DE558951C - Pflanzenvertilgungsmittel - Google Patents

Pflanzenvertilgungsmittel

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds

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Description

  • Pflanzenvertilgungsmittel Es ist bereits bekannt, als Pflanzenvertilgungsmittel Natriumchlorat zu verwenden, das ähnliche Eigenschaften besitzt wie Natriumarsenit, jedoch nicht giftig für tierisches Leben ist. Doch hatte es den schweren Nachteil der Feuergefährlichkeit und mußte außerdem als verdünnte Lösung angewendet werden.
  • Es ist bisher bei vielen Methoden der chemischen Unkrautvertilgung üblich gewesen, das wirksame Mittel in Wasser zu lösen, um es so besser zur Wirkung zu bringen.
  • Für die Anwendung im Großen, beispielsweise bei der Reinigung von Eisenbahndämmen, die von Unkraut überwuchert sind, ist die Verwendung des Mittels in gelöster Form ganz brauchbar. Es wurde in konzentrierter Form versandt und vor Gebrauch in geeigneter Weise verdünnt. Natürlich ergeben sich dabei unerwünschte Frachtkosten für das transportierte Wasser und auch erhöhte Kosten für die Behälter. Auch brauchte man in solchen Fällen, im Hinblick auf die langen Strecken, die besprengt werden mußten, besondere, sehr gut durchgearbeitete Vorrichtungen.
  • Wenn die Hauptmenge des Unkrauts vertilgt ist, so ist zu erwarten, daß später nochmals in gewissem Umfange ein schwächerer Nachwuchs erfolgen wird. Dieser zweite Wuchs ist oft zu zerstreut, um die Kosten der Anwendung von Tankwagen und kraftgetriebenen Sprühvorrichtungen zu rechtfertigen.
  • Diese Arbeit von Hand durchzuführen, ist aber wegen der zu befördernden Wassermengen sehr mühsam.
  • Für den Haushalt ist auch die mit dem Abgießen und Mischen der Lösungen verbundene Mühe lästig, ebenso wie die Notwendigkeit von Sprühvorrichtungen.
  • Nach der Erfindung sollen alle diese Schwierigkeiten durch Anwendung eines trockenen Pflanzenvertilgungsmittels überwunden werden. Natriumchlorat ist in trockener Form erhältlich, doch erhöht es durch seinen Sauerstoffgehalt die Brennbarkeit der damit behandelten Pflanzen. Auch ist seine pflanzenvernichtende Wirksamkeit so gering, daß die Benutzung nicht wirtschaftlich sein würde.
  • Es ist bereits bekannt geworden, Mischungen von Chloraten und Chloriden, beispielsweise von Calciumchlörat mit Calciumchlorid als pflanzenvernichtendes Mittel zu verwenden. Die hierfür vorgeschlagenen Verfahren beziehen sich indes nur auf Lösungen und geben keine für wirksame Lösungen geeigneten Mengenverhältnisse an.
  • Es wurde nun gefunden, daß durch Vermischen von Natriumchlorat, welches im Handel als feuchtes Salz erhältlich ist, mit ausreichenden Mengen von calciniertem Calciumehlorid ein trockenes Pulver entsteht, welches auf die hiermit bestäubten Pflanzen schnell zerstörend einwirkt. Die Wirksamkeit des Pulvers ist derjenigen einer Lösung gleich, wenn nicht überlegen. Sie beruht anscheinend auf der außerordentlichen Hygroskopizität der Mischung.
  • Durch die wasseranziehende Kraft des calcinierten Calciumchlorides wird das Natriumchlorat in einem geschlossenen Behälter verhältnismäßig lange trocken gehalten, so daß es zum Zerstäuben geeignet ist. Nach dem Zerstäuben zieht es aber schnell so viel Wasser an, daß es sich in der entstehenden Lösung mit dem Natriumchlorat unter Bildung von Calciumchlorat und Natriumchlorid umsetzt, von denen das eine Pflanzen vertilgt, die von Wasserpflanzen, und das andere solche, die nicht von Wasserpflanzen abstammen.
  • Wenn Calciumchlorid mit Natriumchlorat gemischt wird, wobei es gleichgültig ist, ob das letztere zunächst in feuchtem oder in vollkommen trockenem Zustand erhältlich war, muß man ausreichende Mengen von Calciumchlorid anwenden, so daß später auf den Pflanzen das vorhandene Natriumchlorat zu Calciumchlorat umgesetzt wird. Es ist empfehlenswert, wenn auch nicht unbedingt notwendig, das Calciumchlorid in gewissem überschuß anzuwenden, um das Vertilgungsmittel auf den Pflanzen dauernd feucht zu halten. Bei der Herstellung des trockenen Pulvers benutzt man bei Verwendung technischer Produkte beispielsweise etwa 8oo g Natriumchlorat und etwa 55o g Calciumchlorid.
  • Auf diese Weise erhält man ein Mittel, welches mit sehr viel geringeren Kosten behandelt und befördert werden kann als eine konzentrierte Lösung.
  • Für die Verwendung als Zerstäubungsmittel ist es wesentlich, daß das Mittel sich in trockener, nicht zusammenbackender Pulverform befindet, welches, sobald es auf die Pflanzen zerstäubt ist, feucht wird und so von den Blättern nicht herabgleitet.
  • Die eigenartigen Eigenschaften des Calciumchlorids in der oben beschriebenen Mischung genügen diesen Bedingungen. Durch das Calcinieren hat es eine poröse, amorphe Struktur und kann leicht in die Form eines Pulvers gebracht werden. Wenn 'Calciumchlorid etwa 25 °/o seines Gewichtes an Wasser aufgenommen hat, dann erst fängt es an, feucht zu werden, während Natriumchlorat, auch wenn man es als das übliche feuchte Salz verwendet, nur sehr wenig Wasser, im Durchschnitt nämlich etwa 112 °/o, enthält. Dieses Wasser wird von dem calcinierten Calciumchlorid sofort absorbiert, ohne dessen äußere Beschaffenheit im geringsten zu verändern. Es kann noch sehr viel mehr Wasser aus der Luft, der es ausgesetzt ist, absorbieren, ehe das Gemisch seine trockene, pulverige Form verliert. Diese Tatsache ist für die Lagerung und Zerstäubung des Mittels von erheblicher Wichtigkeit.
  • An Stelle von calciniertem Calciumchlorid kann man auch ein anderes calciniertes Erdalkalichlorid verwenden, welches fähig ist, große Mengen von Wasser zu absorbieren, ehe es in physikalischem Sinne feucht wird.

Claims (2)

  1. PATRNTANSPRÜCI-IR: i. Verfahren zur Herstellung eines trocken zu verwendenden, pulverig streubaren, auf der Pflanze ohne Feuchtigkeitszugabe zerfließlichen Pflanzenvertilgungsmittels, gekennzeichnet durch die Mischung von Natriumchlorat mit einem calcinierten Erdalkalichlorid, insbesondere mit Calciumchlorid.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Teile calcinierten Calciumchlorids mit drei Teilen Natriumchlorat gemischt werden.
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