DE3616854A1 - Vorrichtung zum sukzessiven einstellen einer von mehreren waehlbaren geraetefunktionen - Google Patents
Vorrichtung zum sukzessiven einstellen einer von mehreren waehlbaren geraetefunktionenInfo
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- G06F3/01—Input arrangements or combined input and output arrangements for interaction between user and computer
- G06F3/02—Input arrangements using manually operated switches, e.g. using keyboards or dials
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Bei modernen mikrorechnergesteuerten Geräten, die eine Vielzahl von
elektrischen Funktionen realisieren, sind zur Wahl der ausschließlich
elektrischen Funktionen eine Vielzahl von Tasten vorgesehen. Die Aus
wahl der Funktionen kann durch Drehknöpfe oder Kippschalter mit fest
auf das Gerät aufgedruckten Funktionen erfolgen. Bei anderen bekann
ten Geräten erfolgt die Funktionsauswahl durch Tastendruck in Verbin
dung mit einem Bildschirmmenü. Es ist auch bekannt, daß durch einen
Cursor/Soft-Key die Funktionen bestimmter Tasten gewechselt und auf
einem Bildschirm dargestellt werden. Diese Tasten sind auf dem Schirm
oder in der Nähe des Bildschirms angebracht.
Zur Einstellung dieser Geräte müssen mehrere Funktionsgruppen einge
stellt werden, wie zum Beispiel zunächst die Gerätefunktion, danach
die Bereichswahl, die Empfindlichkeit und gegebenenfalls ein Fre
quenzbereich und Triggerbedingungen. Innerhalb dieser Gruppen sind
in der Regel weitere Unterfunktionen in Form von mindestens drei
Verzweigungen festzulegen. Der Nachteil der tasten-, drehknopf- und
schalter-bedienbaren Geräte ist die Notwendigkeit, daß für jede
Verzweigung, das heißt Entscheidung, eine Taste vorhanden sein muß.
Der gesamte Funktionsvorrat muß dabei als Aufdruck auf dem Gerät
dargestellt sein. Durch die Vielzahl der Tasten ist die Wahrschein
lichkeit der Fehlbedienung sehr groß. Man kann versuchen, die Wahr
scheinlichkeit der Fehlbedienung zu vermindern, wenn für die gerade
anstehende Entscheidung nur eine Teilmenge aus dem Funktionsvorrat
auf einem Bildschirm dargestellt wird. Dadurch kann durch eine gerin
gere Anzahl von Tasten, die keine feste Funktionszuordnung mehr haben,
eine bestimmte Funktion angewählt werden. Allerdings ist dann von den
zahlreichen zu vollziehenden Entscheidungen hierdurch gleichzeitig
nur jeweils-eine Verzweigung sichtbar.
Bei ungenügender Kenntnis des
Gesamtsystems ist die Bedienung erschwert. Die Aufgabe besteht daher
darin, eine Vorrichtung zum sukzessiven Einstellen einer von mehreren
wählbaren Gerätefunktionen im Rahmen eines Entscheidungsbaumes mit
mehreren Ebenen, insbesondere bei mikrorechnergesteuerten Geräten,
mittels auf Wellen drehbar mit Rasten gelagerten Drehknöpfen, Schiebe
schaltern oder gegenseitig auslösenden Drucktasten eines Tastenblocks
zu finden, bei der mit einer geringen Anzahl von Bedienungselementen,
eine begrenzte Anzahl von Verzweigungen aus der Beschriftung der Schal
terpositionen gleichzeitig sichtbar ist, so daß die Möglichkeiten zur
Fehlbedienung eingeschränkt bzw. weitestgehend ausgeschlossen sind.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung durch die in den Patentansprüchen
angegebenen Maßnahmen gelöst. Eine Einheit aus Schalter und Display
wird im folgenden als Softknopf bezeichnet.
Grundsätzlich werden so viele Softköpfe wie Entscheidungsebenen benötigt. Es kann aber
auch eine geringere Anzahl von Softköpfen verwendet werden, deren Lage im Entscheidungs
baum verändert werden kann.
Die Erfindung wird für den letztgenannten Fall im folgenden anhand
einer Figur an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In der Figur bedeuten:
0Funktion
1Analysator
1.1Autokorrelation
1.2Kreuzkorrelation
1.3Fouriertransformation
1.3.1Empfindlichkeit Kanal A
1.3.1.110 mV
1.3.1.2100 mV
1.3.1.31 V
1.3.2Empfindlichkeit Kanal B
1.3.3Frequenzbereich
2.Bildbearbeitung
2.1Texteinblendung
2.2Teilausschnitt (Lupe)
2.3Kurvenzahl
3.Oszilloskope
3.1x-y-Darstellung
3.2x-t-Speichern
3.3Logikanalyse
Als Beispiel sei ein mikrorechnergesteuertes Gerät mit den Funktionen
Analysator, Bildbearbeitung, Oszilloskop, wobei noch weitere hinzu
kommen können, gewählt.
In der Figur ist ein Entscheidungsbaum dargestellt, der zeigt, daß
zum Beispiel nach der ersten Ebene (Level 1), die durch die Funktion
Analysator 1, Bildbearbeitung 2 bzw. Oszilloskop 3 dargestellt ist,
eine weitere Ebene (Level 2) besteht, die beim Analysator aus der Funk
tion Autokorrelation 1.1, Kreuzkorrelation 1.2, Fouriertransformation 1.3
besteht, bei der Bildbearbeitung aus den Funktionen Texteinblendung 2.1,
Lupe 2.2, Kurvenzahl 2.3, beim Oszilloskop aus den Funktionen x-y-Dar
stellung 3.1, x-t-Speichern 3.2, Logikanalyse 3.3 besteht. In der Figur
ist für die Fouriertransformation 1.3 eine weitere Ebene (Level 3) im
Ausschnitt dargestellt, die aus Empfindlichkeit Kanal A 1.3.1, Empfind
lichkeit Kanal B 1.3.2, Frequenzbereich 1.3.3 besteht. Für die Empfind
lichkeit für den Kanal A ist eine weitere Ebene (Level 4) dargestellt
mit den Funktionen 10 mV 1.3.1.1, 100 mV 1.3.1.2 und 1 V 1.3.1.3. Da
mit ist naturgemäß nur ein Teilausschnitt des Entscheidungsbaumes ge
zeigt.
Weiter ist in der Figur die Zuordnung zwischen dem Entscheidungsbaum
und den drei Drehknopf-Einstellungen im Beispiel der Wahl der Empfind
lichkeit für den Kanal A bei der Fouriertransformation gezeigt. Dazu
wird zunächst der Drehknopf S 0, der auf die Ebenen Level 1,2 und
Ebenen Level 2, 3 sowie Ebenen Level 3, 4 eingestellt werden kann, auf
die Ebenen Level 1, 2 gestellt. Auf dem zu S 1 gehörigen Display er
scheinen nunmehr alle Funktionen, die in der Ebene 1 vorgesehen sind.
Nunmehr wird der Drehknopf S 1, mit dem die Funktionen Analysator, Bild
bearbeitung und Oszilloskop wählbar sind, auf die Funktion Analysator
eingestellt. Auf dem zum Drehknopf S 2 zugehörigen Display erscheinen
nunmehr alle Funktionen, die als Verzweigungen in der Ebene 2 vorge
sehen sind.
Darauf wird vom Drehknopf S 2, welcher die Wahl zwischen Autokorrelation,
Kreuzkorrelation und Fouriertransformation gestattet, die Wahl Fourier
transformation getroffen. Durch eine Markierung auf dem Display ist
die gewählte Funktion sichtbar.
Nunmehr wird der Drehknopf S 0 auf die nächste Stellung Ebenen 2, 3
weitergeschaltet. Da nunmehr der Drehknopf S 1 für die Auswahl zwi
schen Autokorrelation, Kreuzkorrelation und Fouriertransformation zu
ständig ist, wird dieser automatisch auf Fouriertransformation einge
stellt. Mit dem Drehknopf S 2 kann nunmehr gewählt werden zwischen Emp
findlichkeit Kanal A, Empfindlichkeit Kanal B und Frequenzbereich. Im
Ausführungsbeispiel wird nunmehr dieser Drehknopf auf Empfindlichkeit
Kanal A geschaltet.
Will man zum Beispiel die Empfindlichkeit auf den Wert 100 mV ein
stellen, so wird nunmehr der Drehknopf S 0 auf Ebenen 3, 4 eingestellt.
Der Drehknopf S 1 ist nunmehr zuständig für die Wahl zwischen Empfind
lichkeit Kanal A, Empfindlichkeit Kanal B oder Frequenzbereich (Ebene 3).
Er übernimmt automatisch die bereits getroffene Entscheidung für Emp
findlichkeit Kanal A. Der Drehknopf S 3 ist nunmehr bereit für die Wahl
zwischen den Werten 10 mV, 100 mV und 1 V (Ebene 4). Nach dem Ausfüh
rungsbeispiel wird er nunmehr auf 100 mV eingestellt, und auf den den
Drehknöpfen zugeordneten Displays sind nunmehr die Stellungen S 1: Ebe
nen 3, 4, S 2: Empfindlichkeit Kanal A und S 3: 100 mV markiert.
Selbstverständlich können anstelle von Drehknöpfen auch ein Schiebe
schalter oder Tastenblöcke verwendet werden, deren Tasten gegenseitig
auslösbar sind. Das als Beispiel erwähnte Gerät besitzt bereits einen
Oszillografenschirm zur Signaldarstellung. Dieser kann auch zur Dar
stellung des Entscheidungsbaumes verwendet werden. Dann können die
Drehknöpfe auch ohne direkt zugeordnetes Display ausgeführt werden und
stattdessen ihre Schalterstellungen durch Markierungen im auf dem
Schirm dargestellten Teil des Entscheidungsbaumes angezeigt werden. Die
Lage der Markierungen werden durch das Drehen der Drehknöpfe, Verschie
ben der Schiebeschalter oder durch das Drücken von Tasten der Tasten
blöcke verändert.
Grundsätzlich werden so viele Softknöpfe wie Entscheidungsebenen be
nötigt. Es kann aber auch eine geringere Anzahl von Softknöpfen ver
wendet werden, deren Lage im Entscheidungsbaum verändert werden kann.
Der Vorteil der Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß der
für weitere Entscheidungen wesentliche Teil des Entscheidungsbaumes
sichtbar ist. Ein Hin- und Herschalten zwischen verschiedenen (nicht
gleichzeitig sichtbaren) Menüs ist hierbei nicht notwendig. Dadurch
wird die Bedienungsfreundlichkeit solcher Geräte entscheidend ver
bessert und Fehlbedienungen werden so gut wie ausgeschlossen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum sukzessiven Einstellen einer von mehreren wähl
baren Gerätefunktionen im Rahmen eines Entscheidungsbaumes mit
mehreren Ebenen, insbesondere bei mikrorechnergesteuerten Geräten,
mittels auf Wellen drehbar mit Rasten gelagerten Drehknöpfen, Schie
beschaltern oder gegenseitig auslösenden Drucktasten eines Tasten
blocks,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Anzahl der Drehknöpfe, Schiebeschalter bzw. Drucktasten gleich oder geringer ist als die Anzahl der Ebenen des Entschei dungsbaumes,
- b) die nacheinander eingestellten, von Ebene zu Ebene fortschrei tenden Funktionen, die den Drehknöpfen, Schiebeschaltern bzw. Drucktasten zugeordnet sind, in Klartext sichtbar in Displaysan gezeigt werden, und daß
- c) die mittels des Drehknopfes, Schiebeschalters bzw. Tastenblockes und gewählte Funktion im Display durch eine Markierung kenntlich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Drehknöpfe, Schie
beschalter bzw. Drucktasten geringer ist als die Anzahl der Ebenen
des Entscheidungsbaumes,
und daß ein zusätzlicher Ebenenwahldrehknopf, Schiebeschalter bzw.
-drucktastenblock zur Anwahl der bei den übrigen Drehknöpfen, Schie
beschaltern bzw. Drucktasten angezeigten Ebenen vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jedem Drehknopf, Schiebeschalter
bzw. Tastenblock ein Display zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616854 DE3616854A1 (de) | 1986-05-17 | 1986-05-17 | Vorrichtung zum sukzessiven einstellen einer von mehreren waehlbaren geraetefunktionen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616854 DE3616854A1 (de) | 1986-05-17 | 1986-05-17 | Vorrichtung zum sukzessiven einstellen einer von mehreren waehlbaren geraetefunktionen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3616854A1 true DE3616854A1 (de) | 1987-11-19 |
Family
ID=6301177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863616854 Withdrawn DE3616854A1 (de) | 1986-05-17 | 1986-05-17 | Vorrichtung zum sukzessiven einstellen einer von mehreren waehlbaren geraetefunktionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3616854A1 (de) |
Cited By (4)
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-
1986
- 1986-05-17 DE DE19863616854 patent/DE3616854A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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