weiterhin sind die Führungen 21, 21′ am Einlaufkasten derart
beabstandet, daß sich das rechteckförmige Anschlußprofil der
Entwässerungsrinne im wesentlichen spaltfrei und dicht an die
Einlauföffnung 12 des Einlaufkastens 14 anschließen läßt.
In Fig. 1b ist die Abdeckeinrichtung 13 aus Fig. 1a an die
Stirnwand 11 des Einlaufkastens 14 angesetzt. Dies kann durch
jeweils zwei Schraubbolzen 19 (Fig. 2), die in entsprechenden
Befestigungsbohrungen 18, 18′ in den Flanschen 8, 8′ gehalten
sind, erreicht werden. Dabei läßt sich die Abdeckeinrichtung
13 innerhalb der durch die Befestigungsbohrungen 18, 18′ vor
gegebenen Möglichkeiten auf einer beliebigen Höhe gegenüber
der Auflage 22, 22′ des Einlaufkastens 14 fixieren. Somit ist
durch Auswahl eines geeigneten Bohrungspaares 18, 18′ aus den
zwei Reihen von Befestigungsbohrungen 18, 18′ eine Grobfixie
rung der Abdeckeinrichtung 13 möglich. Eine stufenlose Fein
einstellung, läßt sich bei gewählten Befestigungsbohrungen
18, 18′ (Grobfixierung) mittels der Langlöcher 17, 17′ vor
nehmen, die ein Verschieben der Abdeckeinrichtung 13 über
mindestens die Distanz zweier benachbarter Befestigungsboh
rungen 18, 18′, bzw. Bohrungspaare jeweils einer Reihe ermög
lichen sollen. Natürlich läßt sich die stufenlose Höhenver
stellbarkeit der Abdeckeinrichtung 13 an der Stirnwand 11 des
Einlaufkastens 14 auch anderweitig, beispielsweise durch An
bringen von Langlöchern in den Flanschen 8, 8′ bewerkstelli
gen. In der Abdeckeinrichtung 13 könnten Gewindebolzen im
Abstand der Langlöcher fest angeordnet sein und eine
Höhenverstellbarkeit ausschließlich durch entsprechend lange
Langlöcher in den Flanschen 8, 8′ gewährleistet sein.
In jedem Fall kann vom unteren Rand der Öffnung 9 ab ein ein
stellbar großer Teilbereich der Öffnung 9 mit der Abdeckein
richtung 13 überdeckt und eine Einlauföffnung 12 definiert
werden. Dabei liegt die Abdeckeinrichtung 13 derart in den
Führungen 21, 21′ auf, daß sie einen Teilbereich der Öffnung 9
im wesentlichen spaltfrei und dicht abschließt. Die Abdich
tung kann durch zusätzliche Dichtmittel entlang der Führungen
21, 21′ und entlang des unteren Randes der Öffnung 9 noch er
höht werden. Die Führungen 21, 21′ erleichtern weiterhin das
Ansetzen der Abdeckeinrichtung an die Stirnwand 11 und gewäh
ren auch ohne Befestigungsmittel, insbesondere Schraubbolzen
19 eine seitliche Fixierung.
Gleichzeitig mit der Abdeckung und dem teilweisen Verschluß
der Einlauföffnung 12 übernimmt die Abdeckeinrichtung 13 eine
Stütz- und Lagerfunktion. Wie bereits oben erwähnt, ist die
Abdeckeinrichtung 13 mit dem Rahmen 25 und dem Abdeckelement
20 derart ausgebildet, daß sie sich paßgenau an das stirnsei
tige Anschlußprofil einer Entwässerungsrinne anfügt. Die Rin
nensohle erstreckt sich dabei zumindest geringfügig über das
Abdeckelement 20 hinaus in den Flüssigkeitsaufnahmeraum des
Einlaufkastens oder schließt bündig mit der innenseitigen
Fläche des Abdeckelements 20 ab, so daß einströmende Flüssig
keit aus der Entwässerungsrinne direkt und ohne Kontakt mit
dem Rand der Einlauföffnung 12 in den Einlaufkasten 14 münden
kann. Schließlich erhöht die Abdeckeinrichtung 13 auch die
Stabilität des Einlaufkastens gegenüber Kräften senkrecht zu
den Seitenwänden 6, 6′.
Die Abdeckeinrichtung 13 wird vorteilhafterweise aus Grauguß
geformt und mit einer korrosionsfesten Beschichtung versehen
oder aus Kunststoff gefertigt. Natürlich könnte die
Abdeckeinrichtung 13 auch zweiteilig ausgebildet werden,
wobei dann der Rahmen 25 und das Abdeckelement 20 aus
unterschiedlichen Materialien gebildet werden könnten.
Die Fig. 2 zeigt den Einlaufkasten 14 quer zur Entwässerungs
rinnenlängsrichtung in einer Vorderansicht. Sowohl die Stirn
wand 11 als auch die Stirnwand 11′ sind mit der beschriebenen
Abdeckeinrichtung 13 versehen. Gut erkennbar sind das Anbrin
gen und die Fixierung der Abdeckeinrichtung 13 mittels der
Schraubbolzen 19. Auf dem Einlaufkasten 14 ist der bereits
erwähnte Abdeckrost 23 aufgelegt. Auf der Seitenwand 6 sind
weitere kreisförmige, ausbrechbare Anschlüsse 28, 29, 30, 31
angeordnet, an die im ausgebrochenen Zustand Zu- oder
Ableitungen angeschlossen werden können.
Fig. 3 zeigt den Einlaufkasten in Draufsicht mit beidseitig
ansetzbaren Abdeckeinrichtung 13. Gut zu erkennen sind die
winkelförmigen Führungen 21, 21′, in die das Abdeckelement 20
einsetzbar ist, was sowohl eine zusätzliche Fixierung als
auch eine gute Abdichtwirkung ergibt. Dargestellt sind auch
die Flansche 8, 8′, in denen die Befestigungsbohrungen 18,
18′ angeordnet sind.
Mit dem Einlaufkasten 14 läßt sich ein Entwässerungsrinnen-
System wesentlich flexibler als bisher zusammenstellen, da
durch die höhenverstellbare Abdeckeinrichtung 13 Entwässe
rungsrinnen beliebiger Sohlentiefe angeschlossen werden kön
nen.
Claims (12)
1. Einlaufkasten für ein Entwässerungsrinnen-System, der
mit in Stirnwänden angeordneten Einlauföffnungen zur
Einleitung von Flüssigkeit an Entwässerungsrinnen
anschließbar ist, wobei das Niveau
der Einlauföffnung (12) in der Stirnwand (11) des Ein
laufkastens (14) zur Anpassung an die Sohlentiefe der
Entwässerungsrinne veränderbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an wenigstens einer der Stirnwände (11, 11′) des
Einlaufkastens (14) eine Abdeckeinrichtung (13) höhen
verstellbar ansetzbar ist und dabei einen verstellbar
großen Teilbereich einer Öffnung (9) in der Stirnwand
(11) im wesentlichen dicht abschließt und/oder überdeckt
und so die Einlauföffnung (12) definiert.
2. Einlaufkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckeinrichtung (13) Befestigungsmittel
(17, 17′, 18, 18′, 19) umfaßt, die derart ausgebildet sind,
daß die Abdeckeinrichtung (13) in sehr kleinen Stufen
oder stufenlos höhenverstellbar am Einlaufkastens (14)
befestigbar ist.
3. Einlaufkasten nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an beiden Seiten der Stirnwand (11) vertikal verlau
fende Flansche (8, 8′) vorgesehen sind, in denen jeweils
eine Reihe von Befestigungsbohrungen (18, 18′) auf einer
vertikalen Linie angeordnet ist, wobei die Befestigungs
bohrungen in ihrer Höhe derart beabstandet sind, daß
sich eine höhenmäßige Grobfixierung der Abdeckeinrich
tung (13) vornehmen läßt.
4. Einlaufkasten nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsmittel mindestens ein Langloch
(17, 17′) und einen Schraubbolzen (19) umfassen.
5. Einlaufkasten nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Abdeckeinrichtung (13) zwei sich vertikal er
streckende Langlöcher (17, 17′) im Abstand der beiden
Reihen von Befestigungsbohrungen (18, 18′) vorgesehen
sind, so daß sich eine höhenmäßige Fein- und Grobein
stellung der Abdeckeinrichtung (13) vornehmen läßt.
6. Einlaufkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (9) seitlich durch vertikal verlaufende
Führungen (21, 21′) in der Stirnwand (11) begrenzt ist,
so daß die Abdeckeinrichtung (13) zwischen diesen ein
setzbar ist.
7. Einlaufkasten nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungen (21, 21′) derart beabstandet und ausge
bildet sind, daß der Endbereich einer Entwässerungsrinne
im wesentlichen spaltfrei und dicht an die Einlauföff
nung (12) in der Stirnwand (11) ansetzbar ist.
8. Einlaufkasten nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckeinrichtung (13) derart ausgebildet ist,
daß sie mit einem Abdeckelement (20) spaltfrei zwischen
den Führungen (21, 21′) einsetzbar ist.
9. Einlaufkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckeinrichtung (13) am oberen Ende eine Auf
lagefläche umfaßt, auf die der Endbereich einer Entwäs
serungsrinne auflegbar ist.
10. Einlaufkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlaufkasten (14) aus Mineralguß, insbesondere
Polymerbeton, oder dergleichen Gußmaterial besteht.
11. Einlaufkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckeinrichtung (13) aus Grauguß, Kunststoff
oder dergleichen Gußmaterial besteht.
12. Einlaufkasten nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckeinrichtung (13) eine korrosionsfeste Be
schichtung aufweist oder aus korrosionsbeständigem
Material gefertigt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944425940 DE4425940C1 (de) | 1994-07-21 | 1994-07-21 | Einlaufkasten für ein Entwässerungsrinnen-System |
EP95110582A EP0692583A3 (de) | 1994-07-06 | 1995-07-06 | Einlaufkasten für ein Entwässerungsrinnen-System |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944425940 DE4425940C1 (de) | 1994-07-21 | 1994-07-21 | Einlaufkasten für ein Entwässerungsrinnen-System |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4425940C1 true DE4425940C1 (de) | 1996-02-01 |
Family
ID=6523848
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944425940 Expired - Lifetime DE4425940C1 (de) | 1994-07-06 | 1994-07-21 | Einlaufkasten für ein Entwässerungsrinnen-System |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4425940C1 (de) |
Cited By (2)
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