DE919646C - Verfahren zur Herstellung von Pregnanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pregnanen

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DE919646C
DE919646C DES26506A DES0026506A DE919646C DE 919646 C DE919646 C DE 919646C DE S26506 A DES26506 A DE S26506A DE S0026506 A DES0026506 A DE S0026506A DE 919646 C DE919646 C DE 919646C
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Germany
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water
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bromine
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diol
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DES26506A
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English (en)
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Dr Carl Djerassi
Dr George Rosenkranz
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Syntex SA
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Syntex SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J3/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by one carbon atom
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J7/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Pregnanen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Pregnanen aus Spirostani2-onen.
  • Es wurde gefunden, daß man durch Bromierung von Spirostan-i2-onen, d. h. i2-Ketosapogeninen, die die 22-Iso- oder die normale 22-Struktur in der Seitenkette besitzen, die entsprechenden II, 23-Bromderivate erhalten kann.
  • So erhält man durch Bromierung von Isospirostan-:i2-onen das 22-1sO-II, 23-dibromspirostan-i2-on, aus dem durch Behandeln mit starkem Alkali eine ii-Keto-I2-OXY-23-bromverbindung entsteht, die durch direkte Entbromung mit einem Entbromungsmittel in das entsprechende 22-Isospirostan-ii-on-12-01 übergeführt wird. Auf diese Weise läßt sich ein Steroidsapogenin mit einem Sauerstoff in ii-Stellung gewinnen, das ein wertvolles Zwischenprodukt für die Darstellung von Nebennierenrindenhormonen mit einer Hydroxyl- oder Ketongruppe in ii-Stellung darstellt.
  • Diese Spirostane können dann weiterhin durch Erwärinen mit Essigsäureanhydrid auf etwa 200' ZU den entsprechenden A 20 (22)-Furostenen, diese unter Erhaltung der Ketolgruppe zu den entsprechenden AI6-Pregnenen abgebaut und anschließend selektiv zu den entsprechenden in 16, 17-Stellung gesättigten Verbindungen hydriert werden. Die nachfolgenden Formelbilder veranschaulichen das erfindungsgemäße Verfahren, beispielsweise am
    2,?,-Isoallospirosta-n-3p-ol#i?-on bzw. seinem 3-Acetat
    (Hecogenin bzw. Hecogeninacetat):
    Alle 22-Isoderivate ergeben bei Mehrfachbrornierung die entsprechenden II, -23-Dibromderivate, dagegen liefern die 22-Normalverbindungen bei Behandlung mit Brom im Überschuß die 11, 23, 23-Tribromverbindungen. Werden die genannten Verbindungen mit starkem Alkali behandelt und anschließend entbromt, so wird das entsprechende i2-01-ii-on-derivat erhalten, wobei in allen Fällen die Seitenkette gleichfalls in die entsprechende Furostenseitenkette umgewandelt werden kann.
  • Bei Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann man z. B. 22-Isoallospirostan-3ß-01-I2-0n-3-acetat (Hecogeninacetat) in Essigsäure, der einige Tropfen Bromwasserstoffsäure beigemengt sind, lösen, die Lösung etwas über Zimmertemperatur, z. B. auf 35', erwärmen und dann Brom im Überschuß, zweckmäßig 21/2 bis 3 MOI, zugeben. Zweckmäßig wird das Gemisch von Brom mit etwas Essigsäure langsam in die Lösung eingetragen und diese dann bei gewöhnlicher Temperatur stehengelassen, danach mit viel Wasser verdünnt und von dem entstandenen Niederschlag, vermutlich einem Gemisch von Isomeren des ii, 23-Dibrom-22-isoallospirostan-3fl-ol-i?,-ons, abfiltriert. Die Dibromverbindung wird dann mit starkem Alkali, z. B. Kaliumhydroxyd, in Methylalkohol unter Rückfluß erhitzt, um die beiden möglichen ii-Bromisomeren in das entsprechende Ketol und gleichzeitig dieses in die beständige ii-Keto-i2-oxyverbindung überzuführen. Durch Erhitzen mit Zinkstaub und Essigsäure oder Äthanol unter Rückfluß kann diese Verbindung entbromt und das 22-Isoallospirostan-3ß-i2-diol-ii-on erhalten werden.
  • Von dieser Verbindung können, falls erwünscht, das Diacetat oder andere Ester durch Erwärmen bzw. Kochen mit einem entsprechenden Anhydrid, z. B. Essigsäureanhydrid in Gegenwart von Pyridin, dargestellt werden. Erhitzen mit Bernsteinsäureanhydrid und Pyridin und nachfolgende Behandlung mit Diazomethan in ätherischer Lösung liefern den Methylester des 3-Halbsuccinats. Das Halbphthalat entsteht durch Erwärmen mit Phthalsäureanhydrid in Gegenwart von Pyridin. Andere Säuren, wie Benzoesäure, Methansulfonsäure, die niederinolekularen und andere Fettsäuren, liefern die entsprechenden Ester.
  • Aus dem 22-Isoallospirostan-3ß-i2-diol-ii-on kann dann durch z. B. achtstündiges Erhitzen mit Essigsäureanhydrid im Einschlußrohr auf etwa 2oo' das AIO(22)-Allofurostadien-3ß-12,26-triol-ii-on hergestellt und das dabei gebildete ölige Acetat durch Erhitzen unter Rückfluß mit der alkoholischen Lösung einer Base, z. B. Kaliumhydroxyd in Äthylalkohol, verseift werden.
  • Das,j 21(22)-Allofurostadien-3ß-i2ß-26-triol-ii-on kann dann durch Kochen mit Essigsäureanhydrid unter Rückfluß in Gegenwart eines Acetylierungskatalysators, wie Pyridin, acetyliert werden, wobei das Reaktionsgemisch zur Vervollständigung der Reaktion längere Zeit bei Zimmertemperatur stehengelassen und dann durch Wasserzusatz das Essigsäureanhydrid hydrolisiert wird. Durch Lösungsmittelextraktion, Auswaschen und Abdampfen des Lösungsmittels erhält man das Triacetat als gelbes Öl, das nun in Gegenwart eines inerten, mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittels, wie Äthylendichlorid, Tetrachlorkohlenstoff oder Benzol, mit Essigsäure und Wasser bis zur Lösung erhitzt, anschließend auf niedrige Zimmertemperatur, z. B. 15', abgekühlt und mit einer Lösung von Chromsäure in Wasser und Essigsäure oxydiert wird. Man läßt das Gemisch einige Stunden bei Zimmertemperatur stehen und gießt es dann in Wasser. Durch die Anwesenheit eines inerten, mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittels gelingt es, die Furostanseitenkette unter Oxydation abzubauen oder zu entfernen, ohne den Ketolring C anzugreifen, der sonst unter den Oxydationsbedingungen gesprengt worden wäre. Die entstehende A 16-Verbindung wird, wie oben beschrieben, vom Reaktionsgemisch abgetrennt und, z. B. auf chromatographischern Wege gereinigt, dann durch Lösen in Äthylacetat oder einem anderen Lösungsmittel und Schütteln mit Wasserstoff in Gegenwart eines Holzkohle-Palladium-Katalysators selektiv reduziert. Statt Chrornsäure kann auch Ozon in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels für die Oxydation verwendet werden.
  • Die neuen, nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren II, 23-Bromderivate des Spirostan-iz-ons
    entsprechen der Formel 0
    3 x
    Br
    C H,3
    A
    Diese kann im RingA oder einem anderen Ring in der für die Sapogenine bekannten Weise in 3-Stellung, z. B. durch eine Hydroxyl- oder veresterte Hydroxylgruppe, substituiert sein, die Ringverknüpfung in der 5-Stellung eine Alloverknüpfung darstellen und X # sein. Aus den oben angeführten Verbindungen können die entsprechenden ii-Oxoderivate der Formel dargestellt werden, in denen R Wasserstoff oder ein organischer Säurerest, z. B. einer niedermolekularen Fettsäure, und Y = oder sein kann. Diese Derivate können dann teilweise zu Furostenen der nachstehenden Formel abgebaut werden, die ebenso, wie oben angegeben, im Ring A bzw. anderen Ringen substituiert sein können.
  • Die vorstehend genannten Furostenderivate können zu Pregnenen der Formel oxydiert werden, die wieder im Ring A und anderen Ringen substituiert sein können. Durch Teilhydrierung entstehen die entsprechenden, in 16-Stellung gesättigten Pregnene.
  • Beispiel a) II, 23-Dibrom-22-isoallospirostan-3ß-ol-i2-on-3-acetat Eine Lösung von 20 g 22-Isoallospirostan-3ß-01-i2-on-3-acetat (Hecogeninacetat) (F. = 244 bis 246', Bromwasserstoffsäure in Essigsäure wurde auf 35' er- in 6oo ccm Essigsäure und 2 Tropfen wärmt und eine Lösung von 21/, bis 3 Mol Brom in 200 ccm Essigsäure eingetropft. Die Entfärbung war unvollständig. Nach il/,stündigem Stehen bei Zimmertemperatur wurde die Lösung mit einer großen Menge Wasser verdünnt und der durch Filtrieren abgeschiedene Niederschlag nach sorgfältigem Auswaschen im Vakuum bei go' getrocknet. Es fielen 25,1 g vom F. = 14o bis 150' (Zersetzung) an. In mehreren Versuchen wechselte die Drehung von bis zu - 21', der Bromgehalt von 23 bis 27 0/, (berechnet für C., H42 0, Br, = 25,35), so daß das Produkt offensichtlich ein Gemisch darstellte. Wegen seiner relativen Unbeständigkeit und seines schlechten Kristallisierungsvermögens wurde das Produkt als solches für die weiteren Umwandlungen verwendet. b) 22-Isoallospirostan-3ß-i2-diol-ii-on Die Hälfte des nach a) erhaltenen Produktes wurde 2 Stunden mit 400 ccm Methylalkohol und 77 9 Kaliumhydroxyd unter Rückfluß erhitzt, in Wasser gegossen, filtriert und gut mit Wasser ausgewaschen. Der fast farblose Festkörper wurde durch 21/2stündiges Erhitzen unter Rühren mit 42o cem Essigsäure und 75 g Zinkstaub entbromt. Zinkstaub in Äthylalkohol war auch, wenn auch langsamer, wirksam. Das Produkt (mit negativer Beilsteinprobe), das nach Filtrieren vom Zinkstaub und Verdünnen des Essigsäurefiltrats mit Wasser anfiel, wurde noch einmal mit 730 ccm Methylalkohol und 7,3 g Ätzkali :[ Stunde unter Rückfluß gekocht und dann in Wasser gegossen. Nach dem Filtrieren und Auswaschen mit Wasser erhielt man regelmäßig 6,2 bis 6,5 g 22-Isoallospirostan-3fl-i2-diol-ii-on vom F. # 2o2 bis 207'; nach Umkristallisieren aus Methylalkohol F. = 213 bis 215' (korr.), , A"." = 288 y (log E = 1,74), infrarotes Band bei 17o6 ein-' (Schwefelkohlenstoff).
  • Analyse: Berechnet für C27 H42 05.- C = 72,61, H = 9,48; gefunden: C = 72,go, H = 9,38.
  • C) A20(22)-Allofurosten-3p-i2, 26-triol-ii-on Eine Lösung von i g des nach b) erhaltenen 22-Isoallospirostan-3ß-i2-diol-ii-ons in 4 ccm Essigsäureanhydrid wurde im Einschlußrohr 8 Stunden auf 196' erhitzt und dann in Wasser gegossen. Das ölige Acetat wurde mit Äther ausgezogen und durch einstündiges Erhitzen unter Rückfluß mit 2 g Ätzkali und 2o ccm Äthylalkohol verseift. Verdünnung mit Wasser und Filtrieren lieferten o,89 g eines bräunlichen Niederschlages, der durch Verreiben mit Äther und Filtrieren nahezu farblos geworden war. Zweimaliges Umkristallisieren aus Aceton-Hexan lieferte ein Triolon vom F. = 188 bis igi'; (Chloroform); (Dioxan). Die große Verschiebung der Drehung nach rechts ist kennzeichnend für die Umwandlung eines Spirostanderivates in das entsprechende Furosten.
  • Analyse: Berechnet fÜr C2?H,20,: C = 72,61, H = 9,48; gefunden: C # 7:2,76, H = 9,47.
  • d) A20(22)-Allofurosten-3ß-i?,ß-26-triol-ii-ontriacetat 720 mg A2')(12)-Allofurosten-3ß-i2ß-26-triol-ii-on wurden 1112 Stunden mit -- ccm Pyridin und io ccm. Essigsäureanhydrid unter Rückfluß gekocht, das Reaktionsgemisch nach zweitägigem Stehen bei Zimmertemperatur in Wasser gegossen, das Essigsäureanhydrid nach einiger Zeit hydrolysiert, das Produkt mit Äther ausgezogen, anschließend mit Wasser, dann mit Natriumbicarbonat und nochmals mit Wasser gewaschen, die ätherische Lösung getrocknet und zur Trockne eingedampft. Als Rückstand verblieben goo mg eines gelben Öls.
  • e) A ll-Allopregnen-3ß-i,-,ß-diol-ii, 2o-diondiacetat goo mg des nach d) erhaltenen Öls wurden mit einem Gemisch aus 8,9 ccm Essigsäure, 7,3 ccm Äthylendichlorid und 3,2 ccm Wasser bis zur Lösung erwärmt, die Lösung auf 15' abgekühlt und eine Lösung von o,28 g Chromsäure in 0,45 ccm Wasser und 4,5 ccm Essigsäure unter Rühren eingetropft. Nach Zusatz der Chromsäurelösung wurde das Gemisch bei Zimmertemperatur 2 Stunden stehengelassen, dann in Wasser gegossen, die wäßrige Schicht von dem Äthylendichlorid abgegossen und mit Chloroform ausgezogen. Die vereinigten Lösungen von Chloroform und Äthylendichlorid wurden mehrmals mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, zur Trockne eingedampft, der Rückstand in io ccm Benzol und 40 ccm Hexan gelöst und in einer Kolonne mit 45 g Aluminiumoxyd chromatographiert. Die mit Benzol-Äther 40:10 und 30:20 ausgezogenen Fraktionen wurden zusammen zur Trockne eingedampft und der Rückstand aus Äther-Pentan umkristallisiert. Nach zweimaligern Umkristallisieren aus Äther-Pentan wurden farblose Kristalle des All-Allopregnen-3ß-i:2p-diol-ii, 2o-diondiacetats, F. # 214 bis :z16', = 228 a (log E 4,05); infrarotes Band bei 167:2 cn'71, erhalten. f) Allopregnan-3ß-I2ß-diol-ii, 2o-diondiacetat Eine Lösung von 630 mg A '6-Allopregnen-3fl-I2fldiol-ii, 2o-diondiacetat in ioo ccm Äthylacetat wurde mit Wasserstoff bei Zimmertemperatur unter gewöhnlichem Druck mit 115 mg Holzkohle-Palladium-Katalysator geschüttelt, bis kein Wasserstoff mehr aufgenommen wurde, was nach etwa i Stunde der Fall war, Nach Abfiltrieren des Katalysators wurde die Lösung zur Trockne eingedampft und der Rückstand aus Aceton-Hexan umkristallisiert. Das erhaltene ARopregnan-3ß-i2fl-diol-ii, 2o-diondiacetat schmolz bei 152 bis 155'; (Chloroform). Im Gegensatz zu dem Ausgangsstoff zeigte die Verbindung keine selektive Absorption im ultravioletten Spektrum.
  • Die vorstehenden Maßnahmen können auch für die Umwandlung beliebiger anderer i2-Keto--92-spirostane (i2-Keto-sapogenine) mit Normal- oder Iso-Struktur in 22-Stellung verwendet werden. So kann man statt des Hecogenins und seiner Ester, z. B. das 22-Isoallospirostan-2, 3-diol-iz-on (Mexogenin) oder das 22-Isoallospirostan-2, 3-diol-i2-on (Manogenin) oder das 22-Isoallospirostan-2, 3, 6-triol-i2-on (Cacogenin) verwenden. Verwendbar sind auch ungesättigte Verbindungen, wie das A 5-?,2-Isospirosten-3p-ol-i2-on (Botogenin) oder das A 5-22-Isospirosten-2, 3-dioli:2-on (Kamogenin), jedoch muß mit Rücksicht auf die Doppelbindung beim Bromieren dieser ungesättigten Verbindungen mehr Brom verwendet werden. Die normalen 22-Verbindungen können gleichfalls für das beschriebene Verfahren verwendet werden; sie sind aber, da sie nicht ohne weiteres aus natürlichen Ausgangsstoffen erhältlich sind, bisher nicht beschrieben worden. Man kann jedoch aus den entsprechenden i2-Keto-22-isospirostanen durch Erwärmen mit Essigsäureanhydrid auf 2oo' die entsprechenden A 20 (12)-Furostene (Pseudosapogenine) und aus diesen mit Säure od. dgl. sowohl die ursprünglichen i2-Keto-22-isospirostane als auch in geringer Menge die entsprechenden normalen 2?,-Verbindungen darstellen. Zur Darstellung des 11, 23, 23-Tribrornderivates der normalen 22-Verbindung muß man aber i Mol Brom mehr zusetzen.
  • Bemerkt werden mag, daß aus dem gemäß Gleichung i erhaltenen II, 23-Dibroni-22-isoallospirostan-3ß-ol-i2-on auch noch das A"(")-22-Isoallospirostan-3 ß-ol-i---on-3-acetat hergestellt werden kann, indem das genannte Ausgangsprodukt mit Kollidin unter Rückfluß erhitzt und das erhaltene Produkt mit Zinkstaub und Äthylalkohol entbromt wird. F. = 218 bis 22o' (korr.), bei 238,u (109 E = 4,17) und 322 ß (109 E = 1,80).
  • Analyse: Berechnet für Cl ,gH"0,5: C 74,oi, H 9,oo; gefunden: C 73,75, H 8,85.
  • Anstatt das Produkt der Dehydrobromierung mit Kollidin direkt zu entbromen, könnte es auch, wie üblich, durch Umkristallisieren gereinigt werden, wodurch das 23-Brom-A9(11)-22-iSoallospirosten-3ß-oli2-on-3-acetat erhalten wird, F. = 2o9 bis 213' (Zersetzung), A.", bei 238 IL (109 E = 4J3), aus dem durch Verseifen mit Ätzkali in Methylalkohol und Umkristallisieren aus Chloroform-#Jethylalkohol das Ao(11)-2?.-ISoallospirosten-3ß-ol-i:2-on gewonnen werden kann. F. 223 bis 2225' (Kofler), bei 240 (109 E = 4, 13) und 322 ß (log E 1,85).
  • Analyse: Berechnet für C,7H"0,: C 75,66, H 9,41; gefunden: C 75,53, H 9,56.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Pregnanen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein i2-Ketospirostan durch Behandeln mit 2 oder mehr Mol Brom mehrfach bromiert, das erhaltene 11, 23-Mehrfachbromspirostan-i?,-on mit einer starken Base in die entsprechende II-KetO-I2-OxY-23-bromverbindung umwandelt, diese in bekannter Weise entbromt, die erhaltene Verbindung durch Erhitzen mit Essigsäureanhydrid auf etwa 200' in ein , j-oXy- J 21) (12)-furosten überführt, dieses durch Behandlung mit einem Oxydationsmittel, z. B. Chromsäure oder Ozon, in Gegenwart eines inerten, mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittels zu einem A 16-Pregnen abbaut, das durch selektive Hydrierung in Gegenwart eines Katalysators in das entsprechende Pregnan umgewandelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Furostenverbindung das d 20 (22)-Allofurosten-3ß-i2P-26-triol-ii-on-triacetat verwendet wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß A'6-Allopregnen-3ß-i2ß-diol-II, 2o-dion bzw. sein Ester katalytisch hydriert wird.
DES26506A 1950-12-27 1951-12-23 Verfahren zur Herstellung von Pregnanen Expired DE919646C (de)

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