DE476434C - Verfahren zur Konservierung von Nahrungs-, Genuss- und Futtermitteln - Google Patents

Verfahren zur Konservierung von Nahrungs-, Genuss- und Futtermitteln

Info

Publication number
DE476434C
DE476434C DEST39009D DEST039009D DE476434C DE 476434 C DE476434 C DE 476434C DE ST39009 D DEST39009 D DE ST39009D DE ST039009 D DEST039009 D DE ST039009D DE 476434 C DE476434 C DE 476434C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
food
preservation
beverages
animal feed
acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST39009D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ind M B H
STUDIEN GES fur WIRTSCHAFT
Original Assignee
Ind M B H
STUDIEN GES fur WIRTSCHAFT
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ind M B H, STUDIEN GES fur WIRTSCHAFT filed Critical Ind M B H
Priority to DEST39009D priority Critical patent/DE476434C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE476434C publication Critical patent/DE476434C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B7/00Preservation or chemical ripening of fruit or vegetables
    • A23B7/14Preserving or ripening with chemicals not covered by groups A23B7/08 or A23B7/10
    • A23B7/153Preserving or ripening with chemicals not covered by groups A23B7/08 or A23B7/10 in the form of liquids or solids
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K30/00Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description

  • Verfahren zur Konservierung von Nahrungs-, Genuß- und Futtermitteln Es ist bekannt, eine Konservierung von Nahrungs- und Genußmitteln durch Vernichtung der vorhandenen Bakterien, z. B. der Milchsäure- und Essi.gsäurebakterien, sowie der bekannten Schimmelpilze besonders dadurch zu erreichen, daß man den betreffenden Nahrungsmitteln kolloidale Metallösungen zusetzt. Jedoch haben Kolloide allein für sich nicht immer die gewünschte desinfizierende Wirkung. Eine kolloidale Metallösung hat als Hauptmerkmal einen elektrostatischen Zustand. Wenn durch irgendwelche Einflüsse, auch elektrolytischer Natur, dieser Zustand gestört wird, so ist die Wirkung des Kolloids erledigt, es wird dann zum Kristalloid. In diesem kristalloiden Zustand äußert es unter Umständen gegenteilige, sogar giftige Effekte. Man bat die Erfahrung gemacht, daß z. B. kolloidale Silberlösungen, intravenös eingespritzt, im Status des kolloidalen Zustandes die Abwehrkräfte des Organismus anregen, die Bakterien aber vernichten. Wenn jedoch dieser kolloidale Zustand teilweise oder ganz gestört ist, wird die gleiche Einspritzung die größten Gefahren für den Patienten mit sich bringen. Versuche mit Bakterien beweisen diese Resultate.
  • Es haben ebenfalls bekannterweise Säuredämpfe für eine Reihe von Bakterien vernichtendeWirkungen. Allerdings müssen diese Säuredämpfe stark verdünnt angewendet werden. Chlor und Salzsäure in großer Verdünnung haben äußerst günstige Resultate z. B. auf die Tötung von Bakterien der Atmungsorgane ergeben. Es wurde nun gefunden, daß durch eine Kombination dieser bekannten Maßnahmen und unter ganz bestimmten Arbeitsbedingungen eine vollkommene Konservierung der Lebensmittel erreicht wird. Die zu konservierenden Nahrungs- und Genußmittela z. B. Äpfel, werden in ein Gefäß gelegt und dieses Gefäß mit einer fein zerstäubten kolloidalen Silberlösung vernebelt. Bevor die Nebeldecke zusammengesunken ist, wird das Gefäß mit einem Deckel verschlossen. Dieser Deckel besitzt eine Vorrichtung, die einen mit Salzsäure getränkten Lappen festhält. Unter der Einwirkung der normalen Außentemperatur wird die Salzsäure verdampfen.
  • Die in dem Gefäß sich abspielenden Vorgänge sind nun folgende: Die hauptsächlichsten Bakterien werden durch die kolloidale Silberlösung vernichtet. Nach Absehluß des Gefäßes ist es den dann noch weiterhin lebenden Bakterien nicht mehr möglich, in der angesäuerten Luft zu leben. Der Zusatz von Säu :-e dämpfen muß stattfinden, weil Versuche ergeben haben, daß eine Reihe von Materialien, z. B. Glas, denelektrostatischen Zustand der Kolloide in kürzerer oder längerer Zeit wegnehmen, d. h. daß die Kolloide ausfallen und ihre Wirksamkeit mehr oder weniger rasch verlorengeht. Die Säuredämpfe hingegen, die bekanntermaßen einen kenntötenden Charakter haben, können aus dem Raume nach Schließen des Deckels nicht entweichen. Je nach Art des Nahrungs- oder Genußmittels können auch andere Metallkolloide und organische Säuren, z. B. Salicvlsäure, die aber für den vorliegenden Zweck in eine verdampfbare Form gebracht werden muß, Verwendung finden.
  • Als Beispiel für eine derartige Konservierungsmethode geben wir folgendes an: 5oo kg Gras werden mit aoo kg Rübenschnitzel vermengt; nach der Vermengung wird die :Masse in ein Gefäß schichtenweise eingestreut, wobei gleichzeitig vermittels eines Verneblers in dem Siloraum eine nebelige Atmosphäre geschaffen wird, die in der Hauptsache aus einer wässerigen Lösung eines Elektrokolloidmetalls besteht, z. B. r g Elektroka11oidsilber, gelöst mit ro kg destillierten Wassers. Diese Lösung bildet in zerstäubtem Zustande die Nebeldichte. Durch (las schichtenweise Einstreuen tritt das obengenannte Futtermaterial in guten Kontakt in der vernebelten Metallkolloidlösung. Auf 50 kg Futter wird etwa z kg Lösung verbraucht. Nachdem das ganze Futter eingestreut ist, wird in .ein kleines Porzellan- oder Steinzeuggefäß z. B. Salzsäure gegeben. Um die Verdampfung der Salzsäure zu erreichen, werden Asbestdochte oder Asbeststreifen verwendet. Ein derartiges Gefäß wird auf die Oberfläche der vorher eingestampften Masse gestellt. Zweck dieser Säure ist, die Desinfektion der kolloidalen Lösung weitgehendst zu unterstützen, da verschiedene Kleinlebewesen sich gegen Säuredämpfe empfindlicher gezeigt haben als gegen die Metallkolloidlösungen. Hierauf wird ein luftdichter Abchluß durch Aufpressen eines passenden Deckels herbeigeführt. Für die Herstellung kleinerer Konservenmengen, deren Geschmack durch Salzsäure ungünstig beeinflußt würde, läßt sich Essigsäure zum Zerstäuben verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Konservierung von Nahrungs-, Genuß- und Futtermitteln durch kolloidale Metallösungen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Metallösungen in feinster Vernebelung und in Verbindung mit verdünnten anorganischen und organischen Säuredämpfen verwendet werden.
DEST39009D 1925-01-25 1925-01-25 Verfahren zur Konservierung von Nahrungs-, Genuss- und Futtermitteln Expired DE476434C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST39009D DE476434C (de) 1925-01-25 1925-01-25 Verfahren zur Konservierung von Nahrungs-, Genuss- und Futtermitteln

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST39009D DE476434C (de) 1925-01-25 1925-01-25 Verfahren zur Konservierung von Nahrungs-, Genuss- und Futtermitteln

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE476434C true DE476434C (de) 1929-05-17

Family

ID=7463349

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST39009D Expired DE476434C (de) 1925-01-25 1925-01-25 Verfahren zur Konservierung von Nahrungs-, Genuss- und Futtermitteln

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE476434C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1174017B (de) Verfahren zur Bekaempfung von Mikroorganismen
DE476434C (de) Verfahren zur Konservierung von Nahrungs-, Genuss- und Futtermitteln
CH362905A (de) Verfahren zum Überziehen von festen Produkten mit einem ein das Wachstum von Mikroorganismen hemmenden Mittel enthaltenden Überzug
US890636A (en) Insecticide.
DE666874C (de) Insektenbekaempfung
DE730197C (de) Verfahren zum Sterilisieren
DE858627C (de) Verfahren zur Verhinderung der Keimung von Kartoffeln und anderen pflanzlichen Knollenfruechten
AT76782B (de) Verfahren zum Verdampfen von flüssigem, zu trocknendem Gut.
AT72075B (de) Verfahren zur Herstellung eines Lockmittels für Fliegen und andere Insekten.
AT139108B (de) Verfahren, um Früchte, Gemüse, Pilze, Weintrauben u. dgl. dauernd in frischem Zustande zu erhalten.
DE555593C (de) Verfahren zur Herstellung von Krabbenkonserven
DE365018C (de) Mittel zur Vernichtung von tierischen Schaedlingen
AT81113B (de) Verfahren zur Herstellung von DesinfektionsmittelnVerfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln, welche von schädlichen Nebenwirkungen frei sind., welche von schädlichen Nebenwirkungen frei sind.
DE878840C (de) Mittel zum Impraegnieren von Holz und anderen organischen Werkstoffen
AT144559B (de) Verfahren zum Konservieren von Pelzwerk, Kleidern und anderen Textilerzeugnissen.
DE608685C (de) Verfahren zur Behandlung von Fruchtsaeften, -maischen und -trestern
DE419658C (de) Verfahren zur Herstellung eines wasserloeslichen Eindampfproduktes aus Latex
DE863567C (de) Parasitenvertilgungsmittel fuer Kleinhaustiere, insbesondere Gefluegel
DE555505C (de) Schaedlingsbekaempfungsmittel
AT133527B (de) Verfahren zur Trocknung von pflanzlichen Stoffen.
DE409509C (de) Verfahren zur Bekaempfung von Pflanzenschaedlingen
DE305654C (de)
DE479192C (de) Verfahren zur Herstellung einer Spruehfluessigkeit zur Bekaempfung von Pflanzenschaedlingen
AT145377B (de) Verfahren zum Konservieren vorgetrockneter Früchte.
DE445699C (de) Verfahren zur Verwertung von Gruenfutter