DE920521C - Zur Bekaempfung von Muecken geeignetes OEl - Google Patents

Zur Bekaempfung von Muecken geeignetes OEl

Info

Publication number
DE920521C
DE920521C DEN1941A DEN0001941A DE920521C DE 920521 C DE920521 C DE 920521C DE N1941 A DEN1941 A DE N1941A DE N0001941 A DEN0001941 A DE N0001941A DE 920521 C DE920521 C DE 920521C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
added
percent
volume
blown
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN1941A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Geoffrey Aickin
Reginald William Noad
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Original Assignee
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bataafsche Petroleum Maatschappij NV filed Critical Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Application granted granted Critical
Publication of DE920521C publication Critical patent/DE920521C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M1/00Stationary means for catching or killing insects
    • A01M1/20Poisoning, narcotising, or burning insects
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M2200/00Kind of animal
    • A01M2200/01Insects
    • A01M2200/012Flying insects

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Insects & Arthropods (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

Es ist bekannt, zur Bekämpfung von Mücken, namentlich der Malaria übertragenden Mücken, die Oberfläche der Brutplätze mit einer ölschicht zu bedecken. Es werden hierzu vorzugsweise Kohlenwasserstofffraktionen verwendet, von denen nicht mehr als 5 °/o bei 2oo° übergehen und deren Viskosität nicht mehr als io Centistokes bei 23,3° beträgt. Geeignet sind Fraktionen im Gasöl- oder Dieselölbereich oder Gemische von Kerosin, Gasöl und Heizöl. Die Dosierung dieser öle beträgt im allgemeinen 100 bis 250 1 je Hektar Wasserfläche, gewöhnlich 200 bis 220 1 je Hektar. Dies ergibt eine ölschicht von etwa 20 bis 40 μ Dicke.
Es ist bekannt, daß sich die Giftigkeit erheblich steigern läßt durch Zusatz einer geringen Menge eines wirksamen Kontaktinsekticids, wie 1, i-bis -(p-Chlorphenyl)-2, 2, 2-trichloräthan oder Hexachlorcyclohexan (vgl. beispielsweise S. 123 in DDT The Synthetic Insecticide, von West und Campbell, 1946, wo die Bekämpfung von Mückenlarven mit Lösungen von 1, i-bis-(p-Chlorphenyl)-2, 2, 2-trichloräthan in Dieselöl beschrieben wird). Mit einer derartigen 5°/oigen Lösung wird beispielsweise bereits eine vollständige Vertilgung der Mückenlarven bei einer Dosierung von etwa 3 1 je Hektar erzielt. Die ölschichten haben dann eine Dicke von 0,1 bis 0,5 μ.
Bei so niedrigen Dosierungen ist der Zusatz eines Fließmittels zum Öl erforderlich, damit es sich tatsächlich zu einer so dünnen und trotzdem stabilen Schicht ausbreiten kann, die nicht in Linsen zerfällt, so daß sich nach einiger Zeit offene Stellen
auf der Oberfläche bilden wurden. Außerdem sollen die öle sich auch gut über diejenigen Teile der Wasseroberfläche ausbreiten; wo die Anwesenheit von Pflanzen oder Tieren, etwa der zu bekämpfenden Mückenlarven selbst, ein Hindernis bildet.
Als Fließmittel für auf Wasserflächen auszubreitende öle sind bereits Fette, Fettsäuren, Natur- und Kunstharze oder Peche vorgeschlagen worden
ίο (s. deutsche Patentschrift 498 846).
Es ist selbstverständlich erwünscht, daß die Kohlenwasserstofffraktion oder das Gemisch, worin die insektenvertilgende Substanz aufgelöst wird, an sich bereits ein gehöriges Ausbreitungsvermögen besitzt. Vorzugsweise soll der Ausbreitungsdruck nicht unter 5 Dyn pro Quadratzentimeter liegen, und die hierdurch erzielte, auf dem Wasser schwimmende Schicht von 5 μ Dicke soll eine ausreichende Stabilität besitzen.
Nach der Erfindung wird als Fließmittel ein geblasenes oder gekochtes, trocknendes oder halbtrocknendes öl zugesetzt. Es wurde gefunden, daß sich hiermit bedeutend bessere Ergebnisse als bisher erzielen lassen. Sehr gut haben sich als Fließmittel gekochtes oder geblasenes Leinöl, Rüböl und Fischöle, wie Sardinen- und Heringsöl, bewährt. Besonders günstige Resultate ergaben gekochtes Leinöl und geblasenes Heringsöl.
Nachstehend werden Beispiele von erfindungsgemäß hergestellten ölen genannt:
1. 5 Volumprozent 1, i-bis-(p-Chlorphenyl)-2, 2, 2 - trichloräthan, 1 Volumprozent geblasenes Leinöl, 94 Volumprozent Gasöl. ·
2. 7 Volumprozent 1, i-bis-(p-Chlorphenyl) 2, 2, 2 - trichloräthan, 2 Volumprozent geblasenes Heringsöl, 91 Volumprozent Dieselöl.
3. 2 Volumprozent Hexachlorcyclohexan (rohes Isomerengemisch), 2Volumprozent gekochtes Leinöl, 96 Volumprozent Gasöl.
4. S Volumprozent 1, i-bis-(p-Chlorphenyl) 2, 2, 2-trichloräthan, 1,5 Volumprozent geblasenes Rüböl, 93,5 Volumprozent Kohlenwasserstofrgemisch, bestehend aus 10 Volumprozent Kerosin, 70 Volumprozent Dieselöl, 20 Volumprozent Heizöl.
Bei Anwendung von erfindungsgemäß hergestellten Ölen erwies sich eine Menge von etwa 56 g als ausreichend zur restlosen Vertilgung von Mückenlarven über eine Fläche von etwa 185 m2.
Zu bemerken ist, daß in der USA.-Patentschrift 2 246 230 die Anwendung polymerisierter oder getrockneter tierischer oder pflanzlicher Öle vom trocknenden oder halbtrocknenden Typus als Emulgatoren in insekticiden Sprühflüssigkeiten, bestehend aus Emulsionen insekticide Substanzen enthaltender Öle in Wasser, als bekannt, jedoch nicht als besonders empfehlenswert erwähnt wird. Die solchen Sprühflüssigkeiten zugesetzten Stoffe seien auch dem Ausfließen über die Blattoberfläche förderlich.
Obwohl im allgemeinen ein für die öle gemäß der Erfindung anzuwendendes Fließmittel auch emulgierende Wirkung besitzen wird, verlaufen die Fließ- und Emulgiereigenschaften doch nicht parallel. Dies erklärt sich wahrscheinlich daraus, daß ein Emulgator nur eine mechanisch bewirkte feine Dispersion zu stabilisieren braucht, während die Fließmittel bei den in Rede stehenden ölen nicht nur die fertige zusammenhängende dünne Schicht instand halten, sondern auch an deren Bildung mitwirken müssen. Es ist hierbei nicht nur die Oberflächenenergie ein bedeutsamer Faktor, sondern auch die Kohäsion und die Viskosität der Flüssigkeit, die auf der Wasseroberfläche ausfließen soll.
Bei einem Emulgator in einer Sprühflüssigkeit kann außerdem die Wirkungsdauer beschränkt sein, da die Emulsion nur während der Bespritzung instand zu bleiben braucht.
Das Ausfließen auf der Blattoberfläche hängt zwar einigermaßen mit dem Ausfließen auf einer Wasseroberfläche zusammen, sie sind jedoch keineswegs parallel verlaufende Vorgänge.
Es war demnach nicht vorauszusehen und ist entschieden als überraschend zu bezeichnen, daß sich die Fließmittel gemäß der Erfindung so gut bewähren.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Zur Bekämpfung von Mücken, namentlich Malaria übertragenden Mücken, insbesondere auf Wasserflächen zu verwendendes Öl, das aus Kohlenwasserstofffraktionen besteht, von denen nicht mehr als 5 Volumprozent bei 2000 übergehen, deren Viskosität nicht mehr als ioCentistokes bei 23,3° beträgt und denen eine geringe Menge eines kräftig wirkenden Kontaktinsekticids, wie i, i-bis-(p-Chlorphenyl)-2, 2, 2-trichloräthan oder Hexachlorcyclohexan, und ein Fließmittel zugesetzt worden sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Fließmittel ein geblasenes oder gekochtes oder halbtrocknendes fettes Öl zugesetzt ist.
2. Öl gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Fließmittel gekochtes Leinöl oder geblasenes Heringsöl zugesetzt ist.
Angezogene Druckschriften:
Chemisches Centralblatt 1930, II, 2298;
Chemisches Centralblatt 1939, L 2277 (USA.-Patentschrift Nr. 2 134 136).
© 9569 11.54
DEN1941A 1946-04-23 1950-09-21 Zur Bekaempfung von Muecken geeignetes OEl Expired DE920521C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB920521X 1946-04-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE920521C true DE920521C (de) 1954-11-25

Family

ID=10711849

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN1941A Expired DE920521C (de) 1946-04-23 1950-09-21 Zur Bekaempfung von Muecken geeignetes OEl

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE920521C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016054B (de) * 1955-07-02 1957-09-19 Boehme Fettchemie Gmbh Verfahren zur Schaedlingsbekaempfung in Gewaessern

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2134136A (en) * 1935-05-31 1938-10-25 Frank F Lindstaedt Spray oil penetration control

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2134136A (en) * 1935-05-31 1938-10-25 Frank F Lindstaedt Spray oil penetration control

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016054B (de) * 1955-07-02 1957-09-19 Boehme Fettchemie Gmbh Verfahren zur Schaedlingsbekaempfung in Gewaessern

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE920521C (de) Zur Bekaempfung von Muecken geeignetes OEl
DE2364892C2 (de) Insektizides Mittel für die ULV- Applikation
DE1014779B (de) Vorrichtung zum Bilden, Verdampfen und Verspruehen von Aerosolen aus insektiziden, bakteriziden oder aehnlichen Wirkstoffen
US2141087A (en) Larvicide and process for preparing same
DE626491C (de) Behandlung von Werkstoffen
DE231941C (de)
DE498846C (de) Bekaempfungsmittel fuer wasserbewohnende Insekten
DE909149C (de) Holzimpraegnierungsmittel
DE466232C (de) Verfahren zur Vernichtung von Ungeziefer, insbesondere von Wanzen
AT32615B (de) Verfahren zur Herstellung eines eine Quecksilberemulsion bildenden Insekten-vertilgungsmittels.
DE1190796B (de) Feuerloeschmittel
DE494276C (de) Insektenvertilgungsmittel
DE1567127C (de) Verfahren zum Versprühen von landwirtschaftlichen Chemikalien
AT258038B (de) Verfahren zum Versprühen von landwirtschaftlichen Chemikalien
DE117263C (de)
DE942895C (de) Mittel zur Bekaempfung von Pflanzenschaedlingen
DE1076592B (de) Verfahren zur Klassierung von Kohle durch Sieben und Windsichten
DEP0002478DA (de) Insekten-Vertilgungsmittel
DE1942466A1 (de) Fluessige Schaedlingsbekaempfungsmittel zum Verspruehen von Luftfahrzeugen aus
DE299266C (de)
AT157409B (de) Wasserdichtmachende Flüssigkeit zur Tränkung fertiger Gegenstände.
DE1567115B1 (de) Verfahren zum Verspruehen von viskosen Pflanzenschutzmittelemulsionen
DE567402C (de) Verfahren zum Verfestigen von Schwfelkohlenstoff oder Tetrachlorkohlenstoff
DE236264C (de)
DE2231009B2 (de) Feuerloeschmittel