DE920159C - Keilriemengetriebe, insbesondere fuer Pressen - Google Patents

Description

• Keilriemengetriebe, bei denen zwecks Nachspannung der Riemen der Motor und das Zwischenvorgelege schwenkbar angeordnet sind, sind bekannt.
• In diesen Fällen ist die Antriebsscheibe bzw. die Antriebswelle einer Maschine oder einer Einrichtung fest gelagert, während der Motor und das Zwischenvorgelege ihre eigenen Schwenkachsen haben.
• Solche Anordnungen sind in der Handhabung umständlich, raumverschwendend, nicht erschütterungsfrei und außerdem kostspielig.
• Diese Nachteile werden durch die erfindungsgemäße Konstruktion dadurch behoben, daß die Tragarme der Motorkonsole und des Zwischenvorgeleges auf einer gemeinsamen Achse sitzen und auf dieser durch Anziehen einer Festspannmutter in jeder erforderlichen Lage festgestellt werden können.
• Maschinen, insbesondere Pressen, bei welchen von einem Elektromotor das langsam laufende Maschinenschwungrad mittels Keilriemen unmittelbar angetrieben ist, müssen mit schwerem Schwungrad versehen sein, was eine große Lagerbelastung ergibt und damit höhere Anschaffungskosten und höheren Kraftaufwand erfordert.
• Die Anwendung eines Keilriemengetriebes im Sinne der Erfindung ermöglicht es, infolge des schnellen Laufes der Vorgelegewelle mit den darauf befindlichen beiden Keilriemenscheiben das langsam laufende Maschinenschwungrad leichter zu gestalten.
• Dieser Vorteil wird noch dadurch vergrößert, daß gemäß der Erfindung die getriebene Keilriemenscheibe des Vorgeleges als Vorgelegeschwungrad ausgebildet wird, weil in diesem Falle das Gewicht des Maschinenschwungrades ganz wesentlich verringert werden kann.
• Gemäß den Fig. I, 2 und 3 der Zeichnung ist an der Maschine (Presse) eine einzige Tragachse A einseitig gelagert.
• Die Tragachse A, welche mit der Festspannmutter H versehen ist, trägt die Tragarme B und E der Motorkonsole, auf welcher der Motor C mit der Antriebskeilriemenscheibe D angeordnet ist, sowie das Vorgelege mit der Welle J, auf welcher die gegebenenfalls als Schwungrad ausgebildete Keilriemenscheibe F und die Keilriemenscheibe G für den Antrieb des Maschinenschwungrades M festgekeilt sind. Mittels Keilriemen wird vom Motor C mit dessen Keilriemenscheibe D die gegebenenfalls als Schwungrad ausgebildete Keilriemenscheibe F, welche mit der Keilriemenscheibe G auf der Welle J befestigt ist, die im freien Ende des Vorgelegelagerarmes E gelagert ist, angetrieben. Das Nachspannen der Keilriemen erfolgt durch Lösen der Tragachse A mittels der Festspannmutter H und durch Schwenken der Motorkonsole B und des Lagerarmes E in der Spannrichtung. Nach diesem Vorgang wird die Festspannmutter H festgezogen und dadurch das als Ganzes um die Tragachse A schwenkbare Keilriemengetriebe in der gewünschten Keilriemenspannung an der Maschine festgestellt.
• Die gegebenenfalls als Vorgelegeschwungrad ausgebildete Keilriemenscheibe F übernimmt infolge ihrer höheren Drehzahl einen beträchtlichen Teil des Schwungmomentes bzw. des Arbeitsvermögens des Maschinenschwungrades M, das infolgedessen wesentlich leichter ausgebildet werden kann.
• Diese Ausführung ist im Gegensatz zu den bisher verwendeten Keilrieinengetrieben einfacher; sie arbeitet erschütterungsfrei und ist raumsparend, billig,schnell bedienbar und wirtschaftlich.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Keilriemengetriebe, insbesondere für Pressen, bei denn zwecks Nachspannung der Riemen der Motor und das Vorgelege schwenkbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (B) der Motorkonsole und (E) des Vorgeleges auf einer gemeinsamen Tragachse (A) schwenkbar gelagert sind und auf dieser durch Anziehen einer Festspannmutter (H) in jeder erforderlichen Lage festgestellt werden können.
2. 2. Keilriemengetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragachse (A) im Maschinenständer freitragend angeordnet ist.
3. 3. Keilriemengetriebe nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilriemenscheibe (F) des Vorgeleges als Schwungrad ausgebildet ist.