DE918974C - Registerschaltgeraet fuer Akkordeons - Google Patents

Registerschaltgeraet fuer Akkordeons

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DE918974C
DE918974C DEJ1028A DEJ0001028A DE918974C DE 918974 C DE918974 C DE 918974C DE J1028 A DEJ1028 A DE J1028A DE J0001028 A DEJ0001028 A DE J0001028A DE 918974 C DE918974 C DE 918974C
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DE
Germany
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choirs
choir
key
register
button
Prior art date
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Expired
Application number
DEJ1028A
Other languages
English (en)
Inventor
Horst Jenzowsky
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HORST JENZOWSKY
Original Assignee
HORST JENZOWSKY
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D11/00Accordions, concertinas or the like; Keyboards therefor
    • G10D11/02Actions

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Input From Keyboards Or The Like (AREA)

Description

  • Registerschaltgerät für Akkordeons Die bisher bekanntenRegisterschaltgeräte weisen folgende Bauarten auf: I. Gerät mit je einer Schaltteiste für jeden Chor, wobei jede Taste wieder ausgeschaltet werden muß, wenn der entsprechende Chor nicht mehr gebraucht wird. II. Gerät mit selbsttätiger Ausschaltvorrichtung bzw. Rückschiebegestänge, wobei die, einzelnen Schalttasten bestimmte Chormischungen oder Einzelchöre einschalten.
  • Diese bekannten Bauarten haben Nachteile. Bauart I kann zwar alle Chormischungen und Einzelchöre einschalten, arbeitet jedoch mit Zeitverlust, weil bei Neueinschaltung nicht mehr gebrauchte Chöre erst wieder ausgeschaltet werden müssen. Bauart II beseitigt den Zeitverlust durch selbsttätige Ausschalt- bzw. Rückschiebevorrichtung, wird aber bei mehr als zwei Chören unübersichtlich, wenn die Einschaltmöglichkeit sämtlicher sich aus der Choranzahl ergebenden Chormischungen und Einzelchöre verlangt wird, weil jeder dieser Effekte eine Schalttaste am -Gerät voraussetzt. Wenn man berücksichtigt, daß moderne Instrumente vier Chöre besitzen, ergeben sich fünfzehn erzielbare Effekte, bei fünf Chören sogar einunddreißig Effektschalttasten. Der Benutzer ist auf Suchhilfen angewiesen, kann aber den störenden suchenden Blick auf die Tastatur nicht unterlassen. Würde er bei Bauart 1I auf der Suche nach neuen Chorkombinationen versehentlich zwei' oder mehr Schalttasten gleichzeitig drücken, sind Beschädigungen des Gerätes möglich.
  • Es ergibt sich also die Forderung nach einem Registerschaltgerät, das die Nachteile von I (Zeitverlust) und von II (viele Schalttasten, Suchens, Blick auf die Tastatur) vermeidet. Die bisherige halbe Lösung, einfach auf einige Schalteffekte zu verzichten, um Schalttasten zu sparen, ist unbefriedigend.
  • Die, genannten Nachteile der bisher bekannten. Geräte beseitigt die Erfindung dadurch, da.ß beim Drücken einer Schalttaste zunächst sämtliche- gezogenen Register ausgelöst werden und darauf das der betreffenden Taste zugeordnete Register eingeschaltet wird. Die Wahl aller sich aus der Anzahl der Chöre ergebenden Chormischungen und Choreinzelspiele ist frei. Hierbei werden vom Hersteller keine Klangeffekte vorgeschrieben und auch die Wahl nicht durch weniger als möglich vorbereitete Effekte begrenzt. Das Schaltgerät besitzt die kleinstmögliche Anzahl von Schalttasten, für jeden Chor eine. Sogar fünfchörige Instrumente erhalten hierdurch ein leicht bedienbares Schaltgerät, das jedes Suchen vermeidet. Irrtümer werden verringert, weil sich dem Benutzer schnell einprägt, daß jede Schalttaste einem bestimmten Chor entspricht und darüber hinaus die Bedienung der Schalttasten den Melodietastengriffen ähnlich ist. Die Chormischungen entstehen durch gleichzeitiges Drücken der entsprechenden Tasten. Die Anbringung des Gerätes und die Schaltbewegungen können der spielgewohnten Hand- und Fingerhaltung angepaßt werden. Zeitverluste sind durch die automatisch arbeitende Ausschaltung nicht mehr benötigter Chöre beseitigt. Gemäß einem weiteren. :Merkmal der Erfindung ist die jederzeitige Kontrolle der erfolgten Einischaltungen möglich, indem jede Schalttaste bei ihrem Drücken. ein Anzeigeglied mitnimmt und daß die Taste nach ;ihrem Loslassen in die Ausgangslage zurückgeht, während das Anzeigeglied in der verstellten Lage bleibt. Ausgegangen wurde bei der Erfindung von der Tatsa,che, da:ß man für das Öffnen jedes Chores je einen Finger der Schalthand bestimmen. kann, während das Gerät automatisch die Schließung nicht mehr benötigter Chöre besorgt. Die naturgegebene und dem Akkordeonspieler besonders geläufige willensmäßige Beweglichkeit der Finger ermöglicht alle erdenkbaren Kombinationen durch gleichzeitiges Drücken verschiedener Schalttasten. Die Auffindung der Chöre ist dadurch begünstigt, weil beim Griff zum Schaltgerät die Finger sich spielend auf den Tasten einordnen, zumal die Tastenbreite etwa der sonstigen Akkordeontastatur entspricht. Für sehbehinderte Benutzer eignet sich dieses Gerät besonders, da nur das Schaltgerät von der Hand aufgesucht werden muß, während die Wahl des Klangeffektes keine Sichthilfe erfordert.
  • Im folgenden wird die Ausführung des Schaltgerätes für vier Chöre beschrieben und zeichnerisch erläutert. Die Ausführungen. 3, 5 oder eine- beliebige Anzahl Chöre erfordern. nur das Fehlenlassen bzw. Zusetzen der entsprechenden sich wiederholenden Teile, wie Taste, Bowdenzug, Steuerwellenrohr usw. Bei mehrchörigen Instrumenten will der Spieler nicht immer alle Chöre gleichzeitig spielen, er möchte wahlweise einen oder mehrere Chöre kombiniert erklingen lassen. Das Erklingen oder Nichterklingen eines Chores wird durch Schieber in. geschlossener oder offener Stellung erwirkt. Da sich die Schieber unter den Chören in der Luftkammer befinden, braucht man ein sogenann.tes Register zum Schalten. Das Registerschaltgerät besteht aus dem Schaltapparat D außerhalb der Luftkammer mit in die Luftkammer eingeführten: Bowdenzügen und der Steuerwelle E mit Zwischenaggregat 8 in der Luftkammer. Die Mechanikteile im Gehäuse 21 sind staubdicht und gegen Beschädigung geschützt angeordnet. Die Bowdenzüge, 5 sind so biegsam, daß sie ohne Behinderung des üblichen Akkordeongestänges und anderer Gegebenheiten durch Bohrungen des Luftkammerdecke-ls. 6 in die Luftkammer zum Zwischenaggregat 8 geführt werden können. Die Durchbohrungen. des Luftkammerdeckels zur Durchführung der Bo"vdenzüge, verursachen keinen Luftdruckverlust, da die Bo,wde@nzüge äußerlich keine Bewegungen ausführen und durch Klebemittel ein luftundurchlässiger Verschluß erreicht werden kann. Die, Steuerwelle E besteht aus einer Mehrfachbohlwelle und benötigt nur ein Minimum des beü' den bisher bekannten Systemen benötigten Platzes (Abb. 6). Sie besteht aus drei ineinandergeschobenen Hohlwellen 12, in deren dünnster sich noch eine Vollwelle 13 befindet. Durchbrüche in. den Wellen ermöglichen diie Anbringung von je zwei Steuerstiften 14 an jeder Welle, da jeder Chor zwei Schieber 15 verlangt (Ganzton- und Halbtonchorhälfte). jede Welle hat am Ende ihren. Hebel 9. Die Befestigung der Steuerwelle E erfolgt mit zurückdrückbarem Lagerstift 17 und auseinanderzlehbarem Schnapplager 16, wodurch die Steuerwelle herausnehmbar ist. Das Zwischenaggregat 8 dient der Aufnahme der Rückhodfedern io, dem Anschluß der Bowdenzüge 5 und der Verbindung der Gabel 9 mit dem Mitnehmer 2o, deren Trennung bei eventueller Herausnahme der Steuerwelle kein Hindernis bietet (Abb. i und 3). Der Schaltweg einer Taste (Abb.7) hat eine äußerlich unmerkliche Abstufung A-B-C. Um einen Chor einzuschalten, wird die jeweils entsprechendes Taste 22 gedrückt. Beim Tastenweg von der Ausgangsstellung A nach B tritt bei B eine im Gehäuse :21 untergebrachte Rückschlagraste ih Tätigkeit, die! eventuell vorher aufgezogene, nicht mehr benötigte Chöre schließen läßt. Die, nicht zeichnerisch dargestellte Rückschlagraste gibt im Gehäuse 21 die festgehaltenen Bowdenzüge 5 frei, die Federn io ziehen die Bowdenzüge in Richtung Steuerwelle. Über Hebel 9 und Steuerwelle mit ihren. Steuerstiften 1d. werden die Schieber 15 in den Chören geschlossen. Die entsprechenden Anzeiger 23 schlagen in die Tasten 22 zwecks Unsichtbarmachung zurück. Bei der Weiterbewegung der Taste von B nach C erfolgt das Einschalten des gewählten Chores und Choranzeigers 23, und zwar zieht die Taste 22 den. Bo-,vdenzug 5 in Richtung Schaltapparat D. Entsprechende Steuerstifte 1q. öffnen die zwei Schieber 15 zwecks Luftfreigaben im Chor. Der mitbewegte Choranzeiger 23 bleibt auf Stellung C stehen (Abb. 7). Die Taste 22 geht jetzt ahne Berührung der im Gehäuse 21 befindlichen Rücksdhlagraste in die Ausgangsstellung A zurück. Eis können alle vier Chöre einzeln oder wahlweise mehrere gleichzeitig eingeschaltet werden. Abb. 8 zeigt die Grifftabelle, die, alle Choreinzelspiele und Chormischungen beii, vier Chören darstellt. Alle diese Effekte werden jeweils mit nur einem Hub erzeugt, wobei es gleichgültig ist, ab der gewählte Effekt aus einem, zwei, drei oder vier Chören bestehen soll. Oh wahlweise ein oder zwei', drei und vier Chöre eingestellt werden, der oben beschriebene Scha,ltvo,rgang ist für jede Taste immer der gleiche. Jeder Chor im Instrument ist durch die, Übertragungsteile i.., 9, 20, 5 mit seiner Taste 22 verbunden. Um z. B. drei Chöre gleichzeitig einzuschalten, drückt man drei Tasten gleichzeitig. Da jede Taste im ersten Weg A-B das Ausschalten sämtlicher Chöre und Choranzeiger bewirkt, wird bei jeder Neuwahl eines Effektes der alte, nicht mehr gebrauchte Effekt immer ausgeschaltet. Somit kann mit einem Griff jede gewünschte Chormischung oder jedes Choreinzelspiel eingeschaltet «erden unter gleichzeitiger Wegschaltung des nicht mehr gebrauchten Effektes. Außerdem lassen die Choranzeiger erkennen, welche Chöre eingeschaltet sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Registerschaltgerät für Akkordeons mit mehr als zwei Chören. und mit einer der Anzahl der Chöre entsprechenden Anzahl von SchaIttasten, dadurch gekennzeichnet, daß beim Drücken einer Schalttaste (22) zunächst sämtliche gezogenen Register ausgelöst werden und darauf das der betreffenden Taste zugeordnete Register eingeschaltet wird.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schalttaste (22) bei ihrem Drücken ein Anzeigeglied (23) mitnimmt und daß die Taste nach ihrem Loslassen in die Ausgangslage zurückgeht, wähnend das Anzeigeglied (23) in der verstellten Lage bleibt.
  3. 3. Gerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der Schaltbewegung in an such bekannter Weise Bowdenzüge verwendet werden, die beim Drücken der Taste gespannt und nach vollem Hub gesperrt werden, während nach. etwa dem halben Hub jeder Taste die Auslösung sämtlicher Sperren erfolgt. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 022 691, 2 051 620, 2208228.
DEJ1028A 1950-06-07 1950-06-07 Registerschaltgeraet fuer Akkordeons Expired DE918974C (de)

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DEJ1028A DE918974C (de) 1950-06-07 1950-06-07 Registerschaltgeraet fuer Akkordeons

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DEJ1028A DE918974C (de) 1950-06-07 1950-06-07 Registerschaltgeraet fuer Akkordeons

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DE918974C true DE918974C (de) 1954-12-06

Family

ID=7197576

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DEJ1028A Expired DE918974C (de) 1950-06-07 1950-06-07 Registerschaltgeraet fuer Akkordeons

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DE (1) DE918974C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1254443B (de) * 1961-03-14 1967-11-16 Hans Meinzolt Kombinations-Bassmechanik fuer Akkordeons mit vier verschiedenen Dispositionen des Stimmenmaterials

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2022691A (en) * 1933-12-09 1935-12-03 Hohner Inc M Musical instrument
US2051620A (en) * 1935-09-16 1936-08-18 Wurlitzer Grand Piano Company Accordion shift mechanism
US2208228A (en) * 1937-10-26 1940-07-16 Rabuazzo Salvatore Accordion

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