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Verfahren zur Herstellung von 3-0xo-4, 9, ll-triensteroiden
EMI1.1
EMI1.2
in der R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen und X den Rest einen gegebenenfalls substituierten isocyclische 5-Ringes oder 6-Ringes bedeutet. Die Ringe A und B können selbstverständlich in den Stellungen l, 2,4, 6 und/oder 7 durch Halogenatome oder Alkylgruppen substituiert sein.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann vorteilhafterweise mit Hilfe von Chinonen wie 2, 3 - Di- chlor-5, 6-dicyan-p-benzochinon, 2, 3-Dibrom-5, 6-dicyan-p-benzochinon, 2, 3,5, 6-Tetrachlor-p-benzochinon, 2, 3-Dicyan-5-chlor-p-benzochinon oder 2, 3-Dicyan-p-benzochinon ausgeführt werden.
Es scheint, dass zur Zeit dem 2, 3-Dichlor-5, 6-dicyan-p-benzochinon und dem 2, 3-Dibrom-
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<tb>
<tb> UmsetzungÀ <SEP> max <SEP> = <SEP> 338 <SEP> mu <SEP> e <SEP> = <SEP> 26 <SEP> 600
<tb> À <SEP> max <SEP> = <SEP> 235 <SEP> mJ, <SEP> t <SEP> ê <SEP> = <SEP> 5700. <SEP>
<tb>
EMI2.3
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alkohol bereiteten Lösung zu. Man rührt das Reaktionsgemisch 1/4 h lang bei Raumtemperatur.
Man kühlt 1 h lang auf eine Temperatur von -100 C und saugt ab. Der Rückstand wird mit ge-
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undDie Verwendung von 2, 3-Dibrom-5, 6-dicyan-p-benzochinon an Stelle des entsprechendenDi-Chlor- derivates führt zu dem gleichen Ergebnis.
Beispiel 3 : Herstellung des 3. 17-Dioxoöstra-4, 9, 11-triens
Man führt 10 mg 3-Pyrrolidyl-17-oxoöstra-3, 5(10), 9(11)-trien, beschrieben in der belgischen Patentschrift Nr. 649224, in 25 mg wässerige, 60%igue Brenztraubensäure ein und rührt unter 2 min dauerndem Erwärmen auf 1000 C.
Man kühlt die erhaltene Lösung, verdünnt durch Zusatz von 1, 8 ml Methylenchlorid, fügt dann rasch 33, 6 mg 2,3-Dichlor-5, 6-dicyan-p-benzochinon in Pulverform zu undrührt 23/4h langbeiRaum- temperatur.
Schliesslich trennt man in üblicher Weise das 3, 17-Dioxoöstra-4, 9, 11-trien ab.
Die Verwendung von 2,3-Dibrom-5, 6-dicyan-p-benzochinon an Stelle des entsprechenden Dichlorderivates führt zu dem gleichen Ergebnis.
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freiem Benzol und rührt 24 h lang bei Raumtemperatur.
Man extrahiert das Reaktionsgemisch mit Benzol und wäscht dieses mit verdünntem Natriumbisulfit und mit Wasser.
Man trennt die organische Schichte ab, verdampft zur Trockne, löst den erhaltenen Rückstand in Benzol und filtriert das Unlösliche ab.
Nach Eindampfen des Filtrats nimmt man den Rückstand mit Isopropyläther auf, verdampft dann unter Stickstoffatmosphäre zur Trockne und erhält 26 mg der Verbindung.
Man chromatographiert das Produkt an Magnesiumsilikat, eluiert mit Methylenchlorid, das 0. 5% Aceton enthält, und kristallisiert in Isopropyläther.
Man saugt ab, trocknet unter Stickstoffatmosphäre und erhält nach Umkristallisieren in zum Rückfluss kochendem Isopropyläther 11,88 mg 3-Oxo-17ss-benzoyloxyöstra-4. 9, l1-trien ; F = 151 bis 1520 C.
Keine Schmelzpunktserniedrigung nach Mischen mit einer auf anderem Wege erhaltenen Probe.
Die Verbindung bildet blassgelbe Kristalle, die in Wasser unlöslich und in Methylalkohol, Benzol und Methylenchlorid löslich sind.
Die Verwendung von 2,3-Dibrom-5,6-dicyan-p-benzochinon an Stelle des entsprechenden Dichlorderivates führt zu dem gleichen Resultat.
Das 3-Oxo-17ss-benzoyloxyöstra-4, 9, l1-trien ist eine Verbindung mit mässiger androgener und ausgeprägter anabolisierender Wirksamkeit.
Beispiel 5: Herstellung des 3-Oxo-17ss-benzoyloxyöstra-4, 9, 11-triens,
Man führt 10 mg 3-Pyrrolidyl-17ss-benzoyloxyöstra-3,5(10), 9(11)-trien, beschrieben in der franz.
Patentschrift Nr. 1. 363. 113, in 32 mg wässerige, 60loige Brenztraubensäure ein und rührt untereinige Minuten dauernder Erwärmung auf 1000 C.
Man kühlt die erhaltene Lösung, verdünnt durch Zusatz von 1, 8 ml Methylenchlorid, fügt dann rasch 22, 3 mg 2, 3-Dichlor-5, 6-dicyan-p-benzochinon zu und rührt 1 h und 45 min lang bei Raumtemperatur.
Schliesslich trennt man nach üblichen Methoden das 3-Oxo-17ss-benzoyloxyöstra-4, 9. 11-trien ab.
Die Verwendung von 2,3-Dibrom-5,6-dicyan-p-benzohcinon an Stelle des entsprechenden Dichlorderivates führt zu dem gleichen Ergebnis.
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der franz. Patentschrift Nr. 1. 363. 113, in 16 ml wasserfreiem Benzol, fügt dann tropfenweise 352 mg 2, 3-Dichlor-5. 6-dicyan-p-benzochinon, gelöst in 8 ml Benzol, zu und rührt das Reaktionsgemisch 15 h lang bei Raumtemperatur.
Man filtriert, wäscht mit Benzol und verdampft das Filtrat und die vereinigten Waschwässerunter Vakuum zur Trockne.
Man nimmt den Rückstand in Methylenchlorid auf, chromatographiert dann an Magnesiumsilikat und
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eluiert mit Methylenchlorid, das llo, 2% und 5% Aceton enthält.
Man vereinigt die verschiedenen Fraktionen, verdampft unter Vakuum zur Trockne und erhält mit einer Ausbeute von 85, 5% 170 mg 3-Oxo-178-hydroxyöstra-4, 9, 11-trien, das nach wiederholtem Um-
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UV-Spektrum (Äthylalkohol) : À max = 340 mu e= 30170.
Die Verbindung bildet gelblichweisse Kristalle, die in Wasser unlöslich, in warmem Isopropyl- äther wenig löslich und in warmem Äthylalkohol und Methylalkohol löslich sind.
Die Verwendung von 2, 3-Dibrom-5, 6-dicyan-pbenzochinon an Stelle des entsprechenden Dichlorderivates führt zu dem gleichen Resultat.
EMI4.2
zol eingeführt, man fügt eine Lösung von 71 mg 2, 3-Dichlor-5, 6-dicyan-p-benzochinon in 1, 85 ml wasserfreiem Benzol zu und rührt 2 h lang bei Raumtemperatur.
Man filtriert, setzt dem Filtrat 20 ml Benzol und 10 ml Äther zu und wäscht dann mit n/10 Natriumhyposulfit und mit Wasser.
Man trocknet, verdampft unter Vakuum zur Trockne, chromatographiert dann an Magnesiumsilikat und eluiert mit Methylenchlorid, das 0,5, 1 und 2% Aceton enthält.
EMI4.3
UV-Spektrum (Äthylalkohol) : À max = 339 mou e= 29620.
Diese Verbindung ist in Wasser unlöslich, in Isopropyläther wenig löslich und in Aceton, Benzol und Methylenchlorid löslich.
Die Verwendung von 2, 3-Dibrom-5, 6-dicyan-p-benzochinon an Stelle des entsprechenden Dichlorderivates führt zu dem gleichen Ergebnis.
EMI4.4
folgt erhalten : 64 mg 3,3-Dimethoxy-17α-methyl-17ss-hydroxyöstra-5(10), 9(11)-dien, hergestellt nach dem in "Steroide", 1, [1963], S. 113 beschriebenen Verfahren, führt man unter Rühren in 0, 5 ml Essigsäure und 0, 25 ml Wasser ein und belässt dann 1 h lang bei Raumtemperatur.
Man fügt langsam 5 ml Wasser zu, nimmt das Reaktionsgemisch in 15 ml Benzol auf, bringt es durch Zugabe von Natriumbicarbonat auf PH = 8,5 und wäscht mit Wasser.
Man trocknet, verdampft unter Vakuum zur Trockne und erhält nach Reinigung 36, 8 mg 3-Oxo-
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Man saugt ab, wäscht mit Benzol, fügt dem Filtrat 10 ml Benzol und 3 ml auf 1/5 verdünntes Natriumbisulfit zu, wäscht dann mit Wasser, filtriert und verdampft.
Der Rückstand wird in Methylenchlorid gelöst, das Lösungsmittel wird unter Stickstoffatmosphäre abdestilliert, dann kristallisiert man das erhaltene Produkt in Isopropyläther und erhält 28, 9 mg 3-Oxo- 17α-äthinyl-17ss-hydroxyöstra-4, 9, 11-trien, das nach Umkristallisieren bei 1700 C schmilzt.
UV-Spektrum (Äthylalkohol) : À max = 340 mft e = 29 600.
Die Verbindung bildet Kristalle, die in Wasser unlöslich, in warmem Isopropyläther wenig löslich und in Methylalkohol, Äthylalkohol, Benzol und Methylenchlorid löslich sind.
Die Verwendung von 2, 3-Dibrom-5, 6-dicyan-p-benzochinon an Stelle des entsprechenden Dichlorderivates führt zu dem gleichen Ergebnis.
Das 3-OXo-17ss-hydroxy-17a-äthinylöstra-4, 9, 11-trien besitzt eine progestomimetische und die Hypophyse hemmende Wirksamkeit.
Beispiel9 :Herstellungdes3,20-Dioxo-19-nor-pregna-4,9,11-triens.
Man löst 50 mg 3, 20-Dioxo-19-nor-pregna-5(10), 9(11)-dien, erhalten nachdem inderbelgischen Patentschrift Nr. 664389 beschriebenen Verfahren, in 4 ml wasserfreiem Benzol, setzt dann tropfenwei- se eine Lösung von 80 mg 2,3-Dichlor-5, 6-dicyan-p-benzochinon in 2 ml wasserfreiem Benzol zu und
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<tb>
<tb>
Ausbeuteberechnetes <SEP> 80,81, <SEP> H% <SEP> 7, <SEP> 85 <SEP> ; <SEP>
<tb> gefunden <SEP> : <SEP> 81, <SEP> 0, <SEP> 8, <SEP> 1. <SEP>
<tb>
UV-Spektrum (Äthylalkohol) :
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<tb>
<tb> X <SEP> max <SEP> bei <SEP> 235 <SEP> bis <SEP> 236 <SEP> mu <SEP> dE <SEP> = <SEP> 5500 <SEP>
<tb> # <SEP> max <SEP> bei <SEP> 339 <SEP> m/l <SEP> é <SEP> =29550. <SEP>
<tb>
Auf physiologischem Gebiet zeigt die Verbindung eine merkliche androgene und anabolisierende Wirkung, sowohl auf peroralem als auch auf subcutanem Wege.
Die Verwendung von 2, 3-Dibrom-5, 6-dicyan-p-benzochinon an Stelle des entsprechenden Dichlorderivates führt zu dem gleichen Ergebnis.
Das als Ausgangsstoff im Beispiel 11 verwendete 3, 17-Dioxo-13ss-äthyl-gona-5(10), 9(11)-dien kann nach dem in der franz. Patentschrift Nr. 1. 409. 756 beschriebenen Verfahren erhalten werden.
Beispiel 12 : Herstellung des 3-Oxo-17α-äthinyl-17ss-hydroxy-13ss-n-propylgona-4,9,11-triens.
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und 45 mg 2, 3-Dichlor-5, 6-dicyan-p-benzochinon ein und rührt 8 h lang bei Raumtemperatur. Man saugt ab. wäscht mit Benzol und das Filtrat und die Waschwässer werden mit n/10 Natriumhyposulfit verrührt, dann mit Wasser gewaschen und zur Trockne verdampft. Der Rückstand wird an Magnesiumsilikat
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chromatographiert und mit Methylenchlorid, das 2% Aceton enthält, eluiert. Man erhält 21 mg 3-Oxo- 17 α-äthinyl-17ss-hydroxy-13ss-n-propylgona-4, 9, 11-trien.
Die Verwendung von 2, 3-Dibrom-5, 6-dicyan-p-benzochinon anStelle des entsprechenden Dichlorderivates führt zu dem gleichen Ergebnis.
Die Verbindung zeigt eine Hemmwirkung auf die Hypophyse.
Das als Ausgangsstoff verwendete 3-Oxo-17α-äthinyl-17ss-hydroxy-13ss-n-propylgona-5(10),9(11)-dien
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534fitlösung und dann mit Wasser. Der Rückstand wird zur Trockne eingedampft, an Magnesiumsilikat chromatographiert, dann kristallisiert und ergibt das 3-Oxo-17α-chloräthinyl-17ss-hydroxyöstra-4,9,11-trien, F = 192 bis 194 C, welches mit der schon in der österr. Patentschrift Nr. 252 473 beschriebenen Verbindung identisch ist.
Die Verwendung von 2, 3-Dibrom-5, 6-dicyan-p-benzochinon an Stelle des entsprechenden Dichlorderivates führt zu dem gleichen Ergebnis.
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Man löst 115 mg 3-Oxo-17ss-hydroxy-13ss-äthyl-17α-methyl-gona-5(10), 9(11)-dien in 9,5 ml Ben- zol, fügt eine Lösung von 183 mg 2, 3-Dichlor-5, 6-dicyan-p-benzochinon in 5 m wasserfreiem Benzol zu und rührt das Reaktionsgemisch 2 h lang bei Raumtemperatur.
Man saugt den entstandenen Niederschlag ab, wäscht ihn mit Benzol und extrahiert dann das Filtrat mit Benzol.
Die Extrakte werden nach Waschen mit 0, 1 n-Natriumthiosulfat und Wasser getrocknet und unter Vakuum zur Trockne destilliert.
Man chromatographiert die erhaltene Verbindung an Magnesiumsilikat und eluiert mit Methylen-
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Alkalien unlöslich, in Äther wenig löslich und in Alkohol, Aceton, Benzol und Chloroform löslich sind.
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<tb>
<tb> ABerechnet <SEP> : <SEP> CU <SEP> ; <SEP> 0 <SEP> 80, <SEP> 49, <SEP> H% <SEP> 8, <SEP> 78 <SEP> ; <SEP>
<tb> gefunden <SEP> : <SEP> 80,6, <SEP> 8, <SEP> 7.
<tb>
Soweit bekannt, ist diese Verbindung in der Literatur nicht beschrieben.
Die Verwendung von 2, 3-Dibrom-5, 6-dicyan-p-benzochinon an Stelle des entsprechenden Dichlor derivates führt zu dem gleichen Ergebnis.
Diese Verbindung übt eine bedeutende anabolisierende Wirkung aus.
Das als Ausgangsstoff verwendete 3-Oxo-17ss-hydroxy-13ss-äthyl-17α-methylgona-5(10),9(11)- dien kann nach dem in der belgischen Patentschrift Nr. 674178 beschriebenen Verfahren hergestelltwerden.
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Man löst bei Raumtemperatur 2, 8 g 3-Oxo-17ss-hydroxy-17α-äthylöstra-5(10), 9(11) - dien in 250 ml Benzol, fügt dann 4,48 g 2, 3-Dichlor-5,6-dicyan-p-benzochinon, gelöst in 130 ml Benzol, zu und rührt 3 h lang.
Man filtriert dann das Reaktionsgemisch, wäscht das Unlösliche in Benzol, behandelt das benzolhältige Filtrat mit einer 0, 1 n Natriumhyposulfitlösung und wäscht dann mit Wasser.
Man trocknet über Natriumsulfat, verdampft unter Vakuum zur Trockne und chromatographiert den Rückstand an Silicagel. Man vereinigt die mit Methylenchlorid, das 20% Äther enthält, eluierten Frak tionen und verdampft sie unter Vakuum zur Trockne.
Der Rückstand wird in einem Gemisch aus Isopropyläther und Methylenchlorid (4 : 1) und dann in
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form löslich sind.
Analyse : C20H26O2 = 298, 40.
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<tb>
<tb>
Berechnet: <SEP> C% <SEP> 80,49, <SEP> H% <SEP> 8,78 <SEP> ;
<tb> gefunden <SEP> : <SEP> 80.4 <SEP> , <SEP> 8.7 <SEP> ,
<tb> UV-Spektrum <SEP> (Äthylalkohol): <SEP> # <SEP> max <SEP> 343 <SEP> m <SEP> E1 <SEP> cm1% <SEP> = <SEP> 1000 <SEP> #=29 <SEP> 850.
<tb>
Soweit bekannt, ist diese Verbindung in der Literatur nicht beschrieben.
Sie übt eine sehr bedeutende anabolisierende Wirkung aus.
Die Verwendung von 2, 3-Dibrom-5, 6-dicyan-p-benzochinon an Stelle des entsprechenden Dichlorderivates führt zu dem gleichen Ergebnis.
Das als Ausgangsstoff verwendete 3-Oxo-17ss-hydroxy-17α-äthylöstra-5(10),9(11)-dien kann nach dem in der belgischen Patentschrift Nr. 674178 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Beispiel 16 : Herstellung des 3-Oxo-17ss-hydroxy-17α-allylöstra-4, 9, 11-triens.
Man löst 7 g 3-Oxo-17ss-hydroxy-17α-allylöstra-5(10), 9(11)-dien unter Stickstoffatmosphäre in 210 ml Methylenchlorid, fügt 7 g 2, 3-Dichlor-5, 6-dicyan-p-benzochinon zu und rührt eine Nacht lang bei Raumtemperatur.
Man saugt ab, wäscht das Filtrat mit einer Lösung von 1, 75 g Metabisulfit und 0, 7 g Natriumbikarbonat in 60 ml Wasser, dann mit Wasser, trocknet, behandelt mit Aktivkohle, filtriert, trocknet und verdampft unter Vakuum zur Trockne.
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(c = 0, 5'o, Äthylalkohol).
UV-Spektrum (Äthylalkohol): # max 342 bis 343 mll e= 29 800.
Die Verbindung bildet Prismen, die in Wasser und verdünnten, wässerigen Säuren und Alkalien unlöslich, in Isopropyläther wenig löslich und in Alkohol, Aceton, Benzol und Chloroform löslich sind.
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<tb>
<tb>
0Berechnet <SEP> : <SEP> C% <SEP> 81,25, <SEP> H% <SEP> 8, <SEP> 44 <SEP> ; <SEP>
<tb> gefunden <SEP> : <SEP> 81, <SEP> 4, <SEP> 8, <SEP> 4.
<tb>
Diese Verbindung übt eine progestomimetische, androgene und anabolisierende Wirkung aus.
Die Verwendung von 2, 3-Dibrom-5,6-dicyan-p-benzochinon an Stelle des entsprechenden Dichlorderivates führt zu dem gleichen Ergebnis.
Das als Ausgangsstoff verwendete 3-Oxo-17ss-hydroxy-17α-allylöstra-5(10),9(11)-dien kann nach dem in der franz. Medikamentenpatentschrift Nr. 5183 M beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Beispiel17 :Herstellungdes3-Oxo-17ass-acetoxy-D-homoöstra-4,9,11-triens.
Man löst 1 g 3-Oxo-17ass-acetoxy-D-homoöstra-5(10),9(11)-dien in 100 ml wasserfreiem Benzol. fügt dann eine Lösung von 1, 38 g 2, 3-Dichlor-5, 6-dicyan-p-benzochinon in 50 ml wasserfreiem Benzol zu und rührt das Reaktionsgemisch eine Nacht lang unter Stickstoffatmosphäre bei Raumtemperatur.
Man filtriert, behandelt das Filtrat mit einer 0, 1 n Natriumthiosulfatlösung bis zur Entfärbung, wäscht mit Wasser, trocknet und verdampft unter Vakuum zur Trockne.
Man chromatographiert den Rückstand an Magnesiumsilikat und eluiert mit Methylenchlorid, das zunehmende Anteile Aceton, von 1 bis 10%, enthält.
Man erhält nach Verdampfen des Eluates unter Vakuum zur Trockne und Umkristallisieren in Methylalkohol das 3-Oxo-17ass-acetoxy-D-homoöstra-4, 9,11-trien; F = 1600 C.
Die Verbindung bildet Prismen, die in Wasser und verdünnten, wässerigen Säuren und Alkalien unlöslich und in Methylalkohol, Äthylalkohol, Äther, Aceton, Benzol und Chloroform löslich sind.
Das IR-Spektrum in Chloroform zeigt die Anwesenheit eines konjugierten Systems bei 1653 cm und 1583 cm-l an.
UV-Spektrum (Äthylalkohol): # max bei 337 mg e = 29 000.
Analyse : C H 0 = 326, 42.
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<tb>
<tb>
Berechnet <SEP> : <SEP> C% <SEP> 77,26, <SEP> H% <SEP> 8.03;
<tb> gefunden <SEP> : <SEP> 77, <SEP> 6, <SEP> 8. <SEP> 1. <SEP>
<tb>
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Soweit bekannt, ist diese Verbindung in der Literatur nicht beschrieben.
Sie weist eine antiandrogene Wirksamkeit auf.
Die Verwendung von 2, 3-Dibrom-5,6-dicyan-p-benzochinon an Stelle des entsprechenden Dichlorderivates führt zu dem gleichen Ergebnis.
Die Verseifung dieser Verbindung nach üblichen Methoden, beispielsweise mit methylalkoholischer Natronlauge oder Kalilauge ergibt den entsprechenden Alkohol in 17 a.
Das als Ausgangsstoff verwendete 3-Oxo-17ass-acetoxy-D-homoöstra-5(10), 9(11)-dien ist in der franz. Patentschrift Nr. 1. 465. 400 unter dem Titel "Neue Steroidderivate mit modifiziertem Ring D und Verfahren zu ihrer Herstellung" beschrieben.
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Man löst unter Rühren unter Stickstoffatmosphäre 1,6 g 3-Oxo-7α,17α-dimethyl-17ss-hydroxy- östra-5(10,9(11)-dien in 32 ml wasserfreiem Dioxan, fügt 2,4 g 2,3-Dichlor-5,6-dicyan-p-benzochinon zu und lässt das Reaktionsgemisch 28 h lang bei Raumtemperatur stehen.
Man filtriert und wäscht das Filtrat mit einer wässerigen gesättigten Natriumbicarbonatlösung und mit Wasser.
Man trocknet die organische Phase, verdampft zur Trockne, nimmt den Rückstand in Methylenchlorid auf und filtriert über Magnesiumsilikat.
Das Filtrat wird nach Eindampfen zur Trockne an Magnesiumsilikat chromatographiert und mit Methylenchlorid, das 2% Aceton enthält, eluiert.
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Die Verbindung bildet Prismen, die in Wasser und verdünnten, wässerigen Säuren und Alkalien unlöslich und in den meisten üblichen organischen Lösungsmitteln löslich sind.
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<tb>
<tb>
Analyse <SEP> : <SEP> C <SEP> 20H <SEP> 2602 <SEP> = <SEP> 298, <SEP> 41.
<tb> Berechnet <SEP> : <SEP> C% <SEP> 80,49, <SEP> H% <SEP> 8,78;
<tb> gefunden <SEP> : <SEP> 80, <SEP> 5, <SEP> 8, <SEP> 7. <SEP>
<tb>
UV-Spektrum (Äthylalkohol) : X max 343 my e=27800.
Soweit bekannt, ist diese Verbindung in der Literatur nicht beschrieben.
Die Verwendung von 2,3-Dibrom-5,6-dicyan-p-benzochinon an Stelle des entsprechenden Dichlorderivates führt zu dem gleichen Ergebnis.
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Unter Anwendung der bei Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise auf in Benzol gelöstes 3 - Oxo- 17ss-methoxy-17α-methylöstra-5(10), 9(11)-dien erhält man das 3-Oxo-17ss-methoxy-17α-methylöstra- 4, 9, 11-trien, soweit bekannt, eine neue Verbindung.
Diese Verbindung ist in Wasser unlöslich und in den Alkoholen, Äther, Aceton, Benzol und Chloroform löslich.
IR-Spektrum (Chloroform) :
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<tb>
<tb> Gegenwart <SEP> von <SEP> Trienon <SEP> C=O <SEP> max <SEP> 1638 <SEP> cm
<tb> C=C <SEP> max <SEP> 1563 <SEP> cm-1
<tb> Gegenwart <SEP> von <SEP> C-O-C <SEP> max <SEP> 1092 <SEP> cmUV-Spektrum <SEP> (Äthylalkohol) <SEP> : <SEP>
<tb> 1%
<tb> # <SEP> max <SEP> 238 <SEP> mu <SEP> E. <SEP> = <SEP> 193
<tb> 1 <SEP> cm
<tb> Inflexion <SEP> gegen <SEP> 270 <SEP> m <SEP> E1 <SEP> cm <SEP> 1% <SEP> = <SEP> 116
<tb> # <SEP> max <SEP> 340 <SEP> m <SEP> E1 <SEP> cm1% <SEP> = <SEP> 925
<tb>
Die Verwendung von 2, 3-Dibrom-5,6-dicyan-p-benzochinon an Stelle des entsprechenden Dichlorderivates führt zu dem gleichen Ergebnis.
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Das 3-Oxo-17ss-methoxy-17α-methylöstra-4, 9, 11-trien zeigt eine anabolisierende und androgene Wirkung. Es ist auf peroralem Wege wirksam.
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Ausgangsstoff4, 9, 11-trien (antipodisch), soweit bekannt, eine neue Verbindung.
Diese Verbindung ist in Wasser und Äther unlöslich und in den Alkoholen, Aceton, Benzol und
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derivates führt zu dem gleichen Ergebnis.
Das als Ausgangsstoff verwendete, in der belgischen Patentschrift Nr. 674. 178 beschriebene 3-Oxo- 17α-hydroxy-17ss-methylöstra-5(10), 9(11)-dien (antipodisch) kann wie folgt hergestellt werden : Man geht vom 1,5- Dioxo-4(2'-carboxyäthyl)-7aα-methyl-5, 6, 7, 7a-tetrahydroindan (F = 143 C,
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diese Verbindung aufeinanderfolgend die in der franz.
Patentschrift Nr. 1. 432. 570 unter dem Titel "Verfahren zur Herstellung von 3, 17-Dioxo-19-nor-androsta-4-en", weiters in den belgischen Patentschriften Nr. 649224 und Nr. 629251 und in den vorher beschriebenen Beispielen 2 und 7 angegebenen Verfahrensweisen an und erhält das 3-Oxo-17α-hydroxy-17ss-methylöstra-5(10),9(11)-dien (antipodisch) nach dem in Tafel I angegebenen Reaktionsschema.
Beis
Unter Anwendung der beiBeispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise auf das3, 20-Dioxo-17 a-methyl-
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derivates führt zu dem gleichen Ergebnis.
Die Verbindung besitzt eine progestative und progestomimetische Wirksamkeit.
Das als Ausgangsstoff verwendete 3, 20-Dixo-17α-methyl-19-nor-pregna-5(10),9(11)dien kann nach dem in der belgischen Patentschrift Nr. 674178 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Beispiel22 :Herstellungdes3,20-Dioxo-21-acetoxy-19-nor-pregna-4,9,11-triens.
Unter Anwendung der bei Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise auf 3, 20-Dioxo-21-acetoxy- 19-nor-pregna-5 (10), 9 (11)-dien erhält man das 3, 20-Dioxo-21-acetoxy-19-nor-pregna-4,9,11 - trien, soweit bekannt, eine neue Verbindung.
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derivates führt zu dem gleichen Ergebnis.
Das als Ausgangsstoff verwendete, in der belgischen PatentschriftNr. 674178beschriebene3, 20- Dioxo-21-acetoxy-19-nor-pregna-5(10),9(11)-dien kann nach üblichen Methoden aus dem in der USA-Patentschrift Nr. 3, 118, 919 beschriebenen 3, 20-Dioxo-19-nor-pregna-5 (10), 9 (11)-dien und wie im Reaktionsschema in Tafel II angegeben, hergestellt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-4, 9, 11-triensteroiden, dadurch gekennzeichnet, dass ein entsprechendes 3-Oxo- oder 3-Hydroxy-5 (10), 9 (1l) -bis-dehydrosteroid in einem organischen Lö-
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