DE9203052U1

DE9203052U1 - Abgasleitung für Brenngeräte in Gebäuden

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Publication number: DE9203052U1
Application number: DE9203052U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-03-07
Filing date: 1992-03-07
Publication date: 1992-06-25
Anticipated expiration: 2002-03-08

Description

SKO 2435 G

Willi Skoberne

Abgasleitung für Brenngeräte in Gebäuden

Die Erfindung betrifft eine Abgasleitung für Brenngeräte in Gebäuden mit einem in einem senkrechen Hohlschacht verlegten Abgasrohr, das an einem über einer Dachdurchführung liegenden Kaminkopf mündet.

Derartige Abgasrohre, die bei ausreichend niedriger Abgastemperatur auch aus Kunststoff bestehen können, werden bisher in herkömmlichen Kamin-Dachdurchführungen durch das Dach des Gebäudes hindurchgeführt. Der Bauaufwand für diese Dachdurchführungen ist verhältnismäßig groß, zumal eine wetterfeste Ausführung bzw. Verkleidung des über das Dach hinausragenden Teils des gemauerten Kamins erforderlich ist. Die mit einem Abgasrohr ausgestatteten Brenngeräte verursachten daher im Bereich der Dachdurchführung bisher den gleichen Bauaufwand wie herkömmliche Kamine ohne innenliegendes Abgasrohr.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Abgasleitung der eingangs genannten Gattung für Brenngeräte in Gebäuden zu schaffen, bei der die Dachdurchführung mit wesentlich geringerem Bauaufwand ausgeführt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dachdurchführung ein das Abgasrohr mit Abstand umgebendes

Außenrohr aufweist, das sich an dem unterhalb des Daches angeordneten Kopf des Hohlschachtes abstützt.

Der gemauerte Hohlschacht endet hierbei unterhalb des Daches. Für die Dachdurchführung wird ein vorgefertigtes, verhältnismäßig einfach ausgeführtes Bauteil verwendet. Da sich das Außenrohr der Dachdurchführung im Abstand zum innenliegenden Abgasrohr befindet, wird das Außenrohr durch das Abgasrohr nicht wesentlich erwärmt. Deshalb kann das Außenrohr unmittelbar mit der umgebenden Dachhaut verbunden werden, vorzugsweise mit einem Dachanschlußflansch, der an der Außenseite des Außenrohres mit einer der Dachneigung entsprechenden Neigung angebracht ist.

Vorzugsweise ist das Außenrohr über Abstandsstücke mit dem Abgasrohr verbunden, die gemäß einer bevorzugten Ausführungsform radiale Stege sind.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt:

Fig. 1 eine Abgasleitung für Brenngeräte in Gebäuden in einem vereinfachten senkrechten Schnitt und

Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt der Abgasleitung nach Fig. 1 im Bereich der Dachdurchführung.

Im Keller oder im Erdgeschoß eines in Fig. 1 nur schematisch angedeuteten Gebäudes 1 ist ein Brenngerät angeordnet, beispielsweise ein Gerät zur Gebäudeheizung.

Die Abgasleitung des Brenngerätes 2 weist ein Abgasrohr auf, das bei ausreichend niedrigen Abgastemperaturen als Kunststoffrohr ausgeführt sein kann. Das Abgasrohr 3 ist im unteren Bereich in einen aus Formsteinen gemauerten senkrechten Hohlschacht 4 eingeführt und verläuft mit allseitigem Abstand zur Innenwand des Hohlschachtes 4 nach oben. Der Hohlschacht 4 endet in einem Kopf 5 unterhalb des Daches 6 des Gebäudes 1.

Im Bereich der Dachdurchführung 7 (Fig. 2) ist das innenliegende Abgasrohr 3 mit allseitigem Abstand von einem Außenrohr 8 umgeben, das beispielsweise aus Blech besteht. Das Außenrohr 8 ist über Abstandsstücke, die als radiale Stege 9 ausgeführt sind, mit dem Abgasrohr 3 verbunden.

An seinem unteren Ende ist das Außenrohr 8 mit einem sich horizontal nach außen erstreckenden Stützflansch 10 versehen, der auf dem Kopf 5 des Hohlschachtes 4 aufsitzt. Das obere Ende des Abgasrohres 3 ragt aus dem Außenrohr nach oben heraus und ist mit einem Baldachin 11 umgeben, der mit Abstand über das obere Ende des Außenrohres 8 greift. Der zwischen dem Außenrohr 8 und dem Abgasrohr 3 bestehende Mantelraum 12 ist daher an seinem oberen Ende nach außen offen. Nach unten ist dieser Mantelraum 12 mit dem Hohlraum 13 verbunden, der sich im Bereich des gemauerten Hohlschachtes 4 zwischen der Innenwand des Hohlschachtes 4 und dem Abgasrohr 3 befindet. Wie in Fig. 1 angedeutet, kann dieser Hohlraum 13 im unteren Bereich des Hohlschachtes 4 eine seitliche Öffnung 14 aufweisen, die als Belüftungsöffnung in der Nähe des Brenngerätes 2 mündet. Die Frischluftzufuhr zum Brenngerät 2 erfolgt somit über den Mantelraum 12, den Hohlraum 13 und die Öffnung 14 beziehungsweise über das Dach, wobei die Öffnung 14 verschlossen wird.

-&Agr;- &Kgr;&eegr; seiner Außenseite ist das Außenrohr 8 mit einem
Dachanschlußflansch 15 versehen, der entsprechend der Dachneigung des Daches 6 schräg angeordnet sein kann. Bei einer Dachdurchführung für ein Flachdach ist der
Dachanschlußflansch 15 dementsprechend horizontal
angeordnet.

Der Hohlschacht 4 ist aus Formsteinen gemauert, die
jeweils ein Kernloch aufweisen und beispielsweise aus Gasbeton oder Kalksandsteinen bestehen. Es ist nicht
erforderlich, hierfür Kaminformsteine zu verwenden oder den Hohlschacht 4 in Schornsteinqualität auszuführen.

Claims

SKO 2435 G Willi Skoberne Abgasleitung für Brenngeräte in Gebäuden Schutzansprüche

1. Abgasleitung für Brenngeräte in Gebäuden mit einem in einem senkrechen Hohlschacht verlegten Abgasrohr, das an einem über einer Dachdurchführung liegenden Kaminkopf mündet, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachdurchführung

(7) ein das Abgasrohr (3) mit Abstand umgebendes Außenrohr

(8) aufweist, das sich an dem unterhalb des Daches (6) angeordneten Kopf (5) des Hohlschachtes (4) abstützt.

2. Abgasleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (8) über Abstandsstücke (9) mit dem Abgasrohr (3) verbunden ist.

3. Abgasleitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsstücke radiale Stege (9) sind.

4. Abgasleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (8) aus Blech besteht.

5. Abgasleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (8) an seinem unteren Ende einen sich

horizontal nach außen erstreckenden Stützflansch (10) aufweist, der auf dem Kopf (5) des Hohlschachtes (4) aufsitzt.

6. Abgasleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Abgasrohres (3) aus dem Außenrohr (8) nach außen herausragt und mit einem Baldachin (11) umgeben ist, der mit Abstand über das obere Ende des Außenrohres (8) greift.

7. Abgasleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (8) an seiner Außenseite mit einem entsprechend der Dachneigung verlaufenden Dachanschlußflansch (15) versehen ist.

8. Abgasleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlschacht (4) aus Formsteinen mit einem Kernloch besteht.

9. Abgasleitung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Formsteine aus Gasbeton oder Kalksandstein bestehen.