Die Erfindung betrifft einen Schreibprojektor, bestehend aus
einem zweiteiligen Gehäuse, an dem ein das Objektiv und einen
klappbaren Umlenkspiegel tragender Projektorarm angebracht ist,
das in seinem oberen Teil auf seiner nach oben gerichteten
Fläche die Schreibplatte und darunter die Fresnellinse trägt
und in dessen unterem Teil die eine Lampe aufweisende Beleuch
tungseinrichtung untergebracht ist, wobei der untere Teil des
Gehäuses winkelförmig gestaltet ist und auf der oberen Seite
des liegenden Schenkels und der nach vorn gerichteten Seite
des stehenden Schenkels offen ist und der obere Teil quader
förmig oder prismatisch gestaltet ist, auf den liegenden
Schenkel des winkelförmigen Teils aufgesetzt ist und an die
sem zu befestigen ist, den stehenden Schenkel des winkelförmi
gen Teiles berührt und an der dem winkelförmigen Teil zuge
wandten Seite offen ist, und ist ein Zusatz zu dem Patent
32 04 966.
Dieser Schreibprojektor zeichnet sich durch eine besonders
flache Bauweise aus und ist daher hervorragend als Reisegerät
geeignet. Gegenüber herkömmlichen Geräten zeichnet er sich
dadurch aus, daß der im Gehäuse in Schräglage zu befestigen
de Spiegel nicht wie bei der DE-OS 25 07 515 mittels einer be
sonderen Halterung befestigt zu werden braucht, sondern in An
sätzen oder Vorsprüngen am liegenden Schenkel des winkel
förmigen Teiles des Gehäuses befestigt werden kann.
Darüber hinaus ist durch die Möglichkeit, den quader
förmigen Teil abzunehmen, eine besonders gute Zugänglich
keit zu der Lampe, aber auch zu den anderen elektrischen
Bauteilen möglich, so daß hier beim Lampenwechsel und bei
Reparaturen freier hantiert werden kann als dieses bei
herkömmlichen Schreibprojektoren, z. B. dem der DD-PS 70 184,
wo der auf den Gehäusewänden aufliegende, Schreibplatte und
Fresnellinse aufnehmende Rahmen abnehmbar ist, möglich ist.
Durch diese besondere Bauform ist aber auch die Erzielung
eines geringeren Gewichtes möglich geworden, was insbesonde
re für Reisegeräte von Bedeutung ist. Diese besondere Form
schafft darüber hinaus eine besonders gute Handlichkeit, so
daß der Schreibprojektor auch günstig anzufassen und zu tra
gen ist.
Durch die DE-OS 22 12 032 ist ein Projektor bekanntgeworden,
bei dem die Fresnellinsen in Führungsschienen gelagert sind
und dadurch für Reinigungszwecke durch einen Schlitz im Ge
häuse herausziehbar sind.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, den eingangs genannten
Schreibprojektor noch weiter dahingehend zu verbessern, daß
der quaderförmige bzw. prismenförmige Teil besonders leicht
vom winkelförmigen Teil zu lösen ist, um nicht nur die Lampe
für einen Lampenwechsel leicht zugänglich, sondern auch
schnell zugänglich zu machen.
Die Erfindung besteht darin, daß der liegende Schenkel des
winkelförmigen Teiles zu beiden Seiten an seiner Oberkante
Auskragungen aufweist, auf denen der quaderförmige Teil ruht.
Durch diese Ausgestaltung des winkelförmigen Teiles ergeben
sich Möglichkeiten, um den quaderförmigen Teil besonders
leicht und schnell vom winkelförmigen Teil zu lösen.
Eine Möglichkeit besteht darin, daß die Auskragungen
Führungen für den quaderförmigen Teil tragen. Auf diesen
Führungen läßt sich der quaderförmige Teil horizontal ver
schieben und erhält dadurch in der Vertikalen seine Befesti
gung.
Zweckmäßig ist es, wenn die Führungen aus Führungsschienen
bestehen, mittels denen der quaderförmige Teil parallel
zum Boden des winkelförmigen Teiles verschiebbar ist. Der
artige Führungsschienen sind leicht herstellbar und auf den
Auskragungen auch leicht zu befestigen.
Zweckmäßig ist es, wenn der stehende Schenkel einen verschwenk
baren Haken trägt, der hinter eine Wand des quaderförmigen
Teiles oder einen Vorsprung an einer solchen Wand greift.
Mit diesem Haken erhält der quaderförmige Teil, der ja in
der Horizontalen verschiebbar ist, seine Befestigung, so daß
er beim Einrasten des Hakens in der Horizontalen ebenfalls
befestigt ist.
Vorteilhaft ist es, wenn an oder in der nach oben gerichteten
Oberfläche des stehenden Schenkels des winkelförmigen Gehäuse
teiles ein Betätigungsknopf für den Haken angeordnet ist.
Dann läßt sich der Haken leicht aus seiner Raststellung,
in die er zweckmäßigerweise durch eine Feder gedrückt wird,
herausdrücken, so daß der quaderförmige Teil durch horizontale
Verschiebung vom winkelförmigen Teil abnehmbar ist. Ein Druck
auf den Knopf und ein horizontales Abziehen des quaderförmi
gen Teiles sind dann alle Vorgänge, die für eine Entfernung
des quaderförmigen Teiles vom winkelförmigen Teil notwendig
sind.
Bei dieser Ausführungsform ist es zweckmäßig, wenn der im
liegenden Schenkel des winkelförmigen Gehäuseteiles be
festigte Umlenkspiegel die Form eines Sechseckes aufweist,
welches aus zwei mit ihren Grundseiten aneinanderliegenden
Trapezen besteht, von denen dasjenige mit der kleineren
Fläche über die von den der Oberkante des liegenden Schenkels
und den Auskragungen gebildete Ebene hinausragt. Bei dieser
Form des Spiegels ist ein besonders leichtes und problemloses
Wiederaufsetzen des quaderförmigen Teiles auf den winkelför
migen Teil des Gehäuses gewährleistet. Aber nicht nur für
diese Ausführungsform ist diese Form des Spiegels von Bedeu
tung, sondern auch für die nachfolgend beschriebenen Befesti
gungsformen.
Eine weitere Form der schnellen Befestigung besteht darin,
daß in jeder Auskragung mindestens ein von einem zylindrischen
Ansatz eingefaßtes Loch angeordnet ist, durch das sich eine
in ein Gewinde an dem quaderförmigen Gehäuseteil eingeschraub
te Schraube erstreckt. Diese Schrauben sind leicht zu lösen,
da hierbei nicht einmal der Stand des Schreibprojektors ge
ändert zu werden braucht.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Kopf der Schraube als
Handhabe ausgebildet ist und sich auf dem zylindrischen An
satz abstützt. Hier kann der Kopf der Schraube beispielsweise
als ein Zylinder ausgebildet sein, der vorzugsweise auf seiner
Umfangsfläche eine Riffelung aufweist. Der Kopf der Schraube
kann aber auch mit einem oder mehreren Flügeln versehen sein
oder sonstwie in besonderer Weise geformt sein, um als Hand
habe zu dienen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß der quaderförmige
Teil zwei nach unten gerichtete Haken mit keilförmigem Quer
schnitt aufweist und daß in den Auskragungen Löcher für den
Durchtritt der Haken und neben den Löchern Anlageflächen für
die Haken oder daß an den Auskragungen Ansätze ausgebildet
sind. Diese Haken weisen gegenüber der Verbindungsebene zwi
schen dem liegenden Schenkel des winkelförmigen Gehäuseteiles
und dem quaderförmigen Gehäuseteil eine Schrägstellung
auf, ebenso die Anlageflächen bzw. die von den Haken be
rührten Oberflächen der Ansätze. Durch den Druck bzw. Zug
einer Feder, die zwischen dem winkelförmigen und dem quader
förmigen Teil wirksam ist, läßt sich dann eine sehr
sichere Befestigung der beiden Gehäuseteile aneinander
erreichen.
Bei dieser Ausführungsform ist es vorteilhaft, wenn
mindestens ein weiterer, an einer Feder befestigter Haken
vorgesehen ist, der die Haken in ihrer Anlagestellung an
den ihnen zugeordneten Anlageflächen zieht. Dieser Haken
ist dabei in einer Ebene wirksam, die senkrecht zu der
Wirksamkeitsebene der beiden anderen Haken liegt.
Eine weitere Ausführungsform kann darin bestehen, daß
am freien Ende des liegenden Schenkels ein Gelenk ange
bracht ist, um das der quaderförmige Teil verschwenkbar ist.
Hier kann die Befestigung derart vorgesehen sein, daß im
stehenden Schenkel ein entgegen der Kraft einer Feder ver
schiebbarer Bolzen angeordnet ist, der in eine entsprechende
Öffnung am quaderförmigen Teil eingreift.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand von in der
Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines mit Führungsschienen
versehenen Schreibprojektors in halbgeöffneter Stellung,
Fig. 2 eine Seitenansicht in geschlossener Stellung,
Fig. 3 eine Frontansicht in geschlossener Stellung,
Fig. 4 eine Frontansicht in geöffneter Stellung des Unter
teiles,
Fig. 5 eine Ansicht von oben auf den Schreibprojektor,
Fig. 6 eine Ansicht von oben auf den winkelförmigen
Gehäuseteil des Schreibprojektors,
Fig. 7 eine Frontansicht eines Schreibprojektors, dessen
beide Gehäuseteile durch zwei Schrauben miteinander
verbunden sind,
Fig. 8 eine Seitenansicht eines Schreibprojektors, dessen
beide Gehäuseteile durch Haken miteinander verbunden
sind,
Fig. 9 eine Seitenansicht eines Schreibprojektors, dessen
beide Gehäusteile durch ein Gelenk miteinander ver
bunden sind.
Auf dem winkelförmigen Teil 1, welches die Beleuchtungs
vorrichtung mit Lampe, Kondensor, Reflektor und evtl.
Wärmeschutzfilter sowie einen Lüfter und einen Spiegel 3
in seinem Inneren aufnimmt, sind an seitlichen Auskragungen
15 Führungsschienen 16 angeordnet, mit denen der quader
förmige Gehäuseteil 2 auf den winkelförmigen Gehäuseteil 1
aufschiebbar ist. Dieses Aufschieben erfolgt in horizontaler
Richtung. Hierdurch ist der quaderförmige Gehäuseteil 2
so an dem liegenden Schenkel 12 des winkelförmigen Teiles 1
befestigt ist, daß er nur noch horizontal bewegt werden kann.
Um auch diese Bewegung unmöglich zu machen, ist ein Haken
17 vorgesehen, der durch einen Betätigungsknopf 18 bewegt
werden kann. Dieser Haken 17 greift hinter eine Wand oder
einen Vorsprung am quaderförmigen Gehäuseteil und verhindert
dadurch eine horizontale Bewegungsmöglichkeit des quader
förmigen Gehäusteiles 2. Dieser Haken 17 kann sich z. B.
am Ende einer Blattfeder befinden, er kann aber auch ver
schwenkbar entgegen der Kraft einer Feder sein. Durch den
Betätigungsknopf 18 in der nach oben gerichteten Fläche
des stehenden Schenkels 11 des winkelförmigen Gehäuseteiles
1 ist der Haken um ein Stück nach unten drückbar, so daß
er die Wand bzw. den Ansatz an der Wand des quaderförmigen
Gehäuseteiles 2 freigibt, so daß dieser nunmehr in den
Führungsschienen 16 verschiebbar und nach der Verschiebung
abnehmbar ist. Die nach oben gerichtete Oberfläche des
stehenden Schenkels 11 des winkelförmigen Gehäuseteiles 1
trägt den Projektorarm 8 mit dem Projektionsobjektiv 7
sowie einen diesem zugeordneten Umlenkspiegel 9. Der der
Beleuchtungsvorrichtung zugeordnete Umlenkspiegel 3 weist
eine sechseckige Form auf, die aus zwei mit ihrer Grund
fläche aneinanderliegenden Trapezen gebildet ist, wobei das
Trapez kleinerer Fläche über die Trennebene zwischen dem
winkelförmigen Gehäuseteil 1 und dem quaderförmigen Ge
häuseteil 2 hinausragt.
In der Ausführungsform der Fig. 7 weist jede Auskragung
15 mindestens ein Loch mit einem dieses umgebenden zylin
drischen Ansatz 19 auf, durch das sich je eine in je ein
Gewinde an dem quaderförmigen Gehäuseteil 2 eingeschraubte
Schraube erstreckt. Der Kopf 20 dieser Schraube ist als
Handhabe ausgebildet und stützt sich auf dem zylindrischen
Ansatz ab. Diese Handhabe ist im gezeichneten Ausführungs
beispiel als auf seiner Umfangsfläche geriffelter Zylinder
ausgebildet.
Eine weitere, in Fig. 9 dargestellte Ausführungsform des
Schreibprojektors weist am freien Ende des liegenden
Schenkels 12 des winkelförmigen Gehäuseteiles 1 ein Gelenk
21 auf, um das der quaderförmige Gehäuseteil 2 verschwenk
bar ist. Im stehenden Schenkel 11 ist ein entgegen der Kraft
einer Feder verschiebbarer Bolzen 22 angeordnet, der in eine
entsprechende Öffnung am quaderförmigen Teil eingreift. Zur
besseren Erkennbarkeit ist hier der quaderförmige Gehäuse
teil 2 um das Gelenk 21 verschwenkt. Wird dieser Gehäuse
teil 2 in Richtung A verschwenkt, so wird der Schreibprojektor
projektionsbereit, wird der Gehäuseteil in die Richtung B
verschwenkt, nimmt der Schreibprojektor seine volle Offen
stellung ein.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 8 sind an dem quader
förmigen Gehäuseteil 2 nach unten weisende Haken 23 ange
bracht, deren Maul sich keilförmig öffnet und die einen
keilförmigen Querschnitt haben. Diese Haken greifen hinter
Ansätze 27 an den Auskragungen 15, die zweckmäßigerweise
ebenfalls keilförmig gestaltet sind. Diese Haken 23 können in
Löcher oder Ausnehmungen 24 in den Aussparungen 15 eingesetzt
werden, wonach das quaderförmige Gehäuseteil 2 in Richtung
auf den stehenden Schenkel 11 des winkelförmigen Gehäuseteiles
1 geschoben wird, so daß der Haken 23 unter den Vorsprung 27
greift. Hierdurch ist der quaderförmige Gehäuseteil 2 an
dem winkelförmigen Gehäuseteil 1 in vertikaler Richtung be
festigt. In horizontaler Richtung wird er durch einen Haken
25 arretiert, der am Ende einer Feder 26 angeordnet ist, die
den Haken 25 in Richtung auf den stehenden Schenkel 11 des
winkelförmigen Gehäuseteiles 1 zieht.
Dem Einschalten der Lampe dient ein Betätigungsknopf 28.
An dem Projektorarm 8 ist das Objektiv 7 mit dem Umlenkspiegel
9 befestigt.