AT74562B - Verfahren zum Vertilgen von Pflanzenschädlingen unter Verwendung von fein verteiltem Schwefel. - Google Patents

Verfahren zum Vertilgen von Pflanzenschädlingen unter Verwendung von fein verteiltem Schwefel.

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Matthias Dr Ing Bruck
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Matthias Dr Ing Bruck
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    Verfahren zum Vertilgen von Pssanzen8cbädllngen unter Verwendung von fein verteiltem Schwefel.   



   Seit mehr als 50 Jahren wird Schwefel mit gutem Erfolg in grossem Umfange in erster Linie gegen Pilzkrankheiten der Pflanzen, insbesondere gegen den Mehltau des Weinstockes, verwendet. Der Schwefel wird meistens als ein fein verteiltes trockenes Pulver mittels   Zerstaabungsapparaten   auf die Pflanze gebracht. Die Praxis zeigt nun, dass dieses Verfahren neben grossen Vorteilen auch grosse Nachteile in sich birgt. Die gute Wirkung des Zerstäuben beruht auf der Möglichkeit, den wirksamen Schwefel an alle 
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 durch den Wind verursachte Bewegung Schwefel von gewissen Stellen herunterholt und an anderen anhäuft, so dass das Mittel zum Teil unwirksam wird, zum Teil durch seine allzu lange Anwesenheit die Beschaffenheit der Ernte ungünstig beeinflusst. 



   Es kann als bestimmt angenommen werden, dass sowohl die fungizide wie auch insektizide Wirkung des Schwefels auf seiner'Oxydation unter der katalytischen Mitwirkung der Sonnenstrahlen beruht. Wenn also unmittelbar nach der Zerstäubung, solange der Schwefel noch gleichmässig verteilt ist, die   Witterungsverhältnisse   ungünstig sind, so wird der Erfolg des Schwefels illusorisch. 



   Aus Vorstehendem geht hervor, dass die Anwendung des Schwefels in Form eines feinen Pulvers weder ökonomisch noch zuverlässig ist. Den Schwefel in einer wirksameren Form anzuwenden, ist man schon seit langem bestrebt. So ist z. B. empfohlen worden,   den Schwefel mit einem Kolloid (Leim, Tragantgummi, Seifenrindenextrakt usw. ) und der   erforderlichen Menge Wasser zu vermahlen, wodurch ein Produkt entsteht, welches, mit Wasser vermischt, eine milchige Suspension bildet. Dieses Verfahren nähert sich wohl dem erstrebten Ziele, doch werden durch dasselbe die vorstehend angeführten Nachteile nur vermindert, nicht    abervollständig behoben.   



   Der Gegenstand der Erfindung, d.   h.   die Anwendung von Schwefel in kolloidaler Lösung, beseitigt alle die Nachteile der bisherigen Methoden. Es zeigte sich, dass die nach verschiedenen Verfahren sehr billig herzustellenden kolloidalen Lösungen von Schwefel gegen Pilzkrankheiten der Pflanzen. besonders gegen Oidium (Peronospora) vorzüglich geeignet sind. Zufolge ihrer grossen Haftfestigkeit ist eine einmalige Bespritzung der Pflanze ausreichend, während das bisherige Schwefel drei bis viermal wiederholt werden muss, um   wirksam zu sein. Die feine Verteilung des Kolloids ermöglicht die schnellste Oxydation an der Luft. Ein Vereeichsversuch im grossen Umfange zeigete, dass kolloidaler Schwefel   die   zwölffache   Wirkung feins verteilter Schwefelblumen besitzt. Die kolloidalen Lösungen werden z.

   B. in folgender Weise hergestellt :
In eine wässrige   Leimlösung   geeigneter Konzentration wird gleichzeitig Schwefelwasserstoff und Schwefeldioxyd unter Druck eingeleitet, und zwar im molekularen Ver- 
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 Lösung kann ohneweiteres zu dem genannten Zwecke verwendet werden. Man kann auch den kolloid gelösten Schwefel durch Zusatz eines Natriumsalzes reversibel fällen, zentrifugieren, dekantieren und im Vacuum bei niedriger Temperatur zur Trockne verdampfen. 

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Claims (1)

  1. EMI1.3 Verfahren zum Vertilgen von Pflanzenschädlingen unter Verwendung von fein verteiltem Schwefel, dadurch gekennzeichnet, dass kolloidale Lösungen von Schwefel auf die Pflanzen aufgebracht werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT74562D 1915-04-09 1916-03-31 Verfahren zum Vertilgen von Pflanzenschädlingen unter Verwendung von fein verteiltem Schwefel. AT74562B (de)

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