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Insbesondere für Krankenzimmer bestimmte Wandleuchte.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine insbesondere für Krankenzimmer
bestimmte Wandleuchte mit einem mehrere Lampen, vorzugsweise Leuchtstofflampen,
umschliessenden und diesen zugeordnete Lichtaustrittsöffnungen aufweisenden Gehäuse.
Solche Leuchten sind vornehmlich in Ausführungen bekannt, bei denen ein Teil der
Lampenbestückung unter Vermittlung sinngemäss angeordneter Lichtaustrittsöffnungen
des Gehäuses eine indirekte Raumbeleuchtung ergibt, während ein anderer Teil der
Lampen nach unten strahlt, um als Lesebeleuchtung u. dgl. zu dienen. Es hat sich
nun gezeigt, dass eine solche Beleuchtung den normalen Anforderungen selbst dann
vollauf genügt, wenn die Leuchte mit verhältnismässig wenig leistungsfähigen Lampen
bestückt ist.
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Dagegen reicht die Beleuchtung nicht für eingehendere Untersuchungen
u. dgl. aus. Dies ist einerseits auf die verhältnismässig geringe Lichtleistung
und andererseits darauf zurückzuführen, dass das nach unten gerichtete Licht nur
eine relativ kleine Fläche trifft.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die praktische Brauchbarkeit
von Leuchtenanordnungen der eingangs umschriebenen Art zu verbessern, ohne deren
vorteilhafte Eigenschaften zu schmälern oder etwa die Lichtleistung bzw. Energieaufnahme
der Lampen zu vergrössern.
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Dies wird erfindungsgemäss im wesentlichen dadurch erreicht, dass
die normalerweise zur indirekten Raumbeleuchtung vorgesehenen Leuchtstoff. lampen
für die direkte Beleuchtung ausgenutzt werden, in-dem ein Teil des die oberen Leuchtstofflampen
abschirmenden Leuchtengehäuses herausklappbar ausgebildet wird. In der Normalstellung
unterscheidet sich die erfindungsgemäss ausgestaltete Leuchte demnach nicht von
den bekannten Ausführungen, weist also auch deren Vorzüge auf.
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Sofern jedoch eine hellere Beleuchtung erforderlich ist, kann ein
Teil des die oberen Leuchtstofflampen abschirmenden Gehäuses herausgeklappt werden,
so dass ein grosser Teil des von den für die indirekte Raumbeleuchtung vorgesehenen
Leuchtstofflampen ausgestrahlten Lichtstroms für die Bettbeleuchtung wirksam wird.
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Die Erfindung lässt sich verschiedenartig verwirklichen. Der herausklappbare
Teil des Leuchtengehäuses wird mittels Scharnieren an der einen Seite so gehalten,
dass der Drehpunkt in der unteren Hälfte des herausklappbaren Teils liegt und dieses
Teil an der anderen Seite mittels einfach zu betätigenden Verschlüssen, wie z. B.
unverlierbaren Rändelschrauben, selbsttätig einrastenden Feder-oder Riegelverschlüssen
gehalten wird. Aus formalen, licht-und sicherheitstechnischen Gründen sowie wegen
der Sauberhaltung der Leuchte kann dabei in oder hinter der so entstehenden Öffnung
im Leuchtengehäuse eine lichtdurchlässige glasklare oder beliebig eingetrübte Abdeckung
angebracht werden. Bei dieser Lösung wird der herausklappbare Teil durch sein Eigengewicht
in der Endstellung gehalten, wobei entweder das Leuchtengehäuse selbst oder je nach
der formalen Gestaltung der Leuchte vorzusehende Justierungen als Anschlag dienen.
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Die Erfindung lässt sich ferner verwirklichen, indem der Drehpunkt
für den herausklappbaren Teil des Leuchtengehäuses in die obere Hälfte dieses Teiles
gelegt wird und damit der herausklappbare Teil nach oben ausgeschwenkt werden kann.
Die Halterung dieses herausklappbaren Teiles in nicht ausgeschwenktem Zustand erfolgt-wie
vorher schon angegeben-im Drehpunkt durch Scharniere oder ähnliche Gelenkverbindungen
und auf der Gegenseite durch die ebenfalls bereits beschriebenen Halterungen. Diese
Lösung bietet gegenüber der zuerst beschriebenen Möglichkeit den wesentlichen Vorteil,
dass der herausschwenkbare Teil des Leuchtengehäuses als Blendschutz dienen kann,
da, je nach Stellung, in welcher er im herausgeklappten Zustand fixiert wird, der
Lichtaustritt nach oben begrenzt werden kann, so dass jeweils nur der interessierende
Teil des zu beleuchtenden Bettes oder sonstigen Gegenstandes voll ausgestrahlt wird.
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Dies stellt für die Personen, welche die zusätzliche Beleuchtung zur
Erledigung ihrer Aufgaben benötigen, eine wesentliche Erleichterung der Arbeit und
damit Erhöhung der Beluchtungsgüte dar.
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Um den Vorteil dieser Lösung voll auszunutzen, wird eine Vorrichtung
vorgesehen, die eine selbsttätige Justierung des herausklappbaren Leuchtenteils
in jeder gewünschten Lage, die für den Verwendungszweck dieser Leuchte überhaupt
interessant ist, ermöglicht.
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Diese Vorrichtung kann z. B. in der in der Zeichnung dargestellten
und für andere Verwendungszwecke bekannten Weise ausgeführt sein.
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Dabei kann eine kreisbogenförmig ausgebildete Führungsschiene mittels
eines Führungsbolzens oder dgl. durch selbsttätige Rasterung oder normale Reibung
in jeder gewünschten Stellung selbsttätig justiert werden. Selbstverständlich kann
diese Justierung auch durch eine Knickstrebenanordnung oder andere ähnliche geeignete
Verbindungen erreicht werden, wobei ebenfalls jeweils die Möglichkeit zwischen selbsttätiger
Rasterung oder normaler Reibung besteht. Selbstverständlich kann in diesem Falle
auch die nach dem Herausklappen des Gehäuseteils entstehende Öffnung durch lichtdurchlässiges
Material aus den bereits vorher erwähnten Gründen abgedeckt werden.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Ausführungsbeispielen
dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine Leuchtenanordnung in einem Krankenzimmer schematisch
als Seitenansicht, Fig. 2 die gemäss Fig. 1 vorgesehene Leuchte in Stirnansicht,
Fig. 3 die Leuchte nach Fig. 2 schematisch im Querschnitt, Fig. 4 die Leuchte nach
Fig. 1 im Querschnitt, wobei der herausklappbare Teil des Leuchtengehäuses nach
unten geklappt ist und die im Leuchtengehäuse vorhandene Öffnung mittels lichtdurchlässigen
Materials abgedeckt ist.
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Fig. 5 die Leuchte nach Fig. 1 im Querschnitt, wobei der herausklappbare
Teil des Leuchtengehäuses nach oben geschwenkt und durch eine kreisbogenförmig ausgebildete
Führungsschiene mittels eines Führungsbolzens justiert ist.
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Fig. 6 die Leuchte nach Fig. 5, jedoch mit einer Knickstrebenjustierung.
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Die gemäss Fig. 1 oberhalb eines Krankenbettes 10 angebrachte Wandleuchte
11 hat zwei Lichtaustrittsöffnungen 12 und 13.
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Die Lichtaustrittsöffnung 12 strahlt schräg nach unten ab, während
die Lichtaustrittsöffnung 13 eine indirekte Raumbeleuchtung ergibt.
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Die Leuchte 11 ist in den Fig. 2-6 näher dargestellt. Sie weist im
oberen Teil, d. h. der Lichtaustrittsöffnung 13 zugeordnet, zwei nebeneinander liegende
Leuchtstofflampen 14 und der Lichtaustrittsöffnung 12 zugeordnet eine Leuchtstofflampe
15 auf.
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Sämtliche Leuchtstofflampen sind in der fest montierten Leuchte gehaltert.
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Der herausklappbare Leuchtenteil 16 ist gemäss der Fig. 4 an der Unterseite
durch Scharniere mit dem Leuchtengehäuse verbunden und liegt durch sein Eigengewicht
am Leuchtengehäuse an, welches in diesem Fall als Anschlag dient. Zur Justierung
am Leuchtengehäuse in der Normallage sind hierbei unverlierbare Rändelschrauben
vorgesehen. Die Öffnung 17 im Leuchtengehäuse ist durch eine lichtdurchlässige Abdeckung
18 verkleidet.
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Gemäss Fig. 5 ist der herausklappbare Teil des Leuchtengehäuses 16
an der Oberseite mittels Scharnieren bzw. Drehgelenken mit dem Leuchtengehäuse verbunden
und wird durch eine kreisbogenförmig ausgebildete Führungsschiene 19 und einen Führungsbolzen
in seiner Lage fixiert.
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Fig. 6 zeigt eine Knickstrebenhalterung 20 des herausklappbaren Teils
16.
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Die Fig. 3, 4, 5 und 6 zeigen ausserdem, dass sich der herausklappbar
Teil 16 der Leuchte 11 in der Normallage der gesamten Form des Leuchtengehäuses
anpasst und damit ein ansprechendes Aussehen gewährleistet.
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Die Feststellvorrichtungen 19 und 20 in den Fig. 5 und 6 ermöglichen
mannigfaltige Einstellmöglichkeiten des herausklappbaren Teils 16 und gewährleisten
eine entsprechende Abschirmung des Lichtaustritts.
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Die dargestellten Ausführungen sind, wie schon erwähnt, nur beispielsweise
Verwirklichungen der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. Es sind vielmehr
noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. Der herausklappbare
Teil 16 der Leuchte 11 kann z. B. auch seitlich herausgeschwenkt werden.
Ferner
ist es möglich, die für die Beleuchtung des Bettes benötigte Öffnung im Leuchtengehäuse
durch ein in zwei Führungsschienen seitlich verschiebbares Teil abzudecken.
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Die Leuchten könnten statt mit Leuchtstofflampen auch mit Glühlampen
bestückt sein.
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Die Form der Leuchte 11 lässt sich im übrigen mannigfaltig abwandeln.
Die erfindungsgemässe Ausgestaltung kann überdies auch für Decken-und Wandleuchten
in Ausstellungsräumen oder Schaufenstern verwendet werden, um die Beleuchtung den
Dekorationsmöglichkeiten anzupassen.