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Verdunkeflungseinrichtung für Fahrtrichtungslampen von Straßenbahnen,
Omnibussen 0. dgl. Die ErfmduAg bezieht sich auf VerdunkeluAgseinrichtungen
mit ei ner festen, den joberen Teil der Glühlampe bedeckenden Hülse und einer beweglichen,
den unteren Teil der Glühlampe freigebenden Hülse für Fahrtrichtungslampen von Straßenbahneii,
Omnihussen #e. dgl. '
Solche Verdunkelungseinrichtungen müssen inerster Linie
eine Anzahl selbstverständliche bauliche und betriebliche Anforderungen erfällen.
So. müssen Fahrtrichtungsschlitze vorgesehen sein. Ferner muß der bewegliche Teil
wegen der im allgemeinen beim Fahren stark rüttelnden Straßenfährzeuge erschütterungsfest
sein; er muß auch wegen der Anbringung der Lampen außen am Wagen eine genügende
Wetterbeständigkeit aufweisen, und die Betriebsbereitschaft darf durch den rauhen
Betrieb keineswegs leiden. Diesen Voraussetzungen für eine Verdunkelungseinrichtung
können grundsätzlich nur sehr einfache Bauarten gerecht werden. Ferner ist die Bedingung
zu erfüllen, daß die Anordnung in der Weise ausgebildet sein muß, daß das abrdunkelnde
Element in der oberen und der unteren Stellung festgehalten werden kann ', weil
sonst Straßenverkehrsmittel nicht sicher abgedunkelt werden können.
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An sich ist es bekannt, herablaßbare Verdunkelungsvorriclitungen in
der oberen Stellung festzuhalten. Auch ist schon voTge:-schlagen worden, den, feststehenden
Teil einer Verdunkelungseinrichtung als Teil einer Glühlampenfassung auszubilden.
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Neu und Gegenstand der E, rfindung ist es, die Verdunkelungseinriclitung
derart auszubilden, daß die bewegliche Hülse-. teleskopartig über die feste Hülse
scliiebbar ist und mittels .Führungen an der einen Hülse und bajonettartigen Führungss,chlitzen
an der anderen Hülse die bewegliche Hülse in der einen und in der anderen Endlage
festgestellt werden kann. Nacheiner verbesserten Ausführung ist der bajonettartige
Führungsschlitz in der -unteren Hülse so, angebracht, daß er bei Verdunkelung der
Lampe gleichzeitig als Fahrtrichtungslicht dient.
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In der Zei(Iinung ist die Erfindung in mehreren bevorzugten Ausführungsformen
.dargestellt. Dabei zeigt Abb. i #ein-e teleskopartig verstellbare Verdunkelungskappe
mit abgedeckten Schlitzen, Ab#b. 2 die Seitenansicht dieser Kappe mit einem Fahrtrichtungsschlitz-,
Abb.3 eine Verdunkelungskappe durch Bajonettverschluß verstellbar, Abb.4 die Seitenansicht
-dieser Verdunkelungskappie, Abb. 5 eine Ausführungsform des Schlitzes der
Abb. 3,
Abb. 6 das Erscheinungsbild des Schlitzes
der Abb. 5 in einiger Entfernung, Abb. 7 die Abänderun g des
Schlitzes der -U)b. 5 für beliebig verstellbare Verdunkelungskappen, Abb.
8 das ungefähre. Größenverhältnis d(-s Schlitzes in der Verdunkelungskappe.
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Aus den Abbildungen ist zu entnehmen', daß die Verdunkelungskappe
die Form eines Zylinders hat. Der Durchmesser dieses Zylinders ist dem zu verdunkeladen
Beleuli, tungskörper angepaßt. Die -Kappe kann ans Blech, Matt-las, gefärbtem Glas,
Preßstoff -und ähnlichem Werkstoff bestehen. In der Abb. i ist an den Beleuchtungskörper
i ein zylindrischer Teil 2 angeschraubt, der dem Durchmesser der Glühlampe angepaßt
ist. Dieser zylindrische Teil ist nach oben geschlossen, um eine Abblendu-ng nach
dieser Richtung hin zu erzielen. Verschiiehbar über den Teil 2 ist ein zylindrischer
Teil 5 angebracht. Befindet sich dieser zylindrische Teil in 'seiner oberen
La-e. wie in Abb. i dar-O'esteUt, so ist der Beleuchtungskörper frei-, geben
und nicht abgeblendet. Volrausgesetzt g e ist, daß sich der Beleuchtungskörper
ursprünglich in einer Fassung befand, die schon die Höhe des Teiles 2 hatte und
den Beleuchtungskörper so weit abdeckte, daß nur ein Teil der Glühlanape, wie in
Abb. i zei gt, fieilag. Eine solche Art von Fassungen besteht vorzugsweise bei Fahrtrichtun-slampen
an Straßenbahnen oder ähnlichen Schienenfahrzeui en. Für derartige Fahrzeuge ist
die Erfindung also besonders ge,-eignet. Die Einstellung der Kappe5 wird mit. dem
auf dem Tei12 angebrachten Stift3 erreicht. Der Stift 3 fuhrt im Schlitz
6 der Kappe 5 letztere nach oben oder unten. Aus Abb. 2 ist zu erkennen,
daß der Schlitz 6 an seinem Ende eine Aussparun- hat, in die, der Stift3
bei ho-chgezogener K appe 5 einrastet. Damit wird die Kappe 5 in ihrer
oberen Endlage erschütterungsfest gehalten. Die untere Stellung der Kappe
5 ist ebenfalls erschütterungsfest, wie aus der Abb. 2 hervolrgeht. Die Wazzen7
dienen dazu ', das Verschieben der Kappe5 zu erleichtern. Gleichzeitig lassen sie
einen Teil des Lichtes durchtreten, das zur
Richtungsanzeige dient. Der Schlitz
6 ist nach außen abgedeckt, damit nur seitlich C
durch den Fabrtrichtun",ssjclllitz7
Licht austreten kinn. Die teleskopaxti,#e Verstellbarkeit der Kappe 5 ist
insofern von Vorteil, als bei Außenbetrieb und der damit verbundenen Verschmutzung
die Beweglichkeit,der Kappe 5
erhalten bleibt, weil durch die drehende und
-leichzeiti - schiebende B:eweg.u.#ig Wideistände ', durch Verschmutzung
bzw. Verrostung hervo,rgerufen -, leichter -überwunden werden können als bei einer
mir #er-,idliiii-c-ii Beweb lichkeit. Des weiteren ist es auch möglich die Ki#1)Pe
5 stufenlos auf jede -e-wii,iischt( Höhe einzustellen.
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Eine weitere mögliche Ausbildung der Er findung ist in der Abb.
3 angegeben. Sit unterscheidet sich von der in der Abb. i da durch, daß die
Verschiebbarkeit und Fest le,-un-'- der Kappe 5 durch einen anders aus gebildeten
Schlitz vorgenommen ist. D,ei Schlitz hat eine Form ähnlich -wie bei Bajunüttverschlüssen.
Die Kappe 5 wird von ihrer unteren Stellung nach oben -ebracht. inn
Z, -
dem sie angehoben wird. Die Fübrung der Kappe mittels der Warzen-, muß
dann so erfolgen, daß der Stift3 im Schlitz6' geführt wi r d. Aus Abb.2 erkennt
man, daß der Stift 3 der Kappe 5 in der oberen und unteren Stellun-
im Schlitz 6' einTasten kann. Die Kappe wird dabei ebenfalls erschütterun-sfest
,-ehaltcn. Der besondere Vorteil dieser Anordnung, ist, daß der Schlitz
6' gleichzeitig als Fahrtrichtungsschlitz dient. Die Herstellung der Kappe
ist deshalb einfacher, weil der Schlitz nicht wie in Abb. i ab-edeckt zu sein braucht.
Mit dem Schlitz 8 ist noch ein #Ä-eiterer Fahrtschlitz angegeben, der quer
zur Fahrtrichtung liegt. Werden nun von dem Wa, enführer die Si-nallampen bedient,
so 9 b
wird der Beschauier bei der jeweils bedienten Lampe in Fahrtrichtung
die Schlitze 6' sehen und quer zur Fahrtrichtung den Schlitz 8 erkennen
können. Damit ist erreicht, daß auch bei Verdunkelung die Signalla,mpe ihren Zweck
voll erfüllt. In der Abb. 6 ist das Erscheinuingsbild, d. h. die Wahrnehmung
des Schlitzes 6' auf größere Entfernung -e igt. Das Bild ähnelt dann einem
Schlitz, `# der "ez mit 9 bezeichnet ist. Damit ist der Zweck erfüllt, daß
während der Verdunkelung die Fahrtrichtung eindeutig erkennbar ist. Die Abb.-1 ist
mit der Abb. 2 zu vergleichen und dient nur zur Erläuterun- der Wirkung>weise. Natur',emäß
wird in der Ausführung nach Abb. 2 die Kappe um go` gedreht, während sie in der
Ausführung nach Abb. 4 die Richtung beibehält. Will man mit einer Ausführung, wie
Z,
in Abb. 3 gezeigt, auch eine stufenweise Verstellung wie in Abb.
i erreichen, so können die Schlitze nach Abb. 7 ausgeführt werden. Im gezeichneten
Falle sind fünf verschiedene Stellungen einstellbar. - Außer dem beschriebenen
Vorteil, daß bei der Ausführung nach Abb. 3 bzw. 4 der Führungsschlitz gleichz#eitig'
als Fahrtrichtungsschlitz Verwendung finden kann, besteht noch die Wahrscheinlichkeit,
daß die bajonettartig ausgeführte- Schlitzform in Zwischenstellun-en die Kappe
5 besb ser gegen Erschütterungen schützt als die Ausführun-en der Abb. i
und 2.
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Die einfache Herstclll)arkeit der Anordnun-en in Abh. i und
3 und die einfache
nachträgliche Anbringung an alle Glührampen
sichern dieser Erfindung Bein. großes Anwendungsgebiet. In der Beschreibung ist
nicht näher -aufgeführt, daß man natürlich den oberen Teil der Kappe 2 auch als
Ge-' windeunterteil einer Fassung ausführen kann. Damit ist die Anv#endun,g für
alle Glühlampen -möglich. Man schraubt dann mir den unteren Teil der Fassung ab
und schraubt dafür die VerduinkeluAgsvoirrichtung ein. Wird jetzt der Beleuchtungskörper
wieder ein,geschraubt, so ist die Verdunkelungsvorrichtunig in der bescliriebenen
Weise verwendungsfähig.