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Leuchte für abwechselnd einstellbare farbige Beleuchtung Die Erfindung
bezieht sich auf eine Leuchte für abwechselnd einstellbare farbige Beleuchtung mit
einer röhrenförmigen elektrischen Lichtquelle, einem festen Reflektor und einem
um eine zur Lichtquelle parallele Achse drehbaren Reflektor, der einen vieleckigen
Querschnitt und mehrere jeweils mit einem andersfarbigen, durchscheinenden Material
belegte Reflexionsflächen besitzt, die wahlweise der Lichtquelle gegenübergestellt
werden und den auffallenden Lichtanteil farbig reflektieren.
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Es ist bereits eine Leuchte dieser'Art bekannt, bei der der drehbare
Refiektor innerhalb des festen Reflektors angeordnet ist. Der drehbare Reflektor
kann entweder eine im wesentlichen quadratische oder eine rechteckige Querschnittsform
besitzen, wobei dieser Reflektor, bezogen auf die Richtung des Lichtausfalles, oberhalb
der Lichtquelle angeordnet ist. Diese Form und Anordnung des drehbaren Reflektors
ist jedoch nachteilig, da sich eine Beleuchtung ergibt, bei der eine relativ deutliche
Grenze zwischen der farbigen Ausleuchtung durch den drehbaren Reflektor und der
durch den festen Reflektor hervorgerufenen Ausleuchtung auf der beleuchteten Fläche
wahrnehmbar ist, d. h., die Mischung des Farblichtes mit dem übrigen, aus dem festen
Reflektor ausfallenden Licht ist unbefriedigend. Die Ursache hierfür liegt in dem
verhältnismäßig großen Abstand zwischen der Lichtquelle und der farbig reflektierenden
Fläche. Dieser Abstand darf nicht kleiner ausgeführt sein als der maximale Abstand
der Drehachse des Reflektors von seinen Eckpunkten (im Querschnitt gesehen), um
eine unbehinderte Drehung -des Reflektors durchführen zu können. Eine Vergrößerung
der Reflexionsflächen mit der Absicht, einen größeren Farblichtanteil zu erreichen,
erfordert also einen entsprechend größeren Abstand der Lichtquelle von der Reflexionsfläche,
so daß durch diese Maßnahme die gewünschte Wirkung nicht eintritt, da der Ausfallswinkel
des farbigen Lichtes kleiner wird. Umgekehrt muß bei einer Annäherung der Reflexionsfläche
an die Lichtquelle die Reflexionsfläche zwangläufig verkleinert werden, so daß ebenfalls
die gewünschte Verbesserung des Farblichteffektes nicht eintritt.
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Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Leuchte ist darin zu sehen,
daß die Anordnung des Reflektors oberhalb der Lichtquelle verhältnismäßig große
Bauabmessungen für das Gehäuse erforderlich macht, die einerseits das Produkt durch
erhöhten Material- und Fertigungsaufwand verteuern und andererseits der Leuchte
eine unproportionierte Forte verleihen.
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Die Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß der drehbare
farbige Reflektor eine prismatische Mulde bildet, die den festen, aus zwei an den
Leuchtenlängsseiten sich gegenüberliegenden Flächen bestehenden Reflektor und die
zwischen den reflektierenden Flächen und der Drehachse angeordnete Lichtquelle teilweise
derart umgreift, daß immer eine farbig reflektierende Fläche des muldenförmigen
drehbaren Reflektors zusammen mit den beiden seitlichen, nicht farbig reflektierenden
Flächen des festen Reflektors die gewünschte farbige Beleuchtung ergibt. Die jeweilige
gewünschte Einstellung des farbigen Reflektors kann mittels eines Steuerkopfes im
Lampenfuß über ein durch den hohlen Lampenschaft geführtes biegsames Kabel erfolgen.
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Diese erfindungsgemäße Anordnung des drehbaren Reflektors ermöglicht
eine weitgehende Annäherung der Lichtquelle an die farbig reflektierenden Flächen,
welche wesentlich größer ausgeführt sein können, als es bisher der Fall war, so
daß sich ein ausgezeichnetes Farblicht von hoher Farbintensität und guter Mischung
erzielen läßt. Der Abstand zwischen Lichtquelle und farbig reflektierender Fläche
ist nur noch von dem Abstand zwischen der Achse der Lichtquelle und den oberen Seitenkanten
des festen Reflektors abhängig, damit der bewegliche Reflektor noch an diesen Kanten
vorbeigeführt werden kann. Der Abstand der Lichtquelle zur reflektierenden Fläche
und die Größe der reflektierenden Fläche können in optimalen Abmessungen ausgeführt
sein, so daß sich ein großer Ausfallswinkel des farbigen Lichtes erzielen läßt.
Eine Grenze zwischen Farblicht und übrigem
Licht auf der zu beleuchtenden
Fläche ist dadurch nicht mehr wahrnehmbar.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Leuchte zeigt sich in den
verhältnismäßig geringen Bauabmessungen des Gehäuses, die einerseits eine Materialersparnis
zur Folge haben und andererseits eine ansprechende Formgebung der Leuchte zulassen.
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Weitere Ausbildungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung werden
im folgenden in Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnungen näher erläutert. In
den Zeichnungen stellen dar: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, teilweise
im Schnitt, teilweise in der Ansicht, Fig. 2 einen Schnitt in der Ebene II-II der
Fig. 1 sowie eine Ansicht des Lampenfußes, Fig. 3 einen Teil des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 1 und 2 in perspektivischer Unteransicht, Fig. 4 einen Schnitt in der
Ebene IV-IV der Fig.1. Fig. 5 ein Detail eines Ausführungsbeispiels der Erfindung
in perspektivischer Darstellung, Fig. 6 ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung
im montierten Zustand, Fig. 7 das Ausführungsbeispiel der Fig. 6 in perspektivischer
Ansicht, teilweise durchbrochen, Fig. 8 einen Längsschnitt des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 6, Fig. 9 einen Schnitt in der Ebene IX-IX der Fig. 8 und Fig. 10 ein
Detail des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 6 bis 9 in perspektivischer Darstellung.
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Das in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung
besitzt einen Lampenschirm 1, der eine röhrenförmige Lichtquelle 2, einen festen
Reflektor 3 und einen beweglichen Reflektor 4 umgibt.
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Als röhrenförmige Lichtquelle 2 ist beispielsweise eine Glühröhre
oder Leuchtstoffröhre geeignet, deren eines Ende in eine feste Fassung 5 an der
Seitenwand des Lampenschirmes 1 und deren anderes Ende in eine schwenkbare Fassung
6 eingesetzt ist. Die schwenkbare Fassung 6 besitzt einen Hebel 7 mit einem Scharnier
8 auf der anderen Seite des Lampenschirmes und liegt in einer Achse mit der festen
Fassung 5. An dieser Stelle besitzt die Seitenwand eine entsprechende Öffnung. Die
schwenkbare Fassung 6 und ihr Hebel ? sind durch einen Klappdeckel 9 mit einem Scharnier
10 an der Außenseite der Lampenschirmwand abgedeckt. Die Öffnung in der Lampenschirmwand
ist groß genug, um die Röhrenlampe 2 einsetzen zu können. Um eine Röhrenlampe einzusetzen,
wird der Klappdeckel 9 aufgeklappt und die schwenkbare Fassung 6 zurückgezogen.
Dann wird die Röhrenlampe mit ihrem einen Ende in die feste Fassung 5 eingesetzt
und die schwenkbare Fassung 6 wieder in Stellung gebracht, so daß die Röhrenlampe
gehalten wird; dann wird der Klappdeckel 9 wieder zugeklappt.
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Der feste Reflektor 3 besitzt eine sich von oben nach unten hin erweiternde
Querschnittsform, wobei die Wandungen beispielsweise aus Blech bestehen können.
Die untere Begrenzungskante des Reflektors 3 ist in der Öffnung des Lampenschirmes
1 befestigt, und sein oberes Ende, das sich ungefähr in Höhe der Röhrenlampe 2 befindet,
ist offen. Die Oberfläche des festen Reflektors 3 kann weiß gestrichen oder versilbert
oder so ähnlich ausgeführt sein. Sein Querschnitt ist so geformt, daß er die Lichtstrahlen
auf die Arbeitsfläche reflektiert. Der bewegliche Reflektor 4 besitzt zwei
durchbrochene starre Arme 11, die schwenkbar gelagert sind, und zwar einer an der
vorderen Seitenwand des Lampenschirmes auf einem Zapfen 12 und der andere an der
hinteren Seitenwand auf einer Achse 14, die im folgenden beschrieben wird.
Der bewgliche Reflektor 4 besitzt beispielsweise drei reflektierende Flächen 13,
die mit farbigem Glas belegt sind. Diese farbigen Gläser, die auch verschiedenfarbig
sein können, werden so ausgewählt, daß sie nicht nur die Färbung und Ausstrahlung
des Lichtes, sondern auch eine Absorption schädlicher Strahlen bewirken. Jede einzelne
der reflektierenden Flächen 13 kann durch Schwenken des Reflektors 4 mit
der Öffnung am oberen Ende des festen Reflektors 3 zur Koinzidenz gebracht werden.
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Die Winkeldrehung des beweglichen Reflektors um die Achse 14 an der
hinteren Seitenwand des Lampenschirmes 1 kann auf folgende Weise herbeigeführt werden:
Die Achse 14 ist mit dem zugeordneten starren Arm 11 verkeilt und
tritt durch eine Buchse 15
der Lampenschirmwand hindurch. Das herausragende
Ende der Achse 14 ist mit einem biegsamen Kabel 16 fest verbunden, das durch
einen hohlen Lampenschaft 17 in ein Gehäuse 18 eines Lampenfußes führt. Dort ist
es mit einem Steuerknopf 19 auf der Wandung des Gehäuses 18 fest verbunden. Auf
der Achse des Knopfes 19 ist ein Hebel 31 gelagert, der mit einer Erhebung 32 in
Ausnehmungen einer Platte 33 einrastet. Die Platte 33 ist auf der Innenseite des
Gehäuses 18 befestigt. Die Zahl der Ausnehmungen ist gleich der Zahl der reflektierenden
Flächen 13, und Jeder Eingriff einer Erhebung 32 in einer Ausnehmung entspricht
einer Mittenstellung einer farbigen reflektierten Fläche 13.
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Die Röhrenlampe 2 wird über eine. elektrische Leitung 20 gespeist,
die in einer mit dem Lampenschaft 17 verbundenen Schutzhülle 21 geführt ist und
im Gehäuse 18 an einem Schalter 22 endet, der durch einen Schalterknopf 23 im Lampenfuß
bedient wird.
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Der Lampenschaft 17 führt durch eine längliche Öffnung in den Lampenfuß
und ist auf einer Achse 24
im Lampenfuß schwenkbar befestigt. Die gewünschte
Winkelstellung des Lampenschaftes kann durch Drehen eines Knopfes 30 reguliert werden,
dessen Drehbewegungen über eine Spinde129 in Axialbewegungen einer Schraubenmutter
28 auf der Spinde129 übertragen werden. Die Schraubenmutter 28 besitzt radial nach
außen gerichtete Stifte 27, welche in eine Ausnehmung 26 einer mit dem Lampenschaft
17 verbundenen Kappe 25 einfassen und bei einer Verschiebung der Schraubenmutter28
eine entsprechende Schwenkbewegung des Lampenschaftes 17 bewirken.
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Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 6 bis
10 dargestellt, und zwar handelt es sich um eine Deckenleuchte mit einer Leuchtstoffröhre
37. Die Leuchte besteht aus einem Gehäuse 34 mit Längswänden 39 und Stirnwänden
38, das an der Decke mit zwei Haltern 35 aufgehängt ist. Zwei Halterungen
36 an diesem Gehäuse ermöglichen die übliche Befestigung der Leuchtstoffröhre 37.
Ein feststehender Reflektor 40 mit einer sich von oben nach unten hin erweiternden
Querschnittsform ist mit seiner unteren Begrenzungskante an dem Gehäuse
34
befestigt, wobei das obere Ende, welches sich oberhalb der Mittelachse
der Leuchtstoffröhre 37 befindet, offen ist. Die Innenfläche des Reflektors 40 kann
weiß
gestrichen, versilbert oder in anderer Weise ausgeführt sein. Die Querschnittsform
ist so gewählt, daß die Lichtstrahlen nach unten reflektiert werden.
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An den Enden des festen Reflektors 40 sind Ausnehmungen 41 vorgesehen,
durch die durchbrochene, starre Arme 42 eines beweglichen Reflektors 45 hindurchgreifen.
Diese starren Arme 42 sind schwenkbar in den Stirnwänden 38 gelagert, und zwar einerseits
um einen Zapfen 43 und andererseits um eine Steuerachse 44, die im folgenden näher
beschrieben wird: Der bewegliche Reflektor 45 besitzt drei reflektierende
Flächen, die mit farbigem Glas belegt sind. Die drei farbigen Gläser haben verschiedene
Farbtöne. Die Wahl dieser Farbgläser ist so getroffen, daß nicht nur eine Färbung
der austretenden Lichtstrahlen erzeugt wird, sondern auch eine Absorption der schädlichen
Strahlen. Jede der reflektierenden Flächen kann durch Drehung des Reflektors 45
mit der Öffnung des oberen Endes des festen Reflektors 40 zur Koinzidenz gebracht
werden.
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Die Achse 44 ist mit dem zugeordneten starren Arm
42 verbunden und in einer Buchse 46 in der Seitenwand 38 des Gehäuses
gelagert, wobei das Ende an ein biegsames Kabe147 angeschlossen ist. Das biegsame
Kabel 47 ist in einem Rohr 48 geführt, das längs der Decke oder der Wände des betreffenden
Raumes verlegt ist und in einen Wandkasten 49 mündet, wo es mit einem Steuerknopf
50 verbunden ist. Der Wandkasten 49 enthält ebenso einen Hauptschalter 51.
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Um den beweglichen Reflektor 45 in den drei Stellungen zu halten,
in denen jeweils die betreffende reflektierende Fläche zur Wirkung kommt, sind das
biegsame Kabel 47 und der Steuerknopf 50 mit einem federnden Finger 52 versehen,
der mit einer Erhebung 53 in Ausnehmungen 54 einer Platte 55 am Boden des Wandkastens
49 einrastet.
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Wenn man den Steuerknopf 50 dreht, kann man auf diese Weise nach Belieben
eine der reflektierenden Flächen des Reflektors 45 in. die Lage gegenüber
der Öffnung des festen Reflektors 40 bringen, so daß man die gewünschte Färbung
der reflektierten Strahlen erhält.