DE919271C - Verfahren zur Herstellung dichter Koerper aus Graphit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung dichter Koerper aus Graphit

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DE919271C
DE919271C DEK14385A DEK0014385A DE919271C DE 919271 C DE919271 C DE 919271C DE K14385 A DEK14385 A DE K14385A DE K0014385 A DEK0014385 A DE K0014385A DE 919271 C DE919271 C DE 919271C
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DE
Germany
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graphite
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dense bodies
bodies
dense
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Expired
Application number
DEK14385A
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English (en)
Inventor
Dipl-Phys Albrecht Jetter
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Howden Turbo GmbH
Original Assignee
Kuehnle Kopp and Kausch AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/515Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics
    • C04B35/52Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite
    • C04B35/522Graphite
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/02Apparatus characterised by being constructed of material selected for its chemically-resistant properties
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2219/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J2219/02Apparatus characterised by their chemically-resistant properties
    • B01J2219/025Apparatus characterised by their chemically-resistant properties characterised by the construction materials of the reactor vessel proper
    • B01J2219/0272Graphite

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung dichter Körper aus Graphit In .der Technik werden in vielen Fällen Körper aus Graphit benutzt, beispielsweise als Behälter für aggressive oder chemische Stoffe, beispielsweise Schmelz- oder Lösungstiegel, als Rohre für Wärmeaustauscher, z. B. bei der Spinnbadeindampfung und als Ionisationsmeßkammern für Röntgenstrahlen. Dabei wird in vielen Fällen verlangt, daß die betreffenden Graphitkörper flüssigkeits- oder gasdicht sind. Eine völlige Abdichtung der Graphitkörper wird bei dem gegenwärtigen Stand der Technik entweder durch Überzüge oder durch Ausfüllung der Poren mit Fremdstoffen erreicht. Zum Abdichten läßt man beispielsweise Kupfer in die Graphitkörper einseigern, oder man imprägniert die Körper mit organischen Stoffen, beispielsweise mit Kunstharzen. Diese Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß durch das Einführen oder Auftragen von Fremdstoffen die chemischen und physikalischen Eigenschaften des Graphits geändert werden, wodurch die Brauchbarkeit der erhaltenen Graphitkörper in Frage gestellt wird. Alle Versuche, dichte Graphitkörper herzustellen, sind jedoch bisher fehlgeschlagen.
  • Die Erfindung gibt nun ein Verfahren, dichte Körper herzustellen, die durchgehend oder wenigstens an der technisch interessierenden Stelle ausschließlich aus Graphit bestehen.
  • Gemäß der Erfindung wird zunächst in beliebiger Weise ein Graphitkörper hergestellt. Dieser Graphitkörper, der porig ist, wird anschließend mit einer Verbindung behandelt, die bei einer chemischen Umwandlung Graphit abscheidet. Hierauf wird die Abscheidung des Graphits aus dem Füllkörper durchgeführt. Die Herstellung des Graphitkörpers kann beispielsweise dadurch geschehen, daß Kohlenstoffpulver gepreßt und anschließend in der Wärme in Graphit umgewandelt wird.
  • Als in Graphit umwandelbare Verbindung bewährte sich insbesondere Graphitsäure (C"H406). Die Graphitsäure braucht nicht die Poren des ganzen Körpers auszufüllen, sondern es genügt in vielen Fällen, wenn eine Oberflächenschicht mit der Graphitsäure getränkt wird.
  • Die Umwandlung der Graphitsäure in Graphit erfolgt beispielsweise durch Ausdampfen des Lösungsmittels, etwa Wasser, aus einem Sol, einer Lösung oder einer Emulsion, welche z. B. o,1 bis 3 % Graphitsäure enthalten, bei Temperaturen unterhalb der Siedetemperatur und anschließendes Erhitzen in dem Bereich zwischen 130 und aoo°' und ansteigender Temperatur. Vorzugsweise wird hierbei eine reduzierende Atmosphäre angewendet, beispielsweise Hydrazindampf (N2H4). Auch eine strömende Atmosphäre oder ein Vakuum kann zur Abführung der bei der Lösungsmittelverdampfun.g bzw. Reduktion in erhöhter Temperatur frei werdenden Gase und Dämpfe benützt werden.
  • Die gewünschten Formen kann man entweder nur durch Pressen oder auch durch mechanische Nachbearbeitung erhalten. Die Nachbearbeitung kann vor oder nach dem Imprägnieren mit der graphitabgebenden Verbindung oder auch nach der Abscheidung des Graphits erfolgen.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei der Abscheidung des Graphits die einzelnen Körner des ursprünglichen Körpers durch den neugebildeten Graphit dicht miteinander verbunden werden. Es scheint, als wenn bei der Umwandlung der Graphitsäure in Graphit kein Volumenschwund auftritt.
  • Die erhaltenen dichten Körper können im Bedarfsfalle an solchen Stellen; die nicht mit der Lösung oder dem Sol eines graphitabscheidenden Stoffes getränkt sind, mit anderen Stoffen getränkt werden, die beispielsweise eine Verbindung mit anderen Teilen erleichtern oder physikalische oder chemische Eigenschaften der Körper in gewünschter Weise beeinflussen. Soll beispielsweise der Gräphitkörper mit Metallteilen verlötet werden, so kann man die eine Seite mit graphitabscheidenden Mitteln behandeln, das Graphit abscheiden und dann anschließend die anderen Teile mit geschmolzenem Kupfer in Verbindung bringen und dann auf dieser Schicht löten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung dichter Körper aus Graphit, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst in beliebiger Weise, z. B: durch Pressen von Kohlenstoffpulver und anschließende Wärmeumwandlung des Kohlenstoffes in Graphit, ein Gräphitkörper hergestellt wird, dessen Poren dann wenigstens in einer Schicht mit einer graphitabscheidenden Verbindung, z. B. Graphitsäure, -gefüllt werden, worauf die Umwandlung des Füllstoffes in Graphit zweckmäßig unter reduzierenden Bedingungen erfolgt. Angezogene Druckschriften: Kerl, Handbuch der gesamten Thon:waarernindustrie, 1907, S. 951 ff.
DEK14385A 1952-06-01 1952-06-01 Verfahren zur Herstellung dichter Koerper aus Graphit Expired DE919271C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1013564B (de) * 1955-04-30 1957-08-08 Kuehnle Kopp Kausch Ag Verfahren zum Verschliessen der Poren von Sinter-Graphit-Koerpern
DE1111745B (de) * 1958-08-07 1961-07-27 Schunk & Ebe Gmbh Graphitanoden mit einer glatten und festen Aussenschicht fuer Quecksilberdampf-Gleichrichter, Gluehkathoden-Gleichrichter und Senderoehren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1013564B (de) * 1955-04-30 1957-08-08 Kuehnle Kopp Kausch Ag Verfahren zum Verschliessen der Poren von Sinter-Graphit-Koerpern
DE1111745B (de) * 1958-08-07 1961-07-27 Schunk & Ebe Gmbh Graphitanoden mit einer glatten und festen Aussenschicht fuer Quecksilberdampf-Gleichrichter, Gluehkathoden-Gleichrichter und Senderoehren

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