DE919081C

DE919081C - Blockfloetenkopf

Info

Publication number: DE919081C
Application number: DEP3445A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Uebel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-07-08
Filing date: 1949-07-08
Publication date: 1954-10-11

Description

Blockflötenköpfe wurden bisher lediglich in Holz hergestellt, jedoch hat man in der letzten Zeit versucht, auch Preßmasse zur Herstellung derselben zu verwenden. Die dadurch erzielte Ersparnis an Material und Arbeitskosten ist preislich bedeutend. Die Versuche, die Köpfe in Preßmasse herzustellen, haben aber bisher nicht befriedigt, da es noch nicht gelungen ist, einen Blockflötenkopf aus Preßmasse in einem Stück herzustellen, sondern es war dazu die Herstellung von Teilstücken notwendig. Der Grund für den Mißerfolg war der, daß das eigentlicheBlockstück eine zu große kompakte Masse darstellt und daher nicht gleichmäßig auskühlen konnte.
Während des Abkühlens traten Wellungen und Blasen auf, die sich in der Einblasöffnung auswirkten und somit die tonische Wirkung schädlich beeinflußten.
Gemäß der Erfindung ist es gelungen, einen Blockflötenkopf aus Preßmasse herzustellen, welcher au-s: einem Stück gepreßt werden kann, ohne daß klanglich irgendwelche Nachteile auftreten.
Es ist dabei notwendig, zum Ziehen des Kernes aus der Innenbohrung dieselbe zylindrisch und nicht wie bisher am Spaltkeil konisch zu gestalten.
Entsprechend muß auch dieEinblasöffnung bogenförmig ausgeführt sein, derart, daß der Bogenabschnitt des Spaltkeilendes sich in Form und Ebene mit der Einblasöffnung deckt.
Dadurch muß auch die Außenseite des Spaltkeiles gewölbt sein, um die vorgeschriebene Verteilung des Einblasstromes im bestimmten Verhältnis nach oben und nach unten zu gewährleisten.
Um die unbedingt notwendige gleichmäßige Auskühlung des gepreßten Blockflötenkopfes zu gewährleisten, sind im eigentlichen Block Kühlrippen angeordnet in einer Form, in welcher sie Dreieckausschnitte bilden.
Diese technische Neuerung ist nach der vorgeschriebenen Ausführung akustisch und klanglichtonisch in Übereinstimmung mit den bisherigen Blockflötenköpfen.
Zweckmäßig, und zwar um möglichst viele Teile aus Preßmasse in einem Stück herzustellen, ist im Gegensatz zu früheren Holzausführungen der Einsteckzapfen mit dem Blockflötenkopf vereinigt.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt A-B, Abb. 3 einen Querschnitt C-D, Abb. q. eine Draufsicht von oben und Abb. 5 eine Draufsicht von unten.
Der Blockflötenkopf, der gemäß der Erfindung aus Kunstmasse hergestellt ist und in einem Stück gepreßt ist, hat einen zylinderförmigen Luftraum i, vor dessen Luftaustrittsöffnung 2 ein gewölbter Spaltkeil 3 angeordnet ist.
Entsprechend der Wölbung des Spaltkeilendes ist die Lufteinblasöffnung q. geformt, wodurch ein eingeblasener Luftstrom unbehindert und gleichmäßig sowohl in den Luftraum als auch nach außen. treten kann.
Zwecks gleichmäßiger Abkühlung der Masse das Blockes 5 sind in seinem unteren Teil dreieckförmige Ausnehmungen 6 vorgesehen in einer Weise, daß diese jedoch mit den Lippen des Spielenden nicht in Berührung kommen. Vier oder mehr derartige Dreiecke sind senkrecht stehend nebeneinander enge ordnet, so daß zwischen ihnenRippen 7 stehenbleiben. Es bleibt vorbehalten, die Rippen bzw. die Ausnehmungen in jeder beliebigen und geeigneten Form und Lage auszubilden.
Abweichend von der bisher üblichen Art ist am Blockflötenkopf der Zapfen 8 mit angepreßt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Blockflötenkopf, gekennzeichnet durch zylindrische Ausführung das Luftraumes (i), entsprechend gewölbte, in seiner Randebene liegende Lufteinblasöffnung (q.), gewölbten Spaltkeiloberteil (3) und durch die Anordnung von Ausnehmungen (6) in Block (5). z. Blockflötenkopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spaltkeil (3) gegenüber der Einblasöffnung (q.) liegt und eine dieser entsprechende Form aufweist. 3. Blockflötenkopf nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen senkrecht nebeneinander Dreiecksform aufweisen, wodurch Zwischenrippen. (7) entstehen. q.. Blockflötenkopf nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (6) in beliebigerForm undLage ausgebildet sind. 5. Blockflötenkopf nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (8) mit dem Blockflötenkopf ein Ganzes bildet.