DE466232C - Verfahren zur Vernichtung von Ungeziefer, insbesondere von Wanzen - Google Patents
Verfahren zur Vernichtung von Ungeziefer, insbesondere von WanzenInfo
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- DE466232C DE466232C DESCH73594D DESC073594D DE466232C DE 466232 C DE466232 C DE 466232C DE SCH73594 D DESCH73594 D DE SCH73594D DE SC073594 D DESC073594 D DE SC073594D DE 466232 C DE466232 C DE 466232C
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- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N25/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
- A01N25/02—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing liquids as carriers, diluents or solvents
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Description
- Verfahren zur Vernichtung von Ungeziefer, insbesondere von Wanzen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Vertilgen von Ungeziefer.
- Während die meisten Ungeziefer sich verhältnismäßig leicht vernichten lassen, ist dies gerade bei Wanzen und ähnlichem Ungeziefer außerordentlich schwierig, weil das zur Verwendung gelangende Gift nicht bis zu den lebenswichtigen Stellen des Ungeziefers, vor allem seiner Brut, durch den Panzer vordringen kann. Im vorliegenden Falle wird für die Abtötung Kresol bzw. Kresolseife in Anwendung gebracht. Bislang wurde dies Mittel in mehr oder weniger verdünnten wäßrigen Lösungen benutzt. Selbstverständlich sterben die von starken Lösungen dieser Art vollständig benetzten Wanzen ab. Trotz alledem war aber der Erfolg immer sehr gering, da einer richtigen Benetzung die fettige Beschaffenheit der Haut der Tiere dem entgegenwirkte. Auch die vorbeugende Imprägnierung des Holzwerkes reichte nicht aus, weil einer feinen homogenen Verteilung die hohe Oberflächenspannung wäßriger Lösungen entgegenstand. Zudem mußten diese auch im großen überschuß angewandt werden, so daß die damit behandelten Gegenstände, z. B. furnierte Bettstellen, erheblich litten, wenn sie nicht sogar bis zur Unansehnlichkeit beschädigt wurden. Als eins der zahlreichen Mittel zur Vertilgung von Ungeziefer ist auch Benzin bekannt, das aber wegen seiner Leichtflüssigkeit keinen Dauererfolg erzielen kann. Es verdunstet zu schnell, ehe es die Brut vernichten kann, wenn auch die lebenden Tiere zugrunde gehen.
- Alle diese Nachteile vermeidet das vorliegende Verfahren, bei welchem Kresol oder Kresolseife in Benzin gelöst, verwendet wird. Diese Lösung wird mittels eines Zerstäubers, zweckmäßig unter Verwendung von Druckluft, in (einst zerstäubter Form in die von dem Ungeziefer befallenen Stellen hineingeblasen. Durch das Benetzen findet ein Lösen der fettigen Bestandteile sowohl der Haut der Tiere, als auch derjenigen der Eier statt, und das giftige und ätzende Kresol gelangt so zu einer gewissen Tiefenwirkung, die unfehlbar den Tod des Ungeziefers und seiner Brut nach sich zieht. Dieselbe Tiefenwirkung zeigt sich bei dieser Anwendung auch in bezug auf Holz, Mauerwerk, Papier usw., ohne daß von einem Aufweichen nur im geringsten die Rede sein kann. Fast sofort nach dem Aufstäuben ist das Benzin schon verdunstet, und das giftige Mittel befindet sich in so feiner und trotz ihrer Homogenität doch schwachen Schicht, daß cs außer durch den Geruch überhaupt nicht bemerkbar ist.
- Ein weiterer. Vorteil dieser eben beschriebenen Anwendungsform liegt darin, daß infolge der feinen Zerstäubung und daher sonst unerreichbaren intensiven Verteilung nur sehr wenig Material verbraucht wird.
- In der Zeichnung ist eine zur Durchführung des neuen Verfahrens geeignete Einrichteng in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
- Von einer Fahrradluftpumpe i, die auch durch ein Wassertrommelgebläse o. dgl. ersetzt sein kann, wird die erzeugte Druckluft mittels eines Verbindungsschlauches '2 zu dein Behälter 3 geführt, der durch ein Rückschlagventi1 q. gegen Rücktritt der Preßluft gesichert ist. An dem Behälter ist ferner ein Hahn 5 angeschlossen, von welchem ein verhältnismäßig langer Schlauch 6 zu einem zweiten Behälter 7 führt, der beispielsweise die Form einer Flasche erhalten hat und durch einen Schraubstutzen8 mit der giftigen Flüssigkeit gefüllt werden kann. In dein Hals g des Behälters 7 ist die Zerstäubereinrichtung io mittels eines Stopfens ii eingesetzt, die in an -sich bekannter Weise -aus zwei konzentrischen Rohren 12 und 13 besteht. Das äußere Rohr endet in dem Behälter oberhalb des Flüssigkeitsspiegels, so daß die zugeführte Preßluft die Flüssigkeit belastet und durch das bis nahe zum Boden geführte innere Rohr 13 aufwärts und durch die .Düsenspitze 14. in einem feinen Strahl auspreßt. In, dem Ringraum zwischen den beiden konzentrischen Rohren 1.2 und 13 steigt ein Teil der Preßluft auf und tritt durch den Düsenkopf 15 des äußeren Rohrs nach außen aus, wo sie auf den Flüssigkeitsstrahl trifft und diesen zu einem feinen Nebel verteilt und gegen die zu behandelnden Flächen wirft.
- Bei dem Gegenstande der Abb. 2 und 3 ist für den Anschluß an den Preßluftbehälter ein Dreiwegebahn 16 vorgesehen, der den Kessel je nach seiner Stellung auf Ladung oder Entladiuig einstellt. Man kann an dem Preßluftbehälter auch zwei. Armaturen z. B. an den beiden Stirnflächen vorsehen, von denen die eine den Anschluß der Preßluftzufuhr bildet und hierfür mit einem kleinen Rückschlagventil 4. ausgerüstet ist und die andere als Absperrorgan der angeschlossenen Ableitung 6 dient.
Claims (1)
- PA TENTANSPRUCFI: Verfahren zur Vertilgung von Ungeziefer; insbesondere von Wanzen, dadurch gekennzeichnet, daß Kresol, Kresolseife oder ähnliche Substanzen .in Benzin gelöst werden und diese Lösung unter Verwendung von Druckluft und eines Zerstäubers in die vom Ungeziefer befallenen Stellen hineingeblasen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH73594D DE466232C (de) | 1925-03-22 | 1925-03-22 | Verfahren zur Vernichtung von Ungeziefer, insbesondere von Wanzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH73594D DE466232C (de) | 1925-03-22 | 1925-03-22 | Verfahren zur Vernichtung von Ungeziefer, insbesondere von Wanzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE466232C true DE466232C (de) | 1928-10-02 |
Family
ID=7440715
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH73594D Expired DE466232C (de) | 1925-03-22 | 1925-03-22 | Verfahren zur Vernichtung von Ungeziefer, insbesondere von Wanzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE466232C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE920461C (de) * | 1949-02-28 | 1954-11-22 | Doresa Ag | Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung kuenstlichen Nebels |
-
1925
- 1925-03-22 DE DESCH73594D patent/DE466232C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE920461C (de) * | 1949-02-28 | 1954-11-22 | Doresa Ag | Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung kuenstlichen Nebels |
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