DE920521C - Zur Bekaempfung von Muecken geeignetes OEl - Google Patents
Zur Bekaempfung von Muecken geeignetes OElInfo
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- DE920521C DE920521C DEN1941A DEN0001941A DE920521C DE 920521 C DE920521 C DE 920521C DE N1941 A DEN1941 A DE N1941A DE N0001941 A DEN0001941 A DE N0001941A DE 920521 C DE920521 C DE 920521C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
- A01M1/00—Stationary means for catching or killing insects
- A01M1/20—Poisoning, narcotising, or burning insects
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
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- A01M2200/01—Insects
- A01M2200/012—Flying insects
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Description
Es ist bekannt, zur Bekämpfung von Mücken, namentlich der Malaria übertragenden Mücken, die
Oberfläche der Brutplätze mit einer ölschicht zu bedecken. Es werden hierzu vorzugsweise Kohlenwasserstofffraktionen
verwendet, von denen nicht mehr als 5 °/o bei 2oo° übergehen und deren Viskosität
nicht mehr als io Centistokes bei 23,3° beträgt. Geeignet sind Fraktionen im Gasöl- oder
Dieselölbereich oder Gemische von Kerosin, Gasöl und Heizöl. Die Dosierung dieser öle beträgt im
allgemeinen 100 bis 250 1 je Hektar Wasserfläche, gewöhnlich 200 bis 220 1 je Hektar. Dies ergibt
eine ölschicht von etwa 20 bis 40 μ Dicke.
Es ist bekannt, daß sich die Giftigkeit erheblich steigern läßt durch Zusatz einer geringen Menge
eines wirksamen Kontaktinsekticids, wie 1, i-bis -(p-Chlorphenyl)-2, 2, 2-trichloräthan oder Hexachlorcyclohexan
(vgl. beispielsweise S. 123 in DDT The Synthetic Insecticide, von West und
Campbell, 1946, wo die Bekämpfung von Mückenlarven mit Lösungen von 1, i-bis-(p-Chlorphenyl)-2,
2, 2-trichloräthan in Dieselöl beschrieben wird). Mit einer derartigen 5°/oigen Lösung
wird beispielsweise bereits eine vollständige Vertilgung der Mückenlarven bei einer Dosierung
von etwa 3 1 je Hektar erzielt. Die ölschichten haben dann eine Dicke von 0,1 bis 0,5 μ.
Bei so niedrigen Dosierungen ist der Zusatz eines Fließmittels zum Öl erforderlich, damit es sich
tatsächlich zu einer so dünnen und trotzdem stabilen Schicht ausbreiten kann, die nicht in Linsen zerfällt,
so daß sich nach einiger Zeit offene Stellen
auf der Oberfläche bilden wurden. Außerdem
sollen die öle sich auch gut über diejenigen Teile der Wasseroberfläche ausbreiten; wo die Anwesenheit
von Pflanzen oder Tieren, etwa der zu bekämpfenden Mückenlarven selbst, ein Hindernis
bildet.
Als Fließmittel für auf Wasserflächen auszubreitende öle sind bereits Fette, Fettsäuren, Natur-
und Kunstharze oder Peche vorgeschlagen worden
ίο (s. deutsche Patentschrift 498 846).
Es ist selbstverständlich erwünscht, daß die Kohlenwasserstofffraktion oder das Gemisch, worin
die insektenvertilgende Substanz aufgelöst wird, an sich bereits ein gehöriges Ausbreitungsvermögen
besitzt. Vorzugsweise soll der Ausbreitungsdruck nicht unter 5 Dyn pro Quadratzentimeter liegen,
und die hierdurch erzielte, auf dem Wasser schwimmende Schicht von 5 μ Dicke soll eine ausreichende
Stabilität besitzen.
Nach der Erfindung wird als Fließmittel ein geblasenes oder gekochtes, trocknendes oder halbtrocknendes
öl zugesetzt. Es wurde gefunden, daß sich hiermit bedeutend bessere Ergebnisse als bisher
erzielen lassen. Sehr gut haben sich als Fließmittel gekochtes oder geblasenes Leinöl, Rüböl und Fischöle,
wie Sardinen- und Heringsöl, bewährt. Besonders günstige Resultate ergaben gekochtes Leinöl
und geblasenes Heringsöl.
Nachstehend werden Beispiele von erfindungsgemäß hergestellten ölen genannt:
1. 5 Volumprozent 1, i-bis-(p-Chlorphenyl)-2,
2, 2 - trichloräthan, 1 Volumprozent geblasenes Leinöl, 94 Volumprozent Gasöl. ·
2. 7 Volumprozent 1, i-bis-(p-Chlorphenyl) 2,
2, 2 - trichloräthan, 2 Volumprozent geblasenes Heringsöl, 91 Volumprozent Dieselöl.
3. 2 Volumprozent Hexachlorcyclohexan (rohes Isomerengemisch), 2Volumprozent gekochtes Leinöl,
96 Volumprozent Gasöl.
4. S Volumprozent 1, i-bis-(p-Chlorphenyl) 2,
2, 2-trichloräthan, 1,5 Volumprozent geblasenes
Rüböl, 93,5 Volumprozent Kohlenwasserstofrgemisch, bestehend aus 10 Volumprozent Kerosin,
70 Volumprozent Dieselöl, 20 Volumprozent Heizöl.
Bei Anwendung von erfindungsgemäß hergestellten Ölen erwies sich eine Menge von etwa 56 g
als ausreichend zur restlosen Vertilgung von Mückenlarven über eine Fläche von etwa 185 m2.
Zu bemerken ist, daß in der USA.-Patentschrift 2 246 230 die Anwendung polymerisierter oder getrockneter
tierischer oder pflanzlicher Öle vom trocknenden oder halbtrocknenden Typus als Emulgatoren
in insekticiden Sprühflüssigkeiten, bestehend aus Emulsionen insekticide Substanzen
enthaltender Öle in Wasser, als bekannt, jedoch nicht als besonders empfehlenswert erwähnt wird.
Die solchen Sprühflüssigkeiten zugesetzten Stoffe seien auch dem Ausfließen über die Blattoberfläche
förderlich.
Obwohl im allgemeinen ein für die öle gemäß der Erfindung anzuwendendes Fließmittel auch
emulgierende Wirkung besitzen wird, verlaufen die Fließ- und Emulgiereigenschaften doch nicht parallel.
Dies erklärt sich wahrscheinlich daraus, daß ein Emulgator nur eine mechanisch bewirkte feine
Dispersion zu stabilisieren braucht, während die Fließmittel bei den in Rede stehenden ölen nicht
nur die fertige zusammenhängende dünne Schicht instand halten, sondern auch an deren Bildung mitwirken
müssen. Es ist hierbei nicht nur die Oberflächenenergie ein bedeutsamer Faktor, sondern
auch die Kohäsion und die Viskosität der Flüssigkeit, die auf der Wasseroberfläche ausfließen soll.
Bei einem Emulgator in einer Sprühflüssigkeit kann außerdem die Wirkungsdauer beschränkt
sein, da die Emulsion nur während der Bespritzung instand zu bleiben braucht.
Das Ausfließen auf der Blattoberfläche hängt zwar einigermaßen mit dem Ausfließen auf einer
Wasseroberfläche zusammen, sie sind jedoch keineswegs parallel verlaufende Vorgänge.
Es war demnach nicht vorauszusehen und ist entschieden als überraschend zu bezeichnen, daß
sich die Fließmittel gemäß der Erfindung so gut bewähren.
Claims (2)
1. Zur Bekämpfung von Mücken, namentlich Malaria übertragenden Mücken, insbesondere
auf Wasserflächen zu verwendendes Öl, das aus Kohlenwasserstofffraktionen besteht, von denen
nicht mehr als 5 Volumprozent bei 2000 übergehen, deren Viskosität nicht mehr als ioCentistokes
bei 23,3° beträgt und denen eine geringe Menge eines kräftig wirkenden Kontaktinsekticids,
wie i, i-bis-(p-Chlorphenyl)-2, 2, 2-trichloräthan
oder Hexachlorcyclohexan, und ein Fließmittel zugesetzt worden sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Fließmittel ein geblasenes
oder gekochtes oder halbtrocknendes fettes Öl zugesetzt ist.
2. Öl gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Fließmittel gekochtes Leinöl oder geblasenes Heringsöl zugesetzt ist.
Angezogene Druckschriften:
Chemisches Centralblatt 1930, II, 2298;
Chemisches Centralblatt 1939, L 2277 (USA.-Patentschrift Nr. 2 134 136).
Chemisches Centralblatt 1930, II, 2298;
Chemisches Centralblatt 1939, L 2277 (USA.-Patentschrift Nr. 2 134 136).
© 9569 11.54
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB920521X | 1946-04-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE920521C true DE920521C (de) | 1954-11-25 |
Family
ID=10711849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN1941A Expired DE920521C (de) | 1946-04-23 | 1950-09-21 | Zur Bekaempfung von Muecken geeignetes OEl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE920521C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1016054B (de) * | 1955-07-02 | 1957-09-19 | Boehme Fettchemie Gmbh | Verfahren zur Schaedlingsbekaempfung in Gewaessern |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2134136A (en) * | 1935-05-31 | 1938-10-25 | Frank F Lindstaedt | Spray oil penetration control |
-
1950
- 1950-09-21 DE DEN1941A patent/DE920521C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2134136A (en) * | 1935-05-31 | 1938-10-25 | Frank F Lindstaedt | Spray oil penetration control |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1016054B (de) * | 1955-07-02 | 1957-09-19 | Boehme Fettchemie Gmbh | Verfahren zur Schaedlingsbekaempfung in Gewaessern |
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