-
Projektionsgerät Gegenstand der Erfindung ist ein Projektionsapparat.
Mit den Ansprüchen an die Helligkeit der Projektion steigen die Leistungsaufnahme
der Glühlampe und ihre Wärmeabgabe. Die Kühlung bereitet an sich schon Schwierigkeiten,
die man durch Vergrößerung des Lampengehäuses oder durch ein Kühlgebläse zu beseitigen
sucht. Beide Mittel vergrößern das Gerät jedoch so, daß es zu sperrig wird. Man
muß ihm daher innerhalb des für die Aufbewahrung und den Transport bestimmten Verpackungskoffers
zu viel Raum zur Verfügung halten.
-
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, zur Einsparung von Raum
und Material das Gerät selbst so klein wie möglich zu halten, und erreicht dies
dadurch, daß das Lampenhaus einen bei Benutzung des Gerätes zur Vergrößerung des
Lampenkühlraumes aufwärts beweglich geführten Schacht aufweist, der bei Nichtbenutzung
des Gerätes in das Lampengehäuse eingeschoben wird und im oberen Wandungsbereich
mit abgeblendeten Entlüftungsöffnungen versehen ist. In der Benutzungslage wirkt
der ausfahrbare Schacht gewissermaßen als Schornstein für den Abzug der durch die
aufgenommene Hitze erwärmten Luftströmung, deren Nachschub in üblicher Weise von
der Bodenseite her ungehindert erfälgt, so daß beispielsweise bei einer Lampe von
375 Watt noch kein Kühlgebläseuntersatz erforderlich wird. Die obere Stirnwand des
Schachtes mit den Entlüftungsöffnungen ist als Kapppe abgetrennt und abschwenkbar,
um Zutritt zur Lampe zu gewähren.
-
Zur Führung des aufwärts beweglichen Schachtes dienen innerhalb des
Lampenhauses zu beiden
Seiten benachbart angeordnete Wände. Sie
könnten an ihren Rändern den Schacht umgreifen. Es genügt jedoch die Anbringung
je eines senkrechten Führungsschlitzes für einen Zapfen des aufwärts beweglichen
Schachtes., wenn man sich damit begenügt, das Ausfahren des Schachtes von Hand durchzuführen,
der dann in seiner Hochlage zu verrasten wäre.
-
Bei einer bevorzugten Ausführung wird die Aus.fahrbewegung aus einer
Verrastungslage des Schachtes mit federnden Mitteln durchgeführt, so z. B. durch
Anordnung einer federbeeinflußten Schere zu beiden Seiten des Schachtes. Am Ende
der Ausfahrbahn kann .diese Bewegung durch eine Feder abgefangen werden, gegen die
die Führungszapfen des Schachtes stoßen.
-
Um .die Reibung zwischen den Seitenwänden des ausfahrbaren Schachtes
und den Führungswänden zu vermindern, können an ersteren oder letzteren aufgesetzte
oder durchgedrückte punktartige Vorsprünge vorgesehen sein.
-
Ein weiterer ortsfester Wandkörper im Innern des Schachtraumes dient
zur Befestigung einer oder mehrerer Kond-ensorlinsen, die eingeschoben werden.
-
Der ausfahrbare Schacht weist unterhalb seines Deckels die an sich
bekannte Leseeinrichtung in Form eines Lichtaustrittsschlitzes auf. Diese bekannten
Leseeinrichtungen ragten in der Regel über die Außenfläche der Wandung des Gehäuses
hinaus und würden infolgedessen der Einfahrbewegung des Schachtes früher Einhalt
gebieten, als es im Hinblick auf eine möglichst geringe Ausdehnung des Raumes vorteilhaft
wäre. Infolgedessen ist die Leseeinrichtung, bestehend aus einer Haltevorrichtung,
einem Reflektor und einem Abdeckblech, zur Richtung .des Strahlenbündels derart
gestaltet, daß sie hinter dem Lichtdurchtrittsächlitz innerhalb des ausfahrbaren
Schachtes verbleibt.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
-
Abb. i zeigt einen Aufriß des Gerätes mit eingeschobenem Lampenschacht,
wobei die Gehäusewandung zur Sichtbarmachung seines Antriebes aufgebrochen ist,
Abb.2 eine Draufsicht des Gerätes, ebenfalls zum Teil aufgebrochen und Abb. 3 einen
vergrößerten Teilschnitt in Richtung A-B der Leseeinrichtung der Fig. i.
-
Das eigentliche Lampengehäuse i nimmt einen selbständigen Schachtkörper
2 auf; der in seine gestrichelt dargestellte Benutzungslage aufwärts bewegt werden
kann. Zu diesem Zweck sind im Innenraum des Lampenhauses i zwei Führungswände 3
vorgesehen, die dicht zu beiden Seiten des ausfahrbaren Schachtes 2 errichtet sind.
Sie weisen je einen mittleren vertikalen Führungsschlitz 3a auf, in dem sich ein
Zapfen 2a der Schachtwand 2 während seiner Längsbewegung führt: An sich genügt es,
diese Auswärtsbewegung von Hand durchzuführen. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
stehen die Führungsstifte 2a unter Wirkung je eines durch eine Schenkelfeder beeinflußten
Scherenantriebes 5. Der Schacht 2 wird in seiner eingefahrenenLage entgegen diesem
Scherenantrieb durch eine federnde Sperrtaste 6 gehalten, die in eine Durchbrechung
äb einfällt und durch Eindrücken eines Bedienungsknopfes gelöst werden kann. Man
kann, um die Führung des Schachtes 2 an den Wänden 3; 3a zu verbessern, noch im
Abstand von den Zapfen 2a, an denen die beiden Schenkel des Scherenendes angeleukt
sind, je einen weiteren Zapfen etwa in der Höhe des nächsten Gelenkabkreuzungspunktes
anbringen. Beim Ausfahren des Schachtes 2 stößt der obere Führungszapfen 2,11 gegen
eine Abfangfeder 7. Um die Reibung des Schachtes 2 an den Seitenwänden 3 möglichst
herabzusetzen, können auswärts geprägte Rippen oder nur punktförmige Erhöhungen
ae vorgesehen sein.
-
Innerhalb des beweglichen Schachtes 2 liegt ein ortsfester Schachtkörper
8, der zur auswechselbaren Befestigung von Bestandteilen des optischen Systems dient.
Der Wandkörper 8 und die Wände 3 bilden eine bauliche Einheit, die an der Vorderwand
des Lampenhauses i befestigt ist.
-
Am oberen Teil des Schachtes 2 ist der kappenartige Kopfteil 2d schwenkbar
angelenkt. Dort befinden sich auch die Austrittsöffnungen 2e für erhitzte Luft,
die so gerichtet sind, daß der Benutzer nicht geblendet wird.
-
An der einen Seitenwand des Schachtes 2 befindet sich die Leseeinrichtung,
die zweckmäßigerweise lösbar ausgebildet ist, um durch sie nicht in der Bedienung
von anderen auswechselbaren Teilen des optischen Systems od. dgl. behindert zu werden.
Hinter dem Schlitz 2f der Wandung 2 befindet sich das Gerüst 9 mit dem Reflektor
io und einem Abdeckblech i i zur Abblendung .der austretenden Lichtstrahlen.