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Die Erfindung betrifft eine Küchendunstabzugshaube, die um eine horizontale,
in vertikaler Richtung verschiebbare Achse aus ihrer Betriebsstellung, in der sie
nach vorn hervorragt, in eine Außerbetriebsstellung zurückklappbar ist.
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Es sind bereits Dunstabzugshauben bekannt, die in eine Gebrauchs-
und Außergebrauchsstellung geschwenkt werden können. Bei einer dieser bekannten
Ausführungsformen liegt die Schwenkachse oben, und die Haube verschwenkt um diese
Achse nach unten, so daß die Ausladung der Haube in der Außergebrauchsstellung verringert
wird. Außerdem klappen die Seitenteile zusätzlich noch V-förmig nach innen. Zwar
wird die Ausladung nach vorn verringert, jedoch wird der Arbeitsraum nach unten,
das ist der Abstand zwischen Herd und Haube, verkleinert.
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Bei einer weiteren bekannten Dunstabzugshaube ist die Schwenkachse
zum Verschwenken der Dunstabzugshaube in eine Außergebrauchsstellung in vertikaler
Richtung verschieblich. Diese Verschieblichkeit ist jedoch bei dieser bekannten
Abzugshaube äußerst gering und hat lediglich den Zweck, radiale Längenunterschiede
auszugleichen, wenn die Abzugshaube verschwenkt wird. Die Abzugshaube ruht mit ihrer
unteren Strebe auf einer Führung. Da die Strebe gerade ist, senkt sich die Abzugshaube
beim Einklappen ab und verschließt damit auf der Unterseite vollständig die Abzugsöffnung.
Auf der Oberseite dagegen entsteht im geschlossenen Zustand ein freier Raum, der
jedoch unnütz ist. .Insgesamt gesehen verringert sich auch bei dieser bekannten
Dunstabzugshaube der freie Arbeitsraum zwischen Abzugshaube und Herd, wenn die Abzugshaube
in die Außergebrauchsstellung geklappt ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten
Dunstabzugshauben zu vermeiden und eine solche Konstruktion zu schaffen, daß beim
Einklappen der Abzugshaube in eine Außergebrauchsstellung der Arbeitsraum zwischen
Herd und eingeklappter Abzugshaube nicht verringert und möglichst groß ist.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß
Mittel vorgesehen sind, die die Achse nach unten verschieben, wenn die Haube in
die Betriebsstellung geklappt wird.
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Bei der Erfindung verschiebt sich die Klappachse nach unten, wenn
die Haube in die Betriebsstellung geklappt wird. Beim Klappen in die Außergebrauchsstellung
verschiebt sie sich entsprechend nach oben, so daß sich dadurch auch die Haube nach
oben bewegt und in der Außergebrauchsstellung mehr Freiheit nach unten läßt. Da
der hintere Teil der Abzugshaube mit der Schwenkachse im ausgeklappten Zustand niedriger
liegt als im eingeklappten Zustand, wird nicht nur vermieden, daß auf der Oberseite
der Haube im eingeklappten Zustand ein unschöner, offener Schlitz verbleibt, vielmehr
bewegt sich der im ausgeklappten Zustand hintere und im eingeklappten Zustand obere
Teil der Abzugshaube so weit beim Einklappen nach oben, daß dadurch entsprechend
angeordnete Bedienungselemente abgedeckt werden. Eine entsprechend angeordnete Bedienungsleiste
mit Kontrollämpchen, Bedienungsknöpfen usw. verschwindet also in Außerbetriebsstellung
völlig, so daß ein sauberer, glatter und schöner Eindruck entsteht.
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An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
soll die Erfindung näher erläutert werden.
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F i g. 1 zeigt perspektivisch eine Dunstabzugshaube gemäß der Erfindung
von vorn in Außerbetriebsstellung; F i g. 2 zeigt perspektivisch die Dunstabzugshaube
entsprechend F i g. 1, jedoch in Betriebsstellung; F i g. 3 zeigt schematisch das
Auswechseln eines Einsatzes; F i g. 4 ist ein Vertikalschnitt 4-4 durch F i g. 1;
F i g. 5 ist ein vergrößerter Vertikalschnitt 5-5 durch F i g. 2 und zeigt die Befestigung
des Einsatzes; F i g. 6 ist ein vergrößerter Vertikalschnitt 6-6 durch F i g. 2
und zeigt die Befestigung der Haube am Gehäuse; F i g. 7 ist ein vertikaler Teilschnitt
7-7 durch F i g. 6; F i g. 8 ist ein Schnitt 8-8 durch F i g. 1; F i g. 9 ist ein
Schnitt 9-9 durch F i g. 2, und F i g.10 ist ein Horizontalschnitt 10-10 durch Fig.8.
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In den Zeichnungen ist eine Haube 20 gezeigt, die unterhalb zweier
Wandschränke 21 und 22 und zwischen zwei weiteren Wandschränken 23 und 24 angeordnet
ist. Die Haube 20 weist ein Gehäuse 25 mit einer Frontplatte 26 und einem Schirm
27, der in der geöffneten oder hervorstehenden Stellung gemäß F i g. 2 nach vorn
über das Gehäuse 25 unterhalb der Frontplatte 26 hinaus steht, auf.
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Das Gehäuse 25 weist eine Rückwand 30, Seitenwände 31 und 32 und eine
obere Wand 33 auf. Unten ist das Gehäuse 25 offen, damit es die von der Kochfläche
aufsteigenden Gase oder Dämpfe auffangen kann. Ein übliches Gebläse, welches nicht
dargestellt ist, ist innerhalb des Gehäuses angeordnet und drückt die von der Haube
gesammelten Gase einer Auslaßöffnung zu. Die Frontplatte 26 ist mit der oberen Wand
33 des Gehäuses an einer Stelle befestigt, die etwas von der vorderen Kante der
oberen Wand zurückgelegt ist, und erstreckt sich nicht ganz über die gesamte Breite
des Gehäuses bis zu den Seitenwänden 31 und 32, der Grund für diese
Ausgestaltung wird weiter unten ausführlicher beschrieben, so daß Schlitze 34 und
35 zwischen den Enden der Frontplatte 26 und den Seitenwänden 31 und 32 verbleiben.
Wie am besten aus F i g. 6 zu entnehmen, ist an der unteren Kante der Frontplatte
26 ein sich nach außen erstreckender Flansch 36 gebildet, der mit einer Lippe 37
an seiner unteren Kante versehen ist. Schaltknöpfe 40 und 41 zur Betätigung
des Gebläses sind auf der Frontplatte 26 angeordnet.
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Innerhalb des Gehäuses und in der Nähe der Seitenwände 31 und 32 sind
Befestigungsplatten 42 und 43 angeordnet. Die Befestigungsplatten
42 und 43 umschließen Führungsvorrichtungen, die ganz allgemein mit 44 bezeichnet
sind und die die Bewegung des Schirmes 27 ausführen und ausgleichen, wenn letzterer
in seine Gebrauchsstellung aus dem Gehäuse 25 hinaus oder in die Ruhestellung zurückgeschwenkt
wird, und die den Schirm in der geschlossenen oder in der geöffneten Stellung, wie
in F i g.1 und 2 gezeigt, halten. Wie am besten aus F i g.10 zu erkennen, ist die
Befestigungsplatte 42 mit einem Teil 45 versehen, der nach innen von der Seitenwand
31 getrennt angeordnet ist, und zwar um den Teil eines Winkelstücks 46, dessen Fläche
47 auf der Seitenwand 31 aufliegt. Diese Fläche ist ferner mit einem nach innen
abgewinkelten, mit einem vertikalen
Schlitz versehenen Streifen
50 ausgestattet. Die rückwärtige Kante der Befestigungsplatte 42 ist mit
der Rückwand 30 durch einen Winkel 51 (s. F i g. 4) verbunden. Die Befestigungsplatte
43, die mit der anderen Seitenwand 32 verbunden ist, ist der Befestigungsplatte
42 ähnlich.
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Der Schirm 27 besitzt Seitenwände 52 und 53, die in ihrer Gestalt
dreieckig sind und zwischen denen eine obere Wand 54 des Schirmes vermittels Schrauben
oder Niete befestigt ist. Eine Verstärkungsrippe 55 erstreckt sich in Längsrichtung
quer über die obere Wand 54 des Schirmes. Vorn ist der Schirm mit einer gekrümmten
Platte 56 versehen, die zwischen den Seitenwänden 52 und 53 befestigt ist und eine
nach unten und nach hinten versetzte Kante 57 besitzt, die eine Vorderkante 60 der
oberen Wand 54 des Schirmes überlappt. Auf jeder Seite des Schirmes begrenzt ein
Schmuckstreifen 61 die Verbindungsstellen, an denen die obere Wand 54 und die Platte
56 mit den Seitenwänden 52 und 53 zusammentreffen. An der Stelle, an der die obere
Wand 54
und die Platte 56 sich überlappen, ist eine Tasche 62 gebildet.
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Ein dekorativer deckelartiger Einsatz 63 ist abnehmbar über der oberen
Wand 54 befestigt. Dieser Einsatz 63 ist rechteckig und auf der oberen Wand des
Schirmes zwischen dem Schmuckstreifen 61 angeordnet, er wird an seiner unteren oder
vorderen Kante durch einen Abdeckstreifen 64 gehalten, der mittels Schrauben 65
befestigt ist, die durch die obere Wand 54 und die Platte 56 hindurchgehen. Der
Einbau des Einsatzes 63 erfolgt gemäß F i g. 3, indem seine obere Kante unter einen
Flansch 66 geschoben wird. Daraufhin wird der Abdeckstreifen 64 aufgesetzt und befestigt.
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Die Führungsvorrichtung 44, die die Bewegung des Schirmes 27 steuert,
wird nun beschrieben. Die Befestigungsplatte 42 ist mit einem gewölbten Teil 67
versehen, der ein Lager darstellt, wodurch eine Scheibe 70 getrennt außerhalb von
der Befestigungsplatte 42 in einer Kammer 71 gehalten wird, die von dem Teil 45
der Platte und der Seitenwand 31 des Gehäuses begrenzt ist (s. F i g.10). Ein Schwenkzapfen
72 in dem gewölbten Teil 67 hält die Scheibe 70 schwenkbar an der Befestigungsplatte
42. Ein zweiter gewölbter Teil 73 ist unterhalb 67 in der Platte angeordnet und
trägt einen Gleitstift 74, über den die Scheibe 70 frei hinweggleiten kann, selbst
dann, wenn sie um den Schwenkzapfen 72 nach unten verkantet wird. Die Befestigungsplatte
42 ist symmetrisch zu beiden Seiten mit weiteren gewölbten Teilen 75 und 76 zu versehen,
die den gewölbten Teilen 67 und 73 entsprechen, so daß der Hersteller nur eine einzige
Form der Befestigungsplatte herzustellen braucht, die auf jeder Seite des Gehäuses
verwendet werden kann, so daß die rechte Befestigungsplatte 43 der linken 42 identisch
ist, aber entgegengesetzt angeordnet wird. Die gewölbten Teile 75 und 76 haben in
der linken Befestigungsplatte 42 keine Aufgabe, sondern stellen lediglich Lager
und Gleitzapfenhalterung für die rechte Befestigungsplatte 43 dar. Die Führungsvorrichtung
44 ist auf jeder Seite des Gehäuses gleich.
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Die Scheibe 70 ist mit zwei nach außen gebogenen Anschlägen 80 und
81 versehen. Ein Führungsarm 82 ist mit der Scheibe 70 durch einen Exzenterzapfen
83 an einer Stelle zwischen den Anschlägen angelenkt. Der Führungsarm 82 ragt durch
einen Schlitz 79 in dem Winkelstück 46 der Befestigungsplatte 42 hindurch und ist
mit seinem vorderen Ende an dem Schirm 27 mittels eines Bolzens 84 befestigt, der
durch eine Öffnung 85 in der Nähe der geneigten oberen Kante der Seitenwand 52 noch
vor der rückwärtigen Kante des Schirmes angelenkt ist. Eine Zugfeder 86 ist
mit einem Loch 87 einer Reihe von Löchern in einem abgewinkelten versetzten
Teil 88
des Führungsarmes 82 und mit der unteren Kante der Befestigungsplatte
42 verbunden.
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Der versetzte vordere Streifen 50 der Befestigungsplatte
42 besitzt einen vertikalen Schlitz 90, der sich bis zu einer Stelle
in der Nähe der oberen Wand 33 des Gehäuses erstreckt. Ein mit einem T-förmigen
Kopf versehener Schwenkzapfen 93 ist mittels eines Streifens 94 mit der oberen Ecke
der Seitenwand 52 des Schirmes verbunden und gleitet in dem Schlitz 90, was am besten
aus den F i g. 6 und 9 zu ersehen ist. Der Schwenkzapfen 93 mit dem T-förmigen Kopf
kann verdreht werden, so daß der Schirm beim Transport oder zur Reinigung von dem
Gehäuse abgenommen werden kann.
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Ein unterer Schlitz 91 ist in dem Streifen 50 angeordnet, damit, wie
weiter oben erläutert, eine symmetrische Anordnung entsteht, und in diesem Schlitz
ist ein Reiter 92 aus Nylon eingepreßt. Der Reiter stößt gegen die innere
Fläche der Seitenwand 52 des Schirmes und bildet auf diese Weise ein Gleitlager
für den Schirm, wenn er hin- und hergeschwenkt wird. Eine ähnliche Ausgestaltung
ist am rechten Ende des Schirmes und des Gehäuses vorhanden.
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Die F i g. 8 und 9 zeigen die Lage der Führungsvorrichtung 44, wenn
der Schirm 27 aus der in F i g. 9 gezeigten geöffneten Stellung in die in F i g.
8 gezeigte geschlossene Stellung verschwenkt ist. Wie weiter oben dargelegt, ist
jede hintere obere Ecke des Schirmes mit dem Gehäuse 25 durch einen Schwenkzapfen
93 verbunden, der bei geöffnetem Schirm am unteren Ende des Schlitzes 90 liegt.
Der Führungsarm 82 liegt gegen den Anschlag 81 der Scheibe 70, so
daß eine Drehung der Scheibe 70 im Gegenuhrzeigersinn verhindert wird. Auf diese
Weise wird der Schirm unter dem Einfluß der Schwerkraft in der geöffneten Stellung
gehalten. Zum Schließen des Schirmes wird die Platte 56 von Hand nach unten und
nach hinten geschwungen, so daß der Schwenkzapfen 93 in dem Schlitz 90 nach oben
gleitet. Wenn dies stattfindet, bewegt sich der Führungsarm 82 von dem Anschlag
81 weg und nach hinten in die Kammer 71, wobei er gleichzeitig um den Bolzen 84,
über den er mit dem Schirm verbunden ist, veschwenkt wird und auch um den Exzenterzapfen
83, mit dem er an der Scheibe 70 angelenkt ist. Die Scheibe dreht sich im Gegenuhrzeigersinn
um ihren Schwenkzapfen 72 und liegt dabei gegen den Gleitstift 74 auf Grund des
auf den Arm ausgeübten Drehmoments, wobei der Schwenkzapfen 93 mit dem T-förmigen
Kopf in dem Schlitz 90 nach oben gleitet. Diese Bewegung kommt zum Stillstand, wenn
der Anschlag 80 gegen den Führungsarm 82 trifft. Dadurch wird die
Scheibe 70 festgehalten, und die Stellung des Führungsarmes 82 und des Schirmes
27 ist festgelegt. Die Zugfeder 86 ist gespannt und hält den Arm in der in F i g.
8 gezeigten Lage, wodurch der Schirm geschlossen gehalten wird.
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Wenn sich der Schirm in der geschlossenen Stellung befindet, liegt
seine obere Wand 54 in einer
vertikalen Lage, und zwar vor der Frontplatte
26
des Gehäuses 25 in einer Ebene mit den Kanten des Gehäuses und der vorderen
Front der Wandschränke, zwischen denen die Entlüftungsvorrichtung befestigt ist.
Die Schaltknöpfe 40 und 41 und das Innere des Gehäuses werden dadurch verdeckt.
Die Seitenwände 52 und 53 des Schirmes erstrecken sich durch die Schlitze 34 und
35 zwischen den Enden der Frontplatte 26 und -der linken bzw. rechten Befestigungsplatte
42 und 43 in das Gehäuse. Deshalb erstreckt sich die Frontplatte 26 nicht über die
gesamte Breite des Gehäuses bis zu den Seitenwänden. Um die Schlitze 34 und 35 zu
verbergen, wenn sich der Schirm in der geöffneten Stellung befindet, sind Klappen
95 und 96 schwenkbar an der oberen Wand 33 des Gehäuses an beiden Enden der Frontplatte
26 angeordnet, die durch Federn 97 gegen die Rückwand der Frontplatte 26 gedrückt
werden (s. F i g. 6). Wenn sich der Schirm in der geöffneten Stellung befindet,
liegen diese Klappen in der in den F i g. 6 und 7 gezeigten Lage, wobei die unteren
Enden der Klappen nach unten über die obere Kante des Schirmes hinausragen. Wenn
der Schirm in die geschlossene Stellung bewegt wird, schieben rückwärtige Kanten
100 der Seitenwände 52 und 53 die Klappen 95 und 96 nach innen und oben in die in
F i g. 4 gezeigte Stellung. Der Schirm ist vorzugsweise aus Blech in einer üblichen
Herstellungsart gefertigt. Er ist so ausgestaltet, daß er ein übliches Gebläse mit
Filter und Lichtquelle aufnehmen kann, das innerhalb des Gehäuses, ohne störend
auf die Bewegung des Schirmes einzuwirken, untergebracht werden kann. In der geöffneten
Stellung bildet der Schirm eine Haube ausreichender Querschnittsfläche, die eine
wirksame Vorrichtung zur Aufnahme von Dämpfen und Gasen darstellt, während sie im
geschlossenen Zustand relativ wenig nutzbaren Raum einnimmt.