DE1516211C - Elektronenstrahl Oszillograph mit Druck tastenbedienung - Google Patents

Elektronenstrahl Oszillograph mit Druck tastenbedienung

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DE1516211C
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DE
Germany
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electron beam
operating mode
beam oscilloscope
trigger
instantaneous
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Eugen; Hoffers Helmut Dipl.-Ing.; 7500 Karlsruhe Haag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Publication date

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Description

Moderne Elektronenstrahl-Oszillographen, mit denen auch nichtperiodische Vorgänge als stehendes Oszillogramm dargestellt werden können und bei denen aus einem Vorgang von verhältnismäßig langer Dauer beliebige Einzelheiten herausgegriffen und zeitlich gedehnt dargestellt werden können, sind mit einer wahlweise synchronisierbaren oder getriggerten Hauptablenkeinrichtung und einer ebenfalls triggerbaren verzögerten Ablenkeinrichtung ausgestattet. Die verschiedenen Darstellungsmöglichkeiten eines Vorganges erfordern eine Fülle von Einstellorganen, die im allgemeinen durch Drehschalter an der Frontplatte des Oszillographen bedient werden. Um die gebotenen Möglichkeiten wirklich auszuschöpfen, muß die Bedienung eines derart komplizierten Gerätes mit Überlegung und Sachkenntnis erfolgen. Auch wenn der Bedienende eine beachtliche Erfahrung und Übung in der Benutzung eines solchen Gerätes hat, können ihm Bedienungsfehler unterlaufen, die zu Fehlmessungen führen, weil die richtige Einstellung der verschiedenen Drehschalter ein auch durch Routine nicht reduzierbares Maß für Gedankenarbeit und Aufmerksamkeit erfordert.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, den Benutzer derartiger Geräte durch eine wesentlich vereinfachte Bedienung zu entlasten, ohne daß dadurch die vielseitige Verwendung des Geräts beeinträchtigt wird.
Diesem Zweck dient auch ein bekannter vollautomatischer Elektronenstrahl-Oszillograph, der als wesentlichen Zusatz gegenüber üblichen Elektronenstrahl-Oszillographen eine Schaltung zur Amplitudenbestimmung des Meßsignals aufweist, die ihrerseits den Eingangsabschwächer des Oszillographen entsprechend der gemessenen Amplitude steuert. Als weiteren zusätzlichen Bauteil enthält der bekannte automatische Elektronenstrahl-Oszillograph einen Periodenzähler, der seinerseits den Zeitablenkgenerator des Oszillographen steuert. Bei der Betriebsart interne Triggerung liefert dieser Oszillograph ein stehendes Bild des Meßsignals. Von diesem automatischen Elektronenstrahl-Oszillograph ist auch bekannt, daß er halbautomatisch betrieben werden kann, worunter zu verstehen ist, daß die beiden automatisierten Systeme wahlweise auch durch die übliche Handeinstellung ersetzt werden können.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Bedienungsvereinfachung des Elektronenstrahl-Oszillographen, die im wesentlichen darin ihren Ausdruck findet, daß nach Anlegen eines Meßsignals und Herstellung einer bestimmten Grundeinstellung ein stehendes Bild des Meßsignals auf dem Bildschirm erscheint, dadurch zu erreichen, daß ohnehin bei einem Elektronenstrahl-Oszillographen vorhandene Schaltmittel und Funktionselemente entsprechend dem angestrebten Ziel ausgestaltet sind. Dies bedeutet keine Automatisierung im Sinne einer Steuerung der Eiinstellung des Elektronenstrahl-Oszillographen über vorgeschaltete Meßeinrichtungen zur Grobanalyse des Meßsignals.
Bei elektronischen Geräten ist seit einigen Jahren die Tendenz festzustellen, an Stelle von Drehschaltern Drucktasten einzusetzen. Nun sind jedoch im allgemeinen die Drehschalter bei Oszillographen so ausgebildet, daß sie sehr viele Stellungsmöglichkeiten aufweisen. Sollte jede dieser Stellungen durch eine besondere Drucktaste ersetzt werden, so ergäbe sich eine Klaviatur von Drucktasten, die, was die Übersichtlichkeit anbelangt, wenig Bedienungserleichterung böte. Es kommt deshalb darauf an, die hierfür geeigneten Einstellorgane mit Drucktasten auszurüsten und andere Bedienungselemente mit den üblichen Drehknöpfen zu belassen. Wenn so die Bedienungsvorgänge eines Oszillographen auf ihren Schwierigkeitsgrad hin untersucht werden, ergibt sich, daß die Einstellung, der Elektronenstrahlröhre hinsichtlich Helligkeit, Schärfe und Astigmatisierung des Strahles keine wesentliche Belastung für den Bedienenden darstellt. Auch die Einstellung des Y-Verstärkers hinsichtlich Punktlage und Signalamplitude ist ohne Schwierigkeit möglich.
Ein Elektronenstrahl-Oszillograph mit Schaltmitteln für die Betriebsartenwahl, der in der Stellung interne Triggerung der Schaltmittel ein stehendes Bild des Meßsignals liefert, ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß unter an sich bekannter Anwendung je einer unverzögert und einer verzögert arbeitenden triggerbaren Zeitablenkeinrichtung für die Wahl der Trigger- und der Zeitablenk-Betriebsarten Zweistellung-Drucktastenschalter vorgesehen sind, daß in der nichteingedrückten Stellung der Schalter sich die Zeitablenkung in der Betriebsart unverzögert und die Triggerung bei optimaler Grundempfindlichkeit in der Betriebsart intern befinden und daß die Triggerstabilität eine von der Stellung der Schalter unabhängige, feste Einstellung aufweist.
Die Erfindung stellt sicher, daß nach Anschluß des
Meßsignals und Herstellung der besonders übersichtliehen Grundeinstellung der Schaltmittel für die Betriebsartenwahl immer ein stehendes Bild des Meßsignals auf dem Bildschirm erscheint. Dadurch wird eine erste Beurteilung des Meßsignals ermöglicht, so daß zn seiner eingehenden Analyse eventuell notwendige weitere Einstellungen gezielt vorgenommen werden können. Dieser Erfolg wird praktisch ohne Vermehrung der zum Betrieb des Oszillographen ohnehin notwendigen Bedienungseinrichtung und Funktionselemente erzielt.
Eine weitere Erleichterung in der Bedienung ist dadurch erreicht, daß die unverzögerte Zeitablenkeinrichtung immer mit dem gesamten, mit Hilfe der verzögerten Ablenkeinrichtung vergrößert darstellbare Einzelheiten enthaltenden Vorgang getriggert bleibt. Zum Aussuchen und Darstellen eines beliebigen Teilausschnitts des Vorganges mit der interessierenden Einzelheit ist' lediglich nach Betätigung einer besonderen Drucktaste die Lage und Größe des gewünschten Ausschnittes durch Einstellen der Verzögerungszeit und des Zeitmaßstabes bei der verzögerten Ablenkeinrichtung zu wählen. Nach Bedienen einer anderen Drucktaste erscheint der vorher sichtbar aufgehellte Teilabschnitt auf der ganzen ausnutzbaren Breite des Bildschirms.
Die Drucktasten können in Vierergruppen zusammengefaßt sein. Die Anordnung wird dabei so getroffen, daß innerhalb dieser Vierergruppen sich die Rastungen derjenigen Tasten gegenseitig lösen, deren . gleichzeitiges Einstellen keine sinnvolle Schaltmaßnähme ergibt.
Zur Verdeutlichung der Erfindung dienen zwei Figuren.
F i g. 1 stellt das Tastenfeld zur Bedienung der unverzögert arbeitenden Zeitablenkeinrichtung —- im folgenden auch bezeichnet als Hauptablenkeinrichtung —,
F i g. 2 das Tastenfeld der verzögerten Ablenkeinrichtung dar.
Die einzelnen Tastenschalter sind in Vierergruppen 1 bis 4 zusammengefaßt und in graue in und durch Schraffierung dargestellte schwarze Tasten unterteilt. Das gleichzeitige Einschalten mehrerer grauer Tasten innerhalb einer Gruppe ergibt keine sinnvolle Kombination. Deshalb lösen sich die grauen Tasten gegenseitig aus. Die schwarzen Tasten haben dagegen eine Einzelrastung.
Ein Eindrücken der ersten Taste von links der Tastengruppe 1 in F i g. 1 hebt die bei nicht eingedrückter Grundeinstellung der Tasten vorliegende Triggerung auf. Die Hauptablenkeinrichtung läßt den Elektronenstrahl in periodischer Folge die Bildröhre überschreiben, so daß eine Nullinie auch ohne ein Meßsignal entsteht.
Durch Eindrücken der zweiten Taste der Gruppe 1 kann die interne Triggerung aufgehoben werden. Das Triggersignal wird dann von der Netzspannung abgeleitet. Diese Einstellung wird gewählt, wenn Meßvorgänge mit der Netzfrequenz synchron laufen. Die beiden folgenden Tasten der Tastengruppe 1 verbinden die Triggerung der Hauptablenkeinrichtung mit besonderen nicht dargestellten Eingangsbuchsen des Oszillographen. Die interne Triggerung ist dabei aufgehoben.
Die erste Taste von links der Tastengruppe 2 der F i g. 1 dient dazu, die Zeitablenkung — an Stelle Wie bei der Grundeinstellung vorgesehen von der positiven — nun von der negativen Flanke des Meßvorganges auslösen zu lassen. Die zweite Taste in der Tastengruppe 2 schaltet die Triggerschaltung von der bei der Grundeinstellung fest eingestellten großen Empfindlichkeit auf ein besonderes Einstellpotentiometer, mit dem die Ansprechschwelle der Triggerschaltung frei wählbar ist.
Die dritte Taste von links in der Tastengruppe 2 der F i g. 1 schaltet ein Bauteil ein, durch das die Triggerempfindlichkeit gesteigert wird. Fehlt das Triggersignal, so wird Zeitablenkung automatisch mit einer Folgefrequenz von etwa 3 MHz periodisch ausgelöst. Die rechte Taste in der Tastengruppe 2 bereitet die Zeitablenkungseinrichtung auf eine einmalige Ablenkung vor. Zur eigentlichen Auslösung muß dann ein besonderer Druckknopf, der nicht dargestellt ist, betätigt werden. Bei gesperrter Triggerung, wenn also die vorhin erwähnte Taste, welche die Zeitablenkung frei laufen läßt, gedrückt ist, wird sofort nach Loslassen des besonderen Druckknopfes der Ablenkgenerator ausgelöst. Bei getriggertem Betrieb der Ablenkeinrichtung jedoch wird nach Loslassen des besonderen Druckknopfes die Ablenkeinrichtung nicht sofort ausgelöst, sondern erst in Bereitschaft versetzt. Eine Anzeigelampe leuchtet auf, bis durch den nächsten ankommenden Triggerimpuls die Ablenkeinrichtung ausgelöst wird.
Mit den beiden ersten Tasten von links der Tastengruppe 3 der F i g. 1 kann die Zeitdehnung um zwei verschiedene Faktoren vergrößert werden. Das Meßsignal wird dabei um den Dehnungsfaktor vergrößert.
Die dritte Taste von links der dritten Tastengruppe schaltet bei ihrer Betätigung den Horizontalverstärker von der Ablenkeinrichtung ab. Über besondere Eingangsbuchsen kann ein äußeres Signal zur Horizontalablenkung des Elektronenstrahls zugeführt werden. Mit Hilfe der rechten Taste der dritten Tastengruppe wird eine in der Ablenkeinrichtung erzeugte
Aufhellspannung von der Elektronenstrahlröhre abgetrennt.
Im Tastenfeld der verzögerten Ablenkeinrichtung, die in F i g. 2 dargestellt ist, sind die Tastengruppe 4 und darunter zwei nicht näher bezeichnete Einzeltasten angeordnet. Mit der Tastengruppe 4 werden die gleichen Schaltbedingungen hergestellt, wie mit der linken Taste der Tastengruppe 2 und den zwei rechten Tasten der Tastengruppe 1 in F i g. 1, ausgenommen der zweiten Taste von links der Tastengruppe 4, mit deren Hilfe ein Triggersignal für die verzögerte Ablenkeinrichtung intern von der Meßspannung abgenommen wird.
Nach Drücken der linken Taste der beiden einzelnen Tasten in F i g. 2 erscheint in dem von der Hauptablenkeinrichtung über den Bildschirm geschriebenen Meßsignal ein aufgehellter Ausschnitt. Die Lage dieses Ausschnittes innerhalb des Gesamtvorganges wird mit einem nicht dargestellten Präzisionspotentiometer eingestellt. Eine eindeutige Darstellung ergibt sich dann, wenn der Zeitmaßstab der verzögerten Ablenkeinrichtung mindestens zehnmal schneller als der der Hauptablenkeinrichtung gewählt wird. Beim Betätigen der rechten Tastender beiden Einzeltasten in Fig. 2 wird der vorstehend erwähnte besonders_„aufgehellte Teilabschnitt über die gesamte Schirmbreite geschrieben.
In der sogenannten Grundeinstellung, wenn also keine der Tasten der verschiedenen Tastenfelder betätigt ist, ist die Horizontalablenkung intern vom Meßvorgang gesteuert; ebenso die Strahlaufhellung. Zur Ablenkung des Strahles wird die Hauptablenkeinrichtung benutzt. Die Zeitdehnung erfolgt mit dem Faktor 1. Das Triggersignal wird intern abgeleitet, und zwar von der positiven Flanke eines auslösenden Impulses. Die Stabilität ist fest eingestellt, die Ansprechschwelle des Triggemiveaus hat große Empfindlichkeit.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Elektronenstrahl-Oszillograph mit Schaltmitteln für die Betriebsartenwahl, der in der Stellung interne Triggerung der Schaltmittel ein stehendes Bild des Meßsignals liefert, dadurch gekennzeichnet, daß unter an sich bekannter Anwendung je einer unverzögert und einer verzögert arbeitenden triggerbaren Zeitablenkeinrichtung für die Wahl der Trigger- und der Zeitablenk-Betriebsarten Zweistellungs-Drucktastenschalter vorgesehen sind, daß in der nichteingedrückten Stellung der Schalter sich die Zeitablenkung in der Betriebsart unverzögert und die Triggerung bei optimaler Grundempfindlichkeit in der Betriebsart intern befinden und daß die Triggerstabilität eine von der Stellung der Schalter unabhängige, feste Einstellung aufweist.
2. Elektronenstrahl-Oszillograph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Stellung der Schaltmittel für die Betriebsartenwahl die unverzögert arbeitende Zeitablenkeinrichtung von dem- gesamten Meßsignal getriggert ist.
3. Elektronenstrahl-Oszillograph nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktastenschalter in Vierergruppen zusammengefaßt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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